1. Klasse und starke Konzentrationsschwierigkeiten!

Mein Sohn geht sehr gerne zur schule nur leider kommt er nicht ganz mit bzw hinterher... die Mäuse sollen plötzlich still sitzen und zuhören was sie auch erst lernen müssen... zum Anfang hat er viel geweint wenn die Lehrerin ihren Stoff runter gerasselt hat.mittlerweile meldet er sich und sagt es ihr.
die Kinder dürfen sich kopfhörer nehmen wenn sie das Gefühl haben das es zu unruhig ist in der klasse.auch das macht er mittlerweile alleine. Hausaufgaben sind der blanke horror...er will 1000 sachen nebenbei machen.wirgendwie wissen das er es kann.unterwegs liest er mir jedes Schild vor etc...er rechnet wenn man ihm kopfaufgaben gibt...
machen nun ergo Therapie und müssen zum Kinderpsychologen... gibt es hier Eltern denen es ähnlich geht und die ein paar Tips für uns haben??? Würde ihn gerne auch zu hause noch fördern und ihm helfen das Problem in den griff zu kriegen ????

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bei meinem Patenkind war es auch sehr extrem, --- sein Mittel dagegen : war SPORT.

Auch wenn es von aussen für andere nach "zu viel " aussieht, -- er braucht das

er macht 5 mal die Woche Sport, - unterschiedliche Dinge ... aber genau das braucht er (richtig wirklich auspowern)... das merkt man ganz ganz schlimm in den Ferien....

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Gesellschaftsspiele....da muss man sich gut konzentrieren.
Oder halt Bewegung wie oben schon berichtet.
Unsere Kinder haben diese Probleme nicht,aber auspowern ist

für sie wichtig.
Hausaufgaben viell. am Küchentisch ...da ist man nicht so abgelenkt
wie z.Bsp. im KiZi.

Wann macht ihr denn die Hausaufgaben?
Manche Kinder machen sie sofort nach dem Mittag ,andere müssen erstmal
"runter kommen ".

LG Loonis

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Hallo!

Meine Tipps:

Konzentriere Du Dich auf ein "Problemfeld" welches Du bearbeiten willst, nicht alles auf einmal - dann machst Du es wie dein Sohn!

Konzentrationstraining wird er hoffentlich von der Ergo bekommen - da würde ich nichts weiter machen nur verfolgen und überprüfen (lassen, bei KiA, Lehrerin) ob das Training auch fruchtet!

HA-Situation verbessern:
Suche die FÜR IHN passende HA-Zeit aus (Meine Kinder machen HA grundsätzlich ab 17:30 - dann geht es denen so gut, dass es geht, unmittelbar nach Schule, oder vor anderen Aktivitäten, oder vor Verabredungen geht nicht so gut .... Bei anderen Kindern ist das anders!)
Wenn HA gemacht werden sitzt Du dabei und überwachst ihn, dass er nichts anderes macht (Lego spielen, Katze streicheln, Aufstehen und Wasser Trinken, Toilettengang, Essen, Umziehen, Buch angucken, ....). Am besten macht ihr vor den HA all diese Dinge die er sonst plötzlich während der HAs "machen muss".
Falls Du bestimmte Ablenkungsquellen in der HA-Situation ausmachen kannst, entfernst Du die (DEIN Handy, Telefon, seine Spielsachen in Reichweite / Sichtweite, schöne Stifte, Spitzer, ....). Am Besten stellst Du seinen Schreibtisch gegen die Wand (nicht gegen das Fenster, da gibt es viel zu gucken!).
Nach maximal 15 Minuten macht ihr Pause (maximal 5 Minuten) bei den HAs, dann geht es weiter bis die fertig sind. Messt immer am Ende wie lange ihr für die HAs gebraucht habt, dass er ein Gefühl bekommt ob er schnell war, oder trödelig.

Wann HA fertig sind, das bestimmst Du, aber dann sind die auch fertig! - Ranzen packen und Kind ist vogelfrei!
Er muss sich über die Zeit daran gewöhnen, die Sachen auch dann zu liefern wenn sie verlangt sind, nicht wenn er mal Lust drauf hat (Schilder lesen, Kopfrechenaufgaben).

Normalerweise wird Kindern empfohlen einen Teamsport zu machen um die soziale Situation zu "üben", wo sie bei der Sache bleiben müssen, auch wenn es 100 Ablenkungsquellen gibt. Ich persönlich sehe das nicht so, denn gerade diese ablenkungsbereiten Kinder können da nicht bestehen. Ich halte Kleingruppen und Einzelsportarten da zumindest am Anfang für geeigneter. - Das kannst Du aber ausprobieren was besser für Dein Kind ist.

