Kieferorthopädische Behandlung nicht durchführbar...

Hallo,

ich bitte euch heute nach langer Zeit nochmal um Hilfe.
Die Frage ist hier glaub ich am Besten aufgehoben, besser als im Gesundheitsforum da es um meine (noch) 6-jährige Tochter geht.

Wir waren heute wieder beim Kieferorthopäden. Meine Tochter hat massive Zahnfehlstellungen unten, da der Kiefer einfach viel zu klein ist für die großen Zähne, ein Zahn steht komplett hinter den anderen da kein Platz da ist.

Oben geht es bis jetzt zum Glück, beide Schneidezähne sind da und haben Platz.

Außerdem hat sie einen Tiefbiss, das tut natürlich auch weh da sie mit den oberen Zähnen ins untere Zahnfleisch und andersrum beißt.

Jetzt meinte die Ärztin aber heute, dass wir die Behandlung privat zahlen müssten, da die KK ihre Richtlinien hat und die das erst zahlen, wenn die seitlichen Zhne ausgefallen sind, das wäre aber erst mit ca 9-10 Jahren.

Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Lohnt es sich bei der KK nachzufragen? Die Ärztin meint nein, da die KK das an Gutachter weiterleite und diese nur streng nach Richtlinie urteilt...

Vielleicht kann mir jemand helfen von euch!

Danke im Voraus

Jennifer

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Hallo Jennifer,

Da kann ich nur sagen, KFO wechseln.
Meine Tochter hat auch einen viel zu engen Kiefer und hat mit 7 eine lose Zahnspange bekommen, und man sieht (1/2 Jahr ) schon dass es was bringt. Auch bei ihr standen die Schneidezähne unten hintereinander.
Die Behandlung ist erst mal nur auf ein Jahr ausgelegt. Und die KK hat ohne Gutachter ihr o.k. dazu gegeben.
Frag doch als erstes mal bei der KK nach.

Gruß
Uta

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Ich würde bei sowas immer eine zweite Meinung einholen.

Habe gehört, dass sie KK alle nötigen Behandlungen (ab Stufe 3 oder so???) zahlt.
Wenn sie also nicht zahlen will...

Kenne natürlich das Gebiss deiner Tochter nicht, aber würde nochmal woanders gucken lassen.

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Hallo,

also da würde ich mal schnell zum Kieferorthopäden gehen.
Die Krankenkassen zahlen bei grosser Fehlstellung und dann wenn es jetzt schon eine Spange sein muss auch wenn noch viele Milchzähne da sind. Allein durch den Tiefenbiss.

Die Krankenkassen zahlen natürlich dann wenn z.B. der Kieferorthopäde die Kosten einreicht und ebenso die Fehlstellungen mitteilt. Die KK schaut in welche Stufe sie reinfällt und wenn es erhebliche Fehlstellung ist auch zu 100 %.

Arzt wechel.

Lg

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Hallo,

wie die andren schon sagten hol Dir eine zweite Meinung. Unsre Große wird im Winter eine Zahnspange bekommen eben weil auch gewartet werden musste bis Platz da ist, sprich die Backenzähne alle raus gefallen sind. Sie ist jetzt 11 und es sind immer noch zwei Milch Backenzähne im Mund.

Was ich eigentlich nur los werden wollte "unser" Kieferorthopäde sagte zu uns das die Krankenkasse nur die erste Behandlung bezahlen. Da würde ich mich schlau machen ob das stimmt und dann genau absprechen mit dem Arzt wie lange, welche Behandlung genau dauert. Nicht das ihr am Ende auf horrenden Kosten sitzen bleibt.

LG dore

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Moin.
Zweite Meinung einholen...
Hab' es umgekehrt erlebt...
Unsere KO hat damals auf eine feste Spange bestanden, da mein Großer wg einem doppelten unteren Schneidezahn eine Verschiebung der unteren Zähne hatte.
Da er aber noch Milchzähne hatte und sowieso noch wächst, haben wir nur den überschüssigen Zahn ziehen lassen, ein Jahr gewartet und die Zähne sind alleine in Position gerutscht:-p Keine Spange nötig!
Und wenn Deine Tochter Beschwerden hat, dann muss was passieren; solche Fehlstellungen wirken sich auf vieles aus, Sprechen, Kauen usw.
Wann, wenn nicht jetzt? Jetzt wächst der Kiefer am schnellsten und alles, was später gemacht wird, wird auch schmerzhafter (eigene Erfahrung...)

Ruf' mal bei der KK an und lass Dir einen anderen KO empfehlen, KK's haben im allgemeinen Vertragsärzte bzw Listen mit Ärzten, mit denen sie gut zusammenarbeiten.

Viel Erfolg!
Locke

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Guten Morgen,
Mein Sohn ist noch jünger, trägt aber schon seit er 4,5 ist eine lose Zahnspange. Die Krankenkasse hat es anstandslos übernommen. D.h. wir müssen nur 20 % der Behandlung bezahlen.

Er hat einen Kreuzbiss. Ist jetzt knapp 5 und hat noch keinen einzigen bleibenden Zahn!

VG
Charly

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Ich hatte mich damals informiert weil alle drei Kinder einen leichten Tiefbiss haben. Bei uns war es Stufe 2, weil die Zähne eben NICHT den Gaumen berühren! Google es mal, da gibt es klare Tabellen, ab wann es welche Stufe ist.

Insofern würden bei euch garantiert die Kosten übernommen werden... Ruf bei der Hotline der KK an und schildere das Problem deiner Tochter. Die können dir ganz genau sagen, wie du vorgehen musst.

LG und viel Erfolg
Jenny

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Erstmal noch zu einen andern Arzt und natürlich bei der kv nachfragen.

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Hallo,

die Info, dass die Seitenzähne erst in 9 bis 10 Jahren wechseln, finde ich sehr fragwürdig, da müsste deine Tochter ein extremer Spätzahner sein. Meist wechselt das Gebiss vollständig im Alter von 10 bis 13 Jahren. Unsere Tochter hat auch einen Engstand. Sie ist 11 und Spätzahner, aber auch bei ihr wechseln jetzt die entscheidenden Zähne, so dass wir mit der Behandlung beginnen können. Mein Mann ist Zahnarzt und hält überhaupt nichts von zu früh begonnen Behandlungen. Die ziehen sich dann meist ewig und die Kinder sind immer weniger motiviert, die Spangen (egal ob lose oder fest) zu tolerieren.Mal ganz abegesehen von den vielen Löchern, wenn die Kinder nicht gut putzen und ewig Spangen tragen (oft sind die Zähne dann schön gerade, aber leider teilweise kaputt). Wir sind mit unserer Tochter extra an die Charite in Berlin gefahren (immerhin von uns 600 km entfernt) zu einem ehemaligen Prof. meines Mannes. Der hat uns den besten Zeitpunkt für den Beginn genannt, damit es für das Kind nicht zu lange dauert....

Ich würde mir eine zweite Meinung einholen. Seit ihr bei einem "richtigen" KFO gewesen oder nur bei einem Zahnarzt, der nebenher halt noch ein bisschen KFO macht (davon gibt es leider viele).

LG