Hallo,
nächstes Jahr kommt unser Großer in die 8 Klasse und muss wählen zwischen:
sprachlichem Gymnasium = Französich
humanistischem Gymnasium = Altgriechisch
naturwissenschaftlichem Gymnasium
Hat diese Wahl irgendeinen Einfluss auf das Abitur oder auf irendwelche Studiengänge?
Oder ist es egal, Hauptsache er kommt gut durch?
Liebe Grüße
Martina
Welcher gymnasialer Zweig, ist das wichtig?
Hallo,
je nach dem, was einem Kind liegt, wählt man den Zweig dementsprechend aus
Ich verstehe die Frage nicht wirklich ...
LG
Hallo,
er mag Altgriechisch, möchte aber Naturwissenschaft wählen weil es momentan leichter ist.
Deshalb versuche ich Argumente zu finden die, die Entscheidung leichter macht.
Liebe Grüße
Martina
Ach so
Nein, es hat keine Auswirkungen auf das Abitur.
Sollte dein Sohn jetzt aber schon wissen, dass er gerne Physik studieren möchte oder zumindest in die Richtung gehen will, dann sollte er wohl den naturwissenschaftlichen Zweig wählen. Will er später mal Geschichte studieren, schadet vielleicht der humanistische Zweig nicht. Aber mit jedem Zweig, steht ihm später jeder Studiengang offen.
Beim Fachabitur, bzw. fachgebundenen Abitur, war es zumindest früher anders. Hat man bei uns auf der BOS das fachgebundene Abitur im sozialen Zweig gemacht, konnte man an der Uni andere Dinge studieren, als mit einem fachgebundenen Abi des technischen Zweiges...
Hallo,
er ist sich ziemlich sicher, daß er nicht Physik oder Mathe studieren will, da er die Fächer nicht wirklich mag.
Nur momentan muss er in Latein mehr lernen als in Mathe, deshalb überlegt er plötzlich ob nicht Naturwissenschaft er einfachere Weg wäre. Er sucht immer den leichtesten Weg.
Aber gerne mag er alles was mit Geschichte zu tun hat, deshalb wollter er auch unbedingt Latein als 2. Fremdsprache. Nur Vokabeln lernen ist halt momentan mehr Arbeit, als Mathe.
Sein Wusch ist Lehrer zu werden. Letztes Jahr wollte er noch Latein, Geschichte und Altgriechisch unterrichten. Ich gehe schon mal davon aus, daß wenn er Naturwissenschaft wählt, das so nicht mehr funktioniert.
Liebe Grüße
Martina
Komische Frage von Dir, ich versuche mal sinnvoll zu antworten.
Ich geh jetzt mal davon aus, dass er ein guter Schüler ist und sich überall leicht tut, denn so liest es sich für mich.
Ich würde Französisch wählen, eigentlich braucht diese Sprache m.E. kein Mensch, ABER altgriechisch noch viel weniger und nach Naturwissenschaft fragt auch niemand. Aus meiner Berufserfahrung, Sprachen sind IMMER gefragt.
"und nach Naturwissenschaft fragt auch keiner " ….
Sorry,lange nicht mehr so gelacht.
Absoluter Quatsch ! Schon mal was von MINT- Fächer gehört?
wenn du Naturwissenschaften beherrscht,kannst du etwas Studieren,was gute bis sehr gute Jobchancen beinhaltet……Sprachen…..nö..nicht wirklich ( in Bezug auf Französisch und altgriechisch )
Grundsätzlich ist mit dem Abitur (egal was gewählt wurde) jeder Studiengang studierbar.
Die Wahl des Zweiges bereitet (so die Theorie) auf ein Studium vor, dass in diese Richtung geht.
Daran gebunden ist man nicht.
Hallo!
