Schulrückstellung nach Einschulung jemand Erfahrung?

Hallo, ich schon wieder... die ein oder anderen dürften meine Beiträge ja kennen.

Wie viele ja wissen, haben wir große Probleme mit unserem Sohn und seinem Sozialverhalten. Wir haben nun eine Kinder- und Jugendpsychiaterin und einen Terminplan für diverse Untersuchungen. Unser Befundgespräch findet am 26.1. statt. Termin beim Pädaudiologen ist im April 2016 und wir haben ebenfalls im April einen Termin im SPZ. Wir haben also in der Richtung im Moment nichts offen. Die Termine sind die frühesten die wir bekommen konnten.

Nun rief uns am Dienstag die Lehrerin meines Sohnes an und bat um ein Gespräch am nächsten Tag. Dort wurde uns dann mitgeteilt, dass es schwierig sei mit Paul als Störfaktor einen reibungslosen Unterricht zu führen. Da wir sowieso von Anfang an mit der Lehrerin im Gespräch waren und sie auch Unterlagen zum Ausfüllen von der Psychiaterin bekam wussten wir das natürlich schon. An dem Gespräch nahm auch der Schulleiter teil, der in der Klasse Mathe unterrichtet. Er sagte, er würde Paul am liebsten von der Schule zurückstellen, das wäre bis zum 31.12. möglich. Er sei seiner Ansicht nach in allen Bereichen schulfähig, aber eben nicht was das Sozialverhalten angeht. Er wirkt wie ins einer eigenen Welt, reagiert häufig nicht auf Anweisungen, singt, pfeift und redet vor sich hin und hält sich häufiger die Ohren zu. Je später der Mittag voranschreitet, desto schlimmer wird es.

Wir sind nun so verblieben, dass wir nach den Herbstferien weiter sehen. Wir beantragen auf jeden Fall einen Schulbegleiter für Paul. Das Problem ist, dass alles was wir nun angeleiert haben noch einige Wochen dauert bis man überhaupt an eine Therapie denken kann. Auch ein Antrag auf einen Schulbegleiter dauert ja mehrere Wochen bis Monate. Der Schulleiter will aber sofort eine Lösung und ist uns in sofern entgegen gekommen, dass wir nach den Herbstferien schauen, dass er nur noch 4 Einheiten am Tag zur Schule geht. Zwei Einheiten Deutsch, zwei Einheiten Mathe. Das sind dann insgesamt 2 Stunden plus 30 Minuten Pause. An allen anderen Fächern soll er nicht mehr teilnehmen, solange bis wir entweder eine Diagnose mit Therapie haben, oder einen Begleiter für ihn. Wenn das auch nicht funktioniert ist die einzige Alternative die Rückstellung.

Hat hier jemand Erfahrung mit Schulrückstellung mehrere Wochen nach der Einschulung? Ich verstehe die Schule voll und ganz und bin auch zu 100% bereit zusammen zu arbeiten, aber ich mache mir natürlich Sorgen um mein Kind. In der Psychiatrischen Ambulanz wird er in den nächsten Wochen auf ADHS und Asperger Autismus untersucht. Er hat zum einen Probleme mit Veränderungen, zum anderen habe ich die Befürchtung, dass er den Auschluss aus den restlichen Fächern als Belohnung sieht. Im Moment geht er nicht so gern zur Schule und er weiß ja auch, dass es Probleme gibt. Er wird täglich vor die Tür oder ins Rektorzimmer gesetzt.
Zudem hat er Schwierigkeiten Freundschaften zu schließen und ich mache mir Gedanken, wie das nach der Rückstellung läuft, wenn die Klasse schon ein wenig mehr zusammengewachsen ist und er dann wieder dazu kommt.

Falls es hier jemandem auch so erging, wie war das für eure Kinder? Und wie lief es nach der Rückstellung?

LG Sabrina

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Hallo,

nein, damit habe ich keine Erfahrung.

Was mich wundert ist, wie es zu einem solchen "Fehlstart" kommen kann. Hier werden Kinder, die auffällig werden, im Alter von fünf in die Diagnostik gegeben.

Und dann weiß man bis zur Einschulung, woran man ist und kann den für das Kind besten Weg wählen (natürlich auch keine Erfolgsgarantie).
Ging eurer denn im Kindergarten gut mit?
Wenn er sich mit Veränderungen schwer tut, dann braucht er vielleicht noch etwas Zeit?
Gute finde ich, dass er eine reduzierte Stundentafel bekommt, schlecht finde ich, dass er täglich gestraft wird.
Kannst du ihn zuhause etwas beschulen? Oder dafür einen Pädagogen finden?

