Hallo! Mein Sohn ist jetzt in der 4.Klasse einer Grundschule. Ich bin so langsam am überlegen auf welche Schule er nach der 4. Klasse gehen soll. In der 3. Klasse hatte er in den Hauptfächern einen Notendurchachnitt von 2,0 ohne zu lernen. Er hat im gesamten Zeugnis keine 3. Die Proben wurden nie angesagt somit wussten wir nicht wann etwas geschrieben wird und er hat nicht gelernt. Hausaufgaben erledigt er schon von anfang an alleine und kommt nur zu mir wenn er sich nicht sicher ist. Er möchte gerne aufs Gymnasium wobei ich nicht denke das er weiß was da auf ihn zukommt. Ich hätte ihn irgendwie lieber auf einer Realschule, weil ich Angst habe das es für ihn ganz schlimm wäre wenn er es doch nicht packt und dann runter muss. Ich bin am hin und her überlegen und weiß nicht was ich tun soll? Vielleicht könnt ihr mir ja von euren Erfahrungen auf einem Gymnasium berichten. Wie war es so? Viel Lernstoff? Möchte ja auch das er noch seinem größten Hobby dem Fußball nachgehen kann. Er soll auch noch Kind sein.
Danke schon mal!
Lg. klan82
Realschule oder Gymnasium (Bayern)
Lass es ihn auf jeden Fall versuchen, nur so kann er an seinen Aufgaben wachsen.
Hallo,
Wenn er sich das zutraut, dann ermögliche ihm seinem Wunsch.
Meine große wollte von sich aus auf das Gymnasium, das erste Jahr war sehr sehr zäh aber nun hat es klickt gemacht.....ist zwar eine hohe Anforderung aber mit entsprechendem Einsatz einfach zu bewältigen.
Also 2,0 in den Hauptfächern ohne zu lernen und "selbstständiges Arbeiten" heißt für mich Gymnasium.
Warum haben Sie denn da so wenig vertrauen zu Ihrem Sohn und womit begründet sich diese Angst? Also ihre Frage suggeriert ja gerade, dass Sie selbst nicht wissen, was da genau auf ihn zukommen wird; da können Sie ihm doch schlecht vorwerfen: "Er will zwar aufs Gymnasium aber er hat ja keine Ahnung, was da auf ihn zukommt" . Finde ich ich etwas unfair
Ich kann leider nur von NRW berichten; dass wird Ihnen - denke ich - nicht weiterhelfen; jedenfalls lies dort das Gymnasium bei meinem Kurzen noch sehr viel Luft für Hobbies, spielen und Kind sein. Gab aber auch Kinder in seiner Klasse, die dort ziemlich zu kämpfen hatten und dann so alles mögliche darunter gelitten hatte. Wird in Bayern aber garantiert genau so sein. Wird immer auf das Kind ankommen; und dort schein Ihr Sohn sich im Unterricht noch gut genug konzentrieren zu können, um allein mit den Hausaufgaben gut durchzukommen. Sind doch irgendwie ideale Voraussetzungen...
Was sagt denn seine Klassenlehrerin zu dem Thema? Es wird doch dort sicherlich auch eine Empfehlung o.dgl. geben... Aber wenn Kind möchte und das von den Noten und den Arbeitsverhalten her okay ist, fände ich es schade, wenn Mama sich da - gegen den kindlichen Wunsch - aus Angst für eine Realschule entscheidet. Was sagt das denn Ihrem Sohn? Das Mama ihm da nichts zutraut? Fände ich auch nicht besser.
Hallo! Danke für die Antwort.
Ich möchte natürlich nur das beste für meinen Sohn. Ich traue ihm schon einiges zu aber man hört dann so Geschichten wie das die Kinder keine Freizeit mehr haben usw. Das möchte ich ihm natürlich ersparen. Ich werden ihn aber natürlich nicht daran hindern aufs Gymnasium zu gehen wenn er unbedingt will.
Man hört viel, wenn der Tag lang ist...und manchmal auch von Leuten, da kann man nur mit dem Kopf schütteln.
Ganz klar Gymnasium.
Gruß
Manavgat
Hallo, rein nach Deiner Beschreibung geurteilt würde ich sagen, ganz klar Gymnasium. Aber, und jetzt kommt der Einwand, niemand kennt Dein Kind und sein Wesen besser als Du. Mein Sohn hatte z.B. eine Gymnasialempfehlung, aber es war von Anfang an klar, dass er kein Gymnasiumkind ist und er auf die Realschule gehen wird. Hier auszuführen, warum ich (natürlich gemeinsam mit meinem Sohn und seiner Lehrerin) diese Entscheidung getroffen habe, wäre zu viel, aber ich bin mir sicher, für meinen Sohn war es die richtige Entscheidung.
