Hallo
Wann habt ihr Euch eingehender mit der Thematik weiterführende Schule beschäftigt? Also Informationen eingeholt? Schulen angeschaut?
Unser Sohn kommt erst in Klasse 3. Ich denke wir haben noch reichlich Zeit. Aber da wir schon eine Ruchtung wissen wo es hingehen könnte von der Schulform, überlege ich halt schon welche Schule so zu ihm passen könnte.
Auf welche Kriterien achtet ihr besonders, zu der grundsätzlichen Eignung des Kindes für die Schulform? Fahrzeiten? Unterrichtszeiten? Zusätzliche Angebote? Ruf der Schule? Einzugsgebiet?
LG
Wann über weiterführende Schulen informieren?
Hallo
Durch Freunde und Bekannte hatte ich generell schon eine Ahnung welche Schule ich eher gut finde und welche weniger.
Damals sind wir dann in der 4ten Klasse auf den Tag der offenen Tür der örtlichen Realschule und uns wurde das was wir gehört hatten absolut bestätigt. Das war im Nachhinein auch absolut die richtige Entscheidung. Der neue Rektor war zwar nicht der Burner aber ansonsten war alles top.
Auf den Ruf würde ich bedingt achten, ihn im Hinterkopf haben aber sich auch ein eigenes Bild machen. Meine älteste hat 2 Schulen besucht die einen Top Ruf haben und hier im Umkreis sehr beliebt sind. Auf die Realschule wollen auch sehr viele auswärtige Kinder die gar nicht alle genommen werden können. Die andere Schule hatte zwar generell auf grund der Form schon ein größeres Einzugsgebiet, wurde aber auch trotz etliche Alternativen von sehr vielen Schülern besorgt die 40,50,60 km weg wohnen.
Bei beiden hat es also gestimmt aber ich kenne auch Schulen bei denen "Ruf" und "Realität" 2 Welten sind.
Die Kleine kommt jetzt in die 4te und bei ihr wahr eigentlich schon früh klar auf welche Schule es gehen wird. Aufgrund der Nachbarskinder/Freunde war sie auch das ein oder andere schonmal da und auch schon als 3 Klässlerin auf dem Tag der offenen Tür (wurde mitgenommen). Wir gehen das kommende Mal trotzdem hin weil auch ich mir alles mal von Nahem anschauen will.
Wichtig ist mir auf jeden Fall der Schulweg. Eine Schule bei der Kind auf mich angewiesen wäre würde rausfallen.
Die Schulform muss natürlich zum Kind passen.
Die Unterrichtszeiten kann man ja nur bedingt beeinflussen, eine Ganztagsschule wäre nichts für uns aber das, gerade in den höheren Klassen, mehr Stunden sind ist normal.
Zustätzliche Angebote wären ein netter Bonus aber sind keine Pflicht. Die Hobbys decken wir ja eh privat ab.
Das Einzugsgebiet ist mir persönlich auch nicht wirklich wichtig. Die Kleine wird in der Stadt in die Schule gehen. In besagter Stadt wohnen sehr viele Menschen mit Wurzeln anderswo (sie selbst ist auch nur halb Deutsch) und die Vielfalt ist dort überall gegeben.
Etwas wovon sich meiner Meinung nach viele Eltern blenden lassen ist der Stand der Einrichtung.
Die Realschule meiner Tochter hatte ab einem Punkt in jedem Zimmer ein Laptop inklusive Smartboard. Ist ja ganz nett aber gerade die älteren Lehrer waren damit total überfordert und haben das nicht einmal angerührt & einfach weiterhin den Overhead verwendet. (Und damit nicht weniger schlechten Unterricht verwendet)
Auch das wäre für mich also nur bedingt ein Punkt.
LG
Wir haben schon in der dritten Klasse geguckt. Wir haben fußläufig (max. 20 Minuten zu Fuß erreichbar) fünf Gymnasien, zwei Gesamtschulen und eine Realschule (Haupt- und Förderschulen mal ausgeschlossen). Die Tage der offenen Tür sind alle mehr oder weniger gleichzeitig, meist 2-3 Schulen am gleichen Tag.
