Vielleicht könnt ihr mir ja mal mit euren Erfahrungen helfen.
Meine Tochter ist in der 6. Klasse Gymnasium.
Die Schule wurde zur Zukunftsschule benannt (Glasfaserkabel liegt direkt vor der Tür).
Nun ist es so, dass die Auflage der Stadt ist das mindestens 2 7. Klassen zur Tablet Klasse werden.
Dabei haben sich folgende Fakten ergeben:
- Wir können gegen das Einführen der I-Pad Klasse nichts machen
- Es ist ein Lernmittel und muss angeschafft werden
- Es dürfen keine bereits vorhandenden Geräte benutzt werde
- Es muss ein I-Pad sein (4 Jahre Update fähig) + Lernprogramme
- Das IPad wird zusätzlich zu den Büchern, dem digitalem Wörterbuch und dem Taschenrechner angeschafft.
- Kosten 17€ Leasinggebühren, Vertrag läuft über 4 Jahre. Wenn wir das IPad danach haben wollen ? Auslösegebühr ( inkl. Versicherung und Updates)
- Wenn sich die komplette Elternschaft der Klasse für das Pad entscheiden dann kann die Klasse vermutlich zusammen bleiben. Ansonsten droht eine komplette Neuzusammensetzung.
Mein Bauchgefühl SCHREIT nein. Mein Kopf denkt sich… Ja klar kompetente Mediennutzung. Die Kinder müssen es lernen.
Also wir verstecken uns nicht vor PC und Tablet. Wir haben 3 Tablets und 2 Laptops. Die Große geht in die Robotik AG und hat selber Lego Mindstorm welches sie am PC programmiert.
Die Lehrer können selber entscheiden wie häufig und ob sie das Tablet überhaupt benutzen. Beim letzten Elternabend zu dem Thema waren von 20% Nutzungshäufigkeit die Rede.
Ich bin total unsicher wie ich mich entscheiden soll. Die Rahmenbedingungen gefallen mir überhaupt nicht.
Ich denke auch ein wenig an meine Freundin welche allein erziehend ist. Wie soll sie sich das leisten?
Sie hat zwei Kinder an der Schule. Wir haben jetzt schon Materialkosten von 120 Euro im Jahr + der Taschenrechner nächstes Jahr und das Tablet. Macht ca. 400 € + Kopiergeld und Klassenfahrt (pro Kind). Für uns ist das finanziell nicht das Problem aber mir widerstrebt es trotzdem.
Könnt ihr mir mal eure Meinung und Erfahrungen dazu schreiben?
Danke
Tablet Klasse
Hallo,
ich finde das eine tolle Sache, aber daß es nur der angebissene Apfel sein soll, würde mich stören und das würde ich so auch nicht hinnehmen wollen.
LG
Tja es muss ein Apple sein. Lt Schule.
4 Jahre garantiert update fähig + viele Apps die den Schulalltag erleichtern sollen.
Aber max. Nutzung von 20 % abhängig vom Lehrer.
Ja, das ist blöd
Huhu,
17€ im Monat oder im Jahr? Im Jahr kann ich mir kaum vorstellen, denn das wären in 4 Jahren ja 800€, und das ist ja mehr, als ein iPad neu kostet (bei Apple 539€ für ein iPad Air 2 mit 128 GB).
17€ im Jahr fände ich jetzt völlig OK.
Mein Sohn arbeitet zuhause viel am Tablet, er hat eine Tastatur, so dass er das iPad fast wie ein Notebook verwenden kann. Internet-Recherche, Referate etc. macht er alles am Tablet, Vokallernen sowieso.
Bei 20% Nutzungshäufigkeit ist es schade, dass man iPads nicht teilen kann, da es keine Benutzerkonten gibt. Sonst könnten sich ja zwei Klassen ein Kontingent an iPads teilen und die Kosten wären niedriger.
LG
Hanna
Genau das ist meine Überlegung. Ich bin ja bereit Geld auszugeben für ein Klassenkontigent an Tablets.
Aber 17Euro pro Monat + evt. Apps und Bücher finde ich persönlich unsinnig. Vorallem weil die Lehrer frei entscheiden können ob sie mit dem Ding nun arbeiten oder nicht.
Unsere Klassenstufe soll das Versuchskaninchen sein und das ganze irgendwie sehr unüberlegt.
Hallo
Das es für alle Schüler das gleiche Tablet sein soll finde ich persönlich logisch, hier wird da ja schon beim Taschenrechner geachtet. Sei es wegen Erklärungen der Bedienung, Programmen die es dann doch nicht so einfach für alle Systeme gibt,..
Was mich stören würde: diese Idee ist scheinbar nicht unbedingt mit langfristiger Planung entstanden sondern etwas das wegen dieser Anforderung aus dem Boden gestampft werden muss. Dann würde sich für mich die Frage stellen um welches Modell es sich genau handelt denn 17€ pro Monat über 4 Jahre plus Auslösegebühr sind auch für ein Apple Produkt kein Schnäppchen. Und wenn es sich tatsächlich um eins der teuersten iPad Varianten handelt finde ich es für den Verwendungszweck ziemlich übertrieben.