Ich wünsche euch alles Gute!!!
Und dass das Ganze für euren Kleinen nicht zu schlimm wird.
LG, der Mops

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Danke für deine Antwort. Das Ganze war bei uns ein bisschen schwierig. Wir haben einige Umzüge hinter uns (beruflich bedingt) und haben nachdem Probleme im Kindergarten aufgetreten sind Schwierigkeiten mit dem Kinderarzt gehabt. Wir hatten viel hin und her bis es dann mal zu einer Ergotharpie kam, dann waren sich die Fachleute auch untereinander nicht einig. Das Ganze ist extrem unschön gelaufen für meinen Sohn und im Nachhinein denke ich, dass ich noch viel mehr Druck hätte machen sollen. Aus Fehlern lernt man leider erst hinterher. :-(

Deshalb läuft die Diagnostik jetzt erst an.

LG

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Hallo,

ich habe Deine Beiträge zu Deinem Sohn verfolgt. Ich hoffe wirklich für Ihn, daß ihm psychisch geholfen wird, mir tut er wahnsinnig leid. Unter Umständen steckt ja ne Art Authismus oder Asperger dahinter, habt ihr darüber schon mal nachgedacht? Wenn er in seiner eigenen Welt lebt, kann das schon sein :-(
Ich wünsche Euch ganz viel Kraft und Deinem Sohn alles Gute!

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Danke für deine Antwort.
Ja, über Asperger haben wir nachgedacht und meiner Meinung nach ist das sehr, sehr wahrscheinlich. Deshalb lassen wir ihn im Moment auch genau darauf untersuchen. Zusätzlich wird auch nach ADHS geschaut. Die erste Untersuchung findet am 4. November statt.

Mir blutet im Moment jeden Tag mein Mutterherz. In dem Gespräch mit dem Schulleiter und der Lehrerin musste ich wirklich an mich halten nicht in Tränen auszubrechen. Die Klassenlehrerin ist sehr verständnisvoll und sie gibt sich redlich Mühe mit Paul, aber der Schulleiter war extrem wütend und aufbrausend. Mitzuerleben wie sehr unser Großer unter der Situation leidet tut weh und ich bin froh, dass wir jetzt endlich einen Plan haben für ihn. Man merkt auch ganz deutlich, dass er das nicht absichtlich macht. Es ist, als wäre er in einem Tunnel gefangen aus dem er nur ganz langsam wieder raus findet in den schlimmsten Momenten.

Mein Sohn ist ja auch nicht nur auffällig. Er ist selbstbewusst, klug, witzig und hat unheimlich viel Talent in kreativen Dingen. Ich bin immer wieder erstaunt über das, was er alles kann. Er ist hilfsbereit, phantasievoll und schenkt einem unheimlich viel Liebe. Wenn er malt, bastelt, schauspielert oder singt, dann macht er das mit so viel Ernst und Mühe, da könnte sich manch Erwachsener eine Scheibe abschneiden. Er ist ein wundervolles Kind, das anders ist als viele anderen, aber auf eine ganz tolle Art und Weise. :-)

Ich versuche das ganze Theater so gut es geht von ihm fern zu halten, aber es bleibt natürlich nicht aus, dass ein fast 7-jähriger mitbekommt, dass etwas nicht rund läuft.

Ich danke dir für deine Wünsche. Die Gewissheit, dass er jetzt untersucht wird und wir hoffentlich im Januar eine Diagnose und damit auch eine Therapie bekommen macht mir im Moment ganz viel Mut. Ich wünsche mir nichts dringender, als dass mein Sohn eine unbeschwerte Schulzeit und Kindheit erlebt ohne immer wieder spüren zu müssen, dass "irgendwas nicht stimmt".

LG

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Hallo,

Wir haben ähnliches durch, mein Sohn ist deinem sehr ähnlich im Verhalten.
Deutlich geworden ist es in der Vorschule und ich bin froh das er nicht gleich in die erste Klasse kam.
Durch sein Verhalten hatte er keinen guten Draht zu Mitschülern, mit Gleichaltrigen Kindern kommt er nicht zurecht, die müssen entweder jünger oder älter sein als er damit es funktioniert.
Es stand damals zur Debatte ihn entweder die Vorschule wiederholen zu lassen oder es mit der 1. Klasse zu versuchen und dann bei Bedarf zurückzustufen wie bei euch.
Wir haben uns für die Wiederholung der Vorschule entschieden, vollkommen richtig wie ich heute finde.
Wäre er gleich in die 1. Klasse hätte ich ihn wohl zurückstufen lassen.
Durch den schlechten Kontakt zu Mitschülern hatte er keinen Spaß mehr an Schule und so hatten wir noch viel Zeit mit seiner Psychologin an seinem sozialverhalten zu arbeiten.

