Meine Tochter hatte im Kindergarten über 5 Jahre eine beste Freundin (nennen wir sie Anna). Die beiden haben die letzen beiden Jahre meist 2x die Woche bei einer der beiden auch nachmittags gespielt.
Im letzten Kindergartenjahr kam noch ein drittes Mädchen hinzu (nennen wir sie Beate) mit dem sich meine Tochter auch sehr gut verstanden hat. Diese war auch ab und an zum spielen bei uns. Manchmal auch alle drei zusammen.
Nun kamen Sara und meine Tochter - wieder erwarten - nicht in die gleiche Grundschulklasse, sind aber auf der gleichen Schule. Ich war zwar überrascht, da beide nur diesen Wunsch angeggeben hatte (wurden bei der Anmeldung gefragt) aber mich jetzt kein Drama. Dafür kam Beate mit meiner Tochter in eine Klasse.
Die Spielnachmittage reduzierten sich wegen Hausaufgaben und Aufgabe des gemeinsamen Sports auf einen Tag die Woche.
Anfangs haben alle 3 in den Pausen miteinander gespielt. Nach einiger Zeit erzählte mir meine Tochter dass Anna nicht mehr mit ihnen spielen dürfte. Ich verstand es so dass die Mutter es nicht wollte dachte aber erst mal abwarten und war mir auch nicht sicher ob das alles so korrekt rüberkam. Nach ein oder zwei Wochen war es wohl so dass sie sich geeinigt hatten erste Pause spielen die 3 und in der 2 Pause spielt Anna mit den Kindern aus der neuen Klasse.
Mittlerweile spielt Anna aber in den Pausen nicht mehr mit den beiden. Meine Tochter hat. Meine Tochter hat dann öfter gefragt ob Anna am Nachmittag zu ihr spielen kommt. Anna kam auch und alles war wie gehabt. Meine Tochter war zwischendurch auch bei Anna. Beim letzten mal vor ca. 3 Wochen hatte Anna keine Lust (Kam in 5 Jahren nie vor). Seither hat Anna sich auch nicht mehr gemeldet. Wenn ich meine Tochter nun frage ob sie nicht Anna nochmal fragen möchte ist sie nicht begeistert. Ich habe das Gefühl dass sie traurig/beleidigt ist weil Anna in der Schule nicht mehr mit ihnen spielt und beim letzten Mal keine Lust hatte.
Nun bin ich unsicher ob ich sie überreden soll Anna nochmal zu fragen. Sie müssen ja nicht die besten Freundinnen sein können sich ja aber trotzdem die Zeit miteinander vertreiben. Oder soll ich warten ob Anna sich meldet?
Was würdet ihr tun?
Tochter "überreden" Freundin wieder zum spielen einzuladen
Hallo,
das ist eine Angelegenheit zwischen den Kindern und Du solltest Dich da überhaupt nicht einmischen.
Ausserdem werden in der Schule meistens die Karten neu gemischt. Selbst wenn die Kinder in derselben Klasse wären, könnte es dennoch sein, dass die enge Freundschaft sich gelockert hätte (muss nicht, aber kann).
LG
Ich muss mich dahingehen einmischen dass ich signalisiere dass es an einem Tag xy gehen würde dass jemand zu ihr kommt. Noch muss ich ja schauen dass wir zuhause sind. War bisher auch so. Ich habe dann morgens gefragt ob sie Anna heute fragen möchte. Soll ich nun wieder sagen willst du Anna fragen oder abwarten ob Anna frägt oder meine Tochter frägt ob Anna kommen kann.
Die beiden müssen ja nicht aufeinander glucken aber in den Ferien ist man doch froh wenn man jemanden zum spielen hat ...
Du kannst doch einfach morgens oder anfangs der Woche mit Deiner Tochter klären, an welchen Tagen Besuche möglich sind. Fertig.
Ob und mit wem sie dann etwas ausmacht, ist dann einfach ihre Entscheidung.
Es wird doch wohl noch andere Kinder geben, mit denen sie sich treffen kann, so dass sie nicht während der Ferien alleine ist.
hallo!
du mischst dich viel zu sehr ein! deine tochter ist keine 3 mehr, sondern ein schulkind. es ist völlig normal, dass kindergartenfreundschaften in der schule auseinandergehen. da sind plötzlich 20 neue interessante kinder und die will man erstmal austesten. die neuen konstellationen sind einfach spannender, deine tochter und anna sitzen nicht mehr in einem boot. du magst das schade finden, aber es ist überhaupt nicht deine angelegenheit! lass deine tochter mal machen. die zeiten, in denen du einfluss auf die freundschaften ausüben konntest, sind nun endgültig vorbei.
vg
Ich mische mich zu sehr ein?
