Hallo,
kurze Frage: Wenn eine Grundschullehrerin (2. Klasse) darauf besteht (mit Hinweis auf gesunde Ernährung), dass von den Kindern in die Schule nur Wasser zum Trinken mitgenommen werden soll, findet ihr das übergriffig?
Dankeschön für Antworten und viele Grüße
Anna
PS: Es handelte sich bei meiner Tochter um Apfelsaft (Becker"s Bester)...
Lehrerin übergriffig?
nein
unter übergriffig versteht man ganz was anders
( wieder mal so ein blödes Modewort wie adhs usw )
Bedeutungen:
[1] Übergriffe in die Rechte, den Bereich, die Angelegenheiten und insbesondere in die sexuelle Selbstbestimmung anderer verübend
Aus: http://de.wiktionary.org/wiki/übergriffig
Hallo Anna,
ich verstehe schon, daß Du Dich angegriffen fühlst und ich finde es auch nicht gut, wenn die Lehrerin das zu den Kindern sagt, anstatt das am Elternabend zu erörtern.
Und selbst dann ist es m.M. noch jedem selbst zu überlassen, was er dem Kind zu trinken mit gibt.
Ich bin absolut gegen Süßigkeiten in der Brotbox, jedoch erzählt mir meine Tochter jeden Tag, was die anderen in der Schule dabei haben (Gummibärchen, Kekse, Schokolade, etc.)!
Im Kiga hielt ich mich strikt an den Kiga-Vertrag, in dem es verboten war, Süßes (außer zu Geburtstagfeiern) mit zu bringen. Die meisten Eltern sahen das anders-jedoch bin ich der Meinung, daß ich mich an einen Vertragsbestandteil zu halten habe, ansonsten steht es mir frei einen anderen Kiga zu wählen!
Ich dachte eigentlich, daß es in der Schule lockerer ist, hätte aber auch überhaupt kein Problem damit, meinem Kind ab sofort nur noch Wasser zum Trinken mit zu geben!
Ist aber auch leicht gesagt, da meine Tochter sowieso nichts anderes trinkt!
GLG,agrokate!
Bei mir im Nachhilfeinstitut darf in unseren Räumen auch nur Wasser getrunken werden. Ich will einfach nicht, dass es klebrig wird. Der Aspekt, dass Zucker die KInder total hibbelig macht, ist ein weiterer Grund. Mit Eltern diskutiere ich das nicht. Es sind die Regeln und gut ist.
Gruß
Manavgat
Hallo,
nein, Zucker macht Kinder nicht hibbelig. In einer Studie wurde das nachgewiesen. Den Eltern von den Versuchskindern wurde einmal erzählt, die Kinder hätten Getränke mit Zucker getrunken, in der anderen Gruppe ohne. Nun rate mal, welche Gruppe angeblich hibbeliger war - die Gruppe mit dem Zucker im Getränk. Nur haben alle Kinder das gleiche Getränk ohne Zucker erhalten. Es war rein subjektives Empfinden.
LG
Lilly
Übergriffig?
Nee, das finde ich absolut nicht. Ich finde es völlig ok! Ist für die Gesundheit der Kinder und die Schulbücher (wenn mal was ausläuft) ohnehin besser.
Grüße Jujo
Schulbücher kannst du wegwerfen, wenn was drübergelaufen ist.
Egal ob Wasser, Saft oder Rotwein.
LG
d
Naja, übergriffig nicht, aber nervig- aus einem Grund kann ich aber verstehen, warum Wasser besser ist. Wenn es in der Schultasche ausläuft, pappt Wasser nicht so wie Saft.
Von mir aus spricht nicht gegen eine dünne Schorle- mei, besser SChorle als nix trinken.
Und abgesehen davon, jemand der sowieso schon 15 kg Übergewicht hat, wird das bestimmt nicht durch das Wassertrinken in der Schule los.
Lustig ist es ja immer was die Schulen an Ernährungsvorgaben im Unterricht gibt und im Pausenkiosk gibt es dann Hotdog und Co. In den weiterführenden Schulen sogar Cola etcpp
sie kann es empfehlen. Wenn sie darauf besteht, dann finde ich das übergriffig.
hallo,
nein, es ist doch nicht übergriffig und auch nicht profilneurotisch...
hat eher was mit vernunft und pragmatismus zu tun. wenn deine tochter schlank und gesund ist, gilt das sicher nicht für alle. und um sich nervige diskussionen zu ersparen bzw. auch dem gesundheitlichen erziehungsaufttrag nachzukommen... bitte.
wird bei uns auch so gemacht, und soviel ich weiß, gab es diesbezüglich keinen unmut in der elternschaft.
viele grüße!
Ich habe noch keine Antwort durchgelesen, weiß also nicht ob jemand ähnliches schreibt oder ich mit meiner Meinung alleine dastehe.
Nein, ich finde das nicht übergriffig, sondern vernünftig.
Das eine Kind bringt Apfelsaft, das nächste Capri-Sonne und irgendwann kommt ein Kind mit Spezi an.
Wenn alle Wasser dabei haben, gibt es kein "aber der hat dies und die hat das" - außerdem halte ich Wasser für deutlich gesünder als (puren?) Apfelsaft.
Ich weiß nicht wie lange Deine Tochter in der Schule ist aber Saft/Saftschorle am Vormittag finde ich ohnehin unpassend.
Wann immer ich von meiner DDR-Kindergarten- und Schulzeit erzähle kommt oft das Argument, dass es dort keine Individualität gab. Aber hier lassen wir uns vorschrieben, dass jeder bitte das selbe zu essen haben muss? Warum eigentlich? Sind die Eltern der anderen Kinder nicht fähig, nein zu sagen, wenn das eigene Kind plötzlich auch Apfelsaft möchte?Sind die Eltern des betroffenen Kindes unterbemittelt, weil sie eben mal Apfelsaft erlauben?
Warum um alles in der Welt glaubt man, dass Kinder, die zu hause gewohnt sind, größtenteils nur Wasser zu trinken, plötzlich austicken, weil ihr Mitschüler einen Apfelsaft dabei haben?
Und wie machen wir das bei anderen Sachen? Der Leo darf sein Markenshirt nicht mehr anziehen, weil die Claudi sonst auch eines möchte?
Was bitte ist an einem Wasser vernünftiger als an einem Apfelsaft? Seid ihr als Erwachsene auch alle so vernünftig und esst jedes ungesunde Lebensmittel nur noch zu hause? Lehnt ihr das Stück Kuchen ab, wenn die Kollegen eine Geburtstagsrunde geben? Ist das vernünftiger als sich ein Stück Kuchen zu gönnen?
Kinder sollen das gesunde Maß lernen und nicht suggeriert bekommen, dass der Apfelsaft das ungesündeste Lebensmittel auf der Welt ist.
Ich stimme dir in einigen Punkten zu, aber warum findest du Saft am Vormittag unpassend? Einfach mal so aus Interesse.
LG