G8 / G9 ... was nun? Erfahrene Mamas!

Also bei uns (in Hamburg) gibt es nur G8, aber das lässt sich nicht vergleichen, weil hier jedes halbwegs befähigte Kind aufs Gymnasium geht und der Anspruch sich dieser Tatsache anpasst.
G8 artet hier nicht in Stress aus, es sei denn es dürfen nur 1er auf dem Zeugnis stehen.

Wenn es allgemein höhere Leistungsanforderungen gibt, würde ich dem Freizeitfaktor erhebliche Relevanz zugestehen und eher zu G9 tendieren.

G8 im Süden ist wohl eindeutig für Überflieger mit hoher Eigeninitiative und Leistungsbereitschaft gedacht.

Sollte dein Kind in letztere Kategorie fallen, würde es sich wahrscheinlich in einem Lernumfeld mit Gleichgesinnten wohler fühlen.
Wenn nicht, könnten das Leistungsstreben und weniger Freizeit demotivierend wirken.

Hallo, für mich ganz klar G9.

Mein Sohn ist kurz vor dem Stichtag geboren - also der Jüngste in seiner Klasse. So hat er einfach ein Jahr länger Zeit sich klarzuwerden, was nach der Schule kommen soll.

VG
B

Hallo Britta

ich würde da eigentlich gar nicht überlegen und das G9 wählen.

Wer abrutscht, kann man nicht vorhersagen. Aber durch die Bank mussten die Kinder sich schon umstellen (Aussage der Gym-Lehrerin: "Ich glaube, in der Grundschule reicht die Notenskala nur bis 3. Wenn es hier dann 4er und 5er gibt, fallen viele erst mal in ein Loch). Das kann ich bestätigen. Meiner fiel da auch rein. Plötzlich musste man Vokabeln lernen, lernen überhaupt, sich organisieren, selbständig arbeiten und die Noten prasseln nicht mehr so selbstverständlich wie in der GS. Damit können nicht alle Kinder umgehen.

Ich empfand G8 die ersten 1 1/2 Schuljahre als nicht sonderlich schlimm, aber da soll wohl erst ab der Klasse 7 angezogen werden (lt. Aussage der Lehrerin). Es geht die Meinung herum, dass sich Gym und Realschule in der ersten 2 Jahren nicht sonderlich stark unterscheiden. Das kann ich bestätigen (ein Kind auf Real, eins auf Gym, jetzt Real). Die Kursstufen-Schüler (G8), die ich kenne, fluch(t)en über das Pensum und auch die Stundepläne waren prall gefüllt (jeden Tag bis ca.16 Uhr).


Sanne


Sanne

Ich dachte beim Lesen deines Beitrages sofort: Ich würde G9 nehmen.
Da hat das Kind auch noch etwas Freizeit und außerdem viel weniger Fahrtzeiten.
Also wenn dein Kind nicht in der Grundschule komplett unterfordert ist und beide Schulen gut sind, dann machst du mit G9 sicher alles richtig.

Hallo!

Meine beiden Kinder sind auf G8 - Gym in Kl. 9 bzw. 5. - Alles ultra-chillig.
Alternativ hätte es mit G9 nur die Gesamtschule gegeben - passt aber vom Konzept nicht auf meine Kinder!

mein Großer hatte in der Unterstufe eine Mathe-Lehrerin da hat man vollkommen gelost, wenn man kein Schnellkapierer ist. Dafür war die ENG-Lehrerin eine bei der es die gefühlt 3000 Wiederholung gab.

Nun hat mein Kleiner die ehem. Eng-Lehrerin von Groß-Sohn und die macht Mathe wie seinerzeit ENG - zum Schnarchen. Es MUSS also nicht am Stoff liegen warum manche Durchhetzen und andere sehr gründlich und gemächlich das machen.

Hier ist das Groß-Kind 1 Note abgerutscht aber erst in der 6. und ich vermute überwiegend wegen der sehr früh einsetzenden Pubertät.
Kind Klein ist teilweise um 1 Note besser geworden.

