Guten Abend,
ich bin eigentlich stille Mitleserin hier.
Muss aber mal als Omi eines achtjährigen Enkels in der zweiten klasse
um Rat fragen.
Die klasse ist sehr chaotisch seit der Einschulung!
Es ist nun allgemein etwas besser geworden, gibt aber immer noch drei Störenfriede.
Meine Tochter ist im Elternbeirat und ihr wurde schon etliche Male von der Klassenlehrerin ihr Leid geklagt
Es sei kein normaler Unterricht möglich.
Die Klassenkameraden sind auch schon sauer auf die drei
Und versuchen sie zu bremsen.
Wenn einer Blödsinn macht, muss die ganze Klasse Strafarbeit Schreiben.
Die Klassenfahrt fällt aus, weil die Lehrerin die Verantwortung nicht übernimmt.
Es ist doch zum Mäuse melken, es kann doch nicht sein dass alle anderen Kinder unter diesen Chaoten leiden müssen.
Wie könnte man den Kinder helfen?
Gruß.
Chaotische zweite Klasse
Huhu,
ja das ist bei uns in der Klasse meines Großen auch. Ein Kind wurde nach 6 Monaten in der ersten Klasse rausgenommen und kam auf eine anderen Schule und wurde jetzt in der dritten wieder eingegliedert (hat sich komplett verändert). Ein anderes wurde jetzt in der Dritten erst rausgenommen obwohl wir Eltern uns so oft beschwert haben, weil das Kind schlug, störte, andere würgte etc. Erst saß die Mutter alle 2 Tage im Unterricht, das fanden wir auch unzumutbar für den Rest und jetzt ist es ganz raus (k.a. wohin).
Die Klasse ist immer noch ziemlich unruhig, weil sie auch merken dass die Lehrerin mit ihnen nicht klar kommt. Die Kinder werden auch zu Strafarbeit verdonnert, wenn wer Schei.. baut, Sport und Ausflüge werden gestrichen usw. Das schlimmste ist, dass sie meinem Sohn Dinge ankreidet, für die er nichts kann. Er is Entwicklungs- und Sprachverzögerung( und noch etwas mehr) und das weiß sie auch, trotzdem werden Dinge ijm auch negativ ins Zeugnis geschrieben obwojl sie es nicht darf und es unzählige Gespräche schon gab.
Machen kannst du bzw. deine Tochter nicht viel. Elternabende, Gespräche mit Elternbeirat, Direktor und Schulamt, sind meines Erachtens die einzigen Wege.
Lg
Hallo,
in diesem Schuljahr wohl eher nicht mehr.
Nächstes Schuljahr und mit einem Lehrerwechsel kann man hoffen, dass das Verhalten der drei Störer durchbrochen und modifiziert werden kann.
Das heißt nicht, dass die derzeitige Lehrkraft nicht fähig ist, aber scheinbar hat sich das Verhalten der Störenfriede manifestiert und es braucht einen neuen Impuls, dieses zu ändern.
Ich habe in meiner Klasse auch drei absolute Hammer, einer davon ist nächstes Jahr nicht mehr dabei, daher denke ich, dass die neue Lehrkraft das in den Griff bekommen wird.
Wir fahren jetzt trotzdem auf Klassenfahrt, ich lasse die drei, die das ganze Schuljahr negativ auffielen, aber in der Schule zurück und nehme sie nicht mit. Die Klasse leidet schon genug unter ihnen, da brauche ich ihnen nicht auch noch die Klassenfahrt streichen.
Kollektivstrafen sind nicht zulässig, da müssen sich die Lehrer schon was anderes ausdenken, was nur diese drei trifft und nicht alle.
Haben die Eltern schon mal mit den Eltern der drei Nervensägen gesprochen?
LG
delfinchen
Schau mal hier: http://www.efes-online.de/41-0-Anti-Gewalt-Training.html
Das ist eine Jugendhilfe, die ein "Gewaltpräventionstraining" anbieten. Die Klasse meiner Tochter hat dieses "Keep-Control-Training" an 5 Tagen (je 5 Stunden) bekommen. Es wurden Übungen zur Teambildung gemacht, u. a. auch Übungen, wo es darauf ankommt, sich gegenseitig zuzuhören, nur einen sprechen zu lassen usw. Die Kinder wurden auch mit ihren Schwächen konfrontiert, haben anhand von praktischen Übungen gelernt, dass "Bocken" einen zum Aussenseiter macht usw.
