Huhu,
ist nix dramatisches, aber ich habe mal eine Frage, weil ich mir selbst nicht ganz sicher bin, was hier in der 3. Klasse erwartet wird. Im Mathearbeitsheft sind sehr häufig Fragen, die abprüfen sollen, ob die Kinder die dahinterstehende Logik/Regel/... verstanden haben und erklären können.
Beispiel:
743 + 18 = ??
356 + 27 = ??
432 + 45 = ??
625 + 37 = ??
Rechne zuerst die Zwergenaufgabe (43+18, 56+27, …). Was fällt Dir auf?
Ein anderes Beispiel:
121 + 8 = ??
122 + 7 = ??
123 + 6 = ??
124 + 5 = ??
Was fällt Dir auf?
Was sollte hier geantwortet werden?
Ich frage, weil ich den Eindruck habe, mein Sohn versteht die Rechenregeln und Konzepte durchaus (rechnet fehlerfrei), aber er tut sich schwer, diese Konzepte in Worte zu fassen. Beim letzten Beispiel schrieb er z. B. "Das Ergebnis ist immer gleich.", das war aber zu wenig. Der Lehrer wollte noch eine Begründung, warum das Ergebnis immer gleich ist.
Ich persönlich tue mich schwer, das zu beurteilen, weil diese Fragen für einen Erwachsenen irgendwie so trivial sind, dass mir auch nicht viel dazu einfällt.
LG
Hanna
Mathematik - "Was fällt Dir auf?"
ähnliches hatte mein Sohn auch letztens.
Zu der 2. Art von Aufgaben hat er geschrieben:
"Das Ergebnis bleibt beim addieren gleich, weil die vordere Zahl immer eins mehr wird, die zweite Zahl immer eins weniger."
LG
bö
Und was soll einem bei der ersten Aufgabe auffallen? Ich stehe auf dem Schlauch
ehrlich gesagt fällt mir da gar nix auf.
Hallo,
ich kann Dir nur sagen, dass es meinem Sohn nicht anders ergeht.
Ich bin froh, dass er die Rechnungen richtig lösen kann, "philosophische Abhandlungen" über Ergebnisse fallen ihm schwer.
Ganz ehrlich: Mir würden sie auch schwer fallen. Ich würde dazu schreiben "Weil es
einfach so ist." Ich verkneife es mir natürlich, das meinem Kind gegenüber zu erwähnen.
LG
Karin
na, dann weisst du, wie es uns ergeht, wenn mein Sohn noch zusätzlich Sprachverständnisprobleme hat
Kann ich mir vorstellen!
Hallo,
ich studiere Grundschullehramt und habe gerade Mathedidaktik.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube es geht darum, dass die Kinder eine bestimmte Variante des halbschriftlichen Rechenverfahren üben sollen (Zwergenaufgabe). Dabei stellen sie dann fest, dass das Ergebnis der Zwergenaufgabe sowie das Ergebnis der eigentlichen Aufgabe bei den Stellenwerten von den Einer und Zehner gleich sind.
Sie sollen dabei merken, dass die Zwergenaufgaben ihnen hilft auf das richtige Ergebnis zu kommen.
VG
Schon zu meiner eigenen Schulzeit hat es mich unheimlich genervt, wenn die Lehrer eine Frage gestellt, implizit aber die Antwort auf eine andere Frage erwartet haben, und dann auch dahingehend bewertet haben.
Auf die Frage "Was faellt Dir auf?", ist, rein logisch betrachtet, jede Antwort, die mit "Mir faellt auf, dass.." beginnt, korrekt. Moechte der Lehrer mehr wissen und auch entsprechend bewerten, dann muss er meiner Meinung nach fragen "Faellt Dir etwas auf, was die Ergebnisse dieser Aufgaben gemeinsam haben? Wenn ja, erklaere, warum das bei allen Aufgaben so ist" oder irgendetwas in der Art.
Das finde ich gut!
Ich konnte mit der Frage auch nie was anfangen. Wir haben gerechnet und während die schnellere Hälfte der klasse fertig war und die anderen noch geknobelt haben jauchzte die Lehrerin erwartungsfroh "und? Was ist euch aufgefallen??"
Und während ich noch mit dem Zahlendschungel beschäftigt war flüsterte einer der blitzmerker die Antwort und ich bekomme nur mit wie die Lehrerin ihm mit einem begeistertem "Ja! Genau!" ins Wort fiel und ich wirklich gar nichts gehört undnkapiert habe...
Ich hasse diese Frage. Mir fällt viel auf, aber nie das, was andere wissen wollen.
*Der Lehrer wollte noch eine Begründung, warum das Ergebnis immer gleich ist.*
DAS ist die Erweiterung für besonders starke Schüler!
Wenn der Lehrer das von allen Kindern hören wollte, dann hat er es GENAU DESHALB als Hausaufgabe aufgegeben... damit Mama und Papa das mit dem Kind erarbeiten!
Ich als Lehrerin würde die Aufgabe von den Kindern machen lassen und dann im Plenum besprechen, was auffällt und warum die Aufgabenreihe so funktioniert, wie sie funktioniert.
Und auch dann gibt es immer einige Schüler, die es nach der 3. Erklärung immer noch nicht nicht verstehen. Und ist auch okay - bei die schwachen Kandidaten ist es in erster Linie wichtig, dass sie nach der Grundschule die Grundrechenarten beherrschen.
LG
Zusatz:
Es sei denn, GENAU solche Aufgabenreihen + Erklärung wurden schon bis zum erbrechen geübt. Dann kann man sowas auch als Hausaufgabe geben und erwarten, dass es (fast) alle können.
LG
Ich glaube nicht, dass das nur für die "besonders starken" Schüler gedacht ist. Es ist Bestandteil des Lehrplans, dass Kinder die Rechenvorgänge auch erklären können.
Ich glaube aber, viele Kinder rechnen für sie einfache Aufgaben intuitiv, und können gar nicht mehr herleiten, warum sie das tun, weil es einfach so logisch ist. Das ist wie beim Autofahren, da würde es mir auch schwerfallen, zu erklären, warum ich in bestimmten Momenten bestimmte Dinge mache.
Es handelt sich übrigens nicht um HA. Es sind Inhalte aus dem Arbeitsheft, die die Kinder für sich alleine im Unterricht bearbeitet haben.
LG
Hanna
Hallo!
Also, wenn ich nochmal die Volksschule machen müsste, würde ich kläglich scheitern....
bei uns hats gereicht plus, minus, mal und dividiert zu rechnen.
Gott sei Dank hab ich schon meine Matura..
Lg Karin