Was meint ihr?
Der Freund von unserem Kind ist auf dem Gymnasium in der Nachbarklasse. Nun sind alle Arbeiten geschrieben (NRW) und die Kinder haben auch von den Lehrern schon gesagt bekommen, welche Endnote sie jetzt zum Ende der Erprobungsstufe bekommen.
Der Freund sagt, er bekommt in allen Fächern, ausser Sport, eine 3. Die Mutter hat mir gesagt, sie wäre nicht zufrieden und findet ein 3er Zeugnis für die 6 Klasse auf einem Gymnasium nicht so gut. Sie meinte, das würde ja in den nächsten Jahren (durch Pubertät etc.) sicherlich noch schlechter werden. Das Kind ist zufrieden und meint, das wird schon so bleiben. Ausserdem überlegen die Eltern tatsächlich, ob sie das Kind von der Schule nehmen und auf eine Gesamtschule geben.
So nun fragt sie mich, wie ich das sehe und welche Noten mein Kind bekommt. Ich habe ihr gesagt, ich weiss es nicht, weil ich finde, das geht sie nichts an. Wenn Kind selbst seine Noten sagt, ist das ok, aber ich rede nicht darüber.
Wie sehe ich das? Ich weiss es nicht.
Ist ein Dreierschnitt fürs Gymnasium wirklich schlecht? Gibt es nur Kinder, die besser sind? Sollte man wechseln?
Hier gibt es doch sicherlich Eltern, die schon ältere Kinder auf dem Gymnasium haben und die vielleicht auch eher 3 aus 2 stehen bzw. standen? Sagt mal was dazu.
Danke.
Ist ein 3er Zeugnis schlecht auf einem Gymnasium?
Hallo,
in allen Fächern eine drei außer in Sport finde ich nun nicht schlecht.
Ich persönlich hatte verschiedene Noten in der 6., da war von 1-5 alles dabei
Aber das müssen die Eltern dieses Kindes entscheiden, nicht ich.
GLG
Klar müssen das die Eltern entscheiden. Ich wollte ja nur Meinungen haben.
3 ist befridigend :-P
Nicht sehr gut aber auch nicht schlecht, durchschnittlich würde ich sagen
Vlt. hat die Mutter das aber auch gesagt weil das Kind nicht wirklich was mach, also aus Faultheit die 3er bekommt?
Das kommt natürlich auch nochmal auf das Kind und die Stärken und Schwächen genau an, Mathe ist das Problemfach meiner Tochter, 3er sind da für sie echt gut und alles mit 2, sehr sehr gut
Ich denke das ist wie bei meinem Kind. Wenn es wollte, könnte es sicherlich besser sein.
Ein 3er Durchschnitt in der 6. Klasse Gymnaium ist doch nicht schlecht. Nicht supertoll, aber doch auch nicht so schlecht, dass man das Kind von der Schule nehmen müsste. Ich würde es jedenfalls nicht tun und schon gar nicht, weil das Kind VIELLEICHT in der Pubertät noch "schlechter" wird.
Danke.
Hi,
für uns wäre das perfekt.
Unser Sohn kommt jetzt im September aufs Gym. Wir haben ihm schon gesagt, alles was bis zur 3 geht ist super, 4 in einem oder anderen Fach auch noch gerade so ok.
Wie gesagt, für uns perfekt. Hauptsache erst ein Mal irgendwie durchkommen.
LG
Caro
Na ja, irgendwie durchkommen ist auch nicht Sinn und Zweck der Sache. Entweder ist mein Kind fit fürs Gymnasium oder eben nicht (ist ja auch völlig ok). Ich denke, man bekommt die Empfehlung, wenn die Lehrer das befürworten.
Hier war die Umstellung in der 5 nicht einfach, aber gut machbar. Die 6 war allerdings schon ein Hammer. Hier in NRW wurde durch den Wegfall von G9 sehr viel in die 6 gepackt, das merkte man schon. Außerdem "sieben" die Schulen, bevor die Erprobungsstufe zu Ende ist.
Unser Sohn hat ein 3er Zeugnis, also viele 3er, ein paar 2er und, wenn er Pech hat, ein bis zwei 4er. Er ist in der 7.Klasse, Gym, Bayern.
Dreier gehören im Gymnasium eindeutig noch zu den guten Noten, ich bin mit meinem Sohn ganz zufrieden, vorallem weil ich weiß, dass er seine Noten ohne viel Aufwand erreicht. Er ist von den Leistungen im guten Mittelfeld und das reicht uns voll.
Ich denke auch, man muss sich davon frei machen, dass die Kinder wie damals in der Grundschule nur 1 und 2 schreiben. Ich denke auch, ein Zeugnis mit 3 ist ok, obwohl ich meine in den Hauptfächern sollte es schon 2 sein. Wichtig ist, dass das Kind sich nicht quält für die Noten.
"... obwohl ich meine in den Hauptfächern sollte es schon 2 sein"
Das ist bei uns so gut wie unmöglich. Es gibt vielleicht einen pro Klasse, der in allen Hautfächern eine 2 hat, oft aber auch niemanden. Das würde ja auch eine echte Doppelbegabung (also mathematisch und sprachlich) voraussetzen.