Heute (3. klasse) haben wir noch immer keine Diagnose und das Thema Schule ist nach wie vor schwierig, in Zeiten wie jetzt grad ist eine Mitarbeit kaum möglich und vieles müssen wir zuhause nacharbeiten.
Sein Verhalten ist zu unspezifisch um eine gesicherte Asperger diagnose zu bekommen, meist verhält er sich völlig normal, wenn man vor den Experten sitzt, die sich dann fragen was man bitte für ein Problem mit dem Kind hat #kratz

Aber....und das ist das Wichtigste an der Sache. Sozial ist er den jüngeren Kindern in seiner jetzigen Klasse absolut ebenbürtig und hat viele Feste freundschaften geschlossen. Die Kinder nehmen ihn trotz seiner Macken und seines, manchmal ablehnendes Verhaltens an und stehen hinter ihm.
Er fühlt sich wohl und das zeigt uns das wir mit der Rückstellung absolut richtig gehandelt haben.
Wir hatten nun 3 Jahre lang durchgängige Psychotherapie, die ihm ganz ganz viel gebracht hat.
Er hat gelernt das sein denken zwar meist anders läuft als bei anderen, er aber auch andere Meinungen und Ansichten akzeptieren und tolerieren muss, sich nicht die ganze Welt nur nach ihm richten kann. Das hilft schon unheimlich im Umgang mit anderen Kindern. Hätten wir das 2. vorschuljahr nicht gehabt, wäre er da bloß untergegangen, er hatte dort einfach seinen Stempel weg und so konnten wir zumindest an den gröbsten Problemen vorarbeiten.

Ich wünsche euch alles Gute und die richtige Entscheidung für euch!
LG

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Hallo und danke für die Antwort.

Eine klassische Vorschule hat er gar nicht besucht. Hier machen das die Kindergärten ein Mal die Woche. Es gibt eine Vorklasse in der Schule. Ich vermute, dass er dort hin käme, wenn er zurück gestellt wird. Nur wird das Problem dort ja nicht besser. Da hat er genauso lange Unterricht wie in der 1.Klasse, nur spielerischer. Er wäre da zuerst Mal von Grund auf unterfordert, weil er den Stoff locker schafft. Ich habe Sorge, dass er sich dort dann langweilen würde (was auch Lehrer und Schularzt bestätigen) und das Problem dort nicht besser, sondern schlimmer wird.

Er findet im Moment auch nur sehr schwer Freunde. Er hat zwei Jungs und ein Mädchen aus dem KIndergarten in der Klasse. Den Rest kennt er nicht. Die Jungs wollen nur selten mit ihm spielen. Paul orientiert sich auch sehr stark an Mädchen. Im Kindergarten hat er fast ausschließlich mit jüngeren Mädchen gespielt. Das wird jetzt zum Problem, weil es niemand jüngeren auf der Schule gibt logischerweise. Die Mädels in seinem Alter bleiben lieber unter sich, zumal Paul auch sehr laut ist und damit die Mädels eher nervt. Bei Jungs kommt er nicht gut an, weil er nicht der typische Junge ist. Er spielt mit Barbies und Puppen und kann mit den Jungssachen nicht viel anfangen. Er ist so leider recht viel Hohn und Spott ausgesetzt (was ihn nicht dazu veranlasst, andere Interessen zu bilden). Er ist im Moment sehr alleine und ich habe schon Angst vor seinem Geburtstag im Dezember. Er freut sich schon jetzt darauf viele Kinder einzuladen und ich habe die Befürchtung, dass keines davon kommen wird...

Ich bin sehr gespannt was die Untersuchungen bei der Psychiaterin ergeben. Ich hoffe es kommt irgendwas dabei raus.

LG

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Den Einwand mit der unterforderung kann ich absolut nachvollziehen, weil ich die gleichen Bedenken hatte.
Mein Sohn ist grad im Mathematikbereich ziemlich hochbegabt und er lernt flüssig, ohne was dafür tun zu müssen( leider setzt er in der Schule nichts davon sichtbar um).
Aber nach vielen Hin und her überlegen ist uns klar geworden das nichts davon so wichtig ist wie die soziale Komponente. Wenn das Kind einmal den Spaß an der Schule verloren hat, ist es schwer den irgendwann wieder zu finden und das wird sich automatisch auf die Noten übertragen.

