erste klasse... mutter und kind jetzt schon verzweifelt...

hallo ihr lieben.

lange ist es her das ich aktiv im Forum unterwegs war. aber jetzt muss ich euch einfach unsere Situation erläutern und ich muss dafür leider etwas weiter ausholen. für den kommenden Aufsatz entschuldige ich mich jetzt schon ;)

Vorgeschichte: mein sohn wurde kurz vor seinem 3. Geburtstag operiert. Polypen wurden entfernt und paukenröhrchen gesetzt. er hatte extrem eiter hinterm trommefell und hat bis zu diesem Zeitpunkt sogut wie nichts gesprochen.
aber der Operation ging es aufwärts und seit dem gab es täglich fortschritte.

im mai wird er 7 und ich merke zwar durchaus unterschiede zu gleichaltrigen kindern, finde aber auch das er wirklich super aufgeholt hat!

August 2014 sind wir von Berlin in einen kleinen ort vor Hannover gezogen. mein mann hat hier eine neue arbeit angenommen. wir wollten den kindern eine "bessere Kindheit" schenken als in der Großstadt.
im Prinzip leben wir hier auch wirklich ruhiger. mein sohn hat auch mehr Freiheiten. kann z.b. allein in den garten oder auch mal alleine zum Kiosk oder freunden laufen. in Berlin war das noch unvorstellbar.
unter anderem sind wir auch hergezogen weil es in der schule und Kita nicht so schlimme zustände gibt... das dachten wir zumindest bis dahin.

einen Monat nach unserem umzug wurde mein großer also eingeschult. die Lehrerin war schnell der Ansicht leon brauch definitiv weiter Logopädie und wir sollen auch zur Ergotherapie gehen. einige Wochen später musste ich mir schon anhören das er noch überhaupt nicht so weit ist. SIE hätte ihn noch nicht eingeschult. er ist noch viel zu kindisch. sie sagte man muss weiter beobachten, wiederholen müsse er ja eh fruhstens in der 3. klasse.
einige Wochen später heißt es nun schon er sollte doch lieber die 1. klasse wiederholen. mein sohn ist angeblich total schlecht in der schule und kommt überhaupt nicht mit den anderen kindern mit.
ich habe zu hause jeden tag richtig mit ihm zu kämpfen wenn es um Hausaufgaben geht. er hat abolut überhaupt keine lust darauf.

er kann zählen... er kann auch schon ganz gut rechnen. er kann die Buchstaben schreiben die sie bis jetzt hatten und kann sie auch bennen. er kann einzelne silben aussprechen. es fällt ihm noch etwas schwer zu subtrahieren und die silben zu Wörtern zusammenzuziehen. ABER es wird jeden tag besser.

bestes Beispiel ist das seilspringen. vor einigen Wochen fingen sie damit im Sport an und leon war ganz traurig weil er es (angeblich) als einziger nicht konnte. ab da konnte man von mal zu mal eine Steigerung sehen. gestern z.b. war er schon bei 24 sprüngen am stück angelangt und heute schon bei 37.
und genau so steigert er sich auch beim lernen von Buchstaben, zahlen, Wörtern, Rechenaufgaben, lesen etc.
aber es scheint der Lehrerin nicht zu reichen...
seine hausaufgabenhilfe sieht dem wiederholen der 1. klasse positiv entgegen.

unser Hausarzt und wir sind allerdings völlig dagegen.