Also auch keine Regel!!! Man kann es auch nicht auf eine GS-Lehrerin scheiben, weil beide Kinder hatten in der GS ca. je 12 Lehrerinnen und beide hatten jährlich einen Klassenlehreinnen-Wechsel.

Unterm Strich ist es aber auch egal ob die Noten schlechter werden, oder besser, wichtig ist es wie die in der E-Phase bzw. zum Abitur sind! Und da muss man auch Glück haben, den richtigen Freundeskreis, die richtige Motivation / Ziel.

LG, I.

Hallo,

wenn ich die Wahl gehabt hätte, hätte ich mich sofort für G9 entschieden!

Wegen der Noten kann man pauschal keine Antwort geben. In der Klasse von meinem Sohn (6. Klasse) gibt es alles, Kinder, deren Noten sich kaum oder gar nicht verschlechtert haben und Kinder, die mit einem Einserschnitt auf`s Gymnasium gewechselt haben und mittlerweile in die 5. Klasse zurückgegangen sind (v. a. wg. der Fremdsprachen).

LG

> Nur haben wir hier die Wahl zwischen einem privaten G8 Gymnasium das mit dem Bus in 45
> minuten zu erreichen ist. [..] Das andere ist ein G9 Gymnasium, mit dem Bus in 15 minuten zu
> erreichen.

Neben der grundsätzlichen Entscheidung ob G8 oder G9 würde ich mir schon auch die Busverbindungen näher anschauen.

Entscheidend ist dabei weniger die Fahrzeit, sondern wie oft bzw. zu welchen Zeiten der Bus überhaupt fährt. Eines der größten Probleme der G8-Umstellung in Bayern war ja bzw. ist auch weiterhin, dass zu den neuen Schulschlusszeiten kein Bus fährt und stundenlange Wartezeiten die Regel sind. Bei der näher liegenden Schule kann sie vielleicht auch mal mit dem Fahrrad fahren oder du kannst sie mit dem Auto abholen, bei der 45 Minuten entfernten Schule ist das kaum machbar und ihr werdet auf den Bus angewiesen sein.

Hallo,
bei uns gibt es nur noch G8. von daher hatten wir keine Wahl.
Aber:
Unser Sohn ist in der 7. Klasse, hat, ohne sonderlich viel zu lernen, einen Schnitt von 2,4 auf dem Halbjahreszeugnis (hat sich seit der GS insgesamt um 0,3 Noten "verschlechtert") , und hat auch nur max. 1x die Woche Nachmittagsunterricht. Im letzten Halbjahr sogar gar nicht und in der 8. gibt es 3x6 Stunden und 2x7 Stunden, also alles im Rahmen.

Es ist für ihn alles total entspannt und der zeitliche Aufwand hält sich in Grenzen. Zusätzlich zu seinen Hausaufgaben (meist ca. 1 Stunden, sehr unterschiedlich, an lagen Schultagen mit Nami-Unterricht darf z.B. für den nächsten Tag gar nichts aufgegeben werden) lernt er täglich Vokabeln (ca. 5 - 10 Minuten max.) und wirft einen Blick auf die Fächer, die sie am nächsten Tag haben. Da hier die Nebenfächer oft als Doppelstunde laufen, sind diese halt nur einmal wöchentlich dran und dann schadet ein Blick auf die Notizen der letzten Stunde nicht. Das dauert aber auch max. 15 Minuten, so dass er nach 1,5 Stunden in der Regel fertig ist. Es sei denn, er muss, wie aktuell, ein Referat vorbereiten. Aber das kommt ja nicht so oft vor.

Was wichtig ist, das er noch genug Zeit für sein Hobby hat. Und das passt.

Seine Schule hat auch ca. 750 Schüler, ist auch privater Träger (Kirche) und wir würden die private Trägerschaft immer wieder der städtischen Trägerschaft des anderen Gymnasiums vorziehen. Zumal auch das städtische Gymnasium eine Ganztagsschule ist, die für uns nur im Notfall in Frage kommen würde.

Wir finden G8 vollkommen in Ordnung. Aber, wie gesagt, mein Sohn hat auch keine Probleme in der Schule. Eltern, deren Kinder gerade so mitkommen, sehen das wahrscheinlich anders.

LG
Martina75