Sind Eure Erstklässler zeitlich orientiert?

Meine Tochter ( april 7 ) kann das noch nicht. Sie interessiert sich zwar dafür, aber sie kann es nicht.
Sie ist wohl als "normal" bis "pfiffig" einzustufen

Meine Erstklässler-Zwillinge haben ein sehr gutes Gefühl für Zeiten. Die Wochentage mit dem Wissen, das an den entsprechenden Tagen so stattfindet hatten sie schon ziemlich zeitig, also im Kindergarten. Auch die Begriffe morgen, übermorgen, gestern etc. klappen sehr gut.

Die Uhr lesen können sie etwas, da sie gerne mit einer Uhrenapp gespielt haben. Anwenden mussten sie es bisher ja noch nicht wirklich. Sohnemann weiß auch, dass eine Stunde 60 Minuten hat, der Tag 24 h u.s.w.

Die Monate klappen auch, da hatten sie im Kindergarten das Jahreslied. So konnten sich die Kinder es sehr gut merken.

Mein großer Sohn, der übrigens keineswegs auf den Kopf gefallen ist, war in dem Alter aber nicht so fit in solchen Dingen. Ihn hat das einfach nicht interessiert.

Ich meine mich aus ein paar Vorlesungen zur Entwicklungspsychologie vage daran erinnern zu können,
dass Kinder erst ab dem 9. Lebensjahr ein Zeitgefühl entwickeln, welches dem der Erwachsenen nahekommt.

Das ist auch sehr wichtig, da Kinder ihre gesamte Aufmerksamkeit auf den Moment richten müssen, damit das Gehirn bestmöglich stimuliert wird und sie sich regelrecht entwickeln können.

Das Verhaftetsein im Moment ermöglicht es Kindern, ihre gesamten Kapazitäten auf die unmittelbaren Vorgänge im Umfeld zu richten, um Wirkzusammenhänge zu durchdringen und vernetztes Denken zu gewährleisten.
Erst wenn innerhalb dieses Prozesses stabile Grundlagen gebildet wurden, ist vorwärtstgerichtetes Denken sinnvoll und möglich.

Der Moment ist für Kinder alles, absolut, unendlich, immer am wichtigsten, unvergleichlich, zeitlos.......
Die Relativierung der Wahrnehmung durch den Zeitbegriff würde kleinen Kinderhirnen ihre vielfältigen Entfaltungsmöglichkeiten nehmen, daher sieh es positiv!

Hallo,

meine Große ist 8 und ich denke so seit einem 3/4 Jahr kennt sie die Monate und das Jahr und auch das mit dem Zeitbegriff geht nun immer besser, aber wenn ich morgens sage "In 10 Minuten gehen wir los", klappt das meist nicht, da trödelt sie einfach total rum. Trotzdem finde ich, dass sich da wirklich im letzten Jahr viel getan hat bei ihr!

Wenn du ihn dabei ein bisschen "unterstützen" willst, könntest du zB einen Kurzzeitwecker stellen, das mache ich oft morgens bei meiner Tochter. Und die Wochentage haben wir immer so gelernt, was an dem Tag besonderes ist, am Dienstag hat sie Klavier, am Mittwoch kommt die Oma, am Donnerstag Ballett usw. aber ich hatte schon den Eindruck, dass wie gesagt, da auch einfach etwas zeitlassen geholfen hat und dann kam es plötzlich

LG

Mein Großer hatte das alles recht für drauf. Noch vor der Einschulung. Der Kleine tut sich schwerer damit. Dafür ist er seinem Bruder in anderen Dingen voraus. Ich kann mich daran erinnern, dass ich selbst ein Spätzünder in dieser Hinsicht war. Ich hatte mit den Monaten noch in der dritten Klasse so meine Schwierigkeiten.

Soviel ich mich erinnere, hatte meine Enkelin das erst in der zweiten Klasse einigermaßen drauf.
Die Uhr lesen.....tja die vollen Stunden, aber sonst.... Mein Mann gab sich größte Mühe mit ihr mit dem Spruch "viertel, halb. dreiviertel, ganz - Ührlein Ührlein dreh den Schwanz"
Damit lernte sie wenigstens die Viertelstunden recht flott
Aber ein ZeitGEFÜHL hat sie manchmal noch heute nicht so recht, wenn sie spielt oder es ihr irgendwo gut gefällt. Da ist es wurscht, dass die Oma schon eine halbe Stunde im Auto wartet und Madamchen kommt und kommt nicht
Also - Dein Kind ist ganz normal.
LG Moni

Mein kleiner Sohn ist in dem Alter. Er kann:
- die Wochentage
- so halbwegs die Monate, kommt da mit der Reihenfolge durcheinander
- das Jahr
- Uhrzeit: halbe und ganze Stunden, sowie Abstände von fünf und zehn Minuten

LG

war themen der ersten klasse, ende der ersten funktioniert das prima

Huhu,

Theoretisch kannte mein Sohn natürlich die Wochentage und Monate, aber zu wissen, der wievielte Tag welchen Monats gerade heute ist, und welcher Wochentag, steht noch auf einem anderen Blatt. Es war ihm einfach nicht wichtig, deshalb hat er es sich nicht gemerkt. Er wusste nur, wann Freitag war.
Einen echten Zeitbegriff hatte er in dem Alter noch nicht.
Ist ein bisschen so, wie bis 20 zählen, ohne rechnen zu können oder das ABC aufsagen, ohne lesen zu können. Er wusste durchaus, dass immer um 18:50 das Sandmännchen kommt, aber wie lange es bis dahin dauert... keine Ahnung.

LG

Hanna