ich habe das Thema bei leon angesprochen und schon war er völlig demotiviert und hatte angst das er sich ja dann schon wieder neue freunde suchen muss...
wir sind mittlweilen einfach nur der Meinung das die Lehrerin ihn loswerden möchte, weil es ihr zu anstrengend ist. sie ignoriert ihn (und mich im übrigen auch), nimmt ihn nicht ran.
ständig bekommt er ärger für Sachen wo er nichts für kann. er ist sehr introvertriert, kann aber auch anders. er ist beim besten willen kein Unschuldslamm, aber was in dieser schule abgeht kann ich nicht verstehen.
nur mal zwei Beispiele.
1. mein sohn kommt mir einer Verletzung im gesicht nach hause.ein junge hat ihm seine Hand über mund und nase und ihn damit zu boden gedrückt, die Verletzung kam von den Fingernägeln. der junge und seine freunde halten zusammen, sagen leon hätte angefangen... die Lehrerin hat es nicht gesehen, glaubt den jungs aber. sie fragte leon allen ernstens ob er spinnt oder dumm ist!
ich meine, selbst wenn leon angefangen hätte (was er durchaus auch mal darf. ja, mein sohn darf auch mal einen streit anfangen), sie hat es nicht gesehen und kann also auch niemanden beschuldigen. höchstens beide seiten gleich behandeln. und vor allem hat sie mit KEINEM schüler so zu sprechen.
2. Beispiel war erst letzte Woche: leon erzählt mir er wurde von 2 Mitschülern an die tafel gehangen und daran hochgezogen. wer bekommt den ärger!? na klar, mein sohn...

ich bin einfach momentan total mit meinen nerven am ende. leon entwickelt vor lauter stress schon langsam wieder einen tick. (er schaut sich dann andauernd auf seine finger) das Problem hatten wir in Berlin schon, als er in der Kita täglich gehauen wurde.
wir haben noch einige Untersuchungen vor uns. zieht sich leider alles etwas in die länge.
könnte ihr mir irgendwie helfen? hattet ihr vielleicht ähnliche Situationen? könnt ihr mir zu irgendwas raten... oder mir sagen das alles halb so wild ist.
manchmal reagiert man ja auch etwas über wenns ums eigene Kind geht... ich kann nicht mehr.

danke auf jeden fall schonmal.
im übrigen sind seine Mitschüler schon fast alle 7 jahre, teilweise schon 8! er ist mit seinen 6 wirklich einer der jüngsten. ist das in euren 1. Klassen auch so!?

LG
Sarah mit Leon 15.05.08 und Isabell 28.03.2011

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Dein Sohn ist gestresst. Er fühlt sich in der Situation unwohl. Ihr seid auch gestresst. Gib ihm doch das eine Jahr mehr, er ist ja anscheinend einer der Jüngsten. Was ist denn daran so schlimm?

Es ist toll, dass er aufgeholt hat. Aber sein Tic zeigt eindeutig: ihr müsst das Tempo drosseln! Lass ihm noch die Zeit. Im nächten Schuljahr wird er viel mehr Selbstbewusstsein entwickeln, wenn er einer der Besten ist.

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naja, im Prinzip ist es nicht schlimm. aber wir haben 1. angst das er dnn gemobbt wird (haha, wir sind jetzt in der 2. und du nicht!)
2. muss er sich halt neue freunde suchen
und 3. ist er einer von der sorte der keine lust hat etwas doppelt zu machen :/ meine sorge ist das er dann nichts mehr macht. er sagt nicht: oh super, kann ich schon, mach ich schnell!... er sagt: oh nee, hatte ich schon, mach ich nicht nochmal. :/

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Hallo Sarah,

so richtig helfen kann ich Dir zwar nicht, aber unser Sohn wird im Juni sechs und soll im September eingeschult werden. Ich sehe da ähnliche Probleme auf uns zukommen, da er ebenfalls sehr introvertiert ist und auch von anderen Jungs ab und an mies behandelt wird. Jedoch haben wir eine tolle Erzieherin im Kindergarten, die jedes Kind mit all seinen Stärken und Schwächen annimmt, wie es ist.

Ich kann diese Art Lehrer, die Du beschreibst, nicht ausstehen und finde es unmöglich, wie sie Deinen Sohn behandelt. Das Problem ist ja, dass man diesen unfähigen Personen so derart ausgeliefert ist.

Gibt es in der Schule eine Art Verauenslehrer? Oder kannst Du mal mit dem Direktor sprechen? Klar kann das auch nach hinten losgehen und die Lehrerin Deines Sohnes wird nachher noch ekliger. Aber irgendwie ist sie total unfair.

Bezüglich der Introvertiertheit meines Sohnes habe ich jetzt bei der Schuleingangsuntersuchung den Tipp bekommen, einen Psychomotorikkurs für Kinder zu besuchen. Dort soll ihnen im sportlichen Miteinander zu mehr Selbstbewusstsein verholfen werden. Wir waren noch nicht dort, werden es wohl aber machen.

