Ich brauche mal euren Rat.
Mein Sohn ist 7 Jahre alt und kommt im Sommer in die Schule. Zur Zeit ist er in einem Schwimmkurs und traut sich nicht allein zu schwimmen. Der Schwimmlehrer sagt von der Technik her, sei er am besten, aber sobald ihn der Schwimmlehrer bittet ohne schwimmhilfe zu schwimmen, oder ihm nur kurz in die Arme zu schwimmen, blockt er ab. Der Schwimmlehrer sagt unser Sohn hätte eine Phobie. Wir wissen nicht, wo er diese herhaben sollte. Ich bin am letzten Tag seinen Anfängerkurses mit ins Wasser, weil der Schwimmlehrer meinte, ich bin ja seine Mama, er vertraut mir ja. Aber auch ich war machtlos, er hat es einfach nicht getan. Ich wollte eigentlich nur, daß er bis er im Sommer in die Schule kommt, schwimmen kann, aber ich befürchte das wird nichts. Er hat den Robben Kurs nicht bestanden und wird jetzt auch wieder nicht bestehen, nur weil er nicht ohne Schwimmhilfe sich traut. Hat jemand Tips, wie ich es vielleicht die letzten zweimal noch schaffen könnte, ihn zu animieren das er keine Ansgt haben muß?
LG Powergirl7
Mein Sohn traut sich nicht zu schwimmen mit 7 Jahren
Hallo,
diese Angst als Phobie zu bezeichnen, finde ich übertrieben.
Ich habe ein sehr ängstliches Kind, was das Schwimmen betrifft, obwohl wir von klein auf immer viel im Wasser waren. Und wenn ich eins gelernt habe, dann das Druck überhaupt nichts hilft beim Thema Schwimmen. Er traut sich nur mit Schwimmhilfen? Dann lass ihn! Geh mit ihm schwimmen, am besten wöchentlich zusätzlich zum Schwimmkurs. Lass ihn mit Schwimmhilfen spielen und zeig ihm, dass Wasser Spaß machen kann! Meine Tochter hat auch Theater ohne Ende gemacht, wenn ich sie überreden wollte, die Schwimmflügel abzuziehen. Ganz wichtig war bei ihr, dass sie beim Schwimmen lernen stehen konnte! Also auf keinen Fall im tiefen Wasser üben!
Wenn er Spaß hat bei der Sache, wird er irgendwann von sich aus die Schwimmhilfen ablegen. Eventuell würde ich auch mal gucken, ob ihr einen anderen Kurs findet, mit ganz wenigen Kindern auf 1 Schwimmlehrer, der ihm die nötige Zeit lässt und viel Feingefühl hat.
Er wird ja wohl kaum im 1. Schuljahr Schwimmen haben oder?
lg
Stimme ich dir voll zu!
Und selbst wenn er im 1.Schuljahr schwimmen hätte...würde mit Sicherheit nicht erwartet dass er schwimmen kann.
Meine Tochter hatte im 2.Schuljahr schwimmen und es waren einige Kinder die es nicht konnten, es wurden vorher genaueste Fragebögen verteilt mit der inständigen Bitte, diesen wirklich wahrheitsgemäß auszufüllen, damit auf die Ängste der Kinder eingegangen werden könne und sie realistisch bereits im Vorfeld erfassen konnten, wieviele Nichtschwimmerkinder dabei waren.
An unserer Grundschule gab es dann anschliessend im 3.Schuljahr für die weiterhin ängstlichen und immer noch Nichtschwimmerkinder die Möglichkeit des Förderschwimmens (1xdie Woche zusätzlich in der letzten Stunde), an dem 2 Freundinnen unserer Tochter teilgenommen haben, was auch beiden wirklich gut geholfen hat.
Also keine Panik, ich kann mir keine Schule vorstellen, die die Schwimmfähigkeit voraussetzt, alles kann---nix muss!!!
Vor allem kein Druck, dann ist der Spaß dahin!!!
LG
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ja, wir werden wohl den Kurs dann nicht fortsetzen und erstmal nur Privat mit ihm schwimmen gehen, bis er die Angst verloren hat. Ich denke bis zum Schulschwimmen wird er es lernen. Der Schwimmkurs endet Anfang April.
Hallo,
Du kannst ihn nicht animieren, keine Angst zu haben.
Das gibt sich von allein, wenn Du ihm vertraust, daß er irgendwann soweit ist. Bestärke ihn er macht es doch so sicher toll.
Frag Dich was wichtig ist, daß er tut, was Du willst, oder daß er es tut sobald er sich selber sicher genug dafür fühlt.
