Hallo zusammen,
wir sind verzweifelt auf der Suche nach einer Betreuungslösung für unsere Tochter (knapp 2) und stehen auch bei KiTas auf der Warteliste, die auf dem Pendelweg liegen bzw. am Arbeitsort.
Nun hat uns eine Dame vom Jugendamt (Kontakt mit ihr, da wir parallel auch nach Tagesmüttern suchen) davor "gewarnt" ein Kind nicht am Wohnort in die KiTA/den KiGa zu geben, da das dann beim Schuleintritt ein Problem wäre. Heute ist es anscheinend (zumindest in Baden-Württemberg) so, dass im letzten KiGa-Jahr mit dem Vorschulkindern viel Kontakt zur Grundschule hergestellt wird.
Die Kinder kennen daher die Lehrer, die Schule und Mitschüler schon...es wäre ein riesiger Nachteil, wenn ein Kind diesen Kontakt und Vorlauf nicht hat, weil es in einem anderen Ort zum KiGa geht. Der Start wäre dann ungleich schwerer usw.
Sie hat mir richtig Angst gemacht ehrlich gesagt.
Ich wusste nicht, dass solche Vorschul-Kontakte hergestellt werden - zu meiner Zeit gab es sowas nicht. Ich war zwar Vorschul-Kind, aber eben nur als "Titel". Ist aber auch schon über 30 Jahre her
Nun wollte ich hier mal nach Meinungen und Erfahrungen fragen.
Lieben Dank
Martina
KiGa nicht am Wohnort - wie ist das mit dem Schuleintritt...Erfahrungen?
Hallo
Wohne auch in BW und finde jetzt nicht das der Kindergarten hier übertrieben viel mit den Grundschulen gemacht hat
Wie dem auch sei, meine Große ist in den USA aufgewachsen und erst nach der Einschulung zu ihrer Klasse gestoßen.
Sie ist/war extrem schüchtern und natürlich hat sie (wie alle Kinder) Zeit benötigt um Freunde zu finden etc. aber das ist normal.
Außerdem war sie auch nicht das einzige Kind das von außerhalb kam.
LG
Danke Dir,
das ist ja schon mal beruhigend. Ich habe die Worte der Dame tatsächlich so interpretiert, als würden sich die Schüler/Lehrer quasi wöchentlich sehen.
LG
Martina
P.S. Bin auch aus B-W. Bei uns war es auch so, dass alle 14 Tage eine 90 minütige Kooperation mit unserer Dorfgrundschule sein sollte. Es war so, dass die Kooperationslehrerin gar keine 1. Klässler genommen hat.
Dann fielen in der Schule so viele Lehrkräfte aus, dass der Kooperationsunterricht nur noch alle vier Wochen stattfand. Da Schulen ja häufig Ferien haben, war er dann vielleicht achtmal. Einmal war mein Sohn krank. Also im Endeffekt 7 x 90 Minuten. Da sie aber direkt nach der Pause wieder in der Schule sein musste, waren es eher 70 Minuten.
Unser Kindergartenjahrgang war sehr stark, es kamen über 20 Kinder in die Schule. Ergo: Es blieben so drei Minuten pro Kind (wenn man es mal so rechnet. Das sieben Mal. Wir haben die Koorperationslehrerin vor den Sommerferien mal im Supermarkt getroffen (im Einschulungsjahr). Mein Sohn hat sie gar nicht erkannt.
GLG
Miss Mary
Blödsinn.
Meine Söhne sind zwar in eine Kiga im Ort gegangen, aber die Schule(n) waren dann sehr weit weg. Sie kannten dort kein einzigstes Kind. Meine Söhne hatten keinerlei Probleme. Das will was heißen, denn Beide sind Autisten.
Das Vorschulprogramm haben sie im Kiga ganz normal mit durchlaufen, jedoch für eine "falsche" Grundschule. Sie wurden jedoch für die ganzen Kennenlerntage in der "richtigen" Schule sozusagen freigestellt und waren dann natürlich dort. Natürlich gibt es diese Kontakte - aber die sind doch nicht täglich. Ich glaube, das waren 3 oder 4 Termine zusätzlich zu den Tests.
Hallo,
ich lebe zwar nicht in BaWü sondern in Berlin, aber auch meine Kinder gehen in einem anderen Bezirk in den Kindergarten als später dann in die Schule. Klar - der Kindergarten geht die Grundschule besuchen, dürfen mit in die Klassen, da war mein Sohn auch dabei und meine Tochter wird es auch sein, aber mal ehrlich - die Kinder werden ohnehin auf alle möglichen Schulen verstreut.