Vielleicht gibt es ja so etwas in Niedersachsen auch? Frag doch mal beim Gesundheitsamt nach oder bei Erziehungsberatungsstellen.

Ansonsten sprich mal mit Deinem Sohn, ob er vielleicht in einen Sportverein möchte oder Reiten. Denn all dies gibt den Kindern zusätzlich Selbstbewusstsein, so dass sie zumindest ein wenig gestärkter in die Schule gehen können.

En Wiederholen der Klasse käme für mich auch nicht in Betracht, wenn er ja alles lernt. Und kein Kind muss dies alles können, bevor es in der Schule drankommt.

Ich wünsche Euch sehr, dass Ihr eine Lösung findet.

Aber: Ihr werdet gestärkt aus der Sahce hervorgehen, auch wenn es jetzt wirklich hart ist.

Liebe Grüße
Kathi

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danke für deine antwort

einen Vertrauenslehrer gibt es nicht. ich staarte nun noch einen versuch mit der Lehrerin zu sprechen.
werde ich wieder ignoriert, wende ich mich an die direktorin

Sport hat er momentan zusätzlich zum schulsport 1 mal die Woche für 1 1/2 stunden. außerdem einmal die Woche 2 stunden THW.

das mit dem wiederholen ist halt so ne Sache :/ kann gut gehen, muss aber auch nicht. und selbst wenn er noch mit einzelnen sachen Probleme hat. es gibt jetzt keinen punkt wo ich sage: das kann er definitiv nicht!

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Hallo Sarah,

kurze Verständnisfrage:

Ist euer Leon ein Kann- oder ein Muss-Kind gewesen?

LG

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Ich kenne kein Bundesland in dem ein Mai-Kind ein Kann-Kind wäre ;-)

In Niedersachsen ist zudem der 30.09. Stichtag

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ich kenne mich damit nicht wirklich aus, aber wir hatten die schuluntersuchung noch in Berlin. und ich hätte durchaus sagen können das er noch nicht eingeschult werden soll.
zu dem Zeitpunkt hielten wir das nicht für sinnvoll. er war mit windelkindern in der kitagruppe und würde in der schule definitiv mehr lernen. egal ob er im Endeffekt wiederholen muss oder nicht.
mittlerweilen bereue ich diese Entscheidung...

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Hallo Sarah,

wie schade für Euch alle, dass "Eure" Schulzeit so unglücklich beginnt. Das tut mir besonders für Deinen Sohn leid. Jetzt gilt es zu überlegen, das Ruder für Leon herumzureißen. Er hatte vermutlich gleich am Anfang den Nachteil, dass er keine Kinder in der Klasse kannte, da er nicht mit ihnen im Kindergarten war. Als fremdes und jüngstes Kind in der Klasse mit (offensichtlichen?) Entwicklungsverzögerungen hatte er es noch schwerer. An Eurer Stelle würde ich die Reißleine ziehen. Ist es möglich, ihn aus der Schule zu nehmen und einen Kindergartenplatz zu bekommen für die Zeit bis zum Sommer? So wie ihn die Lehrerin sieht, würde sie Euch doch wahrscheinlich unterstützen, und ihr wärt einander auf elegante Art los. Um einen Kindergartenplatz für Leon zu bekommen, braucht Ihr Glück, aber wer weiß?

Muss er unbedingt in diese Schule gehen, oder gibt es eine zweite gut erreichbare Grundschule im Ort? An einer anderen Schule hätte er nicht für drei Jahre die "alten Feinde" im Jahrgang über sich. Käme eine Integrationsklasse für ihn in Frage, oder sind dafür seine Defizite nicht ausgeprägt genug? Integrationskind zu sein, hat nicht immer was mit Behinderung im Sinne von Down-Syndrom zu tun, es können auch Kinder mit einfachen Entwicklungsverzögerungen sein. Auch dazu sagt Dir evtl. die jetzige Lehrerin etwas oder auch der Kinderarzt.

Wie Ihr Euch auch entscheidet, ich wünsche Euch ein glückliches Händchen und ggf. einen guten Neustart.

