Hallo Ihr lieben,
ich bräuchte mal Eure hilfe.
Mein Sohn ist jetzt in der 1sten Klasse und sie haben gestern zum ersten mal Hausaufgaben aufgehabt. Er hat sich drauf gefreut und dann gemerkt das ist ja so viel und hat wieder dicht gemacht.
Wir kennen das, es war schon immer so, es hilft kein zureden, keine Belohnung kein Schimpfen....er ist dann in seiner kleinen Welt drin und er bleibt dort.....nach ungefähr drei Tagen versucht er die Aufgabe dann zu lösen....Aber das geht ja nicht wenn er die Hausaufgaben ja am gleichen Tag machen muss....
Wenn er etwas nicht kann er versucht es auch nicht es zu lernen, erst dann wenn er bereit dazu ist....das war von klein auf an so.....habt Ihr auch so ein Kind? Wer kann mir helfen?
Lg...
Mein Kind macht dicht.....
Lass ihn doch die Konsequenzen tragen. Macht er keine Hausaufgaben, muss er das mit eer Lehrerin klären. Er wird schnell genug merken, dass es kein Kindergarten ist....
in der ersten Klasse gibt es oft diese Probleme. Lass ihm Zeit
Hi du!
Vielleicht gehört dein Junge einfach zu den Kindern die länger brauchen um in diese Welt anzukommen. Wenn du selbst nichts oder nicht viel tun kannst weil die HA ja wirklich gemacht werden müssen, dann muss er vielleicht wirklich stellenweise auch die Konsequenzen der Lehrerin tragen die ihm dann sicherlich auch etwas sagen wird. Wie ist die Lehrerin vom Wesen her? Eher streng, weich oder verständnisvoll?
Ela
Hi,
das hilft dir wahrscheinlich wenig aber mein Sohn war am Anfang ganz genauso.
Er ist jemand der eigentlich alles sehr schnell kann und lernt aber manche Sachen sind halt trotzdem langwierig (z.B. Ausmalen) oder nicht auf Anhieb zu verstehen... Dann hat er auch sehr schnell dicht gemacht zu Hause. Das Drama hatten wir auch beim Schwimmen und Fahrrad fahren lernen.
Da er allerdings in den Hort geht, hat sich das Problem erledigt. Dort werden gemeinsam Hausaufgaben gemacht und jeder will dort der erste, beste und tollste sein... Da gab es ganz schnell kein Problem mehr und dann hat es auch zu Hause funktioniert.
Versuche es doch mal mit einem Anreiz! Also wenn er in 30-40 Minuten mit den HA fertig ist, macht ihr noch irgendwas tolles gemeinsam.... Vielleicht hilft das!
LG
Ich würde ihm zwar schon deutlich sagen, dass die Lehrerin von ihm erwartet, dass er seine Hausaufgaben zum nächsten Schultag erledigt. Aber ich würde parallel mit der Klassenlehrerin sprechen, welche Probleme beim Erledigen oder schon beim Akzeptieren der Hausaufgabe zuhause entstehen.
Mit Druck kommst du wohl nicht weiter. Also muss er es selbst kapieren, sonst habt ihr nur Stress daheim.
Sprich mit der Lehrerin ab, dass er dicht macht, wenn du ihn dazu bringen willst, Hausaufgaben zu machen und er nicht will. Lass sie das machen: sie muss mit ihm sprechen und ihm die Konsequenzen aufzeigen, wenn er seine Hausaufgaben nicht macht.
Aber trotzdem solltest du natürlich täglich fragen, was er für Aufgaben aufhat und ihn anhalten, sie zu erledigen. Aber er braucht dabei nicht unbedingt direkte Begleitung, nur die wenigsten Kinder empfinden es als hilfreich, wenn die Mutter bei der Erledigung direkt daneben sitzt.
LG
cori
Ich würde mit der Lehrperson absprechen, wieviel Zeit für die HA angesetzt sind. In dieser Zeit wäre Hausaufgabenzeit, d.h. es würde definitiv nichts anderes gemacht werden. Werden die Hausaufgaben nicht in dieser Zeit erledigt, muss Dein Sohn es in der Schule selber klären...ich denke, das ist so unangenehm, dass sich das Problem schnell von selbst erledigt...
Hallo,
Genaus so ist unser Sohn auch, er hat aber noch einige andere Baustellen und bei ihm ist nun Asperger diagnostiziert worden.
Wie auch immer...wenn er solche Phasen hat lassen wir grundsätzlich alles über belohnungssystem laufen.
Er spielt gerne DS und Co. Die Spielzeiten machen wir dann anhand der Mitarbeit fest, sprich: wenn er gar nichts macht spielt er auch nichts, bis es fertig ist, macht er gut mit bekommt er eine Std.
Wenn das Teil für eine ganze Weile mal total out ist schwenken wie eben um auf irgendwas anderes interessantes, oder vereinbaren einen von ihm vorgeschlagenen Ausflug am Wochenende etc.
Klingt alles total übertrieben der Aufwand, aber nur so bekommen wir seine Motivation in den Griff, in guten Zeiten klappt auch alles von allein ohne solche Maßnahmen, aber eben nicht immer.
Die Lehrer kennen ihn mittlerweile gut genug und wenn wir ihn absolut Zuhause nicht zu etwas bekommen, bekommt er von uns eine Notiz an die Lehrer mit, die wissen dann schon Bescheid.
Deiner ist noch ganz am Anfang und er muss sich erstmal an das Arbeitspensum in der Schule gewöhnen, das geht einigen Kindern so.
Schlecht ist es erst wenn es so bleibt, wie bei uns, dann muss man sich was einfallen lassen.
Vielleicht redest du mal mit den Lehrern darüber, die haben auch manchmal ihre Tipps, dein Sohn ist sicher nicht der erste.
LG