Meine Kinder haben bzw. hatten neben ihren Kitafreunden und auch noch ihre Spielplatzbekanntschaften hier im Kiez, mit denen sie dann in die Schule kommen.
Ich würde das nicht so hoch hängen und so regeln, wie es für Euch gut passt.
Es sei denn natürlich, in BaWü gibt es handfeste Gründe, die für die Sicht der guten Frau sprechen und die ich jetzt nicht überblicke.
Hast Du die Möglichkeit, mal mit Eltern von Schulkindern zu sprechen, die diesen Schritt schon hinter sich haben?
Viele Grüße!
Danke Dir!
Ja ich dachte auch schon, dass es z. B. auch "Umzugskinder" gibt die müssen doch auch eine Chance bekommen, wenn sie neu dazukommen.
LG
Martina
Danke Dir!
Leider haben im Freundes-/Bekanntenkreis alle entweder schon GROSSE Kinder oder eben ganz kleine...
LG
Martina
Aus meiner Erfahrung ist das Quatsch.
Meine Kinder gingen in einen Kindergarten der ca. 800 m von unserem Haus entfernt war. Die Grundschule ist auch etwa 800 m von uns entfernt aber in die andere Richtung. Luftlinie liegen Schule und Kindergarten ca. 1,2 km auseinander aber der Kindergarten war einer anderen Schule zugeordnet. Daher gingen beide bei Besuchen in die Grundschule in die sie nicht eingeschult wurden.
Trotzdem haben sich beide in der Schule gut eingelebt und aus meiner Sicht keine Nachteile gehabt. Im letzten Jahr waren übrigens die Leherinnen der 1. Klassen hier alle neu. Die Kinder hätten sie garnicht kennenlernen können.
Also kein Stress. Zur Not könntet ihr doch im letzten Jahr noch den Kindergarten wechseln. Haben einige gemacht, deren Kinder in einem kleineren Ort eingeschult wurden.
Hallo,
durch unseren Umzug kurz vor der Einschulung haben wir das Ganze 2 mal hinter uns. Mein Sohn kommt im Sommer in die 5. und meine Tochter in die 4.
Der Anfang in der 1. Klasse war hart, für beide Kinder. Vor allem aber für meine Tochter und sie ist ein sehr offenes, selbstbewusstes und freundliches Kind. Mein Sohn hat dann recht schnell Freundschaften geschlossen und jetzt Ende der 4. merkt man wirklich gar nichts mehr davon. Er geht mit 3 Freunden in die weiterführende Schule und die Jungs wollten sich gegenseitig alle in derselben Klasse haben
Meiner Erfahrung nach ist es bei Jungs einfach viel leichter, als bei den Mädels. Die gehen in dem Alter um einiges unkomplizierter miteinander um und schließen schnell neue Freundschaften, wenn die Chemie stimmt.
Zusätzlich kommt es auf die äußeren Umstände an. Es gibt Schulen, die darauf achten, dass die Cliquen aus dem Kiga getrennt werden und so auch andere Kinder ihre Chancen bekommen. Bei anderen bleiben die Freundinnen alle zusammen.
Meine Tochter kam in eine Klasse, wo so ziemlich alle Mädels aus einem Kiga kamen und sie hatte am Anfang einfach 0 Chancen, da irgendwie rein zu kommen. Das ging nicht nur von den Kindern aus, sondern auch von den Eltern. Wir wurden anfangs nicht mal von den anderen Eltern gegrüßt, wir waren einfach Luft. So auch meine Tochter. Nach dem Motto "unsere Töchter haben ihre Freundschaften, was interessieren uns die anderen in der Klasse".
Sie hatte immer mal wieder Spielbesuche und hat auch Mädels zum Geburtstag eingeladen. Aber sie war halt nur "das Mädchen xyz aus der Klasse", aber es hatte niemand Bedarf, mit ihr enger befreundet zu sein. Man merkt es jetzt, Ende der 3. immer noch, obwohl sie WESENTLICH integrierter ist und dieses Jahr tatsächlich die ersten Geburtstagseinladungen aus dieser "Clique" bekommen hat. Ein sehr dominantes und integrantes Mädchen hat ihr diesen Einstieg noch zusätzlich erschwert.