Ich hoffe sehr das ihr schnell mit Diagnose und dementsprechender Hilfestellung durch kommt, aber stell dich darauf ein das dies auch eine ziemlich langfristige Sache werden kann.
Schulbegleitung fände ich in eurem Fall auch sehr wichtig, auch die kann helfen zwischen deinen Sohn und den anderen Kindern zu vermitteln.

Wenn er eben zu Mädchen mehr Kontakt hat ist das ja an sich auch kein Problem. Nur wenn er dann von anderen Jungs gemobbt wird, ist es auch an den Lehrern das zu unterbinden.

Ich kann natürlich nur sagen das der Weg mit der rückstufung für uns so richtig war, es ist aber schwer für ein fremdes Kind das Richtige zu raten. Letztendlich müsst ihr entscheiden und dahinter stehen, ob es richtig war sieht man leider immer erst hinter her.

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Hallo Sabrina #blume

leider kann ich Dir für Deinen Fall keinen Erfahrungsbericht liefern, da ich genau das Gegenteil erlebt habe.

Dein Beitrag zeigt mir leider, dass es manchmal schon dumm laufen kann. Unser Sohn hatte schon früh Verdacht auf Authismus, was zu vielen, vielen Untersuchungen usw. führte. Ergebnis: nichts in der Richtung. Alles gut. In die besagte Schublade paßte er trotzdem nicht, was zu anderen Problemen führte. Zurückgestellt wurde er trotzdem. Das war bis heute die richtige Entscheidung. Da er aber vorher nicht in der Schule war, ist das mit Euch nicht vergleichbar.

Gerne hätte ich diese Untersuchungen an Kinder abgegeben, die es wirklich brauchen, so wie bei Euch.

Ich wünsche Euch alles Gute.

#liebdrueck
Sanne #sonne

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Hallo!

Das ist ja wirklich ungut bei euch! Der arme Kerl und auch ihr als Eltern hängt ja voll in der Luft.#liebdrueck
Aber wenn es so schlimm ist, daß dein Sohn schon teilweise vom Unterricht ausgeschlosen werden muss, muss dringend etwas geschehen!

Bei uns gibt es die "Diagnose-Förder-Klassen", in denen die Kinder die 1.und 2. Klasse in 3 Jahren machen ( in einer Förderschule.)
An deiner Stelle würde ich mich dringend erkundigen, ob dein Sohn nicht dort weiter beschult werden kann. Aber sowas müssten dir doch die Lehrer/Psychologen schon erklärt haben?

Es gibt immer wieder Kinder, die unter dem Jahr die Schulform wechseln (müssen).

LG und alles Gute!

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Hallo,

wir haben hier direkt eine Straße weiter eine solche Förderschule. Dort machen die Kinder das erste Schuljahr in zwei Jahren. Davon wurde uns aber bisher abgeraten. Auch in der Grundschule gibt es eine sogenannte Vorklasse. Ich vermute, dass das vergleichbar mit einer Vorschule ist. Nach Meinung des Schularztes, der Lehrer und auch der Psychiaterin ist unser Sohn dafür aber zu weit. Er hat Probleme ausschließlich im sozialen Bereich. In Deutsch ist er sehr gut, in Mathe durchschnittlich. In den musischen Fächern wieder sehr gut. Obwohl die Lehrer 90% des Tages den Eindruck haben er hört überhaupt nicht zu, kann er alles, was von ihm verlangt wird und teilweise auch mehr als das. In den angesprochenen Schularten würde er sich furchtbar langweilen und dann würde sich das Problem wohl noch verschlimmern.

Was wir eigentlich brauchen ist eine 1zu1 Betreuung während des Unterrichts für ihn und eine Therapie. Für beides brauchen wir eine Diagnose, die wir frühestens im Januar bekommen. Vom Stoff her schafft er die 1. Klasse ohne Probleme. Das Problem ist, dass er in seiner Welt lebt und da nicht raus kommt wenn er aufgefordert wird.

LG und vielen Dank für die Antwort

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Hallo,

eigene Erfahrungen habe ich nicht allerdings kenne ich einige "schwierige" Kinder aus dem Bekanntenkreis.

Habt ihr nicht die Möglichkeit deinen Sohn in eine Förderklasse zu geben. Bei uns wird das für die ersten 2-3 Jahre angeboten, danach ist eine Rückeingliederung in eine 3. Regelklasse möglich. Ich denke das wäre auch eine Lösung für deinen Sohn. Dann hätte er die Möglichkeit in die Schule zu gehen und man könne in aller Ruhe sehen wie die Therapien anschlagen.