Für uns waren die Profile der Schule wichtig, momentan sind noch drei Schulen in der engeren Wahl, die gucken wir uns dann dieses Jahr ganz genau an.
lg
Hallo,
Wir haben bei uns nur eine Realschule, zwei Gymnasien und eine Gesamtschule. Wichtig für uns war, das die Schule im Ort ist und sie mit dem Fahrrad zur Schule fahren kann. Angeschaut haben wir uns die Schulen erst an den Tag der offenen Türen als klar war wo sie hinkommt. Die Gymnasien entscheiden sich nicht groß bei uns. Wichtig war für uns das sie sich da wohl fühlt, sie geht immerhin 8 Jahre dort auf die Schule, wir begleiten Sie hauptsächlich und unterstützen. Jetzt bin ich gespannt ab September geht sie nun auf die neue Schule.
Lg,
Hsiuying
naja, da bei uns in bayern die Noten zählen, ist eine Tendenz in der Dritten zu sehen teils schwer.
Viele kinder müssen sich teils bis zu den letzten Proben durchkämpfen, um den Schnitt zu erhalten.
Wir haben realistisch m dem Zwischenzeugniss in der 4 Klasse geschaut und nach dem Gespäch der Lehrerin.
Meine Tochter hat sich sogar so gefestigt, so dass Ihre Schulwahl " locker" in Frage kam, wo ich es am Anfang eher kritisch gesehen habe.
Wir habe eh höchstens jeweils zwei Schulen zur Auswahl, da ist die Entscheidung super einfach.
lg
lisa
Na ja. Hier zählt Elternwille in NRW. Aber jetzt war es ein Schnitt von 1,5. Alle Hauptfächer 1. Ein etwas chaotisches, aber sehr ehrgeiziges Kind. Ich denke wir haben die freie Wahl. Natürlich erwarte ich nicht permanent 1er in so vielen Fächern. Aber bis jetzt ging es ohne nennenswerte Anstrengung. Es fällt ihm einfach zu. Daher gehe ich davon aus das es Gesamtschule (bietet G9, falls das Abi angestrebt wird) oder das katholische Gymnasium (ebenfalls noch eine Klasde G9) werden könnte. Mein Sohn ist ein Antragskind. Dieses Jahr vorne weg würde mit einem G9 wieder kompensiert werden. Aber es steht noch nicht fest ob in 2 Jahren dort überhaupt noch G9 angeboten wird.
Für das Kind steht eigentlich das katholische Gym fest. Da waren einige aus der Familie und dem Freundeskreis. Mich schreckt die lange Anwesenheitspflicht und die suboptimale Busverbindung (wir wohnen ländlich)
"Mein Sohn ist ein Antragskind"
Keine Ahnung ob ich auf dem Schlauch stehe aber was ist ein Antragskind?
Hallo,
unsere Tochter hat gerade die 3. Klasse beendet, und es ist ziemlich klar, auf welche Schulform das hinaus läuft. Um eine anderen Empfehlung zu bekommen, müßte sie wirklich massiv abstürzen.
Ich denke, zum Ende der 2. Klasse ist das aber noch schwierig vorher zu sehen, weil das Niveau häufig in der 3. Klasse starkt ansteigt.
Ich finde zunächst wichtig, dass die Kinder zu der Schule vernünftig hinkommen. Wenn das täglich eine halbe Weltreise wird, ist das einfach nur ätzend.
Dann merkt man ja schon ein bißchen, was die Kinder interessieren würde. Unsere Tochter interessiert sich beispielsweise für Naturwissenschaften. Deswegen würden wir keine Schule nehmen, die gar nichts in der Richtung bietet, also kein sprachlich-musisches Gymnasium. Altsprachliche Gymnasien finde ich auch nicht sinnvoll, aber das haben wir hier gar nicht in der Nähe.
