Hallo zusammen,
Ich muss jetzt mal allgemeine Antworten und Tipps haben. Mein Sohn geht seit Sommer in die erste Klasse...
Eigentlich läuft alles ganz gut. Allerdings ist seine Lehrerin seit Oktober krank gewesen und er hatte zwei Vertretungslehrerinnen, die alles grundsätzlich anders gemacht haben.
Es gab auch noch keinen Elternsprechtag, soviel dazu...
Ich sehe, dass mein Sohn gut seine Matheaufgaben kann, Deutsch eigentlich auch. Er hört wo ein Buchstabe im Wort ist und kannte schon im Vorfeld alle Buchstaben.
Ich finde er macht es ganz gut.
Beim Lesen ist es etwas holprig...Aber versteht sinngemäß was er liest und bekommt es hin, mal besser mal schlechter.
Er musste jetzt die letzten Male immer zum Förder. Stört mich überhaupt nicht, ganz im Gegenteil, aber ich frage mich, ob er in irgendetwas ein Defizit hat.
Er schreibt immer im Förder Buchstabendiktate und auch schon ganze Sätze, allerdings nicht komplett. Er sagt mir immer, er kam nicht mit.
Jetzt ist die Frage an "Erfahrene":
Wie ist der Wissenstand eines Erstklässlers nach einem halben Jahr?
1. Klasse alles normal so??
Ich fürchte fast, dass Du hier keine Antwort finden wirst, die Dir weiterhilft.
Ich habe mir die gleiche Frage nämlich bei meinem Sohn (seit dem Sommer ebenfalls 1. Klasse) gestellt. Und nach dem Gespräch mit einigen Eltern aus der Parallelklasse oder aus höheren Klassen unserer Schule musste ich feststellen, dass der Wissensstand der Erstklässler nach dem ersten Halbjahr vollkommen unterschiedlich sein kann. Es hängt einfach von der Klasse ab.
Bei uns schreiben sie bisher nach Gehör lautgetreue Wörter. Nebenher lernen sie Buchstaben. Beim schreiben der lautgetreuen Wörter sollen sie zwar schon alle Buchstaben können, aber nach und nach werden alle vertieft behandelt (Schreibrichtung, wo in der Lineatur sie geschrieben werden, etc.) Da sind sie jetzt beim 12. Buchstaben.
Seit letzter Woche haben sie mit den ersten Wörtern angefangen, bei denen auf Rechtschreibung geachtet wird. Da haben sie heute das dritte Wort behandelt.
Lesen variiert enorm. Mein Sohn kann hoplrig lesen und liest mir abends immer einige Sätze vor. Andere Kinder aus seiner Klasse schaffen es bis jetzt noch nicht, die Buchstaben zu Wörtern zusammen zu ziehen oder Sinn in ein Wort zu bringen.
Diktate gab es bei uns noch gar nicht.
Gerechnet wird plus und minus von 0-20.
In der Parallelklasse sind sie demgegenüber schon deutlich weiter. Da rechnen sie mit Textaufgaben und lesen schon kleinere Texte im Unterricht.
Und in der jetzigen 2. Klasse konnten fast alle schon nach dem ersten Halbjahr der 1. Klasse flüssig lesen und hatten alle Buchstaben durch.
Es ist einfach so unterschiedlich von Lehrer zu Lehrer und Klasse zu Klasse, das Du am bestent versuchst, Informationen von anderen Eltern oder den Lehrern zu erhalten.
LG,
Liane
Ich kann aus Erfahrung sagen, dass ist von Schule zu Schule sehr unterschiedlich.
Der beste Freund meines Sohnes ist noch beim Erlernen der Buchstaben.
Der Junge meiner Freundin auch und er liest auch eher kurze Worte und in Mathe sind sie immer noch bei der Mengenerfassung.
Mein Sohn liest mehrsilbige Worte und erfaßt auch den Sinn dessen was er liest
Hat bereits einige Bücher gelesen, Schreibt in Schreib-und Druckschrift.
Mathe ist Rechnen von 1-20 ggf weiter mit logischer Weiterführung der Aufgaben.
Addition und Subtraktion Zehnerübergreifend , Rechenpyramiden und -räder...
Aber er ist eben auch sehr ergeizig. In seiner Klasse sind nicht alle so weit. Müssen sie auch nicht!
Ich denke man kann entspannt sein . In der weiterführenden Schule fragt kein Mensch wann sie lesen und rechnen konnten, da zählt nur das sie es können.
Und dafür haben sie ja noch Zeit
LG
Hallo,
,,er kam nicht mit" - was meinst du damit ? zu schnell, zu anspruchsvoll ???
Meine Tochter war in der ersten klasse. Manchmal hat sie sachen nicht geschafft, weil sie zu langsam war. Von der IQ top aber die Informationsverarbeitung hat zu lange gedauert.
