hallo!
mich würde interessieren, ob ihr euer kind mit reiner gym-empfehlung (und auch passendem lernverhalten, selbstständigkeit etc.) auf eine IGS geben würdet und wenn ja/nein, warum (nicht).
hier ist es so, wenn z.b. 52% der kinder des landkreises aufs gym, 40 auf die real und 8% auf die hauptschule gehen, diese zusammensetzung auch in einer IGS-klasse so sein muss (also 52% gym-kinder...).
bin sehr gespannt!
gym-empfehlung und dann IGS? gerne auch lehrer!
Was ist IGS?
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Integrierte_Gesamtschule
Gibt es die garnicht überall? Mensch wieder was gelernt.
Sind hier bei uns recht verbreitet und beliebt soweit ich das mitbekommen habe.
Danke für deine Antwort.
Habe sogar kurz gegoogelt und 2 Schulen gefunden.
so etwas gibt es hier bayernweit glaube ich nur 3 Mal... leider
Ich weiß, was eine IGS ist, verstehe deinen Text gerade überhaupt nicht...
Auf eine IGS gehen natürlich auch Kids mit einer Gymnasialempfehlung. Sonst würde so eine IGS echt wenig Sinn machen. Hier in unserem Bundesland hat die IGS gegenüber dem Gymnasium einen wichtigen "Vorteil" (ich sehe das eher nicht als Vorteil, aber egal), weswegen oftmals Eltern für eine IGS stimmen, trotz Gymnasialempfehlung.
Das mit der Zusammensetzung verstehe ich nicht. Ist auch totaler Quatsch. Hier gibt es auch so komische Vorschriften, die aber keiner (auch begründet) einhält.
Bei euch ist das ja noch viel haaresträubender! Wenn wir von 30 Kindern ausgehen, bedeutet ein Kind 3,33%. Zwei Kinder wären also 6,67%, drei Kinder 10%. Eine Quote von 8% durchzusetzen, ist also schoneinmal nicht möglich. Und was bitte sollen 2 oder 3 Kinder mit einer Hauptschulempfehlung in einer solchen Klasse? Die restlichen 15 beziehungsweise 13 Kinder sind in der Schule gut bis sehr gut. Also was bitte soll da in der Summe rauskommen?
Wie das jetzt bei euch wirklich ist, gedacht ist, sein soll, was dich dazu bewegt, dein Gym-Kind vielleicht doch auf der IGS anzumelden, das wissen wir doch hier nicht!
Huhu,
mein Sohn wird höchstwahrscheinlich auf so eine Schule gehen. Er würde auch eine Gy-Empfehlung kriegen, aber da wir der Meinung sind, dass er in einen kompletten Gy untergehen würde, soll er da lieber hin.
LG
Ich habe mittlerweile 2 Söhne auf der IGS. Die Abschlusszeugnisse der Grundschule hatten die Schnitte 1,2 bzw. 1,5 und waren damit ganz eindeutig gymnasialempfohlen.
Ich bereue den Weg zur IGS nicht im Geringsten. Unsere IGS hat ein sehr gutes Begabungsprogramm. Beide Kinder werden dort sehr gut gefordert.
Und was ich noch wichtiger finde: unsere IGS legt sehr großen Wert auf Teambildung, soziales Lernen, Empathie und Toleranz.
Meine Kinder lernen auf einem beeindruckend hohen Niveau (fachlich kompetent begleitet) wie sie mit JEDEM anderen Menschen arbeiten können. Gruppenphasen finden (wie auch später im Berufsleben) nicht (nur) mit den besten Freunden, sondern auch und gerade mit Menschen statt, die ihnen menschlich nicht liegen und fachlich auf einem anderen Kompetenzniveau agieren.
Und trotzdem steht am Ende jeder Gruppenphase ein verwertbares Ergebnis. Ich beobachte schon jetzt an meinen Kindern eine Charakterreifung, die ich erst später erwartet hätte.