Ich saß nicht selten heulend zu Hause während der ersten Schuljahre...
lg
also, ich finde diese schwarzmalerei total übertrieben.
meine tochter ist die einzige in ihrer klasse, die aus ihrem kiga in diese schule kam. als ich sie im kiga angemeldet habe, hatten wir unser haus noch nciht, also wußten wir auch nicht, auf welche grundschule sie gehen würde. bis zum letzten tag vor den sommerferien wußten wir noch nicht mal, ob sie eingeschult wird und erst kurz vor der einschulung, bei welchem lehrer sie in die klasse kommen würde. da gab es vorher keinen kontakt zur schule. ja, und? im laufe des ersten schuljahres sind noch 4 kinder hinzugekommen, die neu zugezogen waren.. die kannten ja auch keinen. freunde haben sie alle gefunden. es gibt eine gruppe mädels, die schon im gleichen kiga zusammen waren und immer zusammen alles machen (turnverein, tanzen, garde etc.). bei denen findet meine tochter halt keinen anschluß -die sind aber ein derartig zänkischer haufen und machen immer so ein drama, dass ich ganz froh bin, dass meine tochter da nicht mit reingerutscht ist. die sollen ruhig untereinander um den titel der dorfprinzessin kämpfen, derweil können die anderen kinder in ruhe ihr eigenes ding machen.
meine große kam erst 2 wochen vor ihrer einschulung nach deutschland und wir sind dann zwischen 2. und 3. klasse umgezogen. sie hat in beiden schulen anschluss gefunden, hat freunde und auch in ihrer klasse sind immer mal wieder neue schüler hinzugekommen und ein paar weggezogen. nächstes jahr wechseln sie an die weiterführende schule, da wird dann ja auch wieder aus dem umkreis gemischt. der anfang nach einem umzug war natürlich erst mal schwer, aber bei euch würde ja nicht alles komplett umgekrempelt werden, also würde ich mir da keinen kopf machen. lg
Hallo,
generell kann man das so glaube ich nicht sagen. Meine Kinder waren bei uns im Dorf im Kindergarten. Dann fingen die Grundschulen an, sich Profile zu geben ... was dazu führte, dass es sie wirklich "versprengt" hat - manche blieben am Ort (weil Ganztagesschule), andere (wie wir) gingen genau aus dem Grund (weil ziemlich miese Ganztagesschule).
Meine Tochter hat in der Grundschule wirklich kaum Anschluss gefunden, mein mittlerer Sohn auch nicht. Mein Kleiner war nach einem halben Jahr mit der ganzen Klasse befreundet. Es ist glaube ich Kind- und umständeabhängig.
Lass dir da nicht so viel Angst machen. Bei uns war es so, dass die Kindergärten einmal in der jeweiligen Grundschule zu Besuch waren, sonst war die Kooperation im Kindergarten. Da habe ich immer höflich und freundlich angerufen und gefragt, ob sie irgendeine Möglichkeit sehen, dass wir da mitgehen können - das hat immer geklappt.
GLG
Miss Mary
Einer unserer Söhne besuchte den Kindergarten "vor Ort" und besuchte die ersten Jahre die Schule.
Er kannte deswegen nicht alle Kinder, weil die anderen späteren Mitschüler die Kitas rund um die angrenzende Stadt besuchten. Hier gilt, man nimmt den Kitaplatz den man bekommt und dafür nimmt man eben auch Wege auf sich.
Allerdings hat mein Sohn einmal die Schule mit der Kita besucht und das wars auch. Die Klassenleiterin haben die Kinder auch erst am ersten Schultag kennengelernt
Etwas anders bei den anderen Kindern. Sie haben eine Kita etwas weiter weg besucht.
Diese Kita hat mit den Kindern die Schule 2x besucht und die Kinder haben da bereits ihre Lehrerin kennengelernt.
(Die Kita wußte von den Eltern in welche Schule die Kinder angemeldet waren )
Kinder finden sich schnell in die neue Gemeinschaft.
Ich glaube nicht, dass deiner Tochter Nachteile entstehen.
LG
Quatsch! Lass dir nicht so einen Blödsinn einreden. Bei uns kommen die Kinder aus allen möglichen Stadtteilen und machen das Vorschulprogramm der Schule vor Ort mit und trotzdem lernen sie ihre eigene Schule kennen und hospitieren dort. Bisher kenne ich keinen einzigen Fall, wo ein Kind Probleme hatte.