Mittwoch gehen wir zur Schulanmeldung. Was kommt da eigentlich auf uns zu? Welche Fragen werden gestellt? Was wird vom Kind verlangt? Habe gehört, die Kinder werden getestet? Wie wärs bei euch?
Schulanmeldung
Ich wohne in Berlin und bei der Anmeldung waren die Kinder nicht dabei. Da wird einfach formal das Kind zur Schule angemeldet, die Schulfähigkeit muss ja der Schularzt vom Bezirk feststellen. So ist es jedenfalls bei uns.
Ich würde mir da nicht zu Grosse Gedanken drum machen. Einfach hingehen und gucken. Wird schon schiefgehen.
Bei uns sollen die Kinder aber mitgehen und werden dort, getrennt von den Eltern, getestet. Finde das schon nicht einfach für manche Kinder. In fremder Umgebung mit fremden Menschen mitgehen und sich dann auch noch zu öffnen.
Wow, das ist ja krass ... Hier werden die Kinder gesondert nochmal eingeladen zu einer Art Kennenlernen. Dann sehen sie schon mal die Lehrerin und den Klassenraum. Das ist eigentlich ganz nett gemacht. Bei der Schuluntersuchung bin ich auch dabei, da ist das Kind nicht alleine mit jemanden.
Wir sind in Bayern und hatten im April die Anmeldung.
Ich hab vorne einen Fragebogen ausgefüllt, über den Religionsunterricht, benötigte mittagsbeteeuung, Schulbus, etc.
Hinten im Raum teste eine Lehrerin meine Tochter. Sie musste was malen, Sätze nachsprechen, auf einem Seil am Boden balancieren, ein Lied singen,... Alles gut machbar und für sie sehr lustig
Hallo,
bei uns (Bayern) läuft das in vier Etappen ab.
- Testung beim Gesundheitsamt
- Testung in der Schule (da gehen sie hier mit den Erzieherinnen des KiGa hin, waren ein paar Aufgaben und so soziale Spielchen)
- Wenn das beides positiv verläuft Schulanmeldung
- Schnuppertag in der Schule
Schwierig finde ich bei eurer Konstellation, dass Testung und Anmeldung offenbar am gleichen Tag sind (ist das wirklich schon jetzt die richtige Schulanmeldung?). Denn hier wird man bei Rückfragen und Auffälligkeiten zum Gespräch einbestellt und sie entscheiden dann erst. Das ist bei euch irgendwie dann schwierig
LG
Ina
Ja, das ist die richtige Anmeldung.
Bei uns auf der Schule war die erste Testung auch bei der Schulanmeldung (April, ein Jahr vor der Einschulung). An unserer Schule kamen sämstliche Lehrer in den Klassenraum rein, wo wir Eltern mit den Kindern saßen (zuvor hat sich die Direktorin vorgestellt und ein paar Worte noch gesagt). Dann hat jeweils ein Lehrer ein Kind mitgenommen und ist in einen Klassenraum (jeweils ein Lehrer mit einem Kind in einem Klassenraum) und hat das Kind getestet. Ich glaube da wurde gemalt, auf einer Linie gelaufen, gehüpft, Sätze nachsprechen usw. Das ganze hat ca. 20-30 Minuten gedauert und dann wurden die Kinder von den Lehrern wieder zu den Eltern gebracht. Die Eltern haben in der Zwischenzeit die Anmeldungen, die vorher nach Hause geschickt wuren, ins Sekretariat gebracht und haben dann gewartet bis die Kinder zurückgebracht wurden. Wenn alles okay war, wurden die Kinder "nur" zurückgebracht, ansonsten haben die Lehrer noch mit den Eltern gesprochen.
Dieses Verfahren auf diese Art und Weise gabe es auf unserer Schule (Hessen), ich weiß aber von Schulen, die es auch anders machen. Aber die Kinder müssen immer mit. In anderen Schulen wurden die Kinder teilweise "nur" nach ihrem Namen gefragt und ob sie Geschwister haben und das wars.
Eigentlich soll bei der Schulanmeldung bei uns geschaut werden, ob die Kinder Defizite haben, dann haben die Eltern noch ein ganzes Jahr Zeit was zu tun.
