Hallo!
Mein Sohn geht nun ins Gymnasium und genau wie an seiner Grundschule gibt es auch dort einige Kinder die in den Schulbüchern vorarbeiten und somit schon viel weiter im Buch sind als es eigentlich im Unterricht bearbeitet wird. Was haltet Ihr davon ? Ist das mittlerweile üblich ? Akzeptieren die Lehrer das ?
In den Schulbüchern vorarbeiten ?!
Hallo,
Wer sollte es den Kindern denn verbieten und mit welcher Begründung?
ich habe früher in englisch auch immer vorgearbeitet,weil es mir lag und ich mich im Unterricht mitunter gelangweilt habe. Die Texte hatte ich meist schon nach Wenigen Wochen alle durch.
Wenn Kinder also so motiviert und fleißig sind,wieso sollte man sie bremsen?
lg
Aber dann langweilt sich ja der Schüler noch mehr, und passt dann gar nicht mehr richtig auf im Unterricht.
Kein Wunder, dass du dich im Unterricht langweilst, wenn alle Aufgabe schon vorher erledigt wurden, die dann aktuell behandelt werden
LG
cori
Solange die Kinder auch den aktuellen Stoff beherrschen, sehe ich nicht was dagegen sprechen soll.
Er wird immer Kinder geben, die hier oder da einen Vorsprung haben. Ich kann meinen Sohn schlecht verbieten Sachen zu lesen,die ihn interessieren, nur weil es irgendwann Mal im Unterricht durch genommen werden, oder?
Mein Sohn arbeitet nicht in seinen Büchern vor, liest aber sehr, sehr viel und teilweise auch viele Sachbücher. Wenn mal Astronomie oder Geschichte z.B. in der Schule dran sind, hat er mit Sicherheit einen großen Vorsprung, und?
Warum sollen Lehrer das nicht akzeptieren? Bedeutet für sie auch keinen Nachteil.
LG,
Natalia
Sollen se machen.
Meine sind froh, wenn sie nach den HA ihre Ruhe haben und sie im Unterricht auch mal was Neues lernen
lg
Ich halte von dem Vorarbeiten nicht viel. Allerdings habe ich nichts dagegen, wenn sich meine Kinder den weiteren Schulstoff schon aneignen wollen. Aber das dann doch bitte nicht im eigenen Lehrbuch oder möglichst noch die von der Schule ausgegebenen Arbeitshefte schon in der ersten Woche komplett ausfüllen...
Mein Sohn ist in Mathe sehr gut und schon weiter als seine Mitschüler. Allerdings wird das bei uns in der Schule auch berücksichtigt und er bekommt entsprechend andere aufgaben. In seinen Büchern und Arbeitsheften darf er vorarbeiten wie er will, aber es gibt für jedes Kind ein "STOPP" Zeichen in jedem Buch. Dieses Zeichen ist zu respektieren. Nur die Lehrer dürfen den Aufkleber verrücken. Ich habe ihm aber ein Buch gekauft, welches in seiner alten Schule genutzt würde für den Unterricht. Das ist nicht teuer und da darf er sich betun und vorarbeiten, wie er will.
Naja...in Deutsch hängt er dagegen so weit hinterher, dass er derzeit noch die Arbeitshefte und Lehrbücher des letzten Schuljahres hat...und das bleibt wohl auch noch eine Weile so.
Die deutlichste Geschichte, die mir dazu einfällt, ist eine Geschichte aus der Grundschulzeit meines langjährigen Kumpels...
Dem war in Mathe immer grottenlangweilig. Er hat (wie seine Geschwister auch) in den Ferien die Schulbücher für das nächste Schuljahr bekommen. Irgendwie müssen auch die Ferien langweilig gewesen sein, jedenfalls hat er das gesamte Mathebuch durchgerechnet (auf Papier, also nicht im Buch direkt).