Von bilingualen Zweigen halte ich nichts, weil man da gleich in mehreren Fächern schlecht ist, wenn einem die Sprache doch nicht liegt. Daher ist uns der Punkt egal.
Irgendeine Nachmittagsbetreuung haben hier alle Schulen, die infrage kämen. Keine davon hat 4 oder 5 Tage Ganztag. Manche haben 3, aber das wäre für uns noch ok.
Bleibt der Ruf der Schule. Von einer von den Schulen, die theoretisch infrage käme, hören wir immer nur, das sei ein Chaoten-Verein. Die haben wir schonmal ausgeschlossen.
Von zweien hört man gemischte Meinungen. Die eine scheint sich seit dem Wechsel des Direktors deutlich gebessert zu haben.
Eins ist ein katholisches Gymnasium mit einem sehr guten Ruf, aber eben katholisch. Wir haben keinen Draht zur Kirche und schonmal gar nicht zur katholischen. Unsere Tochter ist auch recht kritisch, was Glauben angeht. Sie denkt da eher naturwissenschaftlich.
Allerdings soll die Tochter von Freunden von uns (die in einem anderen Ort wohnen) dorthin, und die Mädchen verstehen sich gut. Deswegen würde unsere Tochter sich die Schule zumindest mal anschauen wollen.
Die anderen zwei verbliebenen Schulen werden wir uns auf jeden Fall auch mit unserer Tochter am Tag der Offenen Tür anschauen.
Toll wäre natürlich, wenn eine ihrer engen Freundinnen auf die gleiche Schule gehen würde. Dann könnten sie zusammen fahren. Aber da haben sich die Eltern auch noch nicht festgelegt.
LG
Heike
Überlegen und Informieren kann man natürlich schon ab der ersten Klasse. Allerdings sollte man tunlichst darauf achten, nicht schon innerlich eine Favoritenliste aufzubauen.
Dann tendiert man dazu, das Kind aus den Augen zu verlieren.
Und Ende Klasse 2 ist definitiv zu früh, um irgendeine Aussage bezüglich z.B. der Gymnasialtauglichkeit zu treffen (ich persönlich finde Klasse 4 noch zu früh).
Fahrtweg ist wohl bei jedem ein Kriterium.
Ruf der Schule? In einem 'Ruf' schwingen immer jede Menge Gerüchte mit. Da geb' ich nicht viel drauf.
Einzugsgebiet? Öh, ich gestehe, das spielte schon eine Rolle. 2 der 5 Schulen befanden sich im 'Upper-Class'-Gebiet. Wenig Migranten, jede Menge Bildungsbürgertum und zur Schau gestelltes Geld. Fand ich jetzt nicht so prickelnd.
Zusätzlich Angebote? Nett, aber nicht entscheidend. Das wechselt eh öfter.
Unterrichtszeiten? Naja, da bei uns beide Eltern berufstätig sind und wir zwei schulpflichtige Kinder haben, wären originelle Unterrichtszeiten schon kompliziert geworden. Mal ganz abgesehen davon, das meine Söhne 'mehr Unterricht als ihre Kumpels' keinesfalls als Investition in ihre Bildung, denn als nutzlose Quälerei gesehen hätten.
Wir haben einfach Augen und Ohren aufgehalten, andere Eltern (mit Kindern auf den in Frage kommenden Schulen) gelöchert, in Klasse 4 bei den Infoabenden auf die Zwischentöne geachtet und bei den Tagen der Offenen Tür geschaut, wie die Schüler so drauf sind.
Nach den Laufbahnempfehlungen blieben von den 5 Schulen 3 übrig und die Kinder haben entschieden. Und sie haben gut entschieden ;).
Grüsse
BiDi
Ich denke schon das mit allen Hauptfächern glatt 1 die Tendenz eindeutig ist. Selbst wenn er eine komplette Note abrutscht ist es immer noch eine Option. Zumal wir auch die Gesamtschule ins Auge fassen werden. Informieren ist ja nicht gleichzusetzen mit entscheiden.