Die Situation in der Klasse scheint sich auf jeden Fall gebessert zu haben. Laut Aussage der Lehrerin sind die Kinder "höflicher" zueinander geworden und wesentlich ruhiger.
Ich denke zwar, dass da 5 Tage nicht genügen und man diese Übungen auch in der "Nachsorge" wiederholen müsste, wenn man einen dauerhaften Erfolg möchte, aber es ist ein Anfang und es sollte standardmäßig Teil des Unterrichts sein.
Das Training wurde von offizieller Seite finanziert und erstmal für 4 Klassen (die 2. und 3.) genehmigt. Die 4. Klasse brauchen es nicht mehr, weil sie die Schule verlassen (natürlich brauchen sie es in Wahrheit auch). Die 1. Klassen bekommen es im nächsten Schuljahr, sodass dann erstmal die ganze Schule versorgt ist. In anderen Schule wurde ein solches Training z.T. auch privat von den Lehrern oder auch der Klassenkasse finanziert.
Ein Sprecher dieser Jugendhilfe kommt auf Wunsch in die Lehrerkonferenz und stellt das Training vor. Wenn es dann finanziert werden kann, findet ein Elternabend statt, der auch die Eltern mit einbezieht. Das Ganze wird schon sehr ernst genommen und ist gut organisiert.
Hallo,
in der Klasse meiner Tochter war es am Anfang auch recht chaotisch. Jetzt in der 3. Klasse hat es sich eingependelt. Ein paar Kinder tanzen immer noch ab und an aus der Reihe, aber es ist deutlich besser geworden. Die Lehrerin ist sehr engagiert und es gab viele Elterngespräche (Genaueres weiß ich da aber nicht, ich kenne es nur von Erzählungen meiner Tochter oder mal einer Mutter eines "Störenfriedes" etc.)
Kolletktivstrafen gab es auch gelegentlich, finde ich persönlich aber nicht so sinnvoll, weil es zum einen drauf ankommt, warum die auffälligen Kinder auffällig sind - ob sie überhaupt in der Lage sind, sich einfach nur zusammen zu reißen etc. Außerdem ist es den Kindern oft egal, ob die anderen jetzt mitnbestraft werden oder nicht - jedenfalls langfristig.
In der Klasse meiner Tochter wurden die Kinder sehr mit einbezogen (allerdings da schon 3. Klasse), Vorschläge wurden gesammelt, Regeln aufgestellt und selber überlegt, welche Konsequenzen folgen, wenn die Regeln wiederholt nicht eingehalten werden. Die Kinder waren da sehr dabei und es war im Endeffekt erfolgreich. Außerdem arbeitet die Lehrerin auch viel mit Belohnungen, die die Kinder sich erarbeiten können. Das hilft auch viel.
Wegen der Klassenfahrt, gibt es nicht die Möglichkeit, die Störenfriede in der Schule zu lassen und trotzdem zu fahren? Der Rest der Kinder in der Klasse kann doch auch nichts an der Situation ändern und wird trotzdem bestraft, das finde ich schon schade für die Kinder.
LG Jokie
Hallo,
diese "Störenfriede" gab es schon immer und früher haben es auch Lehrer geschafft mit diesen Kindern. Wir hatten mindestens drei Kinder in der Klasse, die auch regelmäßig weglaufen wollten (im Übrigen ist aus allen "Störenfrieden" etwas geworden).
Was ich nicht verstehen kann, warum die ganze Klasse Strafarbeiten bekommt. Das ist doch totaler Blödsinn. Was sollen die drei Kinder denn dabei lernen? So was gibt es bei uns nicht, wenn dann wird nur das jeweilige Kind bestraft und nicht alle.
Eine Klassenfahrt in der 2. Klasse finde ich so oder so unmöglich. Klassenfahrten werden normalerweise erst in älteren Klassen gemacht. Eben wegen des Alters der Kinder und der Verantwortung. Bei meinem Sohn fand die erste Klassenreise in der 4. Klasse statt, bei mir damals in der 5. Klasse.
