Englisch Grundschule Bayern

Hallo,

mir war schon von Anfang an klar, daß Englisch in der 3+4 Klasse nicht viel bringt, da es nicht benotet wird und auch nicht wirklich Tests geschrieben werden.
In den wenigen Tests, die geschrieben wurde waren nie mehr als 1-2 Fehler.

Jetzt ist er die 2.Woche auf dem Gymnasium und ich bin erschrocken wie wenig er kann.
Schon die Anwendung von you, he, she, we...usw. ist für ihn ein unbekanntes Gebiet. Beim Elternabend sagte der Lehrer in ca. 3 Wochen möchte er die Kinder alle auf einen gewissen Grundstand haben und dann den Unterricht auch nur in Englisch halten.

Jetzt muß unser Sohn richtig pauken und ich bin trotzdem nicht sicher ob er das in so kurzer Zeit schaft sich in einfachen Sätzen verständigen zu können.

Wie ist das bei Euch? Hatte euer Kind gleich ein Grundwissen oder musstet ihr auch von ganz vorne anfangen?

Liebe Grüße:-D

Martina

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Hallo,

meine Tochter (Bayern) hat in der Grundschule auch nur Wörter (Buch, Katze, Haus, Lehrer etc.) gelernt und keine Sätze.

Jetzt in der Realschule geht es auch mit einfachen Sätzen los. Die Kinder müssen bis zur nächsten Unterrichtsstunde ca. 10-20 Vokabeln lernen und zusätzlich mit den Wörtern einfache Sätze schreiben.

Bei uns klappt es ganz gut (meine Tochter kann sich gut Vokabeln merken), aber ich kenne auch einige für die es viel ist, da sich die Kinder schon mit Vokabeln lernen schwer tun und Vokabeln lernen und Sätze dazu bilden ist dann schon viel.

LG janamausi

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Hi,

unsere Kids sind jetzt in die 3. Klasse gekommen und haben die ersten Englischsstunde hinter sich.
Die Lehrerin redet wohl nur englisch - keiner versteht ein Wort - und im Schulbuch fängt es gleich mit Sätzen an, die vorher nicht gelesen oder übersetzt worden sind.
Ich hoffe es wird noch besser.....

Ich denke, das wird ein Fachm welches die Eltern mit den Kindern erarbeiten müssen.....die Lehreri ist dafür bekannt, das sie kein Englisch kann#schwitz

LG
Lisa

3

Hallo,

das wichtigste ist eigentlich, dass nur Englisch gesprochen wird. So bekommen die Kinder ein Gefühl für die Sprache.

Sie müssen halt viel Vokabeln lernen und daheim kann man Englisch auch immer mal wieder einbinden. Wir haben am Anfang der 5. Klasse jede Woche einen Englischtag gemacht. Da wurde zu Hause nur Englisch gesprochen.

Ich empfehle auch Hörbücher auf Englisch. Das er nicht alles versteht ist klar, aber es geht um den Klang.

LG

4

Auch als Nichtbayerin antworte ich mal: Ein gewisses Grundwissen wurde schon vorausgesetzt, und für den Stoff, der da sein sollte, gab es im Englischbuch "Remember"-Kästchen, zB zu bestimmten Vokabeln (Farben, Kleidungsstücke, Begrüßung etc.). Das war für die meisten kein größeres Problem, am Anfang wurde sehr ausführlich besprochen, welche unterschiedlichen Möglichkeiten des Vokabellernens es gibt. Das fällt meinem Sohn zum Glück leicht.

Vom Niveau her habe ich dennoch nicht den Eindruck, dass die Kinder jetzt mehr können als ich zu meiner Schulzeit, in der es ja kein Grundschulenglisch gab - mag aber sein, dass für manches Kind da ein Sprung vom spielerischen Grundschulenglisch zum "richtigen" Unterricht ab der 5. besteht.

