hallo!
ist es an der GS eures kindes auch so, dass vor einem aufsatz (arbeit) 3 x z.b. ein zeugenbericht, eine personenbeschreibung, eine bildergeschichte geschrieben wird (hausaufgabe/im unterricht) und die kindervon der lehrerin 0-1x feedback bekommen? die anderen 2-3 x wird hier der aufsatz von klassenkameraden durchgelesen und per checkliste bewertet..........je nach wissensstand des kindes ist das aber doch unsinnig.....
ich verstehe, dass eine lehrerin nicht 3 x 20 aufsätze bewerten kann - aber wie soll man es bis zur klassenarbeit lernen oder sich verbessern?
ist das normal so???
lg
aufsätze 3./4. klasse
Hallo,
bei Aufsätzen weiß ich es nicht, da dieses Jahr noch keiner geschrieben wurde.
Aber unsere Tochter hat am Montag eine Buchpräsentation gehalten und wurde auch von den anderen Kindern "bewertet". Jeder sollte einen "Verbesserungsvorschlag" abgeben und sagen was ihm gut gefallen hat.
Ich finde es auch komisch, kann Dich also verstehen, jedoch lernen die Kinder so Kritik auch von anderen anzunehmen und konstruktiv Kritik zu üben. Hoffentlich kommen auch bald besserer Verbesserungsvorschläge als "Dein Plakat ist komisch" ;) worüber sich meine Tochter am Meisten geärgert hat.
Wenn Du Dir ganz unsicher bist sprich doch am Besten kurz mit dem/der Klassenlehrer/in was sie sich davon erhofft.
Liebe Grüße
lernen, kritik anzunehmen ist wichtig - aber die deutschnote der 4. klasse ist wichtiger, finde ich. kind soll ja lernen, wie's geht - und das tut sie nicht, wenn mittelmäßige schüler ihr geschriebenes bewerten.....
Hallo,
dasselbe hab ich mich bei meinem 3.Klässler auch gefragt.. Die machen grad die Personenbeschreibung, haben bis jetzt eine Einzige als HA komplett geschrieben 0 Feedback bekommen und nächste Woche wird der Aufsatz geschrieben... Meinem Sohn liegt das Thema gar nicht und ich befürchte Schlimmes, da er nicht richtig zum Üben kommt.. ich bin letzendlich ja auch keine Lehrerin, die ihm zeigen kann, wie man das richtig macht..
wie bei uns....! habe noch eine mutter gefragt, die 2 ältere kinder hat und auch an dieser GS waren - dasselbe. ich finde das ganz und gar nicht ideal!!
Hi,
bei uns wird so etwas in der Regel 1 x als Hausaufgabe gemacht, von der Lehrerin kontrolliert und dann als Test geschrieben.
Da wird nicht x-mal geübt und bewertet.
LG
Lisa
Das ist es ja eben. Es werden eben nicht alle Aufsätze von der Lehrerin kontrolliert. Weder bei uns, noch bei der TE, wie sie oben schreibt...
Und ich finde nicht, das bei Aufsätzen einmal HA und einmal kontrollieren reicht.
lg
Hi,
ich kenne kaum noch eine Schule, die wer weiß wie viele Aufsätze als Übungen schreiben. Ich denke mittlerweile, dass das in die Rubrik "damals war alles anders" gehört.
Die Lehrer haben doch gar nicht mehr die Zeit wochenlang ein Thema durchzukauen.
Lisa
Hallo,
bei meinem Sohn wird vor der Probe jeweils 1 Übungsaufsatz geschrieben, der von der Lehrerin detailliert bewertet wird.
Ansonsten werden im Unterricht noch Übungen dazu gemacht: Wortfelder, Synonyme, verschiedene Satzanfänge, wörtliche Rede, etc.
Ich bin aber der Meinung, 1 bewerteter vollständiger Übungsaufsatz sollte genügen.
Im Grunde läuft es ja immer nach dem gleichen Schema ab.
