Elternzeit für Kids ab 12 wichtig /eure Meinung ?

Hab im Radio gehört das die Zeit für Kids ab 12 Jahre wichtiger ist als die Kids 3-11 Jahre also die Zeit die man den Kindern widmet als Eltern so eine Studie aus Amerika -in dem Alter rutschen die Kids schnell ab haben mehr Zweifel an sich schulprobleme usw.. man würde nur Müttern mit kleinen Babys Elternzeit zugestehen moralisch sozusagen /wie denkt ihr darüber ? Würdet ihr Elternzeit nehmen für eure pubertierenden Kids ?

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Hallo
Nein würde ich nicht weil es absolut nichts bringen würde. Mit 12 hatte meine Tochter auch los Nachmittagsunterricht, ansonsten war sie auch nicht vor 13:30-14:00 daheim,hatte Hobbys,Freunde,...
Die Elternzeit hätte dann sehr interessant ausgehen da ich viel Zeit alleine zuhause verbracht hätte #kratz Bei Kindern in dem Alter ist es für mich kein Hexenwerk zu arbeiten da die Verpflichtungen des Kindes eben auch um einiges größer sind. Zumindest fand ich die Freizeit die wir beide hatten ausreichend um sich miteinander zu beschäftigen, auf Sorgen einzugehen,... Ich persönlich bin keine Baby/Kleinkind Mutter und kann mit der Zeit danach auch viel besser. 24/7 daheim sein (neben eigenen Hobbys usw.) und auf das Kind warten wäre für mich dennoch keine Option, zumindest meine Kinder würden das wohl ähnlich sehen.

LG

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Sehe ich genauso.

Spätestens ab den Alter sind die Kinder doch viel außer Haus,, da bleibt doch meist sowieso nur abends Zeit für einander oder am WE, wo die Kids aber wieder länger ausschlafen.

Ich führe noch heute mit meinen Kindern oft intensive Gespräche bin mit ihnen sehr verbunden, auch ohne Elternzeit.. Sie sind inzwischen 16 und 20 Jahre alt und auch der Große hat oft noch das Bedürfnis mir etwas aus seinem Leben zu erzählen, Auch meine Tochter vertraut mir oft was an.

Ich denke, unser Verhältnis wäre nicht enger, wenn man einer "Elternzeit" in dem Alter ständig zur Verfügung steht. irgendwann (im Teenageralter) haben die Kinder auch kein Interesse mehr z.B. ständig mit Mutter und Vater was zu unternehmen.

Für mich gehört zur Erziehung auch, meinem Kind die Möglichkeit zu geben, selbstständig sein Leben zu führen , Und ich denke, jede Familie findet DEN WEG für sich für das Miteinander von Eltern und Kindern.
Da sollte man sich viel eher Gedanken über das Verhältnis mancher Geschwister untereinander machen, DAS finde ich manchmal erschütternd, wie die miteinander umgehen.

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Also ich bin eine Mutter, die die wichtigen Jahre 0-3 bei ihren Kindern ziemlich verpasst hat (aus Karrieregründen) und die das auch tief bereut.

Mittlerweile sind die Kids 9 1/2 und fast 7 Jahre alt und auch aufgrund gesundheitlicher Probleme bin ich zwei etwa zwei Jahren im Umbruch, d.h. ich arbeite deutlich weniger und habe auch mehr den Wunsch, zuhause zu sein.

Aber ich arbeite immer noch Vollzeit, nur damit das nicht falsch verstanden wird, allerdings super flexibel und absolut familienfreundlich *dank an meinen AG*

Ja, ich habe das Bedürfnis jetzt mehr für die Kids da zu sein. Unbedingt.
Und ich habe gemischt mit einem schlechten Gewissen auch wirklich Angst, noch mehr zu verpassen.

Es gibt in der Psychotherapie auch einen Ansatz, der genau das verfolgt: die verpassten Jahre werden nachgeholt. Dieses Bedürfnis triff offenbar viele Frauen (Eltern) die eben nicht ab Geburt mehr als 3 Jahre daheim waren.
Der Fachausdruck ist mir jetzt entfallen, aber ich habe erst die Tage mit einer Fachärztin darüber gesprochen.

Also ich finde es wichtig. Mit 12 vielleicht nicht so sehr aber die Grundschulzeit bis Ende Klasse 6 ?

Ja, ich würde EZ nehmen wenn mein Job dann nicht weg wäre und den liebe ich und der ist einmalig. Daher werde ich einfach mein erhöhtes "Familienbedürfnis" mit meinem AG anderweitig lösen.
Denn wir wissen beide, also AG und ich, was wir aneinander haben, so bin ich sicher, dass das klappen wird.