LG
Anja

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Ich kann Dich total gut verstehen und kann Dir nur sagen: Euch geht's NICHT alleine so! Wir kommen auch aus Bayern, unsere Grundschullehrerin in der 3./4. Klasse hat Englisch als Fach praktisch komplett unter den Tisch fallen lassen, weil sie das Konzept - pardon - relativ idiotisch fand und der Meinung war, dass es den Kindern mehr bringt, wenn sie in den Englischstunden Mathe oder Deutsch mit ihnen vertieft. Die meisten Eltern war mit ihr einer Meinung (ich auch), denn, sorry: das bisschen Englisch und die paar chaotisch gelernten Wörter bringen ja nun auch nix!
JETZT aber ging's los mit dem Gymnasium - und siehe da: es wird ein enormer Grundwortschatz vorausgesetzt und die Unterschiede in der Klasse sind riesig! Mein Sohn hat zum Glück mit Latein begonnen, da fangen logischerweise alle auf demselben Niveau an. Aber seine Freunde aus der Klasse, die mit Englisch beginnen sind echt nur noch am Büffeln und Nachlernen (auch nicht gerade ein toller Start für die erste Fremdsprache!!!) - im Nachhinein betrachtet sagen alle betroffenen Mütter, dass sie (wenn sie das gewusst hätten!) schon in den letzten 2 Jahren mehr nachgehalten hätten. Ich glaube einfach, dass dieses Grundschulenglisch eine total undurchdachte und überhastete Aktion war, die eben überhaupt noch nicht ausgegoren und vor allem nicht richtig mit allen abgesprochen ist. Und die Kinder müssen es nun ausbaden. Ausser nachlernen hilft da wahrscheinlich nicht viel, so blöd das klingt. Ich wünsche Euch echt alles Gute!

lg, evi

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Hallo,

in Schule meiner Tochter fangen sie in Englisch gerade bei Adam und Eva an, einfach weil die Lehrerin genau weiß, dass in der GS kaum etwas gemacht wurde.

In 3 Wochen ist sehr ambitioniert von dem Lehrer #augen

GLG

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Das ist ja Mist. Meine Tochter ist erst in Klasse 2 (auch Bayern), aber sie geht seit dem Kindergarten in einen Mortimers Club und hat deshalb schon einen recht ordentlichen Wortschatz. Wenn ich das hier so lese, darf sie das auch gerne weitermachen bis zur weiterführenden Schule....

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Hallo,

leider sind die Lehrpläne der GRundschule und der weiterführenden Schulen in keinster Weise aufeinander abgestimmt. Ich kenne sehr viele Kinder, die Englisch-Kinderkurse besuchen, um auf das Niveau nach der Grundschule vorbereitet zu sein. Wenn die Lehrer gar kein Englisch machen in der GS ist das echt übel. Einen Grundstock kann man wohl legen und den Klang der Sprache kennen lernen. Völlig unnütz ist das nicht, es wird aber eben wie hier auch geschrieben wurde, sehr stiefmütterlich in der GS behandelt.

Leider wissen die Eltern kaum etwas vom Englisch in der GS und reimen sich da was zusammen. Löchert Eure GS-Lehrer doch beim nächsten Elternabend und lasst Euch aufklären, was es mit dem Englisch in Eurer Schule konkret auf sich hat und wie es umgesetzt wird.

Es soll ein erstes Begegnen mit der Sprache sein. Die Gymnasien setzen einfach voraus, dass die Kinder nicht blank sind. Woher sie es haben sollen ist den Lehrern dort meist egal. Ob aus GS oder von Eltern oder aus Kinderkursen...

Viele Grüße
Fati

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Hallo,

wir sind nicht aus Bayern, aber aus NRW.

Unsere haben ab der 1. Klasse Englisch, ab der 2. werden Tests geschrieben (aber nur die deutschen Wörter) und ab der 3. auch die englischen Wörter geschrieben.

Bei uns im Ort gehen die Gymnasien von einem sehr hohen Standard aus und orientieren sich gerne an den Kindern, die am meisten Englisch können. Und da sind einige Kinder bei, die in der 5. Klasse bereits in ganzen Sätzen Englisch sprechen.

D.h. wenn die Kinder in der Grundschule nen schlechten Englischunterricht hatten, hocken sie die ersten Wochen auf dem Gymnasium zu Hause und sind seitenweise (aber wirklich SEITENWEISE) am Vokabeln pauken. Die Englischlehrer wiederholen zwar einiges auf den Gymnasien, aber es schadet ganz sicher nicht, ein bisschen mehr Englisch zu lernen, als es auf der Grundschule der Fall ist. Wobei ich persönlich finde, das das Englisch auf der GS völlig ausreichend ist und lieber Wert auf deutsche Rechtschreibung etc. gelegt werden sollte.

lg