Hallo,
die Tochter meiner Freundin geht am dem kommenden Schuljahr auf eine Grundschule mit anschließender Hortbetreuung. Der Hort geht bis 16 Uhr, kann auch in den Ferien genutzt werden kostet aber über 300€ im Monat. Eine andere Art der Mittagsbetreuung gibt es nicht (an der Grundschule meiner Tochter gibt es einige Möglichkeiten, Mittagsbetreuung mit Mittagessen, Betreuung ohne Mittagessen, beide bis 14.30 Uhr, Betreuung bis 16.00 im Kindergarten gegenüber und Betreuung in der Kirchengemeinde). Meine Freundin braucht aber gar nicht soviel Betreuung, v.a. nicht in den Ferien, sondern nur bis max. 15 Uhr und dafür sind 300€/monatlich ganz schön viel.
Wir hatten nun die Idee, dass ich die Mittagsbetreuung mit Hausaufgaben übernehmen könnte, evtl. auch noch für zwei andere Kinder aus der Schule. Ich würde auch ein einfaches Mittagsessen anbieten wollen (und dafür Geld nehmen).
Nun habe ich gar keine Ahnung, in welcher Form ich das anbieten kann. Kann ich das einfach als Privatperson, z.B. als Babysitter anbieten? Wenn ich ein Gewerbe anmelden würde, müsste ich wahrscheinlich etliche Hygiene- und Sicherheitsvorschriften einhalten, oder?
Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen oder habt da selber Erfahrungen?
Viele Grüße
rumpeline
Mittagsbetreuung als Privatperson
Hallo!
Klingt für mich ähnlich einer Tagesmutter. Vielleicht solltest du mit dem Jugendamt in Verbindung setzen, was du da so brauchst. Wahrscheinlich brauchst du neben Gewerbeanmeldung (oder zumindest der Genehmigung von JA) auch noch extra Versicherungen, falls den Kids in der Zeit was passiert oder sie etwas anstellen. Und wenn du fürs Mittagessen Geld nimmst, wirst du um Hygienepass etc. wohl nicht rumkommen.
Hallo!
Ich kenne auch eine Mutter, die das mal so gemacht hat.
Aber das waren alles Kinder von Freunden/Bekannten...
Musst Du da überhaupt irgendwas anmelden?
na, die mutter wird das wohl kaum ehrenamtlich machen auf regelmäßiger basis, denke ich. dann müsste sowas schon angemeldet werden!
Also diese Mutter hat "nur" das Essens Geld von den Eltern genommen (40,- Euro pro Kind).
Ich wüsste nicht, warum man so was anmelden muss.
Hallo,
wenn es sich nur um 2 oder 3 Kinder handelt, wirst Du gar nichts brauchen.
Du musst Dich nur bezüglich der Kosten mit den Eltern einigen.
GLG
Solange alles gut ist, ist alles prima. Dann fällt das unter Freundschaftsdienst.
Aaaaaaber: wenn Du krank bist?
Wenn sich ein Kind bei Dir mit NoroVirus ansteckt und die Eltern der Meinung sind, dass kommt von Deiner Hygniene?
Wenn ein Kind bei Dir nen Unfall hat?
Wenn plötzlich Dein Vater ein Pflegefall wird (o.ä.) und Du von heute auf morgen abspringen mußt?
Das wäre mir zu heiß.
Und wenn Du Geld nimmt und es nicht versteuert ist das schlicht Schwarzarbeit.
Für ne Freundin würde ichs machen, für drei Kinder verpflichtend: nein.
Alternativ : Tagesmutter werden. (JA fragen)
Gruß, I.
Hmm, tja, diese Gedanken mache ich mir auch. Habe jetzt mal das Jugendamt angemailt. Das ist wohl besser.
Danke für eure Hilfe!
Gruß
rumpeline
Ich weis jetzt leider nicht mehr die genaue Stundenzahl. Aber ab einer Gewissen Betreuungsdauer. So Regelmäßig länger als 3 Stunden am Tag und länger als 3 Monate ( oder so ähnlich) ab dann ist es kein Babysitten mehr.
Als Nachbarschaftshilfe darf es sowieso nicht laufen, wenn du Geld nimmst, das währe dann Schwarzarbeit und Strafbar.
Also auf jedenfall beim Jugendamt Nachfragen. Wenn das als Tagesmutter laufen soll brauchst du einen entsprechende Fortbildung. Um das zu umgehen könnten dich die Familien als Kinderfrau Privat anstellen, dazu benötigst du die Fortbildung nicht. Allerdings bekommen die Familien dann keinen Zuschuss von Jugendamt und müssten dich selbst bezahlen. Dann muss auf enstprechende Unfallversicherung, Haftpflich etc. geachtet werden.
Wegen der Essens geschichte, das ist nicht so wild, du müsstest nur an einer Hygiene Belehrung teilnehmen. Kostet ca. 30,-€ und dauert 30 min. Das wars dann auch schon.
Hallo,
wegen einer Stunde Betreuung, die nicht in Anspruch genommen werden soll, finde ich das Ziehauf etwas fragwürdig. Meine Tochter ging gern in den Hort, da war sie mit vieln Kindern zusammen, die sie mochte. Ja, ich hab nach der Arbeit auch die Stunde allein zu Hause genossen, meine Tochter hat in der Zeit den Hort genossen. Niemals hätte ich mein Kind zu einer Freundin gegeben, der Hort war mir sicherer.
LG
Hallo!
Wenn du das nur für 1 Kind machst, könntest du es auf 450€-Basis machen (Mindestlohn von 8,50 muss dann aber berücksichtigt werden). Das wird bei mehreren Kindern natürlich schwieriger. An deiner Stelle würde ich mich an den örtlichen Tageselterverein wenden, die können dir da am Besten weiterhelfen.
LG
Hallo,
wenn Du es regelmäßig für Geld auf die Kinder aufpaßt, ist es kein Freundschaftsdienst, sondern ein Nebenerwerb. Wie jemand schon schrieb, kommen da Bürokratie ins Spiel. Z.B. bist Du über Deine private Haftpflichtversicherung für eventuelle Schäden versichert, wenn Du nicht täglich mehr als 3 h aufpaßt. Wenn es aber in der Woche mehr als 15 h ist und länger als ein Vierteljahr geht, dann müßtest Du als Tagesmutter arbeiten. Im Internet findest Du die Informationen über die Voraussetzungen.
LG
Manu