Morgen Zusammen,
heute hat unser Sohn seine letzte Arbeit geschrieben und es bleiben noch drei Wochen bis zu den Ferien. Gestern habe ich mit meinem Mann nach dem ersten Jahr auf dem Gymnasium einmal Bilanz gezogen.
Unser Sohn hat das wirklich super gemeistert, auch wenn es seit Ostern echt hart war. In den letzten Wochen habe ich manchmal schon gehört - ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr, da haben auch die Feiertage nicht viel geholfen.
Das hat uns schon auch zu Denken gegeben. Wie kann ein Kind, dass wirklich nicht auf den Kopf gefallen ist, in Klasse 5 schon müde sein!? Es war aber nicht einmal so sehr der Stoff - das zwar anspruchsvoll aber auch viel Wiederholung dabei.
Dafür waren es andere Sachen, die ihn geschlaucht haben: der lange Schulweg, mehr Stunden, wieder Frontalunterricht, von 80 auf 1000 Schüler. Die Organisation der Hausaufgaben wochenübergreifend, eine neue Klasse, viele Referate und auch allgemein einen hohen Anspruch an Ordnung und Verlässlichkeit.
Insgesamt ist er aber super happy. Eine schöne Schule, nette Lehrer, viele neue Freunde. Die Noten bewegen sich ausschließlich im 1er und 2er Bereich, da hat er richtig Gas gegeben. Wir sind alle insgesamt zufrieden und stolz, aber auch froh, dass bald Ferien sind.
Wie ist es Euch ergangen?
Liebe Grüße
Tante
5-er Eltern, wie war das erste Jahr auf der weiterführenden Schule?
Mhallo,
Was bin ich froh, daß bei uns die Grundschule bis zur 6.Klasse geht.
Hier baut die Grundschule schon Jahr für Jahr mehr auf, das heisst die aufgaben und Stunden werden mehr. Aber eBen nach und nach und nciht so Knall auf Fall.
Hier ist demzufolge die weiterführende Schule kein grosser Schritt.
Lg
Das halte ich für eine Milchmädchenrechnung.
Bei uns geht das ganze Drama auch bis zur 6. Klasse und ich kann das Ende (noch ein Jahr) kaum erwarten!
Klar steigt die Anforderung. Es kommen neue Fächer hinzu. Der Stoff wird umfangreicher. Aber es sind doch immer noch die gleichen Lehrer (meist nicht einmal für die entsprechenden Fächer ausgebildet). Und die gleichen Schüler (also auch jene, die das 1x1 immer noch nicht beherrschen und irgendwie durch Bruchrechnung durchgeschleift werden).
Das konkrete Niveau des Stoffes ist dann (im Vergleich zu einer 5./6. Klasse Gymnasium) sowas von grottig.
Und da die Schüler dann statt 4 Jahre 6 Jahre das Einheitsbrei-Kuschelniveau gewöhnt sind, fällt sie Umstellung umso schwerer!
Dann habt ihr wohl eine schlechte Grundschule erwischt.
Ich kann und konnte nichts negatives an unserer Grundschule finden und der Stoff, den sie vermittelt haben, passte zum Gym- Schulstoff (2 haben schon in der 4. Gewechselt)
Mein Sohn jetzt in der 7 auf dem Gym hat keinerlei Probleme, genau wie seine Klassenkameraden. Ich finde sie sind einfach reifer und wissen schon auf was es ankommt.
Hi,
unsere Erfahrungen sind anders. Das letzte Jahr Grundschule war richtig stressig und hart. Mein Sohn meinte, die 5. ist ok und nicht so stressig wie die 4.
Wir haben aber auch von Mitschülern anderer Grundschulen gehört, dass es genau anders herum ist. Scheint an den Schulen zu liegen, wie sie die Schüler auf die weiterführende Schule vorbereiten. Sein Schnitt wird 1,8 sein. Wir sind zufrieden. Freunde hat er gefunden und fühlt sich außerdem recht wohl. In der Entwicklung ist es so, dass er sich jetzt immer mehr abnabelt fällt mir richtig auf. Da viele in seiner Klasse bereits 11 sind und 12 werden hängt das vielleicht damit zusammen unser Sohn ist erst 10 und wird erst Ende August 11.
Hallo,
ich persönlich fand die 4. Klasse Grundschule stressigen und heftiger als die 5. Klasse Gym. Bei uns ist in der Grundschule schon Frontalunterricht und auch die Bewertung ist sehr streng. Ich hatte in der 4. zwischendurch wirklich Bedenken ob das Gym das Richtige ist.
