Mein Kind wird kurz vor der Einschulung 6 Jahre alt. In Absprache mit der Grundschule, soll die Einschulung nun "einfach versucht" werden. Mich graust es allerdings davor und ich überlege, ob ich den Versuch doch noch absage Eine Platzzusage im Vorschulkindergarten haben wir bekommen...
Das Schulspiel verlief gut. Ich habe die Aufgaben gesehen und bin von meinem Kind begeistert. Aber auf den Kopf gefallen ist er ja auch nicht. Nur darum geht es mir nicht. Das war EINE Stunde... Ab September werden es ca. 6 Stunden am Tag und zwar für eine lange Zeit... Nun gut, ich weiß, dass er intelligent ist, aber auch äusserst tolpatschig... Er zieht bspw. nach wie vor die Schuhe verkehrt herum an, fällt relativ häufig hin, verschüttet oft was... Dann wird er schnell mürrisch wenn ihm etwas nicht passt oder er etwas nicht machen möchte. Zudem muss man ihm meist tausendmal rufen oder auffordern bis er etwas macht. Still sitzen kann er weder im Kindergarten, noch daheim immer noch nicht. Schulische Aufgaben interessieren ihn!!! ...aber nur kurz. Er möchte lieber klettern, toben, springen... oder einen Film anschauen
Mein 1. Schulkind war ganz anders... Und selbst da denke ich im Nachhinein, dass ein Jahr mehr nicht geschadet hätte. Nun sehe ich dieses Kind, welchem schon in wenigen Monaten "der Ernst des Lebens" begegnen soll / wird und ich bekomme einen riesen Bammel!
Ich poste hier, weil ich...
...Erfahrungen hören möchte, wie es Euren verspielten, hibbeligen, tolpatschigen Kindern erging. War es letztendlich wirklich zu früh, oder hat die Einschulung eben diesen Kindern sogar eher geholfen?
...ein wenig Aufmunterung benötige
Verspielte / Hibbelige Kinder einschulen - Erfahrungen? Angst!
Vorschule ist sicherlich erheblich sinnvoller als Einschulen. Grade Kinder, die noch einen hohen Spieldrang haben tun sich in der Schule schwer.
Wenn du die Möglichkeit hast, dann erst nächstes Jahr in die Schule.
Die Aussage der Lehrerin kann auch einfach der Höhe der Schulanmeldungen geschuldet sein. - Nach den Anmeldungen wird die Anzahl der Eingangsklassen vergeben.
Hallo,
Wir haben unsere Kinder zurückgestellt. Man kam uns ebenfalls mit der Aussage "wir könnten es ja probieren, notfalls im November rausnehmen".
Was für ein Schwachsinn! Zum einen hat man dann ja keinen Kindergartenplatz mehr.
Zum anderen: Was tut man damit einem Kind an????? Es wird erst eingeschult und muss dann aus der Schule wieder raus - wie fühlt sich das an? Das Kind wird sich als Versager fühlen! Ein glücklicher Start ist aber wichtig für eine erfolgreiche Schullaufbahn.
LG
Delfinchen
Hallo,
ein Kind,dass kurz vor der Einschulung erst 6 wird, würde ich im Zweifelsfall immer erst in die Vorschule schicken. Da ihr den Platz und die Möglichkeit habt...
Ich halte überhaupt nichts von "einfach mal versuchen". Bei meiner Tochter sind einige Kinder, die genau nach dem Motto eingeschult wurden. Aber in NRW hat man ja kaum eine Möglichkeit, das zu verhindern. Und jetzt in der 3. merkt man das m.M. nach immer noch sehr stark bei den Kindern. Und das sage ich als jemand, der eigentlich relativ wenig von den Kinder mit bekommt. Man hätte den Kindern einen großen Gefallen damit getan, sie ein Jahr später einzuschulen...
lg
Sehe ich genauso! Und ich finde es immer bescheuert wenn eine Rückstufungen als Trend deklariert wird Kinder sind nun mal verschieden. Wir hatten letztens Jahr in der Kindergartengruppe ein Anfang Juni Kind, welches zurückgestellt wurde, sowie ein Mai Kind, welches gegen den Willen der Eltern, aber auf Anraten der Schule eingeschult wurde, kurz darauf jedoch wieder aus der Schule raus musste. Dafür gibt es ein paar September und Oktober Kinder die hervorragend mitkommen. Tja...