Ich kenne ein paar Kinder die eine Schule besuchen in der es generell hab eine bestimmten Klassenstufe ein Laptop oder Tablet gibt, das läuft teils so das es wirklich keine Bücher gibt und sich alle Bücher und mehr auf dem Tablet befindern aber teilweise auch so das alle Jubeljahre mal der Schullaptop benötigt wird.
Neue Technik ist schön und gut aber viele Schulen sind einfach noch nicht so weit. Auf der alten Schule meiner Tochter gab es in jeder Klasse ein Smart Board, es gab dennoch Lehrer die nichtmal wussten wie das Teil überhaupt anzuschalten ist.
Was für eine Meinung hat dein Kind denn?
LG
Tja die Große ist auch zwiegepalten.
Sie würde es cool finden wenn sie mehr mit dem Tablet machen. Sagt aber sie benötigt kein neues Appleprodukt.
Wir sind zuhause ja schon ganz gut ausgestattet.
Wenn die blöden Bücher und die Schlepperei damit aufhören würden wäre ich ja sofort dabei.
aber das Ipad kommt einfach noch obendrauf.
Die Kinder haben dann:
digitales Wörterbuch (dieses Jahr umsonst angeschafft. 180 Euro)
Taschenrechenr (App kann runtergladen werden wollen aber die Mathelehrer nicht, beschluss auf Fachkonferenz)
alle Bücher + Arbeitshefte
und das Ipad.
Mir erschliesst sich der Sinn dahinter nicht.
Warum nicht einfach 2 Klassensätze für alle 7. Klassen anschaffen und dann bedarfsgerecht verteilen?
Gut das mit der Taschenrechner App verstehe ich, die Lehrer sind ja schon mit den GTRs teilweise am rotieren weil sich Schüler das halbe Schulbuch einspeichern. Hat man dann ein Tablet wäre es ja noch einfacher zu und gleichzeitig schwerer zu kontrollieren.
Was ich mich frage, was passiert wenn nicht ausreichend Kinder zusammen kommen? Bekommt die Schule ihren schönen Titel aberkannt ?
Hallo,
das hört sich relativ unausgereift an; die Schule scheint einen Versuch zu starten und Ihr seid die Versuchskaninchen.
Im Grunde genommen halte ich die Sache für sehr sinnvoll, sollte aber besser durchdacht sein.
In der Schule meines Großen sind so gesehen nur Tablet-Klassen; das wird aber nicht groß thematisiert. Die I-Pads sind Schuleigentum, die Kinder (be-)nutzen sie regelmäßig und viel, in allen Fächern. Wir haben keinerlei Nutzungskosten, die Tablets müssen allerdings in der Schule bleiben und es wird davon ausgegangen, dass man zu Hause einen internetfähigen Computer, egal welcher Art und welchen Herstellers, hat.
Eventl. notwendige Apps werden für zu Hause freigeschaltet.
Das sonstige Schulmaterial ist tatsächlich wesentlich reduzierter im Vergleich zu anderen Schulen.
Da wir in BW Lehrmittelfreiheit haben, sind die Gesamtkosten für ein Schuljahr wirklich gering (wir zahlen 60€ im Halbjahr für Kopien, interne Verbrauchsmaterialien und Tages-Ausflüge).
17€ Leasinggebühren ....bist Du Dir sicher, dass es sich um einen monatlichen Beitrag handelt? Halte ich für völlig überzogen.
Voraussichtlich 20% Nutzungshäufigkeit ist auch ein Scherz. Wenn schon Tablet-Klasse, dann effektiv.
Wie gesagt, mein Sohn macht sehr viel damit: Die Kinder machen ständig Recherchen, sie lernen am Gerät, sie machen ihre Präsentationen, online-Tests......Das alles mit Lehrer oder ohne, in der Gruppe oder einzeln. Es läuft gut und es macht den Kindern sichtlich Spaß.
Das einzige Problem, welches ich damit habe, ist, dass ICH größtenteils den Überblick verliere, was sie eigentlich alles machen.
LG
Danke für deine Erfahrungen,
einen Klassensatz in der Schule gibt es ja schon. Und ja es sind definitv 17 Euro pro Monat Leasinggebühren und Versicherung gegen Diebstahl und Vandalismus.
Das Tablet soll unbedingt jedem Schüler gehören damit er auch zuhause Mendienkompetenz erwirbt.
Damit sie diskutieren und gemeinsame Aufgaben erledigen können.
Tja eben Versuchskaninchen.
Würde ich vermutlich nicht mitmachen.
1. würde ich mich weigern für 20% Nutzung diese horrenden Gesamtkosten zu tragen.
2. finde ich es unverschämt, dass die Schule die teuerste und ja, total überteuerte Marke, vorschlägt.
3. scheint mir das ein Schnellschuß ohne wirkliches Konzept dahinter zu sein (man beachte die voraussichtliche 20&ige Nutzung)...
4. Glaube ich nicht, dass man die Eltern tatsächlich dazu zwingen kann, so 'n Ding anzuschaffen, wenn sich nicht genug Freiwillige finden. Was bitte soll den hierfür die rechtliche Grundlage bieten???