LG, kathi

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das mit dem kindergarten hatte ich auch überlegt. hatte dann gegoogelt und das geht wohl nur innerhalb des ersten halbjahres.
warum mich die Lehrerin darauf nicht hingewiesen hat, als sie der Meinung war mein sohn gehört noch nicht in die schule, .... ich weiß es nicht.

in unserem ort gibt es nur diese eine Grundschule... alles andere wäre weiter weg und er müsst jedes mal mit dem Auto gebracht werden. (in betracht gezogen haben wir diese Option trotzdem schon)

momentan sind wir halt noch an einigen Untersuchungen dran. ob er evtl die Legasthenie von seinem papa geerbt hat etc.
allerdings finde ich ihn ja gar nicht "so schlecht" :( aber als Mama sieht man ja manches anders...

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Bei Problemen googelt man nicht den Kindergarten sondern ruft diese an und sei es einer, der entfernter ist.

Gibt es kein Bus zu anderen Grundschulen?

LG
Lisa

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Hallo!

Also erstmal ist meine Tochter mit 5 in die Schule gekommen. Sie war und ist auch noch heute die Jüngste in der Klasse. Sie ist emotional auch etwas zurück (war eine Frühgeburt), für ihr Alter auch noch etwas Kindlich (sie ist jetzt 11 Jahre) und trotzdem auf einem Gymnasium und gut in der Schule. Von daher beruhige dich erstmal und atme mal tief ein und aus.

So wie ich das sehe hast du das Gefühl das die Lehrerin ihn Boykottiert. Wenn ich so ein Verdacht habe, sprech ich das offen an in einem Gespräch mit der Lehrerin und eventuell dem Direktor. Dabei hätte ich eine Verstärkung, würde also nicht alleine dahin gehen.
Dazu bedenke das du im Grunde nur die Versionen von deinem Sohn kennst, oder hat die Lehrerin dir alles immer so erzählt was in der Schule passiert? Wenn nicht würde ich da wirklich vorsichtig mit Beschuldigungen sein. Kinder nehmen manche Dinge auch einfach anders wahr als es im Nachhinein wirklich passiert ist.
Ebenso würde ich in dem Zusammenhang die Handgreiflichkeiten einiger Kinder in der Klasse erwähnen und verlangen das dies sofort aufzuhören hat. Auch würde ich erwähnen das dein Junge durch den Streß krank geworden ist. Erkläre die Situation Zuhause und auch die Fortschritte deines Kindes. Wichtig ist es immer, Selbstsicher aufzutreten. Dann wirst du auch Ernst genommen.
Wenn du dann offen deine Bedenken geäußert hast, wirst du ja sehen wie dann die Reaktionen sind. Darauf würde ich dann reagieren.
Wichtig finde ich schon zu erfahren wie dein Sohn im Unterricht mit macht und ob er wirklich mit kommt. Er wird ja nicht nur diese Lehrerin haben, oder? Was sagen den die anderen Lehrer dazu?
Ich weiss ja nicht was für Untersuchungen ihr noch macht, aber diese würde ich der Schule auch mitteilen. Sind Testergebnisse da (in welcher Form auch immer), legt sie der Schule offen vor.

Zuhause würde ich erstmal allen Druck vom Kind nehmen. Belaste dein Kind nicht mit deinen Sorgen. Der Kleine merkt den Streß, entspann dich erstmal. Ich hätte z.b. mit meinem Sohn NICHT darüber gesprochen ob er die 1. Klasse wiederholt oder nicht. Das sind alles ungelegte Eier und ich finde man macht da nur noch mehr Streß. Wie du jetzt ja auch gemerkt hast. Er macht sich Sorgen darüber und hat Angst.
Diese Angst würde ich ihm jetzt nehmen indem ich sagen würde: Ist noch alles gar nicht Sicher und wenn dann könntest du ja mit deinen Freunden in der Pause spielen. Sie sind ja nicht aus der Welt. Dann findest du bestimmt auch noch weitere Freunde hinzu. Also anstatt zu sagen: Alles doof, würde ich die Vorteile hervorheben.