Wir hatten heute das !,zeugnis"Gespräch. Das kind ist absolut top. Genial. Besser geht nicht.
Ich bezeichne mich nicht als erfahren. Die Kinder haben angefangen Lernwörter als Diktate zu bekommen. Das zog sich durch das erste Jahr. In der zweiten Hälfte wurden daraus Sätze.
Statt zu überlegen würde ich an deiner Stelle den Lehrer sprechen, wenn du es vom Kind selbst nicht rausbekommst.
Wir wussten immer sehr genau, warum sie nicht mitkommt. Übrigens hilfst du dem Kind ? Ich habe mit meiner Tochter im ersten Jahr sehr tief gearbeitet, dadurch wusste ich unabhängig von unserer Lehrerin, was Sache ist.
Danke für deine Antwort.
Mit "kam nicht mit " kann ich nur mit der Info von meinem Sohn sagen, dass es irgendwann zu schnell war. Er musste wohl radieren und dann war es schon geschehen.
Ich bin bei den Hausaufgaben immer dabei. Eigentlich schafft er sie selbstständig aber ich schaue gerne dabei zu und korrigiere oder bestätige ihn. Dabei sehe ich ja, dass er eigentlich gut dabei ist, aber wie gesagt dann höre ich "Förder" und frag mich, was ich tun könnte zu hause, dass er keinen Förder braucht. Gut, der Förder kann auch einfach sein, damit jedes Kind mal geht und grad nach der Krankheit der Lehrerin, um zu sehen wie der Stand des einzelnen Kindes ist.
Bei uns gab es auch Förderunterricht in der 1.Klasse - da wurden aber auch die Guten mal zusammengenommen und gefordert.
Inzwischen (3.Klasse) gibt es den Förderunterricht, soweit ich weiß, aber wirklich nur für die Kinder, denen es noch schwer fällt.
Vielleicht ist es ja bei Euch auch so, also Förder- und Forderunterricht.
Ines
Hallo,
ich bin zwar keine "Erfahrene", aber ich kann Dir berichten wie weit meine Tochter ist. Eingeschult im September 2015, also auch gerade das erste Halbjahr geschafft.
In Mathe rechnen sie Plus- und Minusaufgaben im 10er Bereich. Da gab es letzte Woche den ersten "Test" .
Ansonsten haben sie ungefähr die Hälfte der Buchstaben. Meine Tochter kann holprig lesen, wenn sie ein Wort nicht lesen kann, fragt sie nach. Da wir noch immer unsere Fibel von der Schule nicht bekommen haben, habe ich selbst eine besorgt. Und da liest sie ganz gerne drin.
Was sie in Sachkunde und Musik machen, bekomme ich nicht wirklich mit.
Ich bin auch sehr unsicher, in welchem Rahmen sich die Klasse bewegt und ob alles im grünen Bereich ist. Aber da die Lehrerin auf einige Jahre Erfahrung zurück blicken kann, geh ich einfach davon aus, dass alles gut ist
Liebe Grüße
Claudia
Danke für eure Antworten!
Ich werde jetzt mal noch den Januar vergehen lassen und die Lehrerin ankommen lassen, mir aber dann mal einen Termin geben lassen.
Hallo,
unser Kleiner ist auch seit einem halben Jahr in der Schule. Gestern habe ich mal nachgesehen, in Deutsch fehlen aktuell noch 9 neue Buchstaben (so laut wie eu und pf mal abgesehen...das sind ja nur neue Laute). Lesen und Schreiben klappt ganz gut. In Mathe rechnen sie im Plusbereich bis 20, im Minusbereich bis 10, aktuell sind sie beim Thema Geld. Sie haben auch bislang einige Tests geschrieben und die waren durchweg gut. Er könnte allerdings noch etwas ordentlicher schreiben....so hatte er im Mathe-Test einen Aufgabe falsch, weil er nicht deutlich genug geschrieben hat und die Lehrerin das Ergebnis nicht richtig entzffern konnte.....
Förder hat hier die ganze Klasse. Dienstags die eine Gruppe, Donnerstags die andere Gruppe. Hier wird nicht nach guten und schlechten Schülern unterteilt, sondern so gearbeitet, dass die Guten Aufgaben bekommen, die fordern und die Schlechten Aufgaben, die fördern.
LG
Martina75
Hallo,
es ist sicher überall anders, aber hier müssen alle Kinder zum Förder. Die einen, weil sie Defizite haben, die andere werden in der Zeit eher gefordert und kriegen extra Aufgaben.
Vielleicht ist das eine Stunde, die nicht nur für die Kinder mit Defizite ist? Unsere Lehrerin hat die Klasse immer in kleinen Gruppen aufgeteilt und jeder war mal dran. So konnte sie mal de Zeit intensiver nutzen und mit den Kindern Sachen machen, wofür sonst kaum Zeit da war.
LG,
Natalia