Auf allen Zweigen hat man am Ende die "Allgemeine Hochschulreife" und kann damit alles studieren. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass bei Studienplätzen, die von den Universitäten selbst vergeben werden, hier schon Unterschiede gemacht werden. So hat es vielleicht ein Abiturient, der Chemie studieren möchte, schwerer einen Platz zu bekommen, wenn er ein sprachliches Gymnasium besucht hat. Und jemand, der Sprachwissenschaften studieren möchte, hat es vielleicht schwerer, wenn er keine 3. Fremdsprache hat... Aber im Großen und Ganzen dürfte es egal sein, denn wenn sich jemand zur 8. Klasse für einen sprachlichen, humansistischen oder naturwissenschaftlichen Zweig entscheidet, liegen hier doch auch seine persönlichen Stärken. Und kein Mensch wird auf die Idee kommen ein Sprachstudium zu beginnen, wenn er seine persönlichen Stärken in er Naturwissenschaft hat - oder umgekehrt.
LG
Hallo,
mit jedem Abitur erwirbst du die allgemeine Hochschulreife, mit der du alles studieren kannst. Daher kannst du nichts falsch machen - man macht nicht in allen Fächern Abitur, die man in der Unter-/ und Mittelstufe hatte.
Vier Dinge gibt es meiner Meinung zu beachten:
1. den Abischnitt - vermutlich wird der am besten, wenn man das macht, was einen am meisten interessiert, wo Vorwissen und Anknüpfpunkte da sind. Der Schnitt öffnet und schließt eben schon Türen
2. den Zukunftsaspekt - bei uns in der Nähe gibt es ein altsprachliches Gymnasium mit ausgezeichnetem Ruf. Einer meiner Kollegen war da (wegen des Rufes, der Unterrichtsqualittät und hatte wohl eine tolle Schulzeit) - heute flucht er immer, weil er doch immer wieder Französisch bräuchte und sein Englisch wohl auch nicht so "der Burner" ist. Latein und Griechisch hat er großteils vergessen, sagt er (mangels Übung). Daher hat er seine Kinder aus praktischen Überlegungen dort nicht mehr angemeldet, weil doch viel Zeit für etwas verwendet wurde, was er heute nicht mehr braucht. Seine Eltern dachten eben auch "Abi" ist "Abi".
3. die Profilbildung geht oft über das Fach hinaus - Schulen haben ja ein Interesse an der Außenwirkung und verwenden u.U. viele noch übrigen Lehrerstunden darauf, ein bestimmtes Profil auszubauen, lass sagen, das Profilfach ist Sport - es gibt in unserem Einzugsgebiet ein Gymnasium mit Sportprofil, da fließt eben viel Energie in Wettkämpfe und Sondertraining und so. Ein anderes mit naturwissenschaftlichem Profil taucht immer in der Tageszeitung auf, weil Jugendforscherpreise gewonnen werden... die Förderung wird also in eine Richtung gebündelt. Wenn das als Schüler nicht "deine" Richtung ist, geht dir u.U. einiges an außerunterrichtlichen Möglichkeiten verloren.
4. das Studium - wenn du natürlich im Gymnasium schon einen Chemieleistungskurs hattest tutst du dir bei einem anschließenden Chemiestudium leichter, als wenn du Theologie studierst. Anders rum: hast du ein großes Latinum und Graecum, ist ein Theologie/ Geschichtsstudium für dich wesentlich einfacher, als wenn du einen dieser Sprachnachweise nachholen musst.
GLG
Miss Mary
Hallo,
danke für deine ausführliche Antwort.
Schon viele Jahre ist sein Berufswunsch Lehrer. Früher Grundschullehrer und letztes Jahr wollte er evtl. Lehrer für Latain, Geschichte und Altgriechisch werden, da ihm das Spaß macht.
Dieses Jahr fällt ihm Mathe etwas leichter, macht ihm aber immer noch keinen Spaß. Trotzdem überlegt er ob er nicht Altgriechisch sein lässt und Naturwissenschaft macht.
Er ist in keinem Fach wirklich schlecht, aber wie er mir den Stoff von Geschichte erzählt oder von den Römern berichtet merkt man, daß es ihm Spaß macht. Wenn ich ihn Frage was sie gerade in Biologie machen oder Physik, ist die Antwort sehr kurz.