Jetzt am Ende der 5. sag ich, dass dieses Schuljahr ein Spaziergang war. Klar, an den Hausaufgaben saß er länger und der Anspruch ist höher, aber kaputt hat sich meiner nicht gemacht. Den genauen Durchschnitt weiß ich gar nicht, aber bis auf Sport bekommt er in keinem Fach eine 3. Ich bin mal aufs nächste Jahr gespannt. Hoffen wir mal, dass es weiterhin gut läuft.
LG
Michaela
Hallo hier Bayern. Hier gibt es zum großen Teil ab Beginn der 1.Klasse Frontalunterricht. In der 4.Klasse wird über den Zeitraum von ein paar Monaten durch mind. 22 Prüfungen vorsortiert werr auf welcher Schule seine Zukunft finden wird. Die Schüler die dann auf einem Gym. landen, sind leitungstechnish änlich aufgestellt, sodas es zügig vorangeht. Wer also nur den gymnasialen Flair schnuppern möchte und nicht mit der nowendigen Leistung, Wille, Einsatz und Anspruch klar kommt, wird relaiv früh wieder "verabschiedet".
Hallo,
ich denke, das ist abhängig vom Bundesland und letztendlich auch von den einzelnen Schulen.
Bei meinem Sohn (Bayern) waren die ersten beiden Schuljahre noch "Schongang", ab der 3. Klasse wurden die Anforderungen aber kräftig angezogen und in der 4. Klasse wurde schon einiges an Konzentrations- und Durchhaltevermögen sowie Transferleistungen verlangt.
Das geforderte Leistungsniveau ist in der 5. Klasse eigentlich fast konstant geblieben im Vergleich zur 4. Klasse, auch die Hausaufgaben sind vom Umfang her ähnlich und das, obwohl mein Sohn auf dem Gymnasium um 13 Uhr nach Hause geht und in der Grundschule im Ganztag war (und somit jetzt auch weniger Unterrichtsstunden hat).
Was sich für ihn verändert hat, ist die Klassenstärke (von 12 auf 28 Kinder war eine Umstellung) und dass noch mehr eigenständige Organisation verlangt wird. Dafür haben sie in den ersten Wochen auch viele Arbeits- und Lerntechniken geübt.
Was für die Kinder auch neu war, ist die Tatsache, dass sie praktisch jede einzelne Unterrichtsstunde vor- und nachbereiten sollten, da es ständig mündliche Abfragen und Exen gibt. Da mein Sohn da von Anfang gut ohne Vorbereiten durchgekommen ist, hat sich das für ihn erst mal erledigt.
Alles in allem ist er sehr zufrieden mit der neuen Schule.
LG
Hallo,
bei uns ist jetzt auch das erste Jahr Gym durch und ich bin sehr angenehm überrascht, wie gut unsere Maus das gemeistert hat.
Wir haben sie von Anfang an laufen lassen, so wie sie es von der Grundschule gewöhnt war. Sie hat uns gebeten, ihr zu vertrauen und das haben wir (anfangs mit Bauchschmerzen später viel lockerer) getan. Am Anfang hat sie sich (außer Vokabeln lernen) nicht auf Arbeiten oder Tests vorbereitet. Sie hat halt weiter gemacht, wie auf der Grundschule. Als sie eine drei zurück bekam, war sie so schockiert, dass sie ihre Arbeitsweise verändert hat.
Sie tut (aus meiner Sicht) immer noch nicht viel, aber sie bereitet sich gezielt vor, so dass sie ihre Vornoten aus der GS halten konnte und in Englisch jetzt 1 anstatt 2 (in der Grundschule) steht. Ihre persönliche Einschätzung ist allerdings, dass sie jetzt sooooo viel lernen muss. Wir reden hier über 30 Minuten bis 1 Stunde pro Tag inkl. Hausaufgaben und Vokabeln und akut vor einer Arbeit schaut sie auch am Wochenende nochmal in ein Buch, aber sie empfindet das schon als große Umstellung.
Nach dem Empfinden von uns als Eltern war die größere Herausforderung allerdings die Umstellung auf eine völlig neue Umgebung. Ganz neue Klassenkameradinnen, neue Freundinnen zu finden, die Umstellung auf die neuen Lehrer. Das war schon mächtig anstrengend. Aber auch das hat sie wunderbar geregelt und sich gut in der neuen Schule eingefunden. Wir haben jetzt neben den alten Freunden viele neue Freundinnen bei uns zu Hause
Unsere Tochter hat sich in dieser Zeit allerdings extrem verändert. Sie hat sich vom Kind zur Jugendlichen entwickelt. Sie übernimmt sehr viel mehr Verantwortung für sich selber und wünscht sich dem entsprechend von uns auch das Vertrauen, dass sie die Dinge gut macht.
Es werden uns bestimmt noch viele Höhen und Tiefen begleiten, aber jetzt im Moment kann ich sagen: "Sie macht das alles super und ich bin stolz auf sie"!
Liebe Grüße
Grizzy