Außerdem ist in der 4 Klasse auch die Zeit gar nicht da, vor der Probe noch mehrere Übungsaufsätze zu schreiben und zu korrigieren, ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber bei meinem Sohn ist das Tempo sehr sportlich, nach 9 Wochen Schule haben sie jetzt die 8. Deutschprobe geschrieben, nächste Woche kommen 2 weitere hinzu.
Wenn bei deinem Kind Bedarf besteht, dann würde ich das ggf. zu Hause noch üben.
LG
Hallo,
ich hoffe, dass die Antwort einer Grundschullehrerin auch erwünscht ist
Ich habe aktuell auch eine 3. Klasse und wir schreiben demnächst eine Bildergeschichte als Aufsatz.
Wir üben neben dem Schreiben der Biuldergeschichte auch einige wichtige Aspekte: Wiederholungen vermeiden, Spannung einbauen, Wörtliche Rede, Aufbau eines Aufsatzes usw.
Ich lasse die Kinder teils im Unterricht, teils als Hausaufgabe Aufsätze schreiben. Bis zur benoteten Arbeit sind dies in der Regel mindestens 5 komplette Aufsätze. Davon korrigiere ich einen komplett bei jedem Kind; die nehme ich dann meist übers Wochenende mit. Ansonsten kommen immer mindestens die Hälfte der Kinder zum Vorlesen ihres Aufsatzes dran. Sie erhalten dann von mir mündlich eine Rückmeldung, was gut war und was verbessert werden sollte (am Anfang beschränke ich mich bei den Verbesserungen auf das Wesentliche, da die Kinder sonst überfordert sind). Andere Kinder geben teils auch eine kurze Einschätzung ab, aber nur so in Richtung: "Das versteht man nicht, wenn man die Bilder nicht kennt" oder "Du schreibst so oft dann" ab.
Einen Aufsatz vernünftig durchzusehen und Rückmeldungen darunter zu schreiben ist eine zeitaufwendige Sache, dauert so zwischen 30 und 45 Minuten pro Kind. Deshalb kann man nicht alle Aufsätze nachsehen.
Ich achte aber darauf, Kindern mit erkennbaren Schwierigkeiten möglichst viel Rückmeldung zu geben und notiere mir auch, wie gut es bei den Übungen schon klappt.
Hilft dir das weiter?
Ermuntere dein Kind, sich beim Vorlesen immer fleißig zu melden. Wenn du noch Fragen hast, sprichst du am besten die Lehrerin direkt an.
huhu!
ich habe heute mit der deutschlehrerin telefoniert, war sehr nett. das konzept nennt sich schreibkonferenz und wird hier an der GS immer so gemacht. meine tochter meldet sich immer, kommt aber selten dran. die lehrerin meinte, sie würde jetzt eine liste anlegen und darauf achten, dass jedes kind eine oder zwei rückmeldungen bekommt - wenn auch nur nach dem vorlesen.
in der jetzigen 3. klasse wird 1 aufsatz vor der arbeit eingesammelt und korrigiert, das ist jetzt neu.
lg & danke!
Genauso macht es die Lehrerin von meinem Sohn auch und es funktioniert gut.
LG
hm.... ja mir kommt das mittlerweile auch so vor, dass hausaufgaben korrigieren... so n altmodischer kram aus dem letzten jahrhundert ist ( da bin ich geboren und da war ich in einer schule wo hausaufgaben verbessert wurden) .
bei uns werden hausaufgaben auch nicht regelmässig angeguckt. manchmal zwar angeguckt + stempel aber nicht korrigiert. und fehler müssen auch selten verbessert werden.
zu meiner zeit hat man dann das falschgeschriebene wort dreimal geschrieben.... naja das war ja letztes jahrhundert.....
grüsse a
Hi,
wir hatten jetzt eine Lehrerin, die monatelang " abgehakt" hat.....gesehen aber nicht korrigiert.....was sollen die Kinder lernen, wenn die Eltern zu Hause nicht die Arbeit der Lehrerin machen?