Ich bemühe mich und denke und denke und denke nach, doch am Ende geht das schlechte Gefühl einfach nicht weg Nun habe ich der Schulleitung schon zugesagt. Soll ich jetzt wieder hin und sagen: doch nicht
Mann, ich fühle mich so schlecht. Ich kann bestimmt erstmal nicht mehr schlafen
Kein Trend ?
Naja, es gibt hier etliche Posts a la "mein Kind ist nicht so groß. Ich denke es wird sich nicht durchsetzen können aufgrund der körperliche Unterlegenheit" "ich will das mein Kind ein Jahr länger Kind ist"(?)), das ist etwas das ich nur von urbia kenne und ganz klar als Trend bezeichnen würde.
In meinem Umfeld gibt es sowas gar nicht, hier kann man aber als Elternteil aber auch nicht einfach sagen "nee nee" sondern braucht ernsthaft Gründe. Aber wenn ich so manch einen post hier lesen ist es wohl auch möglich Gründe "zu machen".
Damit beziehe ich mich keineswegs auf dein Kind sondern über die Aussage "Rückstellstrend".
Hi,
die erste Klasse war bei uns total spielerisch. Die ersten Wochen wurde nur gespielt, durchs Schulhaus getobt, langsam an den Regeln heran geführt, viel gemalt, etc.
Da muss kein Kind sofort 6 Std. still sitzen.
wenn es mal 3/4 Std. am Stück waren...war es vedammt lange.
lg
lisa
Aus welchem BL seid ihr denn? Kannst du ca. sagen, wann die Kinder -in etwa- und -relativ- flüssig lesen, also die Buchstaben zusammenlesen und bis 20 hoch und runter rechnen konnten? Seid ihr denn noch im 1. Schuljahr?
Wir sind in Bayern.
Meine Kids konnten schon lesen, die meisten konnten nach der ersten Klasse flüssig lesen und Text soweit verstehen. Nur zwei Kinden hingen total nach aber da hat sich auch nix geändert. Einer ging dann auf eine andere Schule nach der dritten Klasse und die andere ist nach der zweiten weggezogen.
Und ehrlich gesagt ist es wurscht, wieviel schnell sie in der ersten Klasse lernen, lieber langsamer und dann sitzt der Stoff.
Die Prallelklasse war bis zur dritten Klasse immer weit voraus. Am Anfang hatte ich auch schiss, das die Lehrerin ihr Pensum nicht schafft.....tja, am Ende der vierten Klasse hat sich gezeig, das unsere Klasse den Stoff sicher beherrscht und die andere maßlos zurück lag. Sie haben zügig gelernt aber nicht intensiv.
lg
lisa
Ich antworte mal als Grundschullehrerin. Eingeschulte Kinder sollten besonders in den Bereichen Konzentration, Ausdauer, Schnelligkeit, Selbstorganisation, Frustrationstoleranz, Selbständigkeit, Feinmotorik, Regelbewusstsein, Konfliktverhalten, bzw. ganz allgemein Sozialverhalten, über ein bestimmtes Maß an Reife verfügen.
Dabei geht es niemals darum, "Weltmeister" oder kleine Einsteins heranziehen zu wollen, sondern darum, dass das Kind so gut, dass heißt, so entspannt, glücklich und problemlos wie möglich, durch den Schulalltag gehen kann!
In der Schule müssen die Kinder eine Menge leisten, sich permanent in eine Gruppe einordnen, verhältnismäßig lange stillsitzen und zuhören und vor allem auch in einem ziemlich festgelegten Takt vorgegebene Aufgaben bewältigen- und zwar am besten ohne ständige Diskussion, Aufgorderung und Gemecker, bzw. den Drang, die Aufgabe einfach abzubrechen, um zu spielen.