Und ich bin sicher: wenn sie ihr IGS-Abi in der Tasche haben (dank Zentralabitur ein ganz "normales" Abi) haben sie die besten Softskills, um beruflich sehr gut dazustehen.
Interessante Meinung.
Hallo,
unsere IGS hat genau die gleiche Inhalte wie Eure und somit wird auch mein Sohn auf eine IGS gehen.
Der Ruf ist bei uns aber auch sehr gut.
VG
Hallo!
Nein, würde ich nicht. Bei uns haben mittlerweile die Gesamtschulen einen schlechten Ruf. Im Laufe der Jahre habe ich 2 "Fälle" im engsten Freundeskreis, wo ein Kind mit Gymnasialempfehlung auf die Gesamtschule ( aufgrund G8) geschickt worden ist, damit es sich dort noch etwas entwickeln kann, Zielvorstellung bei beiden Kindern seitens der Noten in der Grundschule und natürlich Wunsch der Eltern : Abitur.
Beide haben das Ziel aus unterschiedlichen Gründen, die die Eltern aber trotzdem der Schulform zuordnen, nicht erreicht. Das eine Mädchen hat ihren Hauptschulabschluss und geht als " letzte Chance" auf ein Berufskolleg, der Junge ist jetzt gerade auf die Hauptschule gewechselt. Beide Kinder ganz bestimmt für mindestens Realschule geeignet, ich kenne sie gut. Beide Elternteile sagen: ich würde mein Kind nie wieder auf eine Gesamtschule schicken.
Im Gegensatz dazu: auf dem Gym meiner Tochter kommen mindestens 3 Klassenkameraden aus der Grundschule mit eingeschränkter Gymnasialempfehlung im oberen drittel gut mit.
Hätte meine Tochter keine Gymnasialempfehlung bekommen, hätte ich sie aufgrund der vielen Gespräche mit meinen Freunden eher auf der Realschule angemeldet, dort hätte sie mit entsprechendem Abschluss auch in die Oberstufe wechseln können.
Hallo!
Kommt auf das Kind darauf an!
meine beiden Kinder sind keine "Leithammel".
Der Kleine hat auch noch einen Hang zum Hooliganismus - er findet immer zielsicher die Kinder heraus binnen Sekunden, die entweder keine Regeln einhalten können, oder nicht wollen, oder generell so etwas nicht kennen und entsprechend sozial auffällig sind.
Deswegen ist eine IGS mit heterogenenm Schülerkreis sehr nervenaufreibend mit ihm.
Der Große ist eher "aufwandsoptimiert" unterwegs und ihm würde es reichen, wenn er nicht der schelchteste in der Klasse wäre ....
Ich kann mich leider bei unserem Schulsystem nicht darauf verlassen und insbesondere auch nicht bei einer IGS, dass meine Kinder in einer heterogenen Lernumgebung von den Lehrern entsprechend ihres Potentials individuell herausgefordert werden und ihr Potential optimal ausnutzen und befürchte, dass sie durchs System fallen. Mehr als ein HS-Abschluss sehe ich dann da nicht!
Sollte Dein Kind sehr gut zurecht kommen und jetzt schon sehr bewußt und zielstrebig seinen Weg verfolgen können - finde ich die IGS prima, insbesondere in der Weiterbildung der Persönlichkeit und der sozialen Kompetenzen.
LG, I.
Ich bin ja mittlerweile ein IGS fan, auch wenn das zu meiner schulzeit hier sehr verrucht war, das war mehr der ersatz für die fehlende waldorfschule, so zumindest das gerede... alle die was auf sich hielten gingen zum gym oder auf die realschule mit hoffnung aufzusteigen (meist illusorisch)
da meine jungs aber an sich gute schüler sind, nur bissel verschusselt und mmn noch zeit brauchten habe ich den ersten zur igs geschickt, nach eineer katastrophalen GS-zeit. Er hat sich da in dem einen jahr prima entwickelt, wenn er auch noch enige defizite aus der GS abzubauen hat(te) ich hofe das klappt bei dm kleinen genauso. unsere IGS ist echt spitze, aber wie bei jedem system ist es nur so gut wie die, die es ausleben.... Unsere GRundschule hat traumvorraussetzungen, miniklassen, wenig klassen an einem standort, keine migranten, größtenteils kinder aus intakten familien, bzw patchworkfamilien die gut funktionieren, kurz: kaum problemfälle, große schon gar nicht. und trotzdem läuft da gar nichts. die einfachsten dinge sind unlösbare probleme für unsere lehrer... hast du so ein kollegium an der igs/realschule/gym/wo immer ist die natürlich auch käse...