Die Notengebung bei uns ist außerdem so, dass in Schulaufgaben eine 1 eine absolute Ausnahme ist, und auch die 2er eher mager sind.
Solange man sich also in den Hauptfächern einigermaßen im 3er Bereich hält, ist eigentlich alles in bester Ordnung. kein Grund für graue Haare.
Dreierbereich ist doch Mittelfeld - warum soll das ein Grund zum Wechsel sein? Mal abgesehen davon, dass es nicht so leicht ist, einen Gesamtschulplatz zu bekommen ...
Wenn der Junge zufrieden ist, klingt das danach, als müsse er sich nicht unglaublich anstrengen und würde unter dem Arbeitspensum leiden.
LG
Anja
Scheint so zu sein. Einen Gesamtschulplatz zu bekommen ist hier sehr einfach, wäre also nicht das Problem. Die Frage ist, ob er da tatsächlich bessere Noten bekommt.
Das kann natürlich keiner beantworten, ob die Noten da besser sind. Mein Sohn besucht eine Gesamtschule: Im Vergleich zum Gymnasium ist das Anforderungsprofil schon niedriger, aber auch anders - es wird sehr viel an selbständiger Arbeit erwartet, neben mündlicher Mitarbeit und den schriftlichen Noten macht die Arbeit in den "Freiarbeitsstunden (Projektarbeit, Hausaufgaben, Vertiefung" ca. 30 Prozent aus - manchen Kindern liegt das, anderen wieder nicht.
Ein Mitschüler meines Sohnes ist mit duchgängig "ausreichend" vom Gymnasium auf die Gesamtschule gekommen, jetzt ist er im Mittelfeld bei "befriedigend", obwohl er vom erlernten Stoff her theoretisch zumindest in den Hauptfächern einen Vorsprung hatte.
Motiv für den Wechsel waren dort aber, dass die Versetzung wirklich gefährdet war und der Junge kreuzunglücklich auf dem Gymnasium war.
LG
Anja
Hallo,
ähm, ja, Dreien sind eine absolute Katastrophe! Er wird garantiert spätestens nächstens oder übernächstes Jahr sitzen bleiben und nie wieder einen Fuß auf die Erde bekommen und letztendlich höchstens die Hauptschule schaffen! Der Zug ist abgefahren!
Nein, ehrlich, wo soll diese Hysterie mancher Eltern eigentlich noch hinführen? Eine 3 ist eine durchschnittliche Note, nicht mehr und nicht weniger. Manche Leute sollten mal dringend einen Kurs "Das reale Leben" belegen.
Das Gymnasium ist die Schule, wo die BESTEN Schüler sind. Man bekommt da nicht mehr gute Noten nachgeworfen, wie das früher in der Grundschule war, wo man mit den späteren Haupt- und Realschülern zusammen saß.
Ich hatte in der 5. Klasse nur 3en auf dem Zeugnis. Während meiner Schulzeit hatte ich zuweilen sogar 4en auf dem Zeugnis (z.B. immer in Chemie).
Ich bin trotzdem nie sitzen geblieben, habe einen Abitur-Durchschnitt von 2,4, ein Diplom und eine abgeschlossene Ausbildung.
Eine Freundin von mir hatte in der Unter- und Mittelstufe immer nur 3en und 4en auf dem Zeugnis auf dem Gymnasium. In der Oberstufe hat sie dann beschlossen, dass sie jetzt gute Noten für's Abi braucht und hatte dann nur noch 1en und 2en.
Also, mal ruhig bleiben, Schock bekämpfen und den Ball flach halten.
LG
Heike
Was kann ich dafür, dass die Eltern so denken? Und entschuldige bitte, wenn sie damit ein Problem haben, ist das für sie eben so. Darüber braucht man sich nicht lustig zu machen und auch nicht so bösartig zu schreiben. Der eine regt sich grundlos über dies auf, der andere über jenes. Letztendlich kenne auch ich den Hintergrund nicht genau.
So einfach beantworten kann man deine Frage nicht, weil man die Hintergründe innerhalb der Familie nicht kennt.
Vielleicht üben sie mit dem Kind praktisch Tag und Nacht und es ist über das Mittelmaß trotzdem nicht heraus gekommen. Deshalb wären die Bedenken bzgl. Pubertät etc. angebracht, wenn sie den Jungen jetzt schon wie einen Esel zum Lernen antreiben müssen. Bei einem 14-jährigen machst du da nichts mehr, wenn der verweigert und nicht arbeiten will.
Wenn aber der Leidensdruck nicht besonders groß ist und das Kind relativ einfach im Mittelfeld mitschwimmt, würden sich die Lehrer totfreuen, wenn das so bliebe. Damit rauscht er problemlos durch bis zum Abi.....
Daher sagen Zensuren grundsätzlich alleine nicht viel aus.
Danke für deine sachliche Antwort.
Es ist wohl so, dass er bissel faul ist und eben mit wenig Aufwand so durchkommt. Fragt sich, ob das auf einer anderen Schule anders wird.