Tendenziell neigen sehr jung eingeschulte Kinder eher als älter eingeschulte dazu, sich in den o.g. Bereichen schwer zu tun, weil sie noch nicht so weit entwickelt sind. Selbstverständlich bestätigen Ausnahmen die Regel, bzw. gibt es auch ältere Kinder mit Schwierigkeiten in den o.g. Bereichen.
Meiner Meinung nach sagt eine Probestunde nur sehr bedingt etwas darüber aus, wie das Kind später im Schulalltag zurecht kommen wird und wenn Eltern insbesondere sehr junger Kinder Bedenken haben, dass das Kind dem Schulalltag gewachsen sein wird, schenke ich dem immer Gehör.
Mein Rat wäre, mal einen ganzen Schulvormittag in der ersten Klasse zu hospitieren (keine Grundschule wird dies ablehnen) um dir ein Bild davon zu machen, was genau auf dein Kind zu kommen wird. Danach kannst du noch besser einschätzen, ob dein Kind in der Vorschule nicht doch besser aufgehoben wäre.
Dazu muss ich noch sagen, dass ich bisher noch keinen Schüler unterrichtet habe, der eher alt eingeschult wurde und sich gelangweilt hat, aber schon einige sehr junge, die sich eben aufgrund ihrer Verspieltheit, dem noch sehr hohen Bewegungsdrang und der gering entwickelten Konzentrationsfähigkeit im Unterricht sehr schwer getan haben. Dass sind dann die Schüler, die man ständig ermahnen, zum Stillsitzen, Arbeiten, Zuhören auffordern muss. Das ist für alle Beteiligten meist sehr anstrengend und für die Kinder oft nicht schön. Einige Dinge sollten eben vor Schuleintritt ausreichend entwickelt sein, um es dem Kind in der Schule nicht unnötig schwer zu machen und es zu frustrieren.
Ein Jahr mehr Zeit zum Toben, Spielen und Nachreifen kann meiner Erfahrung nach oft Gold wert sein.
" Mein Rat wäre, mal einen ganzen Schulvormittag in der ersten Klasse zu hospitieren (keine Grundschule wird dies ablehnen) um dir ein Bild davon zu machen, was genau auf dein Kind zu kommen wird. Danach kannst du noch besser einschätzen, ob dein Kind in der Vorschule nicht doch besser aufgehoben wäre."
Danke für diesen Tipp. Das hatte ich auch kurz im Kopf, aber ich wusste nicht, ob es tatsächlich machbar ist. Wenn Du das als GS-Lehrerin aber sagst, dann frage ich doch gleich nächste Woche nach. Ich hoffe Du hast Recht Diese Möglichkeit wäre wie für uns gemacht.
Eltern bereits eingeschulter Kinder haben sogar ein Recht auf Hospitation im Unterricht, das darf die Schule gar nicht ablehnen. Ihr habt ja nun noch kein Kind an der Schule, aber ich persönlich habe noch keine Schule erlebt, die unsicheren Eltern, die Beratung benötigen, eine Hospitation verweigert hätte. Einfach im Sekretariat anrufen und freundlich das Anliegen schildern
Sag es einfach so, wie es ist: Dass euer Sohn eurer Auffassung nach in den Bereichen Konzentration, Ausdauer und Arbeitsbereitschaft noch nicht altersentsprechend entwickelt ist (so liest sich zumindest dein Beitrag) und du Sorge hast, dass er mit dem Schulalltag überfordert sein wird.
Guten Morgen,
meine Vorrednerinnen haben schon vieles gesagt, jedoch weiss ich nicht, was dieses Verhalten
... "Nun gut, ich weiß, dass er intelligent ist, aber auch äusserst tolpatschig... Er zieht bspw. nach wie vor die Schuhe verkehrt herum an, fällt relativ häufig hin, verschüttet oft was... Dann wird er schnell mürrisch wenn ihm etwas nicht passt oder er etwas nicht machen möchte. Zudem muss man ihm meist tausendmal rufen oder auffordern bis er etwas macht. Still sitzen kann er weder im Kindergarten, noch daheim immer noch nicht. Schulische Aufgaben interessieren ihn!!! ...aber nur kurz"...
mit verspielt zu tun haben sol. Es ist wunderar zu sehen, wie Du hinter deinem Sohn stehst.