unsere igs hat den ruf wirklich nur auf leistung zu schauen, das zwischenmenschliche spielt eine sehr kleine rolle, und so hab ich das uah empfunden. man wurde von lehrern und schülern nur auf seine leistung reduziert. wer ne 1 hatte und abschreiben ließ, prima, wer nicht gut genug war anderen auszuhelfen war automatisch uninteressant. und freundschaften hatte man entweder vorher oder gar nicht. da meine jungs da sowieso schon ihre probleme haben ihre ellbogen maßvoll einzusetzen wusste ich schnell. DAS geht auf gar keinen fall... also ab zur igs mit gutem ruf, nicht zur realschule die aufgrund ganz anderer probleme gar nicht arbeiten kann wie sie möchte/müsste und nicht zum gym wo die empfehlung eh nur knapp ausgereicht hätte...
aber das ist von ort zu ort sehr unterschiedlich! ich würde eher mal auf die eltern der höheren jahrgänge hören was sdie so berichten. bisher hatte mein bauchgefühl nach dem tratsch leider recht...
lg
Mein Sohn hatte eine reine Gymnasialempfehlung (allerdings nach längerem Hin und Her), wir haben ihn aber trotzdem aus verschiedenen Gründen auf einer Gesamtschule (unsere hat nur eine Integrative Klasse) angemeldet.
Ja, die Schülerschaft ist sehr heterogen - aber das wussten wir vorher und haben es auch nicht anders gewollt (andere Möglichkeit in der Nähe wären ein konfessionelles oder ein Privatgymnasium gewesen, staatliche Schulen sind weiter entfernt). In der "Käseglocken-Atmosphäre" dieser beiden Schule hätte sich mein Sohn nicht wohl gefühlt.
im Idealfall sollte eine Klasse bei uns etwa 1/3 Hauptschul, 1/3 Realschul- und 1/3 Gymnasialkandidaten enthalten, aber tatsächlich gibt es relativ viel schwache Kinder in der Klasse (und so genau lässt sich ja auch nicht vorhersagen, in welche Richtung sich Kinder entwickeln). Am Anfang hatte ich auch die Sorge, dass mein Sohn sich nach unten orientiert, aber das ist nicht so: Er tut nicht mehr als notwendig ist, hat aber ein super Zeugnis am Ende der 6. Klasse nach Hause gebracht, und er fühlt sich vor allem wohl in seiner Klasse.
Nicht für jedes Kind passt dieser Schultyp: Auf "unserer" Schule" wird sehr viel Wert auf eigenständiges Arbeiten gelegt, die Leistungsorientierung ist je nach Fach recht unterschiedlich ausgeprägt (so empfindet es zumindest mein Sohn).
Aus NRW zumindest scheinst Du nicht zu kommen, denn ein Kontingent für 8% Kinder mit Hauptschulempfehlung wäre viel zu klein angesichts der Schließungen von Hauptschulen hierzulande.
LG
Anja
Hallo,
bei uns ist die Einteilung an der IGS auch so.
Meine Tochter hatte ein Gym Empfehlung, die aber nur mit viel lernen erreicht wurde. Sie wäre wahrscheinlich auf einem Gym untergegangen.
Sie fühlt sich sehr wohl auf der IGS. Sie hat in allen Fächern die Z Kurse (Gym). Unsere IGS arbeitet aber sehr eng mit dem Gymnasium zusammen. Ich habe ein gutes Gefühl.
Lg
Tanzmaus