Ein Jahr später müssen die Kinder dann noch einmal in die Schule (das ist dann nach der Untersuchung beim Gesundheitsamt) und werden von den Lehrern in kleinen Gruppen (ca. 10 Kinder) noch einmal "getestet". Das geht dann über zwei Schulstunden. Die haben dort gemeinsam gefrüstückt und kleine Spielchen gespielt, gesungen und gemalt. Selbst die schüchternen Kinder, die suuuper aufgeregt waren vorher, fanden diesen Tag ganz toll .
Wie gesagt, auf diese Art und Weise ist unsere Schule vorgegangen, ich weiß von Schulen, die sich die Kinder überhaupt nicht vorher angeschaut haben. Letztendlich fand ich das bei uns ganz gut, weil man so ein Jahr Zeit hat sein Kind noch zu fördern, falls was sein sollte. DIe Kinder, die ich kenne, hatten alle kein Problem mit diesem "Verfahren", auch wenn es für die schüchternen Kinder eine enorme Herausforderung war!
Gruß
Bei uns war es so. Kind sollte mit, musste aber nicht. Nur das es mal die Schule sich anschaut. Es gab ein Raum mit Betreuung und Spielsachen.
Im Sekretariat ein Bogen ausfüllen, das wars.
Hier ist die Anmeldung wirklich nur eine Anmeldung und findet erst im April vor der Einschulung statt. Die Kinder kommen zwar mit, gehen aber in andere Klassen, dürfen dort malen und sich ein bisschen den Schulalltag anschauen. Sonst nichts.
Die SEU findet hier im vorletzten KiGa-Jahr statt und wenn keine großen Auffälligkeiten vorliegen, sieht man den Amtsarzt nie wieder.
Da sind die meisten aber erst 4, die Tests entsprechend altersgerecht. Sie müssen ein bisschen Hüpfen und auf einer Linie laufen, Strichmännchen und Kreise malen und Gehörtes wiederholen. Die Eltern dürfen anwesend sein. Alles kein Drama.
Ich würde mir da bei Euch aber auch keine Sorgen machen - meistens ist das alles sehr einfühlsam und nicht schlimm für die Kinder.
LG
Hallo,
bei uns war die Schuluntersuchung im Jan. 2011 beim Gesundheitsamt. Meine Tochter war zu diesem Zeitpunkt 4,5 Jahre alt und wurde als schulfähig eingestuft -Einschulung war im September 2012.
Schulanmeldung war im März 2012.
Während ich das Formelle erledigt habe, gingen die Kinder in Gruppen zu viert oder fünft in ein Klassenzimmer. Anwesend war die Lehrerin die davor schon mehrfach zur "Sichtung" im Kindergarten war. Die Kinder mussten was malen (um zu sehen wie sie den Stift halten), was ausschneiden (Test der Feinmotorik), bekamen etwas vorgelesen (zum Test ob sie zuhören können) und mussten das Vorgelesen dann wiedergeben (Test Verständnis). Die Ergebnisse wurden den Eltern dann mitgeteilt, mit der Bitte das eine oder andere bis zur Einschulung noch zu üben. Das Ganze dauerte ca. 15 min.
Meine Tochter hatte viel Spaß dabei, hat sich schon gefühlt wie ein Schulkind.
Vor der Einschulung sollten die Kinder schon so weit sein, dass sie bei jemandem Fremden in einer ungewohnten Umgebung bleiben, denn das ist zukünftig Alltag.
Gruss
Hallo,
bei uns (NRW) waren die Direktorin und die Förderschulpädagogin (also die Lehrerin, die sich um die Inklusionskinder kümmert und bei den anderen guckt, ob Föderbedarf vorhanden ist) anwesend.
Unsere Tochter mußte Zahlen schreiben, ein Bild beschreiben, Anlaute erkennen, so ein Fühlspiel machen, wo man Dinge erkennen sollte und noch ein paar andere Sachen, die ich wieder vergessen habe.
Ich fand es schon ziemlich anspruchsvoll dafür, dass die Kinder zu dem Zeitpunkt gerade Vorschulkinder geworden sind. Ich dachte vorher, dass sie z.B. Zahlen schreiben erst in der Schule lernen sollten.
Unsere Tochter konnte das meiste damals ziemlich gut, aber sie war schon immer weit. Nur bei der Bildbeschreibung war sie recht einsilbig.
