Hallo
Ich habe mal eine Frage...
Unser Sohn ist jetzt nach den Sommerferien in die 2. Klasse gekommen... In Deutsch bearbeiten sie als Hausaufgaben momentan noch das Arbeitsheft des letzten Schuljahres, weil sie damit nicht fertig geworden sind...
Nun kam Sohnemann gestern nach Hause und meinte, er müsse noch Hausaufgaben machen, er sei im Hort nicht fertig geworden... Er holte dann sein Deutschheft raus und nachdem er die erste Seite (62/104) bearbeitet hatte, sah ich bei der Kontrolle, dass die einzelnen Seiten bis S. 72 bis nächste Woche Freitag (ab 17.10. sind dann Ferien) durchdatiert wurden und auf der letzten datierten Seite dann stand, dass der Rest des Heftes in den Ferien bearbeitet werden soll, da sie nach den Ferien ein neues Arbeitsheft bekommen werden, in der dann die Grundschrift eingeführt wird...
Ich habe unseren Sohn dann gefragt, ob das alles so richtig ist, ob seine Klassenkameraden weiter sind, ob nur er hinterher hinkt etc... Er verneinte, meinte dann, das Heft wäre wirklich nur noch für Hausaufgaben da, im Unterricht dürfen sie daran nicht mehr arbeiten, weil sie Wochenpläne zu bearbeiten hätten, zusätzlich zur Freiarbeit, die sie als Arbeitsblätter in Ordnern in der Klasse stehen haben... Ich konnte mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass er hinterher hinkt, denn Deutsch gehört wie Mathe zu seinem Lieblingsfächern...
Dass man vielleicht mal eine kleine Sache in den Ferien nacharbeitet oder lernschwächere Kinder zum Lernen angehalten werden, kenn ich aus meiner Schulzeit auch noch... Aber mehr als 30 Seiten als Hausaufgaben in den Ferien finde ich etwas hart... Ich kenn das einfach so nicht... Klar, die Kinder haben schon viel Ferienzeit mit insgesamt 12 Wochen im Jahr, dazu kommen noch bewegliche Ferientage, Feiertage etc... Aber Ferien haben ja nun auch einen Sinn, oder? Und es sind Zweitklässler... Was machen denn die Eltern, die in den Urlaub fahren? Sollen die die Schulsachen mitnehmen?
Wie ist das so bei euch? Seh ich das nur einfach zu eng?
LG
Hausaufgaben in den Ferien?
Hallo!
Ja das hatten wir auch und haben das auch zur Sprache gebracht.
In der 1. Klasse hatten die Kinder über die Weihnachtsferien fast den kompletten Zahlenfuchs (so ein Rechenübungsheft) auf, das waren am Tag 3 Seiten!
Ich fand das heftig, denn Ferien sollen zum Erholen sein.
Es kam dann auch nichts mehr.
Diese Sommerferien (nach 2. Klasse) aber wieder das gleiche. Das schlimme daran: ich habe es erst in der 4. Woche gesehen und so musste unsere Tochter um es zu schaffen am Tag 4 - 5 Seiten machen!!!
War nicht schön, aber wir haben es dennoch gemacht.
Es hieß am Elternabend vor 3 Wochen dann, dass diese Hefte dazu dienen, dass die Kinder bei Lehrervertretung oder im offenen Anfang daran arbeiten können. Die einen machen das, die anderen quatschen/spielen.
Unsere gehöre da eben zu letzteren und musste dann eben nacharbeiten.
Ich sehe das zwiegespalten, denn einerseits ist Übung immer gut, aber andererseits sollte eben auch Erholung an 1. Stelle stehen.
Ich werde jetzt zumindest mehr darauf achten, dass diese Dinge nicht hinterherhinken wie bisher, damit es nicht mehr dazu kommt.
LG
sonntagskind
Ich seh das genauso, Ferien sind zur Erholung da... Wir nehmen uns ja auch keine Arbeit mit in den Urlaub, also ich zumindest nicht...
Wie gesagt, hinterher ist er eigentlich nicht, er arbeitet sehr gern in den Arbeitsheften und ist da auch konzentriert bei der Sache... Gestern Nachmittag hat er sich dann auch wirklich hingesetzt und 12 Seiten gearbeitet, weil er eben bis zu den Ferien damit durch sein möchte, um die Ferien zu genießen...
In den Sommerferien hatten wir das auch schon, aber da war es dann nur 4-5 Seiten... Das haben wir dann natürlich gemacht, denn so wenig in 6 Wochen finde ich völlig ok... Aber 30 Seiten in 14 Tagen finde ich nicht mehr so schön....
