Wir haben immer wieder das Problem, dass unsere Hausaufgaben zu lange nicht. Aber nicht nur bei uns, sondern auch bei anderen Kindern in dieser Klasse. Die Lehrerin gibt maßlos viele Hausaufgaben auf. Es handelt sich um die 3. Klasse und auch um Schüler, die gute Noten schreiben. Diese Woche hatten wir wieder eine Spitze von 3 Stunden - und zwar nur für Mathematik. Und das an einem Tag, wo die Kinder eh schon länger Schule haben - 6 Stunden. Allerdings sollte man davon ausgehen, wenn ein Kind um 14 Uhr mit den Hausaufgaben anfängt, dass es locker um 17 Uhr in die Sportstunde gehen kann. Wir reden ja von der Grundschule und nicht von Abi-Leistungskurs.
Das ist aber leider viel zu oft nicht der Fall.
Im 2. Schuljahr haben wir es ständig ausfallen lassen. Und jetzt wird es wieder häufiger.
Bei der U10 hatte ich schon ein Gespräch mit der Kinderärztin. Das soll man blos nicht machen. Die Kinder brauchen ihren Sport. Und es reicht nicht, morgens in die Schule zu laufen und nach Hause zu laufen. Und auch Schulsport reicht nicht. Sie sollen regelmäßig einmal die Woche in einem Sportverein mit anderen Kindern Sport machen. Wenigstens eine Stunde in der Woche.
Die Lehrerin hat dazu keinerlei einsehen. Ein Junge hat mal nach 2 Stunden Hausaufgaben die Lesehausaufgabe nicht gemacht, weil er Fußballtraining hatte. Das hat die Lehrerin nicht akzeptiert. Die Kinder müssen die vielen Hausaufgaben machen. Sie sollen dann auf Hobbys verzichten.
Allerdings haben die Kinder in der 3. Klasse einen längeren Arbeitstag als jmd. der Vollzeit arbeiten geht. Das ist schon krass.
Und man braucht nicht zu denken, dass es dann am Freitag weniger aufgibt wegen Wochenende. Da gibt es richtig viel auf, denn die Kinder sollen am Wochenende auch noch was zu tun haben. Denen soll es blos nicht langweilig werden. Wie oft haben wir nach 2-3 Stunden die Freitags-Hausaufgaben schon auf den Samstag oder Sonntag transferiert. Wenn Klassenarbeiten geschrieben werden, haben wir oft keine Freiräume, um in Ruhe zu lernen.
Auch als Familie belastet das. Man kann ja am Wochenende überhaupt nichts mehr gemeinsam machen....
Außerdem sehe ich immer wieder, dass es keinen Sinn macht so lange Matheaufgaben durchzuhecheln. Da reichen doch weniger Aufgaben. Da sieht man schon, ob es das Kind verstanden hat. Ich habe selber Abitur in Mathe und war Nachhilfelehrerin in Mathe für Grundschule und Sekundarstufe I. Was bei uns in der Schule abgeht - ich kann nur den Kopf schütteln.
Nach 2 Stunden funktionieren die Schüler doch nur. Ich sehe doch, dass nur noch Zahlen hingeschrieben werden. Und ganz ehrlich: als Erwachsener ist es schon heftig sich 3 Stunden auf Matheaufgaben zu konzentrieren. Da kreisen doch irgendwann die Zahlen im Kopf. Ich brauch mich nicht wundern, wenn mein Kind dann Zahlendreher macht oder irgendwas hinschreibt. In der letzte Stunde könnte man denken, es läge eine Diskalkulie vor....
Konzentriert rechnen üben kann man auch mit 10-Minuten-Tests oder einfachen Kopfrechentests. Aber das ist ja Fehlanzeige. Hauptsache mal sämtliche Aufgaben aus dem Buch gemacht. Egal wie lange man dran sitzt.
Ein Elternpaar hat sogar davon berichtet, dass deren Sohn aus der 5. Klasse Gymnasium weniger Hausaufgaben aufhat, als der Sohn bei uns in der 3. Klasse.
Schade finde ich nur, dass die Eltern nur meckern und man nicht mal gemeinsam mit den Fakten zur Lehrerin oder zum Schulleiter geht.
Alleine kann man da nicht viel erreichen. Da wird man eher ausgespielt.
