Die freundin meiner Tochter (1. Klasse), besucht derzeit Gymnasien, weil ihr Bruder wechselt. Ist ja logisch, dass die eltern da die Schwester mitnehmen müssen.
Nun erzählte sie mir aber gestern, dass sie dort ein anderes Mädchen aus ihrer Klasse gesehen hat, das sich mit den eltern schon mal die Gymnasien anschauen soll, damit sie weiß, wofür sie lernt.
Findet ihr das auch irgendwie komisch? Setzt man sein kind damit nicht total unter Druck? Das sind Erstklässler!!! Wer weiß, ob sie fürs Gymnasium geeignet sind! Das ist doch schlimm, wenn die eltern solche Erwartungshaltungen zeigen und das kind diese dann in 3 Jahren vielleicht nicht erfüllen kann. Oder kommt das nur mir so seltsam vor?
Meine Tochter ist Gott sei dank noch nicht darauf eingestiegen...
Ab wann weiterführende Schulen besichtigen?
Also, dass jemand mit einem Erstklässler Gymnasien anschaut, ist mir noch nie untergekommen. Die Schule unseres Mittleren hatte vor zwei Wochen 'Tag der offenen Tür' und die Fußballklasse sollte da ein bisschen mit den Kindern kicken, die sich die Schule angeschaut haben. Deswegen bin ich mit den Kleinen auch mal ne Stunde hin und habe die Gelegenheit genutzt, Juniors Spint mit Getränken 'aufzufüllen'. Ich war schon sehr erstaunt und habe mit dem Kopf geschüttelt, da Kinder aus der dritten Klasse anzutreffen.
Ich hab ja ehrlich gelacht, als eine Mutter ihre Tochter in die Probestunde in Latein schicken wollte. Die Lehrerin hat jedes Kind an der Tür begrüßt und ein paar Worte mit ihm gesprochen, wobei die Kleine dann halt auch sagte, dass sie in die dritte Klasse geht. Die Lehrerin hat gelächelt und gemeint "Da freue ich mich aber schon auf dich, wenn du nächstes Jahr schnuppern kommst!"
Ist ja auch unnötig, so eine Aktion. Entweder die Kinder setzen sich unnötig - noch mehr - unter Druck, weil sie unbedingt in diese Schule wollen oder ihnen geht das grad mal sonstwo vorbei. Aber ich habe so den leisen Verdacht, dass das Ziel solcher Eltern eben ist, die Kinder unter Druck zu setzen.
Guten Morgen,
ja ein wenig seltsam ist das schon.
Gut, man könnte nun sagen, "ein Schiff was seinen Hafen nicht kennt, für dies ist jeder Wind der Falsche". In welchem Bundesland ist das den? Wenn dort der Elternwille entscheidet, wird dies wohl die Richtung des Eltern und die des Kindes werden. Prost Mahlzeit!
Hallo
Haben die Eltern das wirklich gesagt ?
Meine Tochter war auch bei Freunden dabei als sie sich die örtliche Realschule angeschaut haben, es war eigentlich eh schon klar das die dort hingeht und dann hatte sie Lust mitzukommen.
Generell also nicht schlimmes wenn es sich anbietet..
LG
Hallo!
"das sich mit den eltern schon mal die Gymnasien anschauen soll, damit sie weiß, wofür sie lernt."
Die Begründung ist nun echt Banane.
Die jetzigen 1. Klässler haben es mal gerade so auf die Reihe gekriegt überhaupt Schule an sich zu kapieren. Ob sich die jetzt ein Gym oder eine HS angucken ist völlig schnuppe.
Dass Eltern so etwas machen kann gute Gründe haben. Umzug steht bevor, große Auswahl, ggf. auch private Schulen, wo sie vielleicht schon früher anmelden müssen, etc.
1.-Klässler da mit zu schleifen ist sinnbefreit.
Aber wir wissen nicht was die Eltern umtreibt und was die 1.-Klässlerin so wider gibt ....
LG, I.
Übrigens meine ich das ernst so mit was Kinder von zuhause an Infos weitergeben ....
Der Klassenkamerad meines 4. Klässlers erzählte nach den Ferien, dass er nur mit Papa ohne Mama in die Skiferien gefahren sei, weil seine Mama im September oder Januar eine Baby bekäme ...
Kann ja alles sein, ich weiß ja nicht wie in der Familie Babies geplant und gezeugt werden (müssen).
Meine ernsthafte Antwort lautet: Am Besten noch im 9. Monat schauen, welches Gymnasium am Besten ist......
Sorry, ich nehme Deine Frage ernst aber erst einmal muss man doch den Verlauf der Grundschule abwarten. Man kann doch nicht davon ausgehen, dass alle Kinder auf das Gymnasium gehören. Ab der 3. Klasse merkt man eigentlich doch erst, wohin der Weg langsam geht.....und ist sich dann auch nicht unbedingt sicher. Die Grundschulzeit empfand ich als Mutter als absolut anstrengend. Nicht wegen der Lernziele, sondern wegen der übereifrigen Mütter. Ich rede jetzt nicht von Müttern, die ihren Kindern helfen, sondern Müttern, die alle nur einen kleinen Einstein zu Hause haben.
Seltsamerweise werden diese Mütter meist sehr ruhig zum Ende der 4. bzw. Anfang der 5. Klasse.....
Einfach alles auf sich zukommen lassen.
Wir hatten soetwas im Ort gehabt. Meine Nachbarin machte Gott und die Welt und auch mich damit anfangs fast verrückt um ihre KInder in die "Elite-Grundschule" des Nachbarortes zu schicken, weil diese Schule sooooooo viel besser sei und einen 100% (?!) Gymnasialübetritt hat. Ich muss zugeben, mich hat es anfangs innerlich schon sehr verunsichert.