Da habt ihr ja noch Glück mit euren 30 Seiten, bei uns waren es 45 oder so!
Das ist zwar nur so ein Din A5 Heftchen, aber trotzdem ...
Naja gut, sagen wir mal so, die Sommerferien dauern 6 Wochen, da ist es für den einen oder anderen (wie meine Tochter) schon sinnvoll, nicht aus der Übung zu kommen.
ABER das sollte freiwillig sein. So standen wir vor der Entscheidung: machen wir es aus Prinzip nicht, weil sie sich erholen soll, oder beißen wir in den (eigentlich ja selbstverschuldeten) sauren Apfel und haben gleichzeitig noch ordentlich geübt.
Ich denke, das muss jeder selbst entscheiden. Schaden tut es sicher nicht.
Aber wie gesagt, werde ich da jetzt mehr ein Auge drauf haben, denn so einen Stress (und den hatten wir alle irgendwie dadurch) brauchen wir nicht noch einmal.
es klingt schon viel, 30 seiten, aber andererseits: das ist ja ein buch aus der ersten klasse und wenn er sich morgens 15 minuten hinsetzt, dann kann er in der zeit 3-4 seiten sicher enspannt durcharbeiten. das ist ja dann über 2 wochen verteilt nicht so viel. oder er klotzt es halt in ein paar tagen runter und hat den rest der ferien ruhe.
es bringt ja auch nichts, wenn sie nach dem herbstferien immernoch an diesem buch rumarbeiten und dann am ende des jahres wieder so viel stoff von diesem jahr übrig bleibt. dann ist es vielleicht sinnvoller, das ganze über die ferien durchzuarbeiten und es erledigt zu haben. oder es gäbe halt zu anfang des schuljahres jede menge extra hausaufgaben, was den eltern sicher auch nicht unbedingt recht wäre.
klar ist es auch wichtig, dass die kinder über die ferien mal ruhe haben, aber gerade der abstand zwischen sommer- und herbstferien ist immer so kurz, dass ich verstehen kann, dass man die zeit auch mal nutzt, um im lehrplan aufzuholen, wenn man komplett hinterher hinkt. in der regel wird ja über die sommerferien nichts aufgegeben und die kinder hatten genügend zeit um mal richtig auszuspannen.
meiner meinung nach wird in deutschland eh tendenziell viel zu viel nach hause auf die eltern verlagert, aber das ist eine viel grundsätzlichere diskussion, die an eurer situation jetzt auch nichts ändert.
lg
hallo,
die klasse scheint dem stoff hinterherzuhinken. das muss natürlich aufgeholt werden und da das in der schulzeit nicht geht, muss es eben in den ferien geschehen. wer wegfährt und nichts machen möchte in den ferien, der muss eben innerhalb der nächsten woche das heft beenden. so wild finde ich das nicht und durchaus machbar. klar ist es besser, wenn der stoff zeitgerecht erledigt wird - aber so what.
meine 6.klässlerin (gym) muss nichts in den ferien machen, weil sie vorher fleißig gelernt hat (nach den ferien stehen div. arbeiten an), meine 4.klässlerin muss ein bestimmtes märchen durcharbeiten und nacherzählen können als hausaufgabe, völlig okay.
vg
HI,
bei uns in der Grundschule (Bayern) gab es zu den Ferien nie was auf.
Evtl mal Fleißarbeit aber mehr nicht. Höchstens 1x1 zum Überlernen.
Die Familien, die in den Ferien wegfahren, haben ja kaum die Möglichkeit was zu machen.....ich würde sicherlich nicht die Schulbücher ins Gepäck legen.
Sorry, da würde ich die Lehrerin ansprechen, wenn es zu viel ist, das es nicht Sinn der Kinder ist, ihre Lücken aufzuarbeiten.
Bei uns gab es 1 Std. in der Woche, die für Förderkinder vorgesehen ist, die den Stoff überarbeiten müssen.
LG
Lisa
Unser Großer zählt deutsch wie gesagt zu seinen Lieblingsfächern, da lässt er wenig schleifen... Und laut Klassenlehrerin ist er in Noten gesehen auf einem 2,5 Durchschnitt, wo ihn hauptsächlich Sport runterzieht...
Förderstunden haben wir auch, allerdings werden die Eltern darauf angesprochen, wenn es nötig ist...
Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass die Deutschlehrerin eine frische Referendarin ist, die erst Ende 2015 die Klasse in Deutsch übernommen hat, weil die eigentliche Deutschlehrerin eine eigene 1. Klasse hat... Bitte nicht falsch verstehen, ich bin definitiv dafür, Berufsanfängern ihre Chancen zu geben, wir haben alle in unseren Berufen mal klein angefangen, aber vielleicht kann es auch daran liegen, dass der Stoff so hinterher ist?
Mein Mann (hier im Ort groß geworden, ich bin nur zugezogen) hat aber auch gesagt, dass er immer in den Ferien kleine Aufgaben aus der Schule mitbekommen hat... Keine 30 Seiten, aber zb ein Buch lesen und kleinere Aufgaben zu dem gelesenen Stoff beantworten oder kleine Aufsätze schreiben... Er kennt es nicht anders...
Hi,
meine Erfahrung ist, das Referendarinnen 1000% besser sind als alteingessene Lehrer.
Das Problem ist leider oftmals, das sie sich vorschreiben lassen - von der Schullteitung, etc. - wie sie was händeln MÜSSEN!
Sie haben kein Standing in der Schule, wissen nicht sich durchzusetzen und können noch gar keine Ellenbogen ausfahren.
DAS ist oftmals das Problem aber Unterrichtsstoff, Motivation, neue Lehrmethoden....muss ich sagen, war ich bisher begeistert!
Wenn es bei Euch üblich ist, dass Hausi aufgegeben werden, kommt es vielleicht nicht vom Lehrer, sondern es ist allgemein üblich und kommt von der Leitung.
Was bei uns auch so....." was immer war, wird auch nicht mehr geändert".
LG
Lisa
Hi,
ja und nein.
Da Dein Sohn brav und fleißig Hausaufgaben macht, würde ich jetzt kein Problem draus machen. Ihr übt schön und gut.
In der Sprachheilschule, in der Thilo die ersten 2 Jahre war, gab es auch Hausaufgaben auf.
Thilo hat aber schon für 5x S A L A M I schreiben, 3 Stunden dafür gebraucht. Jede Hausaufgaben, bis heute 5. Schuljahr, sind ein Kraftakt.
Er hat es bis heute nicht kapiert, daß er, wie alle anderen Klassenkameraden Hausaufgaben aufbekommt und auch machen muss.
ALLE Ferien waren am Arsch.
Als er in die Herbstferien ging, im 3. Schuljahr, neue, seine eigentliche Grundschule, heulte ich vor Erleichterung, daß er nichts auf hat für die Ferien.
Da Du kein Problemkind hast, mach kein Aufhebens drum, und lass ihn das flott machen und gut.
Schöne Ferien
Claudia
Meine Tochter hatte das auch mal, so ähnlich.
Etwas haben wir davon gemacht aber weniger als 1/4 vo gesamten Umfang.
Ich habe drunter geschrieben mehr haben wir nicht geschafft.
Da ist nie etwas nachgekommen.
Hallo,
unsere hatten auch, gerade in der Grundschule Hausaufgaben in den Ferien auf. Und auch gerade in der 1. und 2. Klasse, wenn irgendwelche Heftchen nicht fertig waren.
Wie sollen die Lehrer das auch machen, wenn manche Kinder so extrem langsam arbeiten? wenn sie die Schreibschrift einführen möchte und manche Kinder nicht mal die Druckschrift fertig haben, muss halt mal in den Ferien gearbeitet werden.
So kann man die Kinder vielleicht auch zum schnelleren Arbeiten motivieren, in dem man ihnen vor Augen hält, dass sie dann wieder Aufgaben für die Ferien mitbekommen.
lg
Guten Morgen!
Wir haben unseren Sohn im Februar zurück setzen lassen.
In der alten Klasse bekamen alle Kinder in allen Ferien Hefte mit zum Bearbeiten- auch die sehr guten Kinder. Meist Mathe Heft, Zahlenfuchs und ein Deutschheft. Die passende Email gab es schon ne Woche vorher mit der Info.
Im Februar wechselte mein Sohn die Klasse und er hatte über Ostern nichts mit. Gut habe ich gedacht, vielleicht hat er einfach alles fertig... Dann kamen die Sommerferien und wieder nichts zum Arbeiten. Habe dann mal vorsichtig nachgefragt, ob ich meinen Sohn nicht irgendwas üben lasse soll. Die Lehrerin war ganz entsetzt #lach. "Ferien sind zum Erholen dann, das brauchen die Kinder!" Sie meinte dann, dass ich ihn die ersten 3 Wochen auf jeden Fall in Ruhe lassen soll, dann könne ich ja mit ihm etwas lesen....(Machen wir eh )
Eine Schule, zwei Lehrerinnen, zwei verschiedene Ansichten...
LG