Tochter kommt jetzt im Herbst ins Gymnasium, Sohn ist grade 1. Klasse und stellt sich als Überflieger heraus, eine Hochbegabung steht im Raum und wir warten gerade auf einen Termin für den Test. Er braucht viel Input und Zeit und das kann ich so wie es grade ist kaum leisten.

Ja, ich würde in EZ gehen.

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Hi,

ich bin ja in Dauerelternzeit aufgrund meiner Erkrankung.
Normalerweise würde ich mindestens 21 Stunden in meinem Büro sitzen. Ganz ehrlich? Der 7jährige braucht mich genau so doll, wie der 11jährige und der 14jährige. Aber das Betreuungsangebot für Grundschüler ist schon wesentlich besser, das fängt sehr viel auf.
Die Betreuungsangebote unserer weiterführenden Schulen dagegen ist einfach nur grottenschlecht--die meisten Kinder hängen nach der Schule irgendwo rum und warten auf ihre Eltern und machen dann halt auch viel Quatsch. Hängt aber auch stark von den Kindern ab!

lg

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Ich denke, ein Kind braucht in jedem Lebensjahr die volle Aufmerksamkeit der Eltern, was das mit der Elternezeit zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht. Kann ja mein Kind schlecht nach dem Mutterschutz in den Kiga geben und die Elternzeit auf den 12 Geburtstag verlegen...

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Also wenn Elternzeit im Sinne von Vollzeitzuhause ist, finde ich es überflüssig. Ein Schüler mit 12 J. ist in der 6./7.Klasse, wo das Kind ca. um 7.00Uhr aus dem Haus geht und frühestens um 14.Uhr zurück kommt.Dazu in diesem Alter auch schon 1-2 Tage Nachmittagsunterricht ist.
Dafür gibt es ja das jetzige Gesetz, das Eltern ein Anrecht von Vollzeit auf Teilzeit beschäftigung in ihren Firmen haben (mit Möglichkeit jederzeit wieder auf Vollzeit aufzustocken) sowas würde ausreichen, wenn Nachmittags das Kind aus der Schule kommt, auch ein Elternteil dann Zuhause ist. Ab 12J. heißt, dass das Kind pubertiert, was nicht gerade Vollzeitaufsicht von den Eltern benötigt,in diesen Alter wachsen die eigenen Interessen und Freiheiten und möchten nicht gerade alles mit den Eltern teilen, sondern benötigen Eltern die aufmerksam ihren Kindern zuhören, bei Bedarf mit offenen Ohr und Verständnis auf dessen Probleme und Chaosgefühle eingehen. Abstürzen tun meist Kinder in der Pubertät, wenn ausgereizte Grenzen mit Hausarrest und Strafen unterbunden werden sollen, wenn Kinder sich unverstanden fühlen.

Die Meinung ob Elternzeit bei pubentierenden Kinder benötigt wird, wird sich dadurch Entscheiden, ob es in dieser Zeit ein Elterngeld vom Staat gibt oder als selbstverantwortliches Recht auf Berufspause ohne finzanielle Unterstützung. (Lohnausfall)

Ich persönliche kenne mehr Kinder mit Problemen in der Schule , von nicht beruflichen Mütter, als wie von beruflichen Mütter.

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ich würde nicht sagen wichtiger
auch nicht "mehr"

nur anders.
mein Kind entwickelt sich weiter, hat andere Interessen, neues können.

mit 12 Jahren ist es ganz klar wichtig, dass ich als Mutter präsent bin.
das muss nicht mehr 24 Stunden am Tag sein (wobei auch schon als Baby Ausnahmen möglich waren).

oder anders gesagt. Als Baby/Kleinkind war es wichtig, dass eine Bezugsperson rund um die Uhr dabei war/ist. Rund um die Uhr. Aber nicht permament aktiv. Baby schläft auch mal oder Kleinkind krabbelt/läuft einfach hinterher. Schon auch mit aktiven intensiven Phasen.

Bei größeren Kindern ist die Zeitspanne geringer. In dieser Zeitspanne das präsent sein intensiver.

Soll heißen: bei Pubertierendem "Kind" brauche ich nicht mehr die ganze Zeit dabei zu sein.
Dennoch ist es gut, Zeiträume zu haben, in denen ich mental, aktiv, kräftemäßig stabil dabei sein kann. Das komprimiert sich dann irgendwie.
Vollzeit und Pubertierend, wo man "die Großen" nur noch nachts sieht, fehlt u.U. Zeit und Nerven.
und Ersatz-Bezugsperson.