Ich habe die Frage vermutlich gestellt um mich selber davon zu überzeugen, daß Naturwissenschaft viel besser ist als Altgriechisch.
Ich liebe Mathe und eigentlich müsste ich begeistert sein, daß er doch kein Altgriechisch machen möchte, denn ich finde ja Latein schon furchbar.
Aber es muss ja nicht mich glücklich machen, sondern ihn. Welcher Weg für ihn der leichteste und glücklichste ist weiß ich einfach nicht.
Liebe Grüße
Martina
Hallo,
ich finde Latein und Altgriechisch ist so eine zweischneidige Sache ... wenn es aus einem Grund mit dem Lehrerdasein nicht klappt, hat man es mit solchen Fächer sehr schwer, auf dem Arbeitsmarkt absorbiert zu werden.
Andererseits ... seit die Altherrenriege mit dem großen Latinum nun großteils verstorben ist, ist es wohl sehr schwer, qualifizierte Nachhilfe in Latein zu finden. Im Bekanntenkreis haben wir einen Studenten mit großem Latinum - dem rennen die Leute die Tür ein und er finanziert sein Studium ausschließlich über Lateinnachhilfe.
GLG
Miss Mary
Ich würde erstmal schauen, in welche Richtung die Interessen meines Kindes gehen. Unser Großer ist in Mathe-Freak, da kam nichts anders als naturwissenschaftlich in Frage.
Unser Mittlerer hat sich in den Kopf gesetzt, Geschichte und insbesondere Mediävistik zu studieren, dafür braucht er das Latinum und am besten noch das Graecum, folglich will er unbedingt den humanistischen Zweig wählen.
Wenn dein Sohn sich für alles erwärmen kann und da keine speziellen Vorlieben oder Abneigungen hat, würde ich wohl zum sprachlichen Zweig tendieren. Unabhängig vom späteren Studium schadet es weder um Beruf noch im Privaten, mehrere Sprachen zu beherrschen.
Hallo,
danke für deine Antwort. Sein Wunsch war immer Latein und Altgriechisch, dies liegt ihm eigentlich auch mehr als Mathe. Doch dieses Jahr waren nach den Sommerferien die Lateinvokabeln einfach aus seinem Kopf verschwunden und er musste das alles nochmals durchgehen. Er musste halt mal richtig dafür paucken, was er nicht gewöhnt war.
Dafür gab es in Mathe eine neue Lehrerin und da muß er fast nichts lernen. Spaß macht ihm Mathe immer noch nicht, aber es ist momentan halt einfacher.
Jetzt überlegt er ob er nicht Altgriechisch sein lässt und lieber Naturwissenschaft macht, weil es doch momentan viel einfacher ist.
Und ich suche jetzt Argumente für bzw. gegen Altgriechisch oder Naturwissenschaft, da ich nicht weiß was ich ihm raten soll.
Liebe Grüße
Martina
da fehlt dann wohl noch das musische Gymnasium.....
Weißt Du, hier gab es ein Gymnasium. Andere fahren 30 km jeden Morgen mit dem Zug zu einem Gymnasium in die Landeshauptstadt - da gibt es dann chinesisch.......und bereits ab der 5. Latein......andere wollten unbedingt spanischen Unterricht und haben deshalb die IGS gewählt.....und wiederum andere wollten unbedingt ein musisches Gymnasium.
Wir haben uns das alles nicht angetan. Noten waren sehr gut und warum sollte er sich solche Wege antun......zumal unser Gymnasium einen sehr guten Ruf hat. Viele Kinder haben auch mit der ganzen Umstellung 4. zur 5. große Probleme und dann noch diese ganze Fahrerer und alle Klassenkameraden nur mit Auto erreichbar. Für uns ist es so gut und praktisch. Möchtest Du allerdings wissen, warum wieso weshalb welches Gymnasium genommen werden sollte.....Wikipedia....