Davon ab:
Eine Klasse zu wiederholen ist nicht das Schlechteste. Ich habe auch damals die erst Klasse wiederholen müssen auf Wunsch meiner Eltern. Ich war auch noch sehr Jung. Was soll ich sagen: In dieser neuen Klasse habe ich meine Freundin kennengelernt, mit der ich heute noch eng befreundet bin. Wäre das nicht passiert, hätte ich sie nie kennengelernt. Davon ab fiel mir dann die erste Klasse dann ziemlich leicht. :-)

Von dieser Seite muss man das auch mal sehen. Er wäre von den blöden Mitschülern weg und findet zu seinen alten Freunden vielleicht auch Neue.

Alles Gute
Sonja

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ich wurde auch mit 5 eingeschult und hatte enorme Probleme. allerdings noch nicht in der Grundschule. erst ab der 5. klasse auf dem Gymnasium. Mobbing war an der Tagesordnung.

das Gespräch mit der Lehrerin gestaltet sich schwierig, da sie mich total ignoriert. einen versuch werde ich noch starten, danach versuche ich es mit der direktorin ;)
natürlich kenne ich nur die Version von meinem sohn (und ich weiß auch nicht immer ob ich ihm alles glauben soll) da die Lehrerin mit Sicherheit alle schuld von sich weisen wird, steht aber so oder so aussage gegen aussage :(
mit meinem mann zusammen zum Gespräch zu gehen sieht auch eher schlecht aus, da wir niemanden haben der in dieser zeit auf die kinder aufpasst.
momentan hat er nur seine Klassenlehrerin und die mathelehrerin... und de sind sich einig. allerdings hatte er in letzter zeit auch hääufiger vertreutungslehrer. wie diedazu stehen weiß ich noch nicht.

ich hab mit ihm über die evtl. Wiederholung gesprochen, da wir bisher immer über alles offen und ehrlich gesprochen haben und damit bis zum jetzigen Zeitpunkt auch immer gut gefahren sind.

im Prinzip hast du recht mit dem wiederholen.. abr es kann durchaus auch in mbbing etc. enden :(
ich habe nur angst das allles noch schlimmer wird.

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Hallo!

Na, manchmal muss man den Leuten in den Hintern treten. Meine Tochter wurde in der 4. Klasse gemobbt. Wir sind damals frisch zugezogen. Sie wurder gemobbt weil sie neu war, aber auch weil sie nicht alles machen wollte was die Anderen machen. Es kommt auch darauf an wie Sozial die Klasse ist. Den Unterschied hab ich deutlich gemerkt. Damals in der 1-3. Klasse waren die Kinder sehr sozial erzogen worden und haben auch mehr Rücksicht genommen. Da wurde keiner Ausgeschlossen oder Gemobbt. In der Schule wurde auch viel mit Gruppenarbeit und Klassenzusammenhalt gemacht.
In der 4. Klasse (neue Schule) wurde das total vernachlässigt und das hat man gemerkt. Jetzt in der neuen Schule sind die Kinder wieder Sozialer und die Schule legt wieder sehr großen Wert auf Klassenzusammenhalt.

Der Lehrerin würde ich klar machen das ich mich nicht abwimmeln lassen. Mach dich da richtig bemerkbar. So das sie dich nicht mehr Ignorieren kann. Wenn ihr zu Zweit seit, wäre das besser. Das macht wesentlich mehr Eindruck.

Wenn du das Gefühl hast das dein Kind ein Opferkanditat ist, dann musst du ihn stärken, daran arbeiten. Deswegen davonlaufen ist sicherlich keine Lösung. Das sollte also nicht der Grund sein das er die Klasse verlässt.

Wegen der Lehrerin würde ich wohl in betracht ziehen mein Kind in die Parallelklasse zu schicken. Das kann man schon bewirken, wenn man danach verlangt. Dazu muss die Parallelklasse aber noch Platz haben.
Ob es dann besser wird (egal wozu ihr euch entscheidet) wird dir keiner sagen können.
Du musst dich natürlich auch Fragen ob es überhaupt Schlimmer gehen KANN. Die Lehrerin scheint gehen ihn zu Arbeiten, er wird von Mitschülern gemobbt.....das ist schon eine Hausnummer.

