Lesen lernen...wie???

Hallo Zusammen!

Ich denke zum Thema lesen wurde schon die eine oder andere Frage gestellt, aber irgendwie habe ich nichts passendes gefunden ;-)

Nun unsere Tochter geht seit September in die 1. Klasse und irgendwie weiß ich mit der Methode wie die Kinder das Lesen lernen nichts anzufangen #hicks
Sie arbeiten sowohl mit einer Anlauttabelle in Verbindung mit Silben und einer Fibel ( Jo Jo Fibel ) Jetzt ist es so dass wir Zuhause lesen üben sollen, haben aber erst 3 Buchstaben "durch" ( wobei Eleni alle kennt und kann )! So finde ich das Lesen üben etwas schwer, da man ja praktisch nur die Silben üben kann die man mit diesen 3 Buchstaben ( a, i, m ) bilden kann! Und dann die Kombination mit dieser Anlauttabelle, die ich persönlich ganz furchtbar finde, das verwirrt die Kinder doch nur!? So werden doch mindestens 2 Methoden durcheinander gewürfelt und wir als Eltern wissen nun auch nicht so recht wie das ÜBEN dann ablaufen soll?

Jetzt meine Frage, wie übt ihr Zuhause das Lesen? Nach welcher Methode wird bei Euch Unterrichtet?
Über ein paar Antworten und Erfahrungen würde ich mich freuen!

Lg,Feli

PS: Vorarbeiten sollen die Kids nicht! Denn Eleni wollte in ihrer Fibel schon etwas "Weiterlesen" und das sollen die Kinder auch nicht tun, da das ja nicht sehr motivierend für die Kinder wäre die noch nicht so weit sind #kratz
Ja auch ich bin verwirrt!!!

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Hallo,

Genau aus dieser Bekloppterei heraus habe ich mein Gehirn eingeschaltet und arbeite unabhängig. Das Ergebnis ist, dass meine Tochter bereits jetzt fließend lesen kann.

Wenn dein Kind bereits alle Buchstaben kennt, ist es an der Zeit , dass sie lernt Worte zusammen zuziehen. Dies kann man mit lustigen Apps machen wie z.B. Buchstabensalat oder Kärtchen...

So wie ich es bei meiner Tochter gesehen habe; Übung macht den Meister.

LG

2

Hallo Feli,

wenn Deine Tochter von sich aus "Weiterlesen" will dann würde ich sie lassen.

Was sollen denn dann gute Schüler machen? Die können doch später auch keine Rücksicht auf schlechtere Kinder nehmen.....

Ich habe mit meinen Kindern auch immer fleißig geübt. Egal, ob ein paar noch nicht im Unterricht durch genommene Buchstaben dabei waren.

Viele liebe Grüße
kati

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Hallo !

bei meinem Großen war es auch so, daß er die Buchstaben zwar schon kannte, aber noch nicht lesen konnte.

Bei uns wurde auch mit der Fibel gearbeitet - die Anlauttabelle haben wir nie benutzt, aber wie gesagt, er kannte ja dich Buchstaben schon.

Wir haben abends immer zusammen gelesen. dh. anfangs habe ich hauptsächlich vorgelesen und er durfte dann immer mal ein einfaches Wort lesen. Später wurde das halt immer mehr - es hat sich dann irgendwie ergeben.

Das haben wir immer abends, so für 10-15 Minuten gemacht.

So konnte er schon zu den Herbstferien ganz gut lesen, so richtig flüssig wurde es dann aber erst nach Weihnachten, wo er dann seine Kokosnuss-Bücher alleine lesen konnte.

Das mit dem Vorarbeiten finde ich aber etwas merkwürdig. Es gibt doch sicher schon Kinder, die schon etwas lesen können, scheint ja heutzutage nicht ungewöhnlich zu sein. Müssen die da jetzt gebremst werden ?

Ich würde zwar nicht in der Fibel vorarbeiten, sondern extra Lesematerial besorgen, was Deine Tochter interessiert. Da gibt in einer Bibliothek sicher genug Material.

Ich finde, daß das Lesen sehr wichtig ist, auch für den späteren Unterricht in anderen Fächern. Da würde ich mich hüten, das Interesse, wenn es denn schon da ist, zu bremsen !!!

Ines

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hallo,
wenn ich das höre könnte ich würgen.
da wird kindern doch von anfang an motivation und lust ausgetrieben.

es gibt doch nichts besseres, als wenn Deine tochter lust auf lesen hat. Da würde ich am liebsten lehrer hauen gehen. nivellierung nach unten ist doch elend.
ich habe am computer eine liste gemacht..... verschiedene konsonanten mit den Vokalen verknüpft ( also zb. MA ME MI MO MU, nächste Zeile KA KE KI KO KU etc eine ganze seite voll in grosser schrift... dann hab ich etwa 10 minigummibärchen beliebig drauf platziert dann hat jeder eine spielfigur bekommen und durfte an beliebiger ecke beginnen. Würfeln, Figur entsprechend der Augenzahl fahren, Buchstabenkombi lesen, war ein Gummibärchen drauf und man hat richtig gelesen, HAPPS#mampf, dann war ich dran:)
das war stufe eins)
ausserdem fand ich die liesmal hefte vom jahndorfverlag super. die beginnen mit silben die man verbindet u die kinder können das das sukzessive erarbeiten. es erklärt sich fast alles von selbst. die kosten nur ein paar euro sind aber super.
das wäre dann auch so, dass sie da drin weiterarbeiten kann nach lust u laune u im buch offiziell noch nicht vorarbeitet.
das wäre meine empfehlung
grüsse a

5

Das mit dem " Lese-Spiel" finde ich #pro
Werden wir auf jeden Fall ausprobieren!!!