Du kannst froh sein, daß er sich mit Sicherheit nicht in Gefahr bringt, weil er sich ÜBERschätzt.
Alles Liebe, Vertrauen und Geduld wünsche ich Dir.
Lene
Vielen Dank für die Antwort, werde den Schwimmkurs nach beenden nicht fortsetzen und erstmal so mit ihm Privat schwimmen gehen
Hallo,
mein Tipp ist, ihm noch mehr Zeit zu geben.
Warum muss er denn bis zur Einschulung schwimmen können?
Mein Sohn geht schon in die Schule aber hat auch vor einigen Dingen Angst die mit Selbständigkeit zu tun haben.
Ich dränge ihn nicht, sondern lasse ihm Zeit in seiner Entwicklung.
Vielleicht braucht dein Sohn noch ein Jahr Zeit. Geht doch an den WE gemeinsam schwimmen. Aus Spaß, nicht um schwimmen zu lernen, sondern zum toben im Wasser.
Irgendwann wird er sich trauen.
Alles Gute
Hallo
Ich wollte eigentlich nur, daß er bis er im Sommer in die Schule kommt, schwimmen kann,
Genau, Du möchtest das. Ihm ist es im Moment nicht wichtig und traut sich nicht.
Mein sohn fing so an
Er tauchte in einem 80 cm tiefen Becken. Er tauchte und tauchjte und machte prima die Schwimmbewegungen.
Ich sagte ihm wenn du den Kopf aus dem Wasser machst kannst du schwimmen.
Dann war er ein paar Tage an der Ostsee mit einem brfreundeten Ehepaar und dessen Kindern. Meine Freundin meinte auch er soll mal den Kopf raushalten. Dann probierte er es und es funktionierte. Klar erst 3-4 Züge aber das steigerte sich schnell. als es ganz gut klappte gingen wir gemeinsam ins tiefe Becken. Aber erst beim zweiten oder ditten mal traute er sich dicht am Rand zu schwimmen.
Wir hatten das Glück das die eine Horterzieherin auch Schwimmlehrerin war und sie alle 2 Wochen zum schwimmen gingen und da machte er das Seepferdchen und bald darauf das Bronze Abzeichen.
Mein Sohn hatte 3 stunden im Schwimmkurs, aber er wollte nicht.
Ich denke bei euch werden keine Schwimmkurse mehr helfen, geh lieber so mit ihm schwimmen und wenn er es will wird er es auch machen allein und ohne Druck.
Das war als er 8 Jahre alt war und nun mit 11 kräht kein Hahn danach wann er schwimmen gelernt hat.
Lass deinem Sohn einfach die Zeit die er braucht.
Nimm eine Schwimmhilfe die nicht zu viel Auftrieb hat. So ein Gürtel z.B. wo man je nach Können weniger Schwimmkörper dran machen kann.
Und dann nicht im Kurs wo er gesagt bekommt "Mach dies, mach das".
Geht selber viel mit ihm schwimmen, 1x die Woche wenn möglich. Lasst ihn viel Spaß im Wasser haben, rutschen, spielen usw. Aber nicht im zu flachen Wasser, er soll stehen können aber bei nur Hüfttiefem Wasser steht man eben immer statt sich mal treiben zu lassen.
Fiese Variante war die meines Vaters. Hat geklappt. Der war so dreist und hat mir Löcher in die Flügelchen gestochen. Und die wurden platter und platter.....und ich schwamm weiter (er war aber immer neben mir, es hätte nichts passieren können). Ich war nur kurz sauer auf ihn. Ich war aber sehr stolz es endlich zu können. Aber je nach Kind kann das ja auch anders enden, ist ja schon ein Vertrauensbruch.
Bei meinem Großen bräuchte ich mit solchen Aktionen nicht kommen, der würde mir das ewig nachtragen und wahrscheinlich nie wieder was mit mir üben wollen. Der Kleine wäre da eher wie ich, würde mich einmal anmotzen das das unfair ist oder sowas und sich dann freuen das er es geschafft hat.
Hallo
Ist bei meinem Sohn genau dasselbe. Er wird im August 7.
Hatten Anfang 2015 ein Kurs gemacht weil er es unbedingt lernen wollte,hat auch die ersten Male super geklappt, er war sehr motiviert und machte Fortschritte. Allerdings war er dennoch auch ängstlich.
Ich setzte den Kurs auch fort weil es ihm scheinbar Spaß machte,er aber etwas mehr Zeit brauchte was ja nicht schlimm ist.