Wichtig ist wirklich die Kommunikation zwischen euch und der Schule. Die muss schon ein Stückweit stimmen. Wenn die Lehrerin sich quer stellt und dich immer noch nicht Ernst nimmt, gehe gegen sie vor. Wende dich an die Direktorin und beschwere dich. Das mag zwar unangenehm sein, aber was willst du sonst machen?! Sollte die auch so drauf sein wäre bei mir der nächste Weg das Schulamt. Ich würde diese Inkompetenz also melden (denn nichts anderes ist dieses Verhalten). Aber dann würde ich den Jungen defintiv aus dieser Schule nehmen.

Ob dein Sohn die 1. Klasse wiederholen muss kann ich ja nicht sagen. Du weiss schon wie er arbeitet, die Lehrer aber auch. Die Gründe warum sie dazu rät, würde ich mir auf jeden Fall anhören. Ich finde man kann dann schon selber beuteilen ob das einen Überzeugt oder nicht. Ein gewisses Tempo muss man sicherlich haben, um im Unterricht mit zu kommen. In der 1. Klasse ist ja alles noch lasch, aber das wird mit der Zeit und den Jahren auch anziehen. Wenn er jetzt schon ins Schleudern kommt (egal in welcher Form), dann ist eine wiederholung wirklich nicht schlecht. Ein Jahr mehr Zeit sich zu entwickeln.

Alles Gute
Sonja

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Hallo,

ich sehe das so, dass Euer Hauptproblem diese dämliche Lehrerin ist.
Wenn einen ein Lehrer auf dem Kieker hat, hat man verloren. So einfach ist das. Leider.
In der Grundschule haben die Kinder ja auch noch 80% des Unterrichts bei der Klassenlehrerin.

Ihr solltet zusehen, dass Leon irgendwie die Klasse wechselt. Wenn Euer Sohn sowieso einer der jüngsten ist, dann soll er doch ruhig das erste Schuljahr wiederholen. Das kann er dann fachlich ganz entspannt angehen, und auf diese Weise werdet Ihr auch diese unfähige Lehrerin los.
Bei seinen Mitschülern scheint er ja auch nicht sonderlich beliebt zu sein. Da gäbe es ebenfalls die Chance, dass das in der neuen Klasse besser ist.

LG

Heike

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stimmt, alles bei der Klassenlehrerin, außer mathe.

ich habe überlegt ob er evtl in die Parallelklasse wechseln kann... sollten die Probleme da noch genau so sein, ist das widerholen nicht verkerht. solllten sich die Probleme evtl. lösen, lag es an Lehrer und/oder Mitschülern.
bei mir hat in der realschule ein lehrerwechsel in Physik 3 noten unterschied ausgemachht... ich kenen solche Probleme eben auch.

ich hab angst vor Mobbing, sollte er sie klasse wiederholen müssen. es kann alles besser werden, könnte sich aber auch durchaus noch verschlechtern.
ich hab so angst meinen sohn schon mit 6 jahen total kaputt zu machen :(

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Hallo

da kann ich dich verstehen.
Als meine Kleine eingeschult wurde war erst alles in Ordnung. Dachte ich zumindest.
Sie ging erst ein paar Wochen zur Schule und da rief die Lehrerin an. Sie könnte noch nicht lesen. Ja super dachte ich , wozu gehen die zur Schule. Sie hatte erst die ersten paar Buchstaben gelernt und sollen lesen?

Meine Kleine hatte Probleme mit dem zusammenschleifen der Buchstaben.
Oje. Ich habe dann etliche Silben aufgeschrieben und ausgeschnitten und es ihr so beigebracht. Jeden Tag haben wir geübt. Ich dachte sie versteht es nie.

Heute ist sie in der zweiten Klasse und kann gut lesen. Sie kommt gut mit. Nicht sie sondern eine andere Schülerin ist zurück in die erste Klasse gegangen.

Hier bei uns an der Schule bekommt man Ärger wenn sowas wie mit deinem Sohn passiert wäre. Ich als Mutter wäre auch zu den betreffenden Eltern gefahren. Selbst wenn die Kinder alles abgestritten hätten, aber die Eltern hätten es zumindest dann gewusst. Ich habe es einmal getan und nun ist Ruhe. Meine Tochter geht gerne zur Schule.