Nur die Kinder leiden drunter. Wir merken, dass die Kinder schon wieder reif für die Ferien sind. Wen wundert es. Dabei waren doch erst vor 4 Wochen Herbstferien und bald sind wieder Weihnachtsferien. Aber die Erholung von den Weihnachtsferien ist sicherlich bis Fastnacht verpufft...
viel zu lange Hausaufgabenzeiten
Hallo,
habe auch einen 3. Klässler hier und ich würde mich mit Händen und Füßen dagegen wehren, das er 3-4 std an den Hausaufgaben sitzt. Das KANN MAL vorkommen.. aber nicht ständig, auf gar keinen Fall.
Als mein Sohn gestern sagte, sie sollen die HA-Zeit in Mathe stoppen, fragte ich ihn wieso. "Der Lehrer hat gesagt, wenn wir länger als 50 min Hausaufgaben in Mathe machen, sollen wir aufhören"....
50 min, NUR für Mathe? Aber die Lehrer sind da zum Glück nicht so uneinsichtig, wie bei deinem Kind.
Notfalls würd ichs mal über den Elternrat versuchen.. und dann ne Stufe höher,.. Direx etc.
lg
Gut, wenn es bei einer Schulstunde pro Fach bliebe. Allerdings finde ich 50 Minuten auch viel.
Hi,
gibt die Lehrkraft eine Zeitempfehlung für die Hausaufgaben? Das wird bei uns gemacht und meine Kinder kommen damit gut zurecht.
Bitte die Lehrkraft doch, dies auch zu tun und weise sie darauf hin, dass nach der veranschlagten Zeit einfach aufgehört wird - funktioniert allerdings nur, wenn die Kinder auch konzentriert arbeiten. Wenn meine zwischenzeitlich 3mal zur Toilette gehen, mehrmals dazwischen trinken / essen / was auch immer machen, würden sie auch nicht mit der Zeit klarkommen.
Wie gesagt, bitte sie um Zeitvorgaben, die werden mit ins Hausaufgabenheft diktiert, und schau wie ihr und die anderen Familien damit klar kommt. Gebt feedback - auch der Schulleitung.
LG Mimi
Das haben wir alles in der 2. Klasse schon gemacht. Es gibt ja genug Unterlagen zu dem Thema Hausaufgabenzeiten. Bzw. wurde es mir von 2 Kinderärzten und einer Therapeutin bestätigt. Auch, dass man als Eltern selbst sich mal die Zeit genommen hat und getestet hat, wie lange man daran sitzen würde. Das hat auch schon die Zeit gesprengt. Damals habe ich die Lehrerin angesprochen. Da meinte sie nur, ich wäre ja nicht im Unterricht gewesen. Ist eine Unverschämtheit das zu einem erwachsenen Menschen mit Schulabschluss, usw. zu sagen. Ich hätte zu lange für Zweitklässler-Aufgaben gebraucht, weil ich nicht im Unterricht war... Tsss.
Die Zeiten interessieren die Lehrerin nicht.
Meine Tochter kann 3 Stunden einhalten. Essenszeit ist vorher und nachher. Bzw. würde ich solche längeren Unterbrechungen auch berechnen. Trinken kann man nebenbei.
Was sagt die Schulleitung zu dem Thema? Hier in Bayern gibt es auch noch die Schulberatungsstelle, an die man sich mit solchen Themen auch wenden kann. Ich weiß nicht, aus welchem Bundesland du kommst, aber etwas Vergleichbares wird es sicherlich geben.
LG
Guten morgen,
du schreibst schon so lange von den Problemen mit der Lehrkraft. Entweder willst du nichts unternehmen oder es kann so schlimm dann doch nicht sein.
Ich wäre schon längst auf die Barrikaden gegangen. Wenn weder die Lehrerin noch der Rektor reagiert, hätte ich mich ans Schulamt gewandt. Einfach Fakten sammeln (wie z.B. die vielen Hausaufgaben) und einen Gesprächstermin ausmachen. Da wäre es mir auch herzlich egal was die anderen Eltern machen.
Bei uns sollen die HA nach 1 Stunde beendet werden. Notiz dran und fertig. Die Lehrkraft sieht doch sonst gar nicht wo noch Probleme sind. Bei uns war dies aber noch nicht nötig, da die HA in Mathe und Deutsch jeden Tag sehr moderat sind und Niklas meist in 30 min. fertig ist.
LG
Tanja
das habe ich alles schon gemacht. Das Problem ist, dass andere Eltern nicht mitziehen. Sie haben zwar die gleichen Probleme. Aber keiner traut sich mal gemeinsam auf den Tisch zu hauen. Alleine im Elterngespräch - da bekommt man nur Gegenargumente bzw. interessiert es die Lehrerin nicht.
Das beste Argument wäre doch von der einen Familie, deren Kind in der 3. Klasse länger sitzt als das andere Kind, was im Gymnasium ist.