LG, I.

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Hallo,

bei unserer Tochter war ich zwischendurch auch echt am kämpfen, wenn es auch nicht soo ausgeprägt war wie bei Euch.

Aus meiner Erfahrung würde ich Dir raten:
1. den Druck ganz rausnehmen
Im Zweifel ohne Hausaufgaben oder mit nicht ganz fertigen Hausaufgaben schicken
Die Resonanz der Lehrerin arbeitet da für sich. Wir haben eine Sanduhr mit einer Viertelstunde 'Laufzeit' aufgestellt, um das Gefühl zu nehmen, daß sie den ganzen Nachmittag an den Aufgaben sitzen muß. Je nach Aufgabenmenge war nach einmal oder zweimal Sanduhr Schluß. Konsequent bei der Meinung bleiben, daß Hausaufgaben sinnvoll sind und gemacht werden müssen, aber die Ausführung nicht mit allen Mitteln durchsetzen.
2. mit ihm besprechen, wann er die Aufgaben am liebsten macht und sich danach richten. Ausprobieren und danach resümieren.
3. Ruhig bleiben. Es ist die erste Klasse, nicht die Abschlußklasse. Gib ihm Zeit und Rückendeckung, sich an die Schule zu gewöhnen. Unsere hat ewig lange vor sich hin geträumt. Nichts, was sie jetzt lernen, wird er nicht nachholen können.
4. Nicht zuhause zusätzlich fördern. Wenn Freizeit ist, ist Freizeit - ohne Schule.
5. Austausch mit der Lehrerin.

Gerade, wenn er ansonsten wißbegierig ist, wird sich das alles geben, denke ich.

Fühl Dich gedrückt. Unsere ist jetzt in der zweiten Klasse und es hat sich ganz deutlich gebessert.

LG
Almura

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Hallo,

so ähnlich hatten wir das auch, nur das wir zu lange gewartet haben. Wir waren auch beim Ergotherapeuten und so und sind durch Tipps nun zur Homöopathie gekommen. Der Heilpraktiker hat wirklich in diesem Gespräch so viele Dinge gesagt, die auf meinen Sohn zutreffen ohne das er das vorher wissen konnte, da war ich schon ein bisschen beeindruckt. Naja, was soll ich sagen, er nimmt jetzt 2x am Tag 2 Kügelchen und es läuft immer besser.

Vielleicht wäre das für euch ja auch eine Überlegung.

Gruß
Mona

P.S. hatte vorher noch nie was mit Homöopathie am Hut und kannte das nicht. Aber bevor mir jemand mit der schlauen Meinung über ADS oder so daherkommt, dachte ich, ich probier es mal... :-)

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Hallo! Darf ich fragen welche Globulis Dein Sohn bekommt? Lg Bettina

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Warum genau MÜSST ihr zum Kinderpsychologen??? Ist es nicht normal, dass Kinder sich in der 1. Klasse erst mal an das Leisesein, Stillsitzen und Zuhören gewöhnen müssen? Das können einige Kinder besser und andere brauchen eben etwas, bis sie sich daran gewöhnt haben. Eine Indikation für einen Psychologen-Besuch sehe ich da nicht. Aber vielleicht gibt es ja noch einen anderen Grund.

Was sagt denn die Lehrerin zu seinem Lernfortschritt?

LG
cori

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Hallo,

Du hast ja schon viele Tipps bekommen. Sport ist die eine Sache, es muss auch nicht 5 x Mal die Woche sein. Mein Sohn hat mit 6 Jahren mit Judo angefangen und danach mit 9 Jahren zwei Mal die Woche Kung Fu gemacht. Kung Fu eignet sich für die Verbesserung der Konzentration sehr. Muss dazu schreiben, dass mein Sohn nicht nur Konzentrationsprobleme, sondern auch motorische Probleme hatte, die wir durch den Sport in den Griff bekommen haben. Ergo hat ihr keinen Erfolg gehabt.

Zusätzlich haben wir ab der 1. Klasse unserem Sohn Zappelin (homöopathisches Mittel)gegeben, das hat bei uns wahre Wunder gewirkt. Er war in der Klasse immer sehr nervös und spielte nur mit seinem Arbeitsmaterial. Es nahm ihm die innere Unruhe, wodurch er sich besser konzentrieren konnte. Ich kann das Mittel sehr empfehlen. Nach 5 Schuljahren haben wir es dann abgesetzt und es klappt auch gut ohne.

LG

Carola