Ein Klassenkamerad meines Jüngsten rutschte von der 3. in die 4. Klasse von einem 1.3er Schnitt auf einen 3.4er Schnitt. In der jetzigen Klasse meines Sohnes ist ein Schüler, der mit einem glatten Einser-Schnitt auf's Gymnasium wechselt und nun (5. Klasse) sitzenbleibt.
Lern- und Leistungsentwicklung können durchaus sprunghaft sein. Da steckste nicht drin.
Grüsse
BiDi
hi,
wir wussten ab der 3. klasse, 2. hj wo die reise hingehen wird, zumindest beim großen.
wir haben hier nicht so wahnsinnig viel auswahl, im endeffekt hatten wir 3 gymnasien zur auswahl.
ausschlaggebend war für uns die erreichbarkeit, weil unsere kinder den schulweg absolut alleine meistern müssen und die freunde (da auch nur beim großen). alle freunde von meinem sohn haben sich dann für das gym hier im ort entschieden.
er kommt da sehr gut klar, der mittlere leider nicht. aber das ist wieder eine ganz andere geschichte
lg
ps: vor den anmeldeterminen werden oft tage der offenen türe angeboten, wo man sich die weiterführenden schulen angucken kann
Hallo,
Anfang der 4ten Klasse. Vorher nicht.
Für uns war es damals wichtig, dass es eine relativ kleine Schule ist, kleine Klassen. Die meisten Schulzentren bei uns haben über 1000 Schüler. Diese hatte knapp 800 Schüler. Ein wenig die Fachrichtung noch hinzugezogen. Danach kamen noch 3 Schulen in Betracht. Mein Sohn hat nach dem Sportplatz entschieden.
Tja, knapp 2 Schuljahre später hat er jetzt nach den Pfingstferien die Schule gewechselt. Es war eine sprachliche Schule und er hat festgestellt, dass das wohl doch nichts für ihn ist. 3 Fremdsprachen sind einfach zu viel für ihn. Leider haben wir das in der Grundschule noch nicht so abschätzen können, weil ihm Englisch ziemlich leicht gefallen ist. Fehlgriff war das. Also umorientieren und abhaken.
Nach dem Schulwechsel ist es ein ganz anderes Kind geworden. Ist jetzt eine Privatschule, 15 Kinder in der Klasse, pro Jahrgang eine Klasse. Die Lehrer sind mehr als engagiert, es wird alles in der Schule abgefangen. Er kommt nur noch nach Hause und hat Freizeit. Genauso ist das an den Wochenenden. Vor ein paar Wochen noch war er stundenlang mit Hausaufgaben und Vorbereitung beschäftigt. Jetzt nicht mehr. Er geht wieder super gerne in die Schule und die Noten sind im Schnitt um 2 bis 3 Notenstufen besser geworden. Hoffe, das bleibt ungefähr so wie es jetzt ist.
LG
Caro
Hallo!
Nun bei manchen Kindern steht quasi die Schulform der weiterführenden Schule schon nach der 1. Klasse fest ....
Scheint ja bei Euch so zu sein.
Dann wären Kriterien:
1. Das Konzept (Ganztags/Halbtags, G8/G9, Spezialprofile, Sprachenwahl, LK-Kursvielfalt garantierte Schulzeit, ....)
2. Erreichbarkeit
3. Zusätzliche Angebot - kommt auf das Kind an! hier entscheidet: Professionalität des Angebots, Forderkurse, Förderkurse, ....
4. Statistiken: Wiederholer je Jahrgang, Abgänge je Jahrgang, durchschnittliche Durchlaufzeit, durchschnittliche Abi-Note, Plazierungen bei Wettbewerben
4. Elternmob (eher Helikoptereltern / ehrgeizige Eltern / schulinteressierte Eltern) Ruf der Schule.
Viel Spaß bei der Auswahl!