Wie schon gesagt, es wäre mir egal ob jemand mitzieht oder nicht. Wenn DU etwas ändern willst dann musst du schon den Mut dafür haben. Ansonsten Klappe halten und die Lehrerin machen lassen.
Nicht mehr mit der Lehrerin reden, geh zum Schulamt.
Wendet Euch an den Elternbeirat!!!
Mein Mann ist in der Grundschule und ebenfalls am Gymnas. unseres Sohnes im Elternbeirat.
Unsere Tochter geht in d.2.Klasse ,unser Sohn besucht Klasse 6.
Hier wurde gerade bei der letzten Sitzung wieder darüber gesprochen.
Auch am Gymnas. soll die HA-Zeit (schriftl. HA!) von Klasse 5-10 nicht mehr als 60 min
betragen. An den langen Schultagen (hier im Moment Di +Do) sollen KEINE HA
zum nächsten Tag aufgegeben werden.
Das wird alles im Klassenbuch dokumentiert ...d.h. der jeweilige Fachlehrer muss hinter die eingetragene HA ein Zeitlimit schreiben ,dieses wird in der kommenden Stunde von einem dazu beauftragten Schüler gegengezeichnet bzw. ggf. korrigiert (falls d. Schüler im Schnitt eben länger gebraucht haben) ...
Die wöchentl. schriftl. HA -Zeit soll in den Klassenstufen 5 und 6 max. 150 min betragen (INCL. Wochenende!!!)...
Der Klassenrat einer jeden Klasse trifft sich anfangs alle 14 Tage ,später dann 1x monatl.....da wird eben geschaut ,ob sich d.Lehrer dran gehalten haben.
So ist das Konzept ...ich bin gespannt.
Es gab hier auch etliche Beschwerden.
Und ja ,Du hast recht. Meckern kann jeder ,aber man muss sich an d.richtigen Stelle beschweren und selbst etwas tun.
Es gibt auch "offene Beiratsitzungen" ,da können alle Eltern dran teilnehmen.
3h HA ...das geht gar nicht ....
Das ist auch absoluter Schwachsinn.
Ich brauche keine gefühlten 100 Matheaufgaben um zu sehen ,ob Kind es verstanden hat.
LG LOonis
Das sehe ich genauso. Aber es interessiert die Lehrerin nicht. Sie interessiert sich auch nicht für die Aussagen von 2 Kinderärzten und einer Therapeutin.
Das ist wirkl. traurig.
Aber wie gesagt ,ich würde mich mit and. Müttern auch noch
austauschen....und ganz dringend den Elternbeirat ins Boot
holen.
Zu den Beiratssitzungen ist hier immer der Direktor anwesend ,diese
Termine sind 1x monatl.,da lässt sich ganz sicher Abhilfe
schaffen.
LG LOonis
Es würde helfen, wenn Du ein Beispiel aufzeigen würdest.
Alle Hausaufgaben eines Schultages.
So kann Dir niemand sagen ob Du Recht hast, oder ob die Menge normalen Bereich liegt.
Kleiner Nachtrag.
Lesen kann man auch abends im Bett.
Dazu muss keine Fußballstunde ausfallen.
Bitte nenne doch mal ein Beispiel für die Mathehausaufgaben, die so lange gedauert haben.
Bei uns gibt es z. B. als HA auf:
1 AB Mathe
1 AB Deutsch
5 min Lesen
5 min Kopfrechnen
die AB sind vom Umfang in etwa so:
http://www.grundschulmaterial.de/preview/Mathe/Klasse%203/Erweiterung%20des%20Zahlenraums/Arbeitsbl%C3%A4tter/Zerlegen-000048264-1.jpg
http://www.grundschulstoff.de/arbeitsblatt/Deutsch-Grammatik-Adjektive-Steigerung--Nr-3.pdf
Sprich, es müssen insgesamt 2 DIN A4 Seiten bearbeitet werden.
Mein Sohn benötigt dafür je nach Thema zwischen 30 und 60 Minuten.
Also: wie viele Seiten, wie viele Aufgaben? Zähl doch einfach mal ab!
LG
Hanna
Bei uns gibt es mind. 3 AB's oder bzw. und 5 Aufgaben im Buch. Plus Lesen, usw.
Die Arbeitsblätter die hier im drittem Schuljahr verwendet werden, sind aber ohne weiteres in relativ überschaubaren Zeitraum zu schaffen.
Nach wie vor.
Hier können alle nur spekulieren.
Scanne doch mal alle Hausaufgaben eines Schultages ein und lade es hier hoch.