Sein "Werk" hat er in der ersten Schulwoche mitgenommen und dem Lehrer gezeigt. Dieser hat ihn vor versammelter Schnecke klar gemacht, wie schlimm und schlecht das ist und das er so ein Handeln nicht duldet...
Also nein, sowas ist nicht "mittlerweile üblich", sondern kam auch vor 25 hin und wieder vor. Und nein, offensichtlich akzeptieren das nicht alle Lehrer (siehe oben).
Meiner Meinung nach degradieren sich diese Lehrer aber selbst, denn das Vorarbeiten ist nur ein Zeichen von Unterforderung im Unterricht. Und da gibt es bekanntlich viele Wege als Lehrer, mit solchen Schülern umzugehen (und diese Schüler bloßzustellen ist sicherlich die schlechteste Wahl!)
Wenn das KInd unterfordert ist, dann soll es den Lernstoff vertiefen, anstatt folgenden vorweg zu nehmen. So verschiebt sich das Problem ja nur.
Ich war bis und mit dem Abitur in beinahe allen Fächern unterfordert und gelangweilt, da musste ich zusätzlich den Stoff vertiefen oder ich bekam Lektüre und musste diese auch erarbeiten. Meine Resultate musste ich nicht immer vorlegen, aber die Lehrer nahmen sich auch Zeit für den Austausch und das ist sehr wertvoll!
Das sollte das Kind im Gymnasium auch ansprechen können, die meisten Lehrer sind motiviert einem Kind zu helfen, das mehr wissen möchte.
Wenn die Kinder nur vorarbeiten, weil sie den Vorsprung möchten, weil sie vielleicht Angst haben einen Fehler zu machen und vorbereiten sein wollen oder neugierig sind, dann wird man sie nicht davon abhalten können, ist in der Regel aber für den Klassenverband weniger ein Problem.
Hallo!
Finde ich ehrlich gesagt Schwachsinn. Wenn Kinder unterfordert sind, sollten sie Zusatzaufgaben machen oder andersweitig beschäftigt werden. Da gibt es diverse Möglichkeiten.
Ob Lehrer das akzeptieren weiss ich nicht. Ich glaube die können da ja nicht viel machen. Bei uns arbeitet keiner vor, den die Kinder wollen ja noch Freizeit nach der Schule haben. Sie machen das was sie sollen und mehr nicht. Das ist ehrlich gesagt mehr als genug.
Vorarbeiten heiss ja auch, das sich die Kinder dann langweilen werden, wenn die anderen die Themen durchnehmen.
Auch kann ich mir kaum vorstellen das dies dann von den Kindern kommt. Da stecken meistens die Eltern dahinter...........die haben dann vielleicht Angst ihr Kind könnte den Anschluss verlieren, wenn sie nicht 'schneller' als die Anderen sind.
LG Sonja
Ich halte es für totalen Schwachsinn!!
Was machen die denn in einem halben Jahr? Es wird dadurch ja nicht besser. Sie werden sich weiter langweilen.
Wenn (m)ein Kind, nennen wir es positiv: wißbegieriger ist, fände ich Parallelarbeiten besser.
Also zusätzliche Mathe-Aufgaben, eine weitere Lektüre, erarbeiten eines vertiefenden Referates etc.
Falls es komplett weiter ist, ist über einen Klassenwechsel nachzudenken.
Aber vorarbeiten: Nee, nee, dann wirds mit der Langeweile ja niemals besser...
Gruß, I.
Hallo,
mir egal, was andere machen. Solln se machen, wenn sie damit glücklich sind.
Mein Kind macht das nicht. Er ist froh, wenn die Hausaufgaben und Lernen geschafft sind.
Dann geht's raus auf den Fußballplatz. Auch als Bettlektüre habe ich noch nicht miterlerbt, dass er Schulbücher mitnimmt . Aber gibt bestimmt solche Kinder oder vielleicht sinds ja auch die Eltern ?!?
LG
Caro