Gruß
Das Problem ist die Lehrerin. 3 Störenfriede in einer Grundschulklasse ist nicht außergewöhnlich. Warum kann sie keine Disziplin erfolgreich einfordern?
Gruß
Manavgat
Hallo,
die Lehrerin ist 58 Jahre alt
und eigentlich als streng und gerecht bekannt
.
Laut ihrer Aussage hatte sie noch nie so eine Klasse
.
Der Hammer ist ja dass ihr schon eine Hilfskraft zur Seite steht.
Sie behält die Klasse auch bis zum Ende des vierten Schuljahres.
Gruss.
Die Lehrerin klagt den Eltern ihr Leid ?
Die ganze Klasse muss Strafarbeiten schreiben wegen dreier Chaoten und
die Klassenfahrt fällt wegen diesen aus ?
Hat die Schule einen Direktor oder einen Schlafsack ? Als Elternbeirat würde ich das Gejammere der Lehrerin aber ganz schön zurückweisen - ist Schulproblem und nicht Elternproblem.
Als Elternbeirätin würde ich Lehrer samt Direktor erstmal klarmachen, dass es Kollektivstrafen ab sofort nicht mehr zu geben hat - das ist doch äußerst hilfloses pädagogisches Rumgeeiere, was bei den unschuldigen Kindern ziemlich viel Frust und Wut hervorrufen kann - ich glaube, meine Enkelin würde abgehen wie ein Zäpfchen.
Sie geht auch in eine Schule, in der wirklich sehr viele Kinder aus einem "sozialen Brennpunkt" sind - aber der Direx samt Lehrerschaft hat das recht gut im Griff.
Stellt euch auf die Hinterbeine, schlagt Anti-Aggressionstraining vor und/oder andere Maßnahmen, aber dass die "normalen" Kindern unter den Chaoten leiden müssen, das geht einfach nicht.
LG Moni
,Hallo,
so ähnlich wie du schreibst, sagte ich es auch zu meiner Tochter.
So einfach ist das nicht, meinte sie zu mir.
Natürlich haben die Kinder Wut wegen der Kollektivstrafen.
Aber Fakt ist, das so viele der Kinder auf das Verhalten der Störenfriede einwirken.
Die Rektorin weis genau Bescheid.
Wenn die Lehrerin nicht mehr weiter weis,
müssen die beiden Klassensprecher den jeweiligen Sündenbock ins Sekretariat zu ihr bringen.
Gespräche mit den Eltern bringen nichts.
Weis nicht was ich noch machen soll.
Unfähige Pädagogen.
Zuhause die liebsten Kinder.
Das sind so die Kommentare der Eltern.
Gruss.
Aber Fakt ist, das so viele der Kinder auf das Verhalten der Störenfriede einwirken.
Das lass ich mir bei 5. oder 6. Klasse VIELLEICHT noch eingehen, aber nicht bei so kleinen Kindern - die sollen sich gegenseitig erziehen, weil die Lehrer hilflos sind ? Das kann es nicht sein !
Meine beiden Kinder waren früher auch in einer Schule, in der sehr viele Kinder des benachbarten Erziehungsheimes waren, wirklich Kinder aus grauenhaften Verhältnissen mit teils schlimmen Auffälligkeiten. Aber auch da gab es keine Kollektivstrafen oder überhaupt den Satz "wenn der Lehrer nicht mehr weiter weiß...."
Bei euch gibt es doch ein grundlegendes pädagogisches Problem des "Lehrkörpers" samt Direktorin. Und das zu lösen, ist weder die Aufgabe der Eltern noch der Mitschüler.
Wenn es zu schlimm würde, ich glaube, dann würde ich mich an die nächsthöhere Instanz wenden. Den Klassenwechsel/Ferien würde ich noch abwarten, aber dann einschreiten, wenn sich nichts ändert. Das kann doch so nicht weitergehen, die entsprechenden Kerlchen werden kaum bräver.
LG Moni
Meine Tochter war auch in einer Klasse mit solchen Zuständen, es half nichts, wir haben die Schule gewechselt. Man ist machtlos. Nun ist alles gut.