Lass deinem Sohn doch noch das eine Jahr. So fällt es ihm leichter. Meine Tochter ist mit 6,5 Jahren eingeschult worden.

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Hallo,

ich frage mal anders herum: was hält euch denn in der Klasse?

Ihr - und noch schlimmer - euer Sohn kommt mit der Lehrerin nicht aus, Freunde scheint dein Sohn auch kaum in der Klasse zu haben, eher anders herum, dass er mit manchen Kindern gar nicht klar kommt und dein Sohn tut sich sehr schwer.

Eigentlich ist die 1. Klasse doch für die Kinder vom Lernstoff relativ leicht. Zumindest bei uns musste kein Kind viel daheim lernen um im Unterricht "mithalten" zu können (außer beim Lesen).

Die Schule wird ja die nächsten Jahre nicht leichter und dann müsste dein Sohn ja noch mehr lernen und gerät noch mehr unter Druck.

Zum Seilspringen: Ich glaube schon das fast alle "Dorf-Kinder" Seilspringen können. Kinder vom Dorf wachsen ja ganz anders auf als Stadtkinder. Die Dorfkinder haben viel mehr Möglichkeiten draußen und können sich anders bewegen. Auch hier sehe ich einen gewissen Druck auf deinen Sohn. Dein Sohn möchte es auch können und übt damit er besser wird... Ich persönlich finde es jedenfalls sehr befremdlich zu lesen, dass sich dein Sohn sich von X Seilsprüngen auf X Seilsprüngen gesteigert hat... Eigentlich machen die Kinder Seilspringen zum Spaß und üben das nicht daheim mit Mama um besser zu werden und im Sportunterricht mithalten zu können.

LG janamausi

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es ist hat schwer für uns.
wr kommen von Berlin als großstätder in einen ort mit 5000 Einwohnern.
alle kennen sich und wir kennen niemanden. und so grenzen die meisten kinder leon auuch aus... es gibt ausnahmen, vorallem die Mädchen. mit denen versteht er sich gut.

viel lerrrnen um mitzuhalten muss er auch nicht (außer beim lesen). er muss nur seine Hausaufgaben machen. meist so um die 4 din a 4 seiten. und das dauert bei ihm ewig!

zu dem seilspringproblem.
leon ist eigentlich sehr sportlich. er iist immer in Bewegung, seit er laufen konnte, hat ihn nichts mehr halten können. von mir bekommt er hier überhaupt keinen druck. aber für ihn war das sehr schlimm. wenn er denn schon in der schule so schlecht ist, muss er doch wenigstens beim Sport mithalten, dachte er sich. mittlerweile, seit er es kann, macht es ihm auch spaß. aber er kommt jedes mal vom Sport nach hause und möchte mir unbedingt zeigen wiie gut er es schon kann(als würden sie im Sportunterricht nichts anderes machen) . und dann möchte er auch das ich zähle und freut sich über das, wieder bessere, Ergebnis. ich wollte mit diesem Beispiel auch eigentlich nur anschaulich machen das er sich täglich steigert. wie es eben auch bei mathe und deutsch ist.

im übrigen war er bis vor kurzem auch nie ein Kind was viel gefragt hat. die "warum"phase (die eigentlich mit 3 oder 4 dran ist) hatte er nie! seit einigen Monaten kommen da endlich doch mal ein paar fragen. irgendwie ist er nicht so wissbegierig wie andere kinder... und das ist natürlich auch in der schule von Nachteil.
wo andere kinder sich aufs lernen freuen, denkt er nur dran wie langweilig alles ist.

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grüsse aus der ehemaligen heimat.

meine grosse wird ja auch im mai sieben und ist in der ersten klasse im absoluten mittelfeld, was das alter angeht. ihre freundin ist ein halbes jahr jünger und in der gleichen klasse, andere kinder sind schon 7. achtjährige haben wir nicht.
wir haben auch eine sehr friedliche klasse, das schlimmste bisher, war dass mal ein kind ein schimpfwort benutzt hat und ein anderes beleidigt war.

bei uns kämpft die lehrerin mehr gegen unpünktlichkeit der eltern.

nach der beschreibung der gesamtsituation würde ich ihn die klasse auf jeden fall wiederholen lassen, zum einen um die mitschüler loszuwerden, zum anderen um die lehrerin loszuwerden. so richtig lust zum lernen hat er ja jetzt auch nicht, warum sollte sich das durch das wiederholen noch verschlimmern? vielleicht kriegt er ja den kick, wenn er merkt, dass er mit etwas glänzen kann.