Sie sprach in unseren Ort so viele davon betroffene Eltern an und einige davon schickten tatsächlich ihre Kinder in die vermeintlich bessere "Elite-Grundschule".
Das Ende vom Lied nach der 4.Klasse war, dass von ihren Kindern kein einziges den Übertritt schaffte und überdurchschnitlich viele Kinder der zuvor aktiven Mütter "nur" auf den unterschiedlichsten Realschulen anheuerten. Was ja auch in Ordnung ist.
Hallo,
ich fange jetzt gegen Ende der 3. Klasse an, weil ich eine spezielle Schule für ein spezielles Kind suche, aber kein Gymnasium.
Ich finde das komisch ja, sehr komisch.
LG
Hi,
wir gucken uns die ersten Schulen im Herbst an. Dann ist mein Sohn in der 3. Klasse.
Die Schulen sprechen sich nicht untereinander ab, so kann es sein, dass sich die Tage der offenen Tür überschneiden.
Aktuell haben wir 6 Schulen zu Auswahl, ich hoffe schon bei der ersten Besichtigung einige ausschließen zu können.
Es sind auch 3 Schulen in privater Trägerschaft dabei, bei denen der Anmeldetermin früher ist.
Bei zwei Schulen 3-stufig (schriftliche Anmeldung/Bewerbung und Einzelgespräch mit dem Direktor) und bei einer weiteren sogar mit Aufnahmeprüfung. Die findet bereits im September zu Beginn der 4. Klasse statt. Da muss man also in der 3. Klasse schon zum Tag der offenen Tür kommen. Man bewirbt sich an dieser Schule mit den beiden Zeugnissen aus der 3. Klasse.
In der 1. Klasse ist es arg früh, aber in der 3. Klasse macht es durchaus Sinn. Viele handhaben das hier so.
Viele Grüße
Julia
Wir haben uns immer schon in der 3.Klasse umgesehen, da in Bayern im Januar die Noten-Informationen des Leistungsstandes in D-M-und HSU kommen und im Mai die verbindlichen 1x Einschreibungen laufen.
Im Januar und Februar gibt es intern Schulsysteninformationstage und welche Wege möglich sind, sowie sehr viele "Tage der offenen Türen" an den unterschiedlichsten Schulen.
Es ist schon gut und hilfreich sich lange davor Gedanken zu machen welcher schulische und fachliche Zweig, welche Schwerpunke gibt es hier und dort. Privat oder staatlich, wobei dies für uns nach zwei Besuchen klar, war dass staatlich ausfallen wird. Wir haben uns grundsätzlich für private Träger entschieden www.facebook.com/regensburgerdomspatzen/?fref=ts und sind sehr zufrieden damit.
Eigentlich müsste man dich bei den Regensburger Domspatzen melden.
Wenn deine Kinder wirklich da zur Schule gehen, erschreckst du immer wieder hier potenzielle Interessenten.
Vielleicht ist das aber auch deine Intention.
Hallo,
bei unserem Großen haben wir uns als er in der 3. Klasse war aus Neugier eine Schule angesehen, die da gerade neu eröffnet hatte und für alle einen Tag der offenen Tür hatte. Da war auch noch gar nicht die Rede davon, für welche Schulform er überhaupt geeignet ist. Uns interesserierte diese Schule halt, weil es eine ganz neue Schulform war, die es hier bei uns bislang nicht gab.
Die in Frage kommenden Schulen haben wir uns erst im 4. Schuljahr angesehen. Das 1. Schuljahr ist doch viel zu früh. Gut, unser Kleiner ist auch in der 1. Klasse und er möchte auch aufs Gymnasium...aber nur, weil sein Bruder da ist. Er kennt die Schule zwar und durch Veranstaltungen auch die Klassenlehrerin des Großen, aber er hat noch keine Ahnung, was Gymnasium bedeutet. Das ist ja auch noch lange hin. Wir haben ihm nur gesagt, dass man fürs Gymnasium richtig gute Noten haben muss (und sich gut benehmen muss ....)....was draus wird, mal sehen.
Wir haben auch beim Großen damals kein Gymnasium vorausgesetzt. Unser Wunsch war (bzw. ist es), dass mindestens eine Realschulempfehlung ausgesprochen wird. Das es besser wurde, war natürlich auch nicht verkehrt....
Aber es gibt hier viele Eltern, die ihre Kinder bereits im 1. Schuljahr darauf trimmen, dass sie später auf biegen und brechen eine Gymnasialempfehlung bekommen....da weiß ich auch nicht, was ich davon halten soll.
LG
Martina
Je öfters ich dies lese und so darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Schluss, dass ein solches Verhalten und Vorgehen nicht nur unseren aktuellen Zeitgeist entspricht, sondern wohl auch an der grundsätzlichen Sozialisierung und Schichtenzugehörigkeit.
Das Bildungsbürgertum "kennt" scheinbar gar nichts anderes als das Gymnasium und macht vieles dafür, dass der Nachwuchs selbstverständlich dort landet, umgekehrt kenne ich aus meiner Firma und Grundschule genug Fälle bei dem es elternseitig genau gegensätzlich verlief und hieß, "mein Kind braucht das nicht", obwohl Lehrer eine andere Schulart empfahlen.
Ich denke wir brauchen wieder etwas mehr Ruhe und Gelassenheit in unserer Schule und Gesellschaft. Lasst die Kinder und Jugend in Ruhe reifen. Auch wenn ich mein Gras im Garten jeden Tag ziehe, wächst es auch nicht schneller!