Hallo,
wir haben auch, das nächst möglich Gymnasium genommen. Nur, ich gebe zu es ist ein Luxusproblem, es bietet alle 3 Zweige an und man muß sich erst in der 8. Klasse entscheiden welchen Zweig man wählt.
Liebe Grüße
Martina
Ich würde schauen,was deinem Sohn mehr liegt. Fällt ihm Mathe,Physik und Chemie leicht? Dann natürlich naturwissenschaftliche Gym.
fallen ihm aber Sprachen leicht( hat er neben Englisch auch Latein? ) dann würde ich das sprachliche Gym wählen.
Puuuh , das althumanistische Gym. wäre mir persönlich zu abgefahren. Ausser dein Sohn wüsste jetzt schon,dass er von Herzen gerne Theologie studieren möchte.
Aber die wenigsten wissen in dem Alter schon, was sie später mal beruflich machen möchten.
Hallo,
danke für deine Antwort. In der 6. Klasse war sich unser Sohn noch sicher, daß er Altgriechisch wählen möchte. Da war Mathe ein schwieriges Fach, in dem er mit Lernen eine 2 schaffte und Latain fand er super und es lag ihm auch, da kam er locker auf eine 2 mit etwas weniger Faulheit hätte es auch für eine 1 gereicht.
Jetzt ist er in der 7. Klasse, hat eine neue Lehrerin in Mathe und kommt super mit und muß für seine 2 kaum was zusätzlich tun. Lieblingsfach ist es zwar immer noch nicht, aber auch nicht mehr schlimm. Dafür waren nach den Ferien alle Latainvokabeln aus dem ersten Jahr aus seinem Kopf verschwunden. Ich habe ihn halt jetzt ständig abgefragt, damit er wieder auf dem laufenden ist und die Hausaufgabenübersetzungen jetzt auch wieder schneller gehen, denn Anfang des Schuljahres musste er ständig die Wörter nachschlagen.
Jetzt meinte er zu mir, daß er vielleicht doch nicht Altgriechisch machen möchte, da ihm das doch zu anstrengend ist, obwohl er immer noch sehr begeistert von der Geschichte ist.
Da ihm Mathe und Physik aber momentan leichter fallen überlegt er, ob er nicht dies macht, auch wenn er nicht "mit dem Herzen" dabei ist.
Für Französisch kann er sich gar nicht begeistern. Er ist zwar von der Gramatik in Englisch gut, aber die Aussprache liegt ihm nicht, was ich auch Vermute im französischen noch schwieriger wird. (Bis zur 3. Klasse war er auf einer Sprachheilschule)
Studieren möchte er gerne Lehramt. Praktische Arbeiten liegen ihm gar nicht. Grob und Feinmotorik ist nicht wirklich gut. Ist halt ein reiner Theoretiker.
Ich finde Altgiechisch absoluter Unsinn, auch der Sinn von Latain erschließt sich mir nicht und ich liebe Mathematik. Aber ich möchte ihn gerne darin unterstützen was für ihm am besten ist.
Er hat sich schon immer für griechische, römische Geschichte interressiert und das sind auch die einzigen Fächer in denen er freiwillig ein Schulbuch liest. Bücher lesen liebt er über alles.
Mathe kann er zwar, aber Spaß hat ihm das nie wirklich gemacht, kniffelige Aufgaben zu lösen fand er immer nur doof.
Soll ich ihn jetzt wirklich unterstützen wenn er den naturwissenschaftlichen Zweig machen möchte weil es momentan leichter ist? Oder soll ich ihm doch eher raten bei Altgriechisch zu bleiben? Es wird auch wieder Phasen geben, da klappt Latain wieder besser und Mathe muss er mehr lernen.
Mein Sohn fragt mich, was er machen soll und ich bin mit der Antwort überfordert.
Liebe Grüße
Martina
Hallo,
Bei der derzeitigen Darstellung: naturwissenschaftlich.
Sollte er bei seinem Berufswunsch bleiben, sind die MINT-Fächer die Fächer, in denen eher gesucht wird als die Sprachen. Könnte in 12 Jahren aber wieder anders aussehen.
LG
Delfinchen