Hallo
Wir haben bald Elternsprechtag unseres Kindes das im Sommer in die 1. Klasse gekommen ist,
Seid dem 1. Schultag ist unser Kind "auffällig".
Es hat sich immer noch nicht so richtig scheinbar eingelebt.
Es schreit uns an... schreit wegen jeder Kleinigkeit sofort los..
Sagt Sätze wie Mir doch scheiß egal, Alter.
In den Pausen spielt er mit den Großen (3. und 4. Klasse) Fußball.. ich denke das es daran liegt, da die Kinder schon einen anderen Wortschatz haben, des weiteren sind an der Schule wirklich alle Kinder, auch aus sozial schwachen Familien, etc.
Er ist sehr aggressiv seinem jüngeren Bruder gegenüber, haut oder tritt ihn grundlos, oder aber auch in Streitsituationen.
Vorher gab es auch schon viel Streitigkeiten zwischen den Geschwistern, aber jetzt ist es noch verstärkt worden und sofort aggressiv ausartend.
Er schreit auch uns an, wenn wir mit ihm schimpfen müssen.
Andererseits weint er aber auch wegen jeder Kleinigkeit, fühlt sich ungerecht behandelt und sagt, das ihn keiner mehr mag.
(war vorher alles kein Problem- hatte nie das gefühl, das ihn keiner mehr mag)
Nun frage ich mich, ob ich das Verhalten anspreche beim Elternsprechtag, wel wir sehr unglücklich mit der Situation sind..
oder ob ab sofort die Lehrer dann voreingenommen sind und das in das soziale Verhalten mit einbringen, weil sie darum wissen,
Möchte natürlich nicht, das er dann in der Schule abgestempelt wird.
Ich denke einfach, das er einfach noch Zeit braucht, in der Schule anzukommen.
Hoffe, ihr könnt mir ein paar Tipps geben,
vielen Dank
Kind seid Einschulung auffällig zu Hause- Beim 1. Elternsprechtag ansprechen?
Hallo!
Natürlich würde ich das ansprechen.
Es ist normal wenn sich Kinder da etwas verändern durch die neue Situation (gerade was den Wortschatz angeht), aber das er sagt ihn mag ja keiner, rumschreit.....das würde mir schon zu denken geben. Vielleicht ist in der Schule etwas, was ihn belastet? Hast du mit ihm mal darüber gesprochen?
Mit dem Klassenlehrer würde ich auf jeden Fall sprechen. Abgestempelt wird da gar nichts. Die Lehrer sind meistens froh darüber wenn man offen mit ihnen spricht.
Auch wirst du ja erfahren wie er sich in der Schule gibt und ob das da ein 'Problem' gibt oder nicht.
Es kann natürlich sein das er noch überfordert ist mit der Schule (Und Nachmittags einfach Überdreht und Müde). Sowas können Lehrer eigentlich recht gut einschätzen.
LG Sonja
Hallo,
ich würde es auch auf alle Fälle ansprechen. Kinder sind nie immer alle brav also mach dir keine Sorgen, dass die Lehrerin euch abstempelt.
Aber wenn die Lehrerin das weiß, kann sie evtl. auch ein Auge auf deinen Sohn haben.
Auch glaube ich nicht, dass in der Schule alles so rosig läuft, wenn es daheim so ausartet.
LG janamausi
Ich würde es nicht am Eltensprechtag ansprechen. Meist hat man nur 10 Minuten Zeit und für so ein elementares Thema ist dieser Tag nicht gedacht.
Gibt es eine Schulsoziaarbeiterin bei euch? Diese würde ich einschalten. Dein .sohn ist nicht der erste und einzige, der sich schwertut mit der Eingewöhnung. Vielleicht hat er Probleme, seinen Platz in der großen Gemeinschaft zu finden und möchte durch großartiges Getue und entsprechenden Wortschatz mehr Aufmerksamkeit bekommen. Vieleicht fühlt er sich nicht genug gesehen....... Die Sozialarbeiter sind darauf geschult und werden euch gute Tipps geben können.
Hallo!
Ich würde es definitiv ansprechen, aber ich finde, zu Hause könnt ihr auch etwas tun. Meine Tochter ist jetzt in der 3. Klasse und ist jetzt nach einem Schulwechsel wegen Umzug erst richtig in der Schule angekommen. Ich habe in den ersten beiden Jahren ganz ähnliches gesehen und erlebt.
Du musst bedenken, wie viel im ersten Schuljahr auf deinen Sohn einprasselt. Das muss erst mal verarbeitet werden, und damit meine ich nicht nur den Unterricht, sondern auch das ganze soziale Umfeld, dass sich verändert. Du sagst, ihr habt noch den erschwerenden Faktor Brennpunktschule, das wird deinen Sohn sicher noch zusätzlich belasten. Denn statt sich auf den Unterricht zu konzentrieren, ist er sicher konstant damit beschäftigt, sich zu behaupten und seinen Platz in der Klasse und auf dem Schulhof zu finden. Er muss ständig in Hab-Acht-Stellung sein, und das müsst ihr zu Hause ausbaden, weil er sich da sicher fühlt und weiß, wenn er da mal die Sau rauslässt, wird er immer noch geliebt. Wer kann schon nur schlucken?
Bei uns hat geholfen, zu Hause wieder viel Aufmerksamkeit und auch Nestwärme zu geben. Weniger schimpfen, lieber für die gut gelaufenen Aktionen loben. Auch mal eine Umarmung extra oder eine Rückenmassage zum Entspannen (wenn er so was überhaupt mag). Oder ein Samstag im Kino und zum Eis essen und dann eben versuchen, mal zu erfahren, wie es ihm so geht als Schulkind.
Spätestens in der 3. Klasse kommt das Verständnis, was Schule eigentlich bedeutet und er wird sich bis dahin auch eingefunden haben, einen festen Freundeskreis haben, der vielleicht nicht aus viel Älteren besteht.
Versucht, nicht von ihm zu erwarten, dass er überall nur funktioniert sondert gebt ihm viel Sicherheit, er braucht euch jetzt.
LG,
Watte
Hi,
mein Sohn ist auch in der 1. Klasse. Die ersten 2 Wochen nach der Einschulung hatten wir ähnliche Probleme. Er kam völlig geladen nach Hause, wurde aggresiv und hat es bevorzugt am kleinen Bruder ausgelassen. Wir hatten dann auch Stress bei den Hausaufgaben, das klappte gar nicht. Wir haben dann die HA nicht mehr am Nachmittag gemacht sondern erst abends und wenn das auch nicht ging, dann hat er sue morgens vor der Schule noch erledigt.
Zum Glück war nach ca 2 Wochen alles wieder normal bei uns. Er macht weiterhin die HA erst abends oder morgens, nach der Schule ist er einfach zu kaputt. Aber er geht fröhlich zur Schule, hat in seiner Klasse einen "besten Frreund" gefunden, kommt sehr gut mit und ist null aggressiv (wie vorher auch).
Wie läuft das denn bei Euch mit den HA? Wie klappen die?
Ich würde es übrigens nicht ansprechen, aber das ist nur mein Bauchgefühl. Ich würde erstmal versuchen das selbst zu regeln. Was habt Ihr denn schon versucht?
Grüße
ballromy