übrigens: meine beiden dürfen keinen körperlichen streit anfangen, da würde ich nicht dahinter stehen.

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ich meinte jetz auch nicht das ich ihm einen freifahrtschein gebe... also das ich ihm sage, komm du darfst die anderen ruhig schlagen etc.
ich meinte eher das es immer wieder Streitigkeiten gibt (bei kindern und erwachsenen) und er meinetwegen auch mal anfangen darf zu streiten. das bleibt nicht aus.

natürlich wäre eine variante das er merkt er ist nun gut und kann alles und richtig gas gibt. aber momentan erlebe ich ihn eher von der seite "hab ich schonmal gemacht, mach ich nicht nochmal!"

ich bin einfach so verzweifelt und möchte ihn wieder glücklich sehen. nach den ganzen Untersuchungen werde ich wohl eine entscheidung treffen.

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ich kenn das von meiner grossen auch, dass sie gerne schlampt, wenn sie etwas langweilig findet. sie kann es überhaupt nicht leiden, sachen abzuschreiben, da schmiert sie fröhlich vor sich hin, hauptsache schnell.

aber wenn sie etwas gut kann und dafür gelobt wird, dann kann es auch sein, dass sie etliche seiten immer weiter und weiter macht und kein ende findet bis ich ein machtwort spreche, dass es nun aber wirklich mal genug ist.

ich kann verstehen, dass du verzweifelt bist, aber ich kann mir schwer vorstellen, dass er in der klasse noch mal so richtig entspannt.

es gibt da so einen spruch: ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber ich weiss, dass es anders werden muss, wenn es besser werden soll.
eine garantie gibt es nicht, dass ihm das wiederholen hilft. aber ich würde es als chance betrachten. und wenn alle stricke reissen, kommst du zurück, in der klasse meiner tochter sind erst 22, da bringen wir ihn noch unter. ;-)

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Oh Mann ihr armen...aber ganz ehrlich ich würde ihn die Klasse wiederholen lassen!

Schlimmer als jetzt kann es ja schon fast nicht mehr werden. Geärgert wird er ja eh schon und vielleicht tut ihm die neue Klasse gut. Und er bekommt doch dann sicherlich auch eine neue Lehrerin oder? Weil so wie ich das sehe, hat er ja jetzt schon keine guten Karten bei seiner jetztigen Lehrerin....so unverschämt und dreist diese Person auch sein mag, leider sitzt sie am längeren Hebel und wird es euch bestimmt die nächsten Jahre über nicht einfacher machen...

Sehe es als Neustart für Deinen Sohn und sprich positiv mit ihm darüber...schau doch schon mal wer in die Klasse kommt und versuchr Kontakte zu knüpfen....außerdem wäre er ja dann einer der ältesten in der neuen Klasse, das stärkt ihn vielleicht auch!!!

Ich wünsche euch von herzen alles Gute!!!!!

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Dankeschön.
nur in den neuen ersten Klassen kennen sich ja dann WIEDER alle aus der Kita... rauszufinden wer dann evtl in seiner klasse wäre, halte ich für schwierig. wir haben hier drei kitas im ort und es wird 2-3 neue 1. Klassen geben.

ich möchte ihm so gerne helfen, aber fühle mich so hilflos :(
am liebsten wäre mir vielleicht wirklich erstmal der wechsel in die Parallelklasse. dort kennt er auch einige kinder. mit denen läuft er immer zur schule (da läuft kein einziges Kind aus seiner klasse mit). aber wenn das auch nicht klappt und er doch wiederholen muss sind das schon wieder so viele Veränderungen. leon mag Veränderungen überhaupt nicht. es war schon immer ziemlich schwierig mit ihm, aber bisher haben wir immer alles gemeistert bekommen.