Aber dann muss irgendwas vorgefallen sein,ich habe keine Ahnung was...Aber plötzlich hatte er richtig panik im wasser,es klappte nix mehr und er war so ängstlich dass er ständig auf Toilette musste. Vor der vorletzten Stunde hatte er solche Angst dass er Durchfall bekam.er war nur 5 min insgesamt im Wasser an dem tag...
Ich sprach mit ihm und mit der Lehrerin, wir konnten keinen Grund finden, aber so machte es überhaupt kein Sinn denn er quälte sich.
Habe die letzte Stunde dann ausfallen lassen und habe auch den Kurs erstmal beendet.
Er hatte ne richtige blockade.
Sind dann mit ihm privat schwimmen gegangen, da hatte er auch Angst aber nicht so extrem.
Ich lasse ihn entscheiden wie tief er ins Wasser will und er hat das Rutschen total für sich entdeckt und rutscht sogar kopfüber ins Wasser mittlerweile.
Er kann zwar noch immer nicht richtig schwimmen (Technik ist super aber eben noch immer die Angst) aber wir lassen ihm die zeit.
Druck bringt gar nix.
Ich selbst habe es auch erst in der Schule 3.klasse gelernt,war auch eher ängstlich...
Das wird schon
Lg Susanne
Hallo
Ich würd da auch mal den DRuck rausnehmen und geduldig sein, das kommt von ganz allein.
Meine älteste Tochter (8) ist sehr extrem ängstlich, immer schon.
Alles gut zu reden brachte da natürlich auch nichts, sie vertraute niemandem, si hatte Schlicht Angst. Wir haben sie einfach in Ruhe gelassen und machen lassen, wenn wir im Urlaub im Wasser waren.
Seit nem halben Jahr sind die Kinder oft im Wasser, und sie taucht und spielt gerne. Rihtig schwimmen kann sie noch nicht, aber sie hat nicht mehr diese Angst, liebt das Wasser.
Ich selbst habe immer Angst gehabt vor Wasser. Lehrer und meine Eltern haben es versucht und dann aufgegeben.
Schwimmunterricht gab es damals nur in der vierten und fünften Klasse.
Ich kann bis heute nicht schwimmen, vertraue dem Wasser nicht, und auch sonst da keiner Person.
Hast du es schon mal mit einem Schwimmgürtel versucht?
So was in der Art
http://www.schwimmfluegelshop.com/wp-content/uploads/2013/06/bema-schwimmguertel-300x213.jpg
Die Dinger tragen zuverlässig, wenn alle Schaumstoffelemente dran sind. Aber man kann sie langsam Stück für Stück entfernen. Die Kinder merken das kaum, müssen sich aber immer ein bisschen mehr aus eigener Kraft über Wasser halten. Irgendwann schwimm sie dann mit nur einem Element, das ja so gut wie gar nicht mehr trägt. Und der Schritt zu keiner Schwimmhilfe mehr findet wirklich nur noch im Kopf statt und geht dann wie von selbst.
Wichtig ist nur, dass ihr die Elemente nicht zu schnell entfernt und euch wirklich Zeit lasst.
Mein Sohn war übrigens auch so ein ängstlicher Spätschwimmer. Er hat es auch erst mit knapp 7 geschafft frei zu schwimmen. Er ist aber dann wirklich fast sofort sehr sicher geschwommen und war innerhalb von null komma nichts auf dem Niveau seiner Freunde, die schon alle viel länger frei geschwommen sind.
Hallo,
ich würde ihm auch mehr Zeit geben und den Druck rausnehmen (also die Erwartungshaltung, dass er bis Sommer schwimmen kann).
Geht viel mit ihm privat schwimmen, macht es eher spielerisch. Den Kurs würde ich allerdings nicht aufgeben, eventl. einen anderen suchen, vielleicht geht ein anderer Lehrer anders auf ihn ein oder eine andere Gruppenzusammenstellung macht schon etwas aus.
Hier ist Schulschwimmen ab der 1.Klasse, aber nicht alle Kinder können dann schwimmen. Allerdings lernen die Kinder dort auch nicht schwimmen (zumindest bei allen Schulen, die ich kenne).
Bei meinem Großen damals waren einige in der Klasse, die es noch nicht konnten. Die durften sich dann im Nichtschwimmerbereich bespaßen und ein bisschen mit Schwimmhilfen paddeln, während den Schwimmern weitere Schwimmstile beigebracht wurden.
Schwimmen gelernt haben die anderen alle privat bzw. in nicht schulischen Kursen.
LG