Einerseits sollen sich die Eltern raushalten andererseits erledigen die Lehrer meiner Meinung nach ihre Pflichten nicht.
Bei uns wurde dazu 70% des Unterrichtstoffs als Hausaufgabe aufgegeben....in der Schule wurde seeehr wenig bearbeitet.
Lisa
Hallo,
ich unterrichte derzeit eine 5. Klasse und wir haben gerade das Thema "Bildergeschichte".
Wir haben im Vorfeld einige Wortfelder ("dann", sagen, gehen, Angst haben) erarbeitet und die erste Verganghenheit.
Dann haben wir gemeinsam eine Bildergeschichte angeschaut und den Bildern Gedanke- und Sprechblasen zugeordnet. Anschließend suchten wir Stichpunkte zu den einzelnen Bildern und die Kinder haben als Hausaufgabe einen Aufsatz dazu geschrieben. Diesen habe ich korrigiert (allerdings in erster Linie auf Inhalt und Sprache, nicht auf Rechtschreibung) und sowohl verbal als auf mit Ziffernnote beurteilt.
Als nächstes haben wir zu einer Bilderfolge gemeinsam eine Einleitung geschrieben, die Kinder sollten in Einzelarbeit die Geschichte zuende erzählen. Auch das habe ich korrigiert und beurteilt.
Abschließend haben wir heute eine dritte Bildergeschichte betrachtet und einen Aufsatz dazu gelesen, der von den Schülern korrigiert und bewertet wurde. Daraus haben wir dann ein "Rezept für eine gelungene Bildergeschichte" erarbeitet. Wer noch möchte, kann dazu bis morgen einen "verbesserte Version" schreiben und vorlesen, dann werden wir gemeinsam zu dieser Bildergeschichte eine "Musterlösung" erstellen...
Was kommenden Montag dann dabei herauskommt, werden wir sehen , ich bin schon sehr gespannt.
Sicher wäre es besser gewesen, mehr zu üben, allerdings käme man dann über einen Aufsatz pro Halbjahr nicht hinaus, was einfach zu wenig ist, besonders dann, wenn einem Kind gerade dieses Aufsatzthema nicht liegt. Zudem gibt es ja auch noch andere Lernbereiche im Deutschen.
So gar keine Rückmeldung bekommen zu haben, ehe man eine Probe darüber schreibt, finde ich ... ungewöhnlich.
LG
delfinchen
Achja, das bei euch durchgeführte Konzept nennt sich "Schreibkonferenz" und hat sicher seine Berechtigung. Dennoch finde ich schon, dass die Lehrkraft wenigstens einen Aufsatz pro Kind einmal Korrektur gelesen haben sollte.
Es ist ja nicht so, dass die Kinder 3 Aufsätze schreiben, diese von Klassenkameraden bewertet werden und sonst passiert NIX.
Es werden sicher pro Übung mehrere Aufsätze vorgelesen und diskutiert. Und ganz ehrlich: Das bringt einem Grundschüler wesentlich MEHR als ein schriftlicher Kommentar durch die Lehrkraft. Den lesen die meisten Kinder nämlich gar nicht richtig oder denken einfach nur: "Aha - ich pack das dann mal wieder in die Schultasche."
Wenn gemeinsam darüber gesprochen wird, nehmen die Kinder die Anregungen erfahrungsgemäß viel besser auf. Und wenn sie die Aufsätze ihrer Mitschüler kommentieren sollen, denken sie ebenfalls aktiv mit und erarbeiten/ festigen die Gütekriterien.
Ich persönlich gebe trotzdem schriftliche Rückmeldungen. Aber oft beobachte ich, dass diese eben einen SEHR überschaubaren Effekt haben.
An weiterführenden Schulen mag das anders sein. Aber dort sind die Kinder ja auch älter.
LG