Bisher habe ich nur mal nachgefragt ob sie sie nächste Woche fragen möchte. Auf das "nein" habe ich gefragt ob sie sich gestritten hätten. Als das auch verneint wurde habe ich nachgefragt was los sein. Für mich ist das kein Einmischen sondern Interesse an meinem Kind.
Außerdem kenne ich meine Tochter. Sie kann sehr bockig sein und kommt dann aus dieser Situation schlecht wieder (ohne Hilfe) raus. Deshalb ÜBERLEGE ich ob ich es nochmal ansprechen soll und ihr helfe sich einen Ruck zu geben Anna nochmal zu fragen. Wenn Anna dann wieder nicht will ... ok.
Aber die - vielleicht andere Freundschaft jetzt - aufzugeben weil man bockig ist muss doch auch nicht sein.
Wie hier schon Eine sagte:Freunde kommen ,Freunde gehen.
Meine Söhne hatten mit ihren Kindergartenfreunden (obwohl sie in die gleiche Klasse gekommen sind) nach einiger Zeit auch nichts mehr zu tun. Da gab es dann neue Freundschaften
Anstatt an eine Freundschaft zu hängen,die auf beiden Seiten ! nicht mehr so funktioniert,
würde ich meine Tochter bestärken,sich mit jemand Neuem aus ihrer Klasse zu verabreden.
Oder bist du mit "Annas" Mama befreundet und ihr seht es mehr oder weniger als gegenseitiges "Babysitten" an?
Hallo,
also die Kinder wissen schon ganz genau, was sie wollen und was nicht. Ich habe mittlerweile erkannt, dass wir Eltern nichts erzwingen können. Mein Sohn kam in die Krippe mit 2 hatte eine dauernde Freundschaft überall sind sie zusammen aufgekreuzt und waren wie Zwillinge. Der andere Junge hat hier geschlafen, wir Eltern haben uns auch ganz gut verstanden und dann kam die Grundschulzeit. 1 und 2. Klasse war noch alles ok und dann auf einmal meinte mein Sohn.....der ist doof, der spielt kein Fußball...., der macht ständig Blödsinn....usw. Am Anfang habe ich das nicht ernst genommen, beruhigt zugeredet. Irgendwann ist mein Sohn richtig sauer auf mich geworden und meinte, er weiß, wen er als Freund möchte und mit wem er Spaß hat, zu spielen. Von Lehrerseite hörte ich dann, dass sich die beiden auch in der Schule spinnefeind waren.....der andere Junge aß Erde....mein Sohn meinte, wie blöd muss man sein usw.
Ganz schlimm wurde es dann in der 4. Klasse. Meiner war ein guter Schüler der andere Junge genau das Gegenteil. Es gab wohl viele Elterngespräche und es waren dann immer die anderen Kinder schuld. Kurz und gut ich habe daraus gelernt und halte mich seitdem sehr zurück und mein Sohn hat selber Freundschaften geschlossen ist viel aufgeschlossener geworden ohne seinen "alten" Kumpel. Schlimm finde ich an der Sache eigentlich nur, dass auch die Eltern einen nicht mehr grüßen....weil die Kinder nicht mehr miteinander können....aber so ist das halt und Freundschaften verändern sich und Kinder entwickeln sich.
Huhu,
ich finde auch du machst dir da zu sehr nen Kopf.
3 Wochen sind doch auch keine Zeit.
Meine Tochter sieht ihre damals beste Kiga-Freundin (sind zusammen in einer Klasse) jetzt auch mal 3 Wochen nicht (also nachmittags).
Vielleicht kommt deine Tochter in den Ferien mal selber wieder darauf, Anna einzuladen oder diese ruft bei euch an?
Stell dir mal vor, du hast keinen Bock gerade auf eine deiner Freundinnen und jemand anderes fragt dich, ob die die nicht mal wieder sehen willst.
So schnell ist die Freundschaft doch auch nicht gleich "aus" nur weil man nicht mal ne Weile nicht sieht.
Wenn deine Tochter jetzt sagt: Mama, mit wem könnte ich mich denn mal verabreden?
kannst du ja schon Anna nochmal vorschlagen, aber ansonsten würde ich das einfach mal ruhen lassen.
LG
Salo
Hallo,
ich würde es einfach laufen lassen, ohne mich groß einzumischen. Bei meinen drei Kindern ist die Besuchsfrequenz sehr unterschiedlich: Manchmal kommt wochenlang niemand, dann kommt 3x die Woche Besuch.
Aktiv überreden würde ich deine Tochter nicht. Wenn die Freundschaft weiter besteht, dann wird sich schon was ergeben. Zumal "Anna" ja das letzte Mal keine Lust hatte, würde ich ihr nun auch nicht hinterherlaufen, sonst wird man sehr schnell zum Lückenbüsser.
