Hallo!
Mein Sohn geht nun in die 4. Klasse und er nimmt es sich einfach nicht von mir an, seine Schrift zu ändern. Er schreibt ein kleines "m" wie ein Mc Donald "M" und irgendwie manchmal sind die ersten Buchstaben eines Nomen, die ja groß geschrieben werden sollen, zwar aussehen wir ein Großbuchstabe, aber das darauffolgende kleine s zum Beispiel ist dann fast noch großer....
........also ich weiss ja nicht.
Ich sage es ihm IMMER UND IMMER wieder....aber sobald er in der Schule ist, schreibt er wieder so, wie er Lust zu hat. Da interessiert ihn das von mir gesagte absolut nicht mehr.
Ich finde die Schrift im Allgemeinen auch irgendwie nur dahin geworfen. Das ist keine richtige Schreibschrift, aber auch keine durchgehende Druckschrift....manchmal 2 zusammen geschrieben wie bei einer Schreibschrift (in einem Wort). Es ist eine "Ich schreib, wie ich will-Schrift"
Außerdem hängen die Buchstaben auch alle irgendwo in der Luft, oh man oh man.
Aber die Klassenlehrerin findet das alles wohl vollkommen ok. Macht überall im Lernbuch Häkchen und ein Smiley dran.
Meint Ihr, ich sollte seine Schrift unbedingt beeinflussen, sonst wird er es nie lernen? Oder was soll ich machen?
Ich bin am überlegen mit ihm jeden Tag eine Stunde nur alleine das Schreiben zu üben. Aber da hat er ja sowas von keine Lust drauf. Meckert und weint rum "Wir düüüüüüüüüürfen so schreiben!!!!!!! Wir müssen das nicht ändern!!!!!"......
Er geht auf eine Ganztags-Schule, wo es auch keine Hausaufgaben gibt....und möchte nach der Schule natürlich auch am liebsten ausspannen. Ich kanns ja irgendwo verstehen, aber die Lehrerin wird ihm das anscheinend nie mehr beibringen.
Ich habe keine Ahnung....
(4. Klasse) - Schreckliche Schrift
In der 4. Klasse dürfen sie schreiben, wie sie wollen - es sollte halt leserlich sein. Die Definition von 'leserlich' liegt dabei im Ermessen der Lehrer. Das Einüben von Druck- und Schreibschrift dient ja schlussendlich dazu, den Kindern alle Optionen zur Entwicklung ihrer eigenen Handschrift zu geben und ist kein Kalligraphie-Wettbewerb.
Hast Du mal mit der Lehrerin über die Handschrift gesprochen? Denn wieso sollte er was ändern, was für diese Schule und diese Lehrerin gut genug ist?
Und eine Stunde am Tag Schönschrift üben, finde ich extrem übertrieben.
Grüsse
BiDi
Ich dachte heutzutage ist Schreibschrift kein Selbstzweck mehr, sondern dient der Entwicklung einer eigenen Handschrift. Die scheint er ja zu haben. Wozu also mit dem Kind einen Streit von Zaun brechen?
Hallo,
ich sehe kein Problem in einer individuellen Handschrift, solange er dadurch in der SChule kein Problem hat - und das scheint ja nicht der Fall zu sein! Lesen kann man seine Schrift doch offensichtlich? Dann hat Dein Sohn auch Recht, wenn er meckert und rumweint, dass sie so schreiben dürfen - ich würde mich auch ärgern, wenn meine Lehrer sagen, das sei o.K. so und meine Mutter plötzlich alles ändern will...
Mach Dir doch mal einen Termin mit der Lehrerin, wo Du Deine Sorgen ansprichst - entweder, sie stimmt Dir zu und gibt Dir Tipps, was beachtet oder geübt werden sollte oder sie sagt Dir, dass tatsächlich alles in Ordnung so ist und Du brauchst Dir keine weiteren Gedanken mehr machen
LG
a79
Hallo,
du versuchts was unmögliches und machst dir nur Stress. Solange nicht in einer Arbeit punkte abgezogen werden, weil der Lehrer es nicht lesen kann oder er Hausaufgaben nochmal machen muß, weil der Lehrer es zu schlampig findet, kannst du gar nichts machen. Du kannst doch nicht jetzt mit Zusatzarbeit strafen, weil er irgendwann mal Probleme wegen seiner Handschrift bekommt.
Ich helfe meinen Kindern viel, aber die Handschrift (solange es keine Beschwerden gibt) ist ihre Sache. Bei uns kann es sein, daß nach der nächsten Mathearbeit Zahlen geübt werden müssen. Wir hatten jetzt schon mal eine Arbeit, in der sie Punkte verloren hat, da der Lehrer nicht wußte ob es eine 5 oder 6 ist oder ob es eine 3 oder 9 ist. Die Drohung meinerseits ist ausgesprochen, wenn das nochmal passiert, wird Schönschrift geübt.
Handschrift kann man auch jederzeit verändern. Ich habe früher Schreibschrift (häßlich) geschrieben, als ich dann aber Bewerbungen schreiben musste, habe ich mich einige Tage hingesetzt und mir mit einer Mischung aus Druckbuchstaben und Schreibschrift eine recht schöne Handschrift angewöhnt. Das geht in jedem Alter, aber man muß es selber wollen.
Liebe Grüße
Martina
Hmmmmm.....na dann.
Ja gut, dann soll er so weiter schreiben, wenns der Lehrerin genug ist.
Ich spreche es einfach beim nächsten Entwicklungsgespräch nochmal an und mal schauen, was seine Lehrerin dazu sagt.
Nur etwas schade, das er sich sehr augenscheinlich auch nicht mal einwenig Mühe macht. Aber nun gut.
Ich denke auch, dass Du Dich da unnötig verkämpfst. Mein Sohn hat die Vereinfachte Ausgangsschrift gelernt und bekam von seiner Lehrerin immer gesagt, wie schrecklich er schreibt. Daraufhin schrieb er so wenig wie möglich, bis ich Anfang der vierten Klasse darum bat, dass er doch in seinem Stil schreiben dürfe - eher eine Druckschrift, bei der nur manche Buchstaben miteinander verbunden sind. Daraufhin schrieb er wieder deutlich lieber! Schön ist sicher anders, aber im Großen und Ganzen kommen die Lehrer und auch andere mit seinem individuellen Schreibstil zurecht. Mit der weiterführenden Schule spielte es dann überhaupt keine Rolle mehr, ob nun eher Druck- oder Schreibschrift geschrieben wird, Hauptsache, die Schrift ist lesbar. Und wenn mein Sohn sich mal Mühe gibt (etwa bei einer Karte an die Oma), sieht's sogar ganz schön aus!
LG
Anja