Ja ich dachte auch dass man die Kinder unterstützen sollte wenn die Kids von sich aus Lust auf das Lesen haben, aber wenn man die KL dann hört ist das wohl nicht willkommen #aerger

Ich kann und will sie aber auch nicht ausbremsen, warum auch?

Werde mir auch mal die Leserabe-Bücher anschauen, sollen ja auch ganz gut sein ;-)

9

Ich würde mir auch die Liesmal Hefte besorgen.

Sie sind echt super. Und bloss nicht bremsen!!! Gerade wenn sie mit der Anlauttabelle arbeiten, kennen sie doch praktisch alle Buchstaben, oder?

Oder lass sie mit der Tabelle Wörter schreiben! Einfache, wo die Anlaute auch in etwa die Buchstaben entsprechen: Baum, Haus, Lampe, Löwe, Auto,.... So was in der Art. Danach misch die von ihr geschriebene Wörter und lass sie sie lesen.

LG,
Natalia

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6

Hi,

sie muss ja nicht im Schulbuch lesen sondern gehe einfach in die Bücherei und dort soll sie sich nette Erstlesebücher anschauen.

Wenn sie eh schon alle Buchstaben kennt, wird sie Ruckzuck lesen lernen.

Bloß nicht einbremsen, das bringt nix!

Meine Kids konnten schon lesen - so what - sie haben Bücher verschlungen und haben trotzdem noch normal am Unterricht teilgenommen. Heutzutage kann man nicht mehr davon aus gehen, das die Lehrer die Kindern alleine alles beibringen ;-) und entsprechend fördern.

LG
Lisa

7

"Vorarbeiten sollen die Kids nicht! Denn Eleni wollte in ihrer Fibel schon etwas "Weiterlesen" und das sollen die Kinder auch nicht tun, da das ja nicht sehr motivierend für die Kinder wäre die noch nicht so weit sind"

Blödsinn! Wenn dein Kind Lust auf lesen lernen hat,dann lass sie machen.Was soll dieses dämlich "Ausgebremse"
Als meine Tochter letztes Jahr eingeschult wurde,konnte sie bereits lesen und damit war sie nicht alleine.
Warum sollten sich diese Kinder an denen orientieren,die noch nicht so weit sind? Dann müsste man ja Kinder ,die schneller und besser lernen immer bremsen,damit ja alle mitkommen.
Umgekehrt sollte es eigentlich sein.Und hier bei uns ist es so.
Langsamere Kinder werden gefördert .Kinder die schon weiter sind,dürfen auch vorarbeiten ,soweit das eben möglich ist.

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Hi,

bei meinen beiden Großen ist es exakt genauso.:-)

Ich habe einfach ein Erstlesebuch genommen (am besten eins mit markierten Silben) und mit meinen Kindern gelesen. Um die Fibel habe ich mich nicht gekümmert.

Die Anlauttabelle brauchts du dabei nicht. Wenn sie einen Buchstaben nicht kennt, sagst du ihn einfach: bei den Konsonanten natürlich nur das Geräusch.

btw Warum findest du die Anlauttabelle ganz furchtbar? Das ist doch nur eine Hilfe für Kinder, die noch nicht alle Buchstaben kennen.#kratz

Ich glaube, du machst die Sache komplizierter als sie ist.
Selbst wenn es nicht erwünscht sein sollte (was ich mir kaum vorstellen kann), würde ich mein Kind immer beim Lesenlernen unterstützen, wenn es dazu bereit ist.

LG Helga

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Hallo,

deiner Tochter geht gerade mal 6 Wochen in die Schule, warum also der Streß ;-)?

Als mein Sohn letztes Jahr eingeschult wurde, konnte er nicht alle Buchstaben und lesen konnte er erst recht nicht.

Er hat MIT der Anlauttabelle gelernt und als er verstanden hat, wie man Buchstaben zusammenzieht, von selbst alles Mögliche gelesen, egal, ob Schulbuch oder nicht. Am Ende des ersten Halbjahres hat das Lesen schon recht gut geklappt und jetzt, Anfang zweite Klasse, liest er recht flüssig und sinnerfassend.

Mit Erstlese- Bücher, die verschiedenfarbene Silben haben, kam er nicht zurecht. Was ging war "Erst ich ein Stück, dann du", die haben wir uns in der Bücherei geliehen.

Meine Tochter ist dieses Jahr eingeschult worden, sie konnte schon vor der Einschulung einfache Worte lesen. Durch die Anlauttabelle erkennt sie jetzt viel mehr Buchstaben (Groß- und kleingeschriebene) und kann sie lesen, obwohl sie sie noch nicht alle schreiben kann.

Ich finde die Anlauttabelle gut. Die Kinder sehen, wie der Buchstabe aussieht und wie er ausgesprochen wird. Dadurch können sie ihn lesen. Später lernen sie ihn schreiben.

Gruß,

ez

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Danke für Eure Antworten...

Daher werden wir ( oder besser ich ;-) ) es ruhig angehen!

Lg