Bei meinem mittleren Sohn war es so, dass er in der Grundschule leider überhaupt keinen Anschluss an seine Klassenkameraden gefunden hat, sich seine Grundschulfreunde aber erst mal innerhalb der neuen Klasse orientiert haben. Zwei Jahre war er ziemlich alleine und wir haben viel versucht zu konstruieren - leider vergeblich, trotz aller Bemühungen. Irgendwann haben wir aufgegeben und uns damit "abgefunden".
In der 3. Klasse kam der Kommunionunterricht und die Minstrantengruppe und da gab es viele Kinder, die er vom Sehen her kannte ... schwupps hatte er plötzlich fünf neue Freunde und das Telefon stand für Verabredungen nicht mehr still.
Meine Tochter (13) hat sich jetzt mit einem Mädchen verabredet, die sie aus dem Kindergarten kennt .... Dafür ist eine andere Freundin, mit der sie zehn Jahre lang befreundet war, gerade out, weil die nun einen Freund hat.
GLG
Miss Mary
Hallo,
das sind auch manchmal Problemzickereien der Mädels untereinander. Gerade dieses "wir spielen in den Pausen miteinander" kann da echt zu einem gut auskalkulierten System werden. In dieser Pause a mit b, in der anderen a mit c und d und am Mittwoch evtl. vielleicht alle zusammen....
Allerdings muss man sie da echt alleine klüngeln lassen, da schaut kein Mutterhirn mehr durch!
Kleine Tochter hatte auch im Kindergarten 2 Freundinnen, A war die Herzensfreundin schlechthin, B auch eine gute Freundin, alle drei zusammen klappte schon mal gut manchmal auch dort nur schwierig.
Als der Übergang in die Schule kam, gab unsere Tochter Freundin A an, da man nur ein Kind angeben durfte, A kam aber vorerst in eine Förderschule, Tochter kam mit Freundin B in eine Klasse und lernte kurz vor Schulanfang Freundin C kennen, mit der sie sich super verstand und die ebenfalls in ihre Klasse kam. Während der ersten Zeit spielte sie dann mit B und C in der Schule. Nach 1,5 Jahren kam A an ihre Schule in ihre Parallelklasse, in der Zwischenzeit hatten sie sich selten gesehen, jetzt war aber "die große Liebe" wieder da. Also versuchte Tochterkind alle Freundinnen miteinander zu kombinieren....ging erstmal gründlich schief. Also s.o. ausgeklügelter Pausenspielplan....
Mittlerweile haben sie sich alle miteinander arrangiert, spielen mal vereinzelt mal getrennt, mal zicken sie, mal ist alles gut, haben es aber sogar geschafft auf der Klassenfahrt sehr friedlich und glücklich alle miteinander ein Zimmer zu teilen!
Spielverabredungen laufen mal häufiger, mal sporadisch, ganz nach Zeit und Laune!
Und die Moral von der Geschichte´:
Mach dir keinen Kopf, lass sie mal machen!!!
LG
ähm - also Anna heisst eigentlich Sara... zum Glück bist du nicht Journalistin... das ginge gründlich schief
Die Situation stimmt für beide Kids. Anna/Sara hat eh keine Lust mehr und deine Tochter zwischenzeitlich auch nicht mehr.
Warum hängst du dich dann rein? Es sind Kinderfreundschaften. Die sind nicht nur von der Geschichte, sondern auch von der Verfügbarkeit abhängig. Und für die Kinder ist nun ein Wandel passiert. Da kann man nichts erzwingen.
Ich denke, wir Erwachsenen sehen das tragischer als die Kinder. Klar - wenn man umzieht und der beste Freund nicht mehr da ist, dann ist das brutal. ABER hier hat sich das ganze einfach auseinandergelebt. Daher würde ich schlicht gar nichts machen. Die Kinder regeln das schon und melden, wenn sie was wollen.
Ein Bedürfnis nach Nähe zu Anna/Sara zu schaffen, wenn es gar nicht gewünscht ist, ist sicher nicht nötig. Sie werden wieder zueinander finden, wenn es so weit ist.
Danke für den Hinweis. Sie heißt weder Anna noch Sara.
Ich bin froh auf mein Bauchgefühl gehört zu haben auch wenn mich jetzt alle steinigen werden.
Habe meine Tochter nochmal gefragt ob sei Anna an Tag x fragen möchte ob sie zum Spielen kommt. Tochter hat gefragt, Anna kam ...
Lt. Mutter von Anna, die ich zufällig getroffen hatte, hatten die beiden wohl Streit. Mehr hat sie mir aber nicht sagen wollen ...
Ich habe dann Anna mal gefragt. Anna war wegen irgendetwas gekränkt/beleidigt/wie auch immer. Wußte aber nicht mehr wirklich warum. Meiner Tochter war das gar nicht bewußt, dass etwas vorgefallen ist.
Vielleicht ist eine eine Mimose oder die andere ein Trampel ... wer weiß. Zumindest haben sie gesehen dass es mit REDEN besser klappt als wenn beide beleidigt sind.