Wir haben selbst mehrer Kinder, jedoch eigten sie trotzt Verspieltheit nicht ein Verhalten mit links und rechts et. in diesem Alter. Mach Dich aber nicht verrückt, lass es einfach mit medizinisch abklären.
Ich muss immer wieder daran denken, was "gut gemeinte Ratschläge" bei useren Kindern waren. Einer wippte in der 1.Klasse mit den Zehen - ACHTUNG: ADHS meinte seine Grundschullehrerin. Der andere Sohn Hüpfte gerne auf unseren Grundstück mit einem Insektennetz hinter irgendwelchen Insekten her. ACHTUNG: weil er Hüpft muss er dringend zum Physiotherapeuten. Der älterste sprach z.B. grundsätzlich nicht mit der Schwester meiner Schwägerin. Eine wirklich äußerst unangegenehme und verbitterte und vertrocknete Frau ohne Mann und ohne Kinder, zetlich begrenzte Liebschaften vermutlich auch auf dem Nullpunktdie jedoch leider eine Kinderpsychologin ist und jeden unaufgefordert Ratschläge gibt. Sie liess dann über meine Bruder ausrichten, dass mein älterster Sohn Verhaltensgestört sei, weil er ja mit ihr nicht spricht. ich nenne es eher Haltung und Charakter und si eerhielt bei uns Hausverbot.
Was will ich sagen, bleib am Ball, erkundige dich fundiert bei Fachleuten, mach dich nicht verrückt und entscheide im Sinne deines Kindes.
P.S: Alle meine dei Jungs kamen sehr gut in der Schule zurecht!
Also ich habe einen (immer noch) sehr hibbeligen 2. Klässler. Tolpatschig ist er wohl auch, obwohl ich das bei Kindern in dem Alter ziemlich normal finde. Wir haben ihn nicht zurückgestellt. Einmal weil unser Bauchgefühl gesagt hat, daß er es kann und sich in der Vorschule schon gelangweilt hat und eben auch weil die Vorschullehrerin uns gesagt hat, daß er durchaus bereit ist (sie konnte sehr gut beurteilen, wie er in einer schulähnlichen Atmosphere zurecht kam) und natürlich durfte sich Sohnemann auch dazu äußern. Wir haben es auch nie bereut. Auch wenn er noch hibbelig ist, kommt er sehr gut klar und die Schule macht ihm sehr viel Spaß. Er hat sich enorm weiterentwickelt. Die ersten zwei Jahre sind ja auch nicht richtig als "Ernst des Lebens" anzusehen. Sie werden durchaus spielerisch an den Schulalltag gewöhnt, lernen aber natürlich auch sich zu benehmen und im Unterricht still zu sitzen. Aber es ist nicht so, daß sie jetzt von einen Tag auf den nächsten erwachsen werden müssen
Bei uns in der Klasse haben wir mehr Probleme mit den "älteren" Kindern (ziemlich viele, die jetzt schon 9 werden), die sich eher langweilen und dadurch den Unterricht stören bzw.auch mal aggressiv werden....aber auch das kann man nicht pauschalisiern.
Letztendlich weißt Du es im Innern doch aber am besten. Du kennst Deinen Buben so gut wie kein anderer!
Ich sehe das Problem jetzt nicht. Vorschulkindergarten ist meines Wissens identisch mit einer Vorklasse. Dein Kind würde also nicht mehr in den normalen Kindergarten gehen.
Kinder sind nun mal verschieden.
Mein Ältester war auch in einer Vorschule - mein Jüngster nicht. Meinen Ältesten hat auch nicht einmal ein halber Monat vom Stichtag getrennt - er war quasi das jüngste schulpflichtige Kind. Schon das Gesundheitsamt hat die Rückstellung vorgeschlagen.