Dann können wir Dir wahrscheinlich ein vernünftiges Feedback geben.
Hi,
rede mit dem Elternbeirat, mache einen persönlichen Termin mit der Lehrerin, unterbreche die Hausaufgaben nach 1-1,5 Std. und unterschreibe diese.
Wenn viele Eltern der gleichen Meinung sind, dann wird sich was ändern.
Aber wenn es nur 1-2 Eltern sind, dann würde ich mich fragen, ob die Kinder evtl. etwas falsch machen.
Bei uns ist es bei wenigen Kindern so, dass, was sie nicht in der Schule schaffen, gehen "on top" auf die Hausaufgaben.
Bei uns ist derzeit die Regel von 1-1,5 Std. am Tag + gelegentliches Lernen für die Proben. 1 Std. war schon allgemein für alle Schüler ab der 1. Klasse.
LG
Lisa
Hallo,
also wieviel Zeit dein Sohn oder die anderen Schüler für Ihre Hausaufgaben brauchen, sagt nichts aus. Wenn mein Sohn keine Lust hat, können Hausaufgaben auch mal 4-5 Stunden dauern. Da ist eben alles wichtiger. Das Muster der Tapete ist da meistens äußerst interessant oder der Vogel auf den Baum draußen.
Allerdings hatte ich tatsächlich auch einmal eine Zeit, da hatte Sohnemann einfach ZUVIEL Hausaufgaben auf. Er hat nur Unterricht bei seinen 2 Klassenlehrerinnen und wenn die sich nicht irgendwie absprechen, dann wird es eklig mit den Hausaufgaben. Irgendwann habe ich mich dann an seine I-Kraft gewandt (er ist Autist) und sie hat mal mit den Lehrerinnen gesprochen. Seit dem ist das besser.
Seine Hausaufgaben waren immer zweigeteilt. Einmal gab es die "Dauerhausaufgabe" des täglichen Lesens. Das wurde auch immer ganz ernst genommen und muss täglich von den Eltern unterschrieben werden und den Lehrern - in einem Lesetagebuch mit Angabe was gelesen wurde. Ebenso war es eine Dauerhausaufgabe alles zu korrigieren, was die Lehrerinnen als falsch angezeichnet hatten - also alte Hausaufgaben und im Unterricht gemachte Sachen. Zum Anderen gab es natürlich die Hausaufgaben für jedes Fach. Da mein Sohn in Rechnen gut war, lautete da die Hausaufgabe meistens in Aufgabenheft 15 min rechnen. Da schaffte er ein paar Seiten. Dann kam seine eher (sehr) schwache Seite Deutsch. Da sollte er dann 2 Seiten im Schreibheft schreiben....und hat sich gequält dabei. Dann meist noch 1-2 Seiten in irgendeinem Arbeitsheft...genauso eine Quälerei.
Mein Sohn hatte ja an einigen Tagen nach dem Unterricht (er kam zwischen 13.00 und 14.00 nach Hause) noch Therapien. Die sind ja auch nochmal aktive Lernzeit. So eine Masse an Hausaufgaben war einfach nicht zu bewältigen.
Mittlerweile wurde bei uns umgestellt und es gibt individuelle Hausaufgaben.
Hallo,
ich weiß jetzt nicht ob du dabei sitzt. Wenn nicht, würde ich mich dazu setzen und den Druck auf die Arbeitszeit erhöhen. Meistens werden Matheaufgaben durch kleine Hilfestellungen viel schneller erledigt. z.B. 36:4 = (ich sage dann denk an 10x4) und schon ist es schneller gelöst. Ich weiß sie schafft es auch alleine, aber dann dauert es viel länger.
Und wenn ich merke jetzt steigt sie geistig aus, da es zu viel ist, sage ich ihr auch manche Ergebnisse vor.
Wir lernen jedes Wochenende, aber gleich frühs frisch ausgeruht. Da bleibt dann auch wesentlich mehr hängen.
Für mich sind Hausaufgaben mit einem ausgepauerten Kind, einfach nur eine Sache die erledigt werden muß, nutzen sehe ich darin nicht und bin daher auch gerne bereit zu helfen.
Also entweder du kämpft mit Lehrer und Schulleiter um weniger Hausaufgaben oder du greifst deinem Kind unter den Arm.
Für mich wäre es aber kein Agument, sonst kann er nicht seinen Sport machen. Was er macht ist wurscht, aber ein Grundschulkind hat meines Erachtens Anspruch auf 1-2 Stunden Freizeit am Tag.
Liebe Grüße
Martina