LG

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Bitte wende Dich unverzüglich ans Oberschulamt, bitte um Hilfe und Beratung. Sie können Dir 2. Meinung geben und vor allem zwecks Schulbegleitung auf die Tube drücken, damit Rückstellung/ Std Reduktion nicht vor Therapieplan stattfindet oder haben vielleicht noch bessere Idee :-)

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Hallo Sabrina,

ich habe gerade gedacht ich hätte einen Beitrag über mein Kind gelesen. Ich weis nur zu gut wie Du Dich fühlst. Mein Kind verweigert sich auch teilweise zu 100%. Manchmal hat er auch gute Tage und macht mal mit, aber das ist echt selten.

Wir haben Gott und die Welt in Bewegung gesetzt. Erstmal eine Ärzteodyssee. Jetzt wird er auf Hochbegabung getestet, den Vortest hat er gemacht und der weist darauf hin das er hochbegabt sein könnte. Er geht zweimal die Woche zum Kinderpsychologen. In Zusammenarbeit mit dem Jugendamt haben wir den Besuch einer Tagesgruppe organisiert. Außerdem hatten wir das Zentrum für Erziehungshilfe zu Rate gezogen. Das habe ich bitter bereut!!!
Ich habe mich mit meinem Kind in eine Psychosomatische Klinik einweisen lassen, das ist eine Mutter-Kind-Anwendung (könnte auch der Vater sein, jedenfalls das Kind und ein Elternteil), dauert 8 Wochen und dort wird nochmal eine intensive Diagnostik erstellt.
Und der Typ vom ZfE will mich jetzt dazu drängen das ich mein Kind ALLEINE zu einer stationären Diagnostik schicke, er hat mir sogar angekündigt mich beim Jugendamt wegen Gefährdung des Kindeswohls anzuzeigen wenn ich nicht in seinem Sinn handele.

Ich könnte echt platzen vor Wut!

Ich wünsche Dir viel Kraft! Du bist ne tolle Mutter! #herzlich

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Hi Sabrina,
BITTE sei nicht enttäuscht, wenn nichts rauskommt.

Seit dem letzten Kindergartenjahr, versuchen wir, rauszubekommen was Thilo hat.

Er ist jetzt im 4. Schuljahr und kerngesund..............

Wir waren im SPZ, haben ADS, ADHS, Autismus, Asperger, AWVS usw. alles abgeklärt.

Wir mussten ihn einschulen lassen, da er 2 Tage vorm Stichtag geboren wurde. Er bekam aber einen Platz in der Vorschulklasse auf der Sprachheilschule. Und dann wieder doch nicht. Er war Vorschüler in der 1. Klasse, da die Vorschule voll war und er doch gut die Tests abgeschnitten hat.

IQ mit 5 Jahren 112. Das wussten wir schon mal.

Die Klassenleitung vermutete Asperger, die jetzige auch, der erzählte ich nichts von dem damaligen Verdacht. Sie sollte sich eine eigene Meinung bilden. Sie wusste nur Sprachheilschule und braucht eine extra Ansprache.

Beim Pädaudiologen kam auch nichts raus, alles gut.

Bei der Psychologin, alle Test ganz toll mitgemacht, IQ mit 7 Jahren 108.

Jetzt mit 8 - 9 Jahren, waren wir noch mal da, rießen großen Test, auch die Eltern wurden befragt was war im Alter von 2 Jahren, was ist jetzt anders usw. usw.

Alles gut, alles normal, er ist bißchen speziell, aber normal...............

Ab zum Kinder- und Jugendpsychologen, 5 Sitzungen, IQ Test war auch dabei, 118.

Warum er nicht seine Hausaufgaben macht, und im Unterricht nur träumt, konnte er auch nicht rausbekommen. Er ist schon speziell, aber ein witziger, netter Kerl.

Ohne Sanktionen geht's gar nicht. Normal geht gar nicht, nur viel loben oder Sanktionen, wenn nicht.....................dann.....................

Spielverhalten wie bei Euch. Viel Jüngere und viel ältere, das klappt, Gleichaltrige gar nicht, den Mädels ist er zu laut, obwohl er sehr charmant ist.

Phantasie im Werken und töpfern. Ohne lernen hat er befriedigende Noten, wenn man im Hausaufgabenheft liest, wie oft er noch träumt, geht er durch die Grundschule im schlaf.

Ich wünsch Euch alles Gute und das was rauskommt. Denn dann kann man mit arbeiten!

Gruß Claudia