Gruß, Andrea
Ich finde das Ganze auch extrem ausgegoren... Die Kosten können schon hinkommen, denn zu den Kosten für das Gerät kommen noch Lizenzgebühren und technischer Support dazu. Das können gut und gerne 100€ im Jahr sein. Ein Gymnasium hier im Ort bietet Laptopklassen an - knapp 900€, davon entfallen lediglich 600€ auf das Gerät selbst. Das ist allerdings freiwillig und wenn sich nicht genug Schüler*innen finden, gibt es in dem Jahrgang dann eben keine Laptopklasse. Verwendet werden die Laptops aber deutlich häufiger als 20%, Bücher müssen nicht gekauft werden, auch den Taschenrechner ersetzt der Laptop.
Grund dafür ist eben genau die Lehrmittelfreiheit. Die Arbeit mit Taschenrechner und entsprechender Literatur ist in den Lehrplänen festgelegt, deshalb ist die Lernmittelfreiheit in diesen Bereichen auch eingeschränkt. Wenn die Stadt möchte, dass Tabletklassen eingeführt werden, muss sie daher ggf. die finanziellen Mittel zur Verfügung stellen. Schule ist hoheitliche Aufgabe der Länder, da kann keine Stadt mit "Ihr müsst aber das und das zusätzlich machen" kommen und die Eltern vor immernse finanzielle Herausforderungen stellen.
Die Verwendung von Appleprodukten sehe ich auch kritisch. Apple ist eben gerade nicht dafür bekannt, dass Apps etcpp. auch nach x Jahren noch auf den dann alten Dingern laufen. Immerhin sollen ja brav neue Produkte gekauft werden... Dazu kommt, dass sie nicht mal eben so repariert werden können (z.B. Akku tauschen), der Speicher nicht erweiterbar ist und die Auswahl an Apps im Gegensatz zu Android-Geräten eingeschränkt ist. Letztere bieten zudem den Vorteil, dass die Kinder z.B. in Informatik eigene Apps programmieren könnten, mit Open Source Software - also ohne weitere Kosten.
Ich glaube ja, dass sich die Schule da hat das erstbeste Rundumsorglos-Paket aufs Auge drücken lassen...
Hallo,
am Gymnasium meines Sohnes gibt es ab der 7. Laptopklassen. Der Bedarf wird bei der Anmeldung grob und ohne jegliche Verpflichtung abgefragt.
Am Ende der 6. werden die Eltern nochmal gefragt, ob ihre Kinder in die Laptopklasse möchten oder nicht. Vorher gibt es genaue Informationen über die Kosten etc.
Und man kann die Laptopklasse komplett ablehnen, muss jedoch damit rechnen, dass existierende Klassen u.U. auseinander gerissen und neu gebildet werden.
Ich bezweifel ganz stark, dass das Vorgehen so rechtens ist, wenn ihr nichts unterschrieben habt.
Aber ich denke mal, sie versuchens mit Gruppenzwang..sprich: niemand will sein Kind vor den anderen blamieren, indem sie kein Gerät bezahlen.
Lg
hallo,
also generell finde ich die idee gut, wenn ein durchdachtes konzepot dahinter steckt und wenn es keinen überhohen finanziellen aufwand für die eltern bedeutet.
beides scheint mir bei euch nicht wirklich gegeben zu sein. die lehrer wissen noch nicht wie und was und das gerät st mit das teuerste auf dem markt....
zu kosten für die schule generell: ich finde es immer etwas befremdlich, wenn eltern rummosern wegen der kosten für schulbedarf. ich glaube vielen ist nicht klar, wie gut wir es hier in deutschland haben, kostenloses sehr gutes schulsystem, gute lehrer etc.
120 euro kosten im jahr finde ich pilla palle. nicht weil ich zu viel geld habe. im gegenteil. aber ich finde es gitb in deutschland unter den eltern eine gewisse anspruchshaltung, das alles was schule betrifft gefälligst nichts zu kosten hat.
wir haben bisher noch wirklich wenig geld zur verfügung, da ich auf grund einer lange nicht erkannten erkrankung mein studium erst jetzt beende. so leben wir von einem gehalt und müssen rechnen. und trotzdem finde ich, sind 200 euro im jahr für bücher und was weiß ich jetzt nicht die welt.
lg
Danke auch für deine Meinung aber ich muss noch mal widersprechen.
204 Euro Leasing für das tablet
120 Euro Bücher und Arbeitsgeräte
Betrag x für stifte Linial und Blöcke und Apps.
200 Euro für die Klassenfahrt
Betrag x für Ausflüge und Kopiergeld.
Und wir haben 2 Kinder.
Wir müssen Gott sei Dank nicht so sehr auf das Geld schauen. Verdienen beide ganz gut.
Aber was macht meine Freundin? Alleinerziehende verdient zuviel für den BuT Schein aber zu wenig um sich das zu leisten.
Und ich finde das einfach unheimlich viel Geld.
Wenn der Kleine aufs Gymnasium kommt habe ich diese Ausgaben mal zwei. Also 1200 Euro um Jahr macht 100 pro Monat. Finde ich schon ziemlich viel.