Ich frage mich auch, was die mit Kindern machen, die das nicht so gut können. Ob die gleich einen Vermerk mit "förderbedürftig" bekommen? Ich meine, die könnten das in dem Jahr ja noch locker aufholen.
Bei uns gab es damals noch ein Blatt dazu, was man freiwillig ausfüllen sollte, wo die Daten angeblich anonym verarbeitet wurde, wo aber der Name drauf stand.
Da waren dann so Fragen, wie z.B. die Schwangerschaft und die Geburt verlaufen war, ob das Kind jemals irgendeine Förderung gebraucht hat (also auch abgeschlossene Förderungen) etc.
Ich habe diesen Zettel nicht ausgefüllt, weil ich finde, dass der Großteil davon die Schule nichts angeht.
Ich wurde dann noch mündlich gefragt, ob unsere Tochter irgendwelche bekannten Defizite hat und/oder mal eine Förderung erhalten hat. Als ich sagte, dass das nicht der Fall sei, wurde ich dumm angeguckt, als ob es annormal sei, dass ein Kind bis zum Vorschulalter kommt, ohne irgendeine Förderung mitgemacht zu haben.
Trotz aller Suche, die von dieser Förderschulpädagogin akribisch betrieben wird, haben sie bis heute (3. Schuljahr) übrigens immer noch nichts gefunden, weswegen sie meinen, dass unsere Tochter eine Förderung brauchen könnte.
Allerdings können die Eltern mehrerer wilderer oder wuseligerer Mädchen, die ich kenne, schon ein Lied von der Dame und ihrer Förderwut singen...
LG
Heike
Hallo!
Bei uns ist die Schulanmeldung deutlich früher, für das Schuljahr 2016/2017 sind die Kinder bereits im März / April angemeldet worden.
Unsere Tochter ist jetzt in die Schule gekommen und sollte zur Anmeldung im April 2014 ein selbst gemaltes Bild mitbringen. Bei der Anmeldung selbst gab es einen Sprachtest, hier musste sie ein sehr detailreiches Bild zunächst beschreiben, dann wurde sie von einer Lehrerin noch Sachen gefragt und zum Schluss musste sie noch Gegenstände zeigen. Nach dem Sprachtest gab es noch einen Motoriktest, da musste die Kleine auf einem am Boden liegenden Seil "balancieren", nach links und rechts über das Seil hüpfen (seitwärts), auf einem Bein hüpfen und einen Hampelmann machen. Und damit waren die Tests dann auch schon vorbei. Ich war bei diesen ersten Tests die ganze Zeit mit im Raum.
Im Oktober / November gab es allerdings bei uns noch einen zweiten Test (warum auch immer, so wie ich von Lehrerinnen aus dem Bekanntenkreis erfahren hab, ist der wohl nicht üblich), wo dann die Eltern nicht dabei waren, und im Frühjahr waren die Kids noch einmal im beim Amtsarzt und zum "Schule spielen" für eine Stunde in der Schule - auch ohne Eltern (das ist vom Schulgesetz auch so vorgesehen) .
Aber da ihr die Schulanmeldung jetzt erst habt, dürftest du nicht aus Hessen kommen, und in anderen Bundesländern ist es anders. In Hessen ist die Schulanmeldung quasi der erste verpflichtende Sprachtest, das KISS im Kindergarten (kurz nach dem 4. Geburtstag) ist freiwillig und wird auch nicht von allen Kindergärten angeboten. Und aus diesem Grunde wird die Schulanmeldung auch so früh gemacht, damit eben Kinder mit Auffälligkeiten noch Zeit haben, aufzuholen.
LG
Aber das ist
Den letzten Satzanfang könnt ihr streichen, der solle da nicht hin
Hallo,
bei uns solten sie auch mit zur Anmeldung. Allerdings nicht zu einem Test oder so (die Schultauglichkeitsuntersuchung ist bei uns schon im Halbjahr VOR der Vorschule hier in Mannheim), sondern dass sie die Räume kennenlernen usw.
Sie durften dann mit den zukünftigen Klassenlehrern zusammen alles anschauen und durften kleine Aufgaben erledigen oder auch einfach spielen, ganz ungezwungen.
LG