Schau Dir Dein Kind genau an, wie ist die Einschätzung der Klassenlehrerin (sie hat sicher nochmal ein anderes Bild auf das Lernverhalten Deines Sohnes), sprech mit Müttern, deren Kinder jetzt auf das Gymnasium gekommen sind, verschaff Dir ein Bild, z.B. auch von den Klassengrößen (hier geht auf dem Gym unter 30 Kindern pro Klasse gar nichts), elementar ist die Meinung Deines Sohnes, wenn er motiviert ist und es schaffen will, wird er dies sicher auch tun
LG Dani
Warte auf Übertrittszeugnis und lass dann ihn entscheiden.
Red ihm nix ein von wegen viel und schwer und an der RS leicht und bequem....
Ganz neutral....
Dann sieht er es ja...
Und nach unten gewechselt ist schneller als nach oben aufgestiegen. Das Aufsteigen geht zwar, aber das Absteigen ist wie gesagt einfacher...
Ich denke ja auch immer: Lieber ein guter Realschüler, als ein Gymnasiast, der Jahr für Jahr fast durchfällt.
Aber, warum sollte dein Sohn bei einem mühelosen Schnitt von 2,0 auf die Realschule? Noch dazu, wenn er selbst aufs Gymnasium will?
Um dich zu beruhigen, das Gymnasium in Bayern ist nicht halb so schlimm, wie immer alle denken. Kinder, die wirklich fürs Gym geeignet sind (und das scheint dein Sohn zu sein), haben durchaus noch jede Menge Freizeit. Mein Sohn (übrigens auch ein 2er Kandidat in der GS, inzwischen problemlos in der 8. Klasse) überarbeitet sich definitiv nicht, an vielen Tagen tut er nachmittags überhaupt nichts für die Schule. Vorallem die schriftlichen Hausaufgaben waren in der 5. Klasse deutlich weniger als in der 4. Klasse, an das selbständige mündliche Vorbereiten musste er sich zwar erst gewöhnen, aber dann lief das.
Natürlich hat er mehr Nachmittagsunterricht als Freunde auf der Realschule (jetzt 2x bis kurz nach drei), trotzdem lernt er noch ein Instrument, geht 2x die Woche zum Sport ,1x die Woche zur Jugendgruppe, trifft Freunde und liegt stundenlang gammelnd im Bett.
Also, auch G8 ist für ein Kind, das wirklich fürs Gymnasium geeignet ist, gut zu schaffen, ohne Nervenzusammenbruch und Stresskolik.
Dem kann ich nur beipflichten - überleg nicht so viel hin und her, Dein Sohn ist gut in der Schule, er möchte auf's Gymnasium: probiers doch einfach! Und wenn er wirklich irgendwann wechseln muss: meine Güte, das wäre ja auch kein Weltuntergang, oder?! Übrigens: viele hier in Bayern täuschen sich was die Anforderungen auf der Realschule angeht - SO gering sind die nun auch wieder nicht, faulenzen ist auch da nicht angesagt. Nach der 4. Klasse geht's eben generell an die weiterführenden Schulen, da steigt der Aufwand, das ist eben so.
Klar das alles nochmal mit der Lehrerin, sie ist sowieso diejenige, die beim Übertrittszeugnis die Empfehlung abgibt.....
evi
Hallo,
warte doch erst mal ab, wie das 4. Schuljahr läuft, es hat ja gerade erst begonnen.
Mein Sohn ist jetzt auch in die 4. Klasse gekommen, er hatte in der 3. Klasse (in Bayern dürfen die Proben in der 3. Klasse ja nicht angekündigt werden) in den 3 Hauptfächern einen Notendurchschnitt von 1,66. Er möchte gerne auf´s Gymnasium gehen, wenn alles so bleibt, dann werden wir ihn auch lassen. Aber das Schuljahr hat ja wie gesagt gerade erst begonnen und wir wissen nicht, was in der 4. Klasse passiert.
Eine endgültige Entscheidung treffen wir erst, wenn wir das Übertrittszeugnis in der Hand haben.
Ich persönlich kann deine Bedenken nicht nachvollziehen, natürlich kann es passieren, dass er das Gymnasium doch nicht packt, aber es deshalb erst gar nicht versuchen?
Es ist doch toll, dass er sich das zutraut und motiviert ist, das ist eine wichtige Voraussetzung. Falls er es doch nicht schafft, muss man eben handeln und die bestmögliche Lösung für diese Situation suchen, aber doch erst, falls es wirklich dazu kommt.
LG
Wenn die Noten passen und Kind aufs Gym möchte, dann sollten die Eltern dahinter stehen und ihr Kind unterstützen!! Wie oben schon geschrieben, man sollte seinen Kindern auch mal was zutrauen.
LG