Im Kleinkind / Kindergartenalter muss zwar noch den ganzen Tag jemand dabei sein. Bezugsperson. Aber diese Art von Betreuung wird angeboten. Tagesmütter, Kita, Kiga etc.
oder als Elternzeit, als Eltern selbst zu Hause zu sein.

Was bei Großen oft fehlt, ist eine ART "Betreuung". Jugendclubs, Schulbetreuung etc. sind eher selten. Ganztagesschule für manche super, für andere zu viel. Weg-/Fahrt und Hinkommen sind je nach Region schwierig.

Da fehlt es dann eher an Bezugsperson, die greifbar. Zeit (wenigstens Teilzeit) und Nerven hat. Ansprechperson ist.

Von daher eine Art Elternzeit im Sinne von Teilzeit oder bewussten Zeiten mit Nerven für Gespräche Unterstützung bei den Hausaufgaben (da sein für Fragen im Lernstoff) etc. würde ich nehmen. Ganztags nicht, da sie ja auch einen Teil ihrer Freizeit mit Freunden verbringen wollen und durch Schule und evtl. etwas später bei Schülerjob selbst eingebunden sind.

Elternzeit im Sinne von so vielen Stunden, dass noch Zeit und Kraft übrig bleibt und man sich nicht erst zum Abendessen sieht. Das würde ich schon tun.

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Aber dafür bräuchte man keine staatliche, angeordnete Elternzeit. Dann geht man als Mutter halt nur Halbtags arbeiten.
Jeder entscheidet seine (Anzahl der) Kinder selbst, jeder sucht seine Schule passend zur seinen Familienstand / Arbeitszeit aus. (Ob Ganztagschule offene/gebundene, ob normale Zeit der Schule, ob Hort, Mittagsbetreung.
Jeder kann selbst wählen, ob er Vollzeit oder Teilzeit arbeiten möchte oder evtl.gar nicht.
Elternzeit, sehe ich nur von 0-3 J. vom Staat organisiert sinnvoll, da eben Babys bis KiGa Vollzeitbetreung braucen, sei es ein Elternteil 24h Zuhause oder Krippenplatz.

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ich hab auch nicht gesagt, dass es staatlich angeordnet sein muss/soll. Sondern dass ich es WENN, halbtags so nutzen würde.

was das selbst wählen angeht, ist nicht so einfach. Machbar, aber oft schwierig.
Nicht jeder kann es sich leisten Teilzeit zu arbeiten. und umziehen, damit man kürzere Wege zum geeigneteren Job hat, ist auch nicht immer drin.

Wer Glück hat, kann das so machen.

Vollzeitbetreuung sehe ich bei Jugendlichen auch nicht als notwendig.
Allerdings wenn erwartet wird, dass Eltern dann dem Beruf voll zur Verfügung stehen, mit Arbeitszeiten bis in den Abend und Jugendliche dann teilweise zu kurz kommen, sehe ich allerdings kritisch.

Baby- und Kleinkindbetreuung gibt es hier bis 7 - 17 Uhr (teilweise sogar länger)
Ende 5 Jahre/Mitte 6 Jahre. 7 - 17 Uhr. Aber nicht überall.
Ferien 3 Wochen im Jahr. Mit Notfalllösung für arbeitende Eltern

Grundschule. Verlässliche Grundschule wohlgemerkt 7:40 - 12:20 Uhr, bezahlte Betreuung 7-15 Uhr (an manchen Tagen kürzer). Betreuung arbeitet mit der Schule zusammen, wird eigentlich so organisiert. Aber Schule erwartet, dass mindestens ein Elternteil rund um die Uhr zu Hause ist und plant auch so. Entweder man lässt also sein Kind vom Ausflug freistellen (andere Klasse dann) oder man organisiert zusätzlich noch was an Betreuung. Die so flexibel ist, dass diese innerhalb von 3 Tagen alles stehen und liegen lässt und Kind zum Ausflug fährt.

Ferien werden teilweise von der Betreuung aufgefangen *sehr dankbar bin*

Ganztagesschulen gibt es zwar. Diese braucht man wiederum eine Umstellung für eine andere Gemeinde und besondere Gründe. (Ferien werden nicht abgedeckt)

Ab Klasse 5 Ganztagesschule oder Halbtagesschule. Sofern es das Kind mitmacht.

und sofern diese erreichbar sind. Gibt es nicht überall.
Ferienbetreuung: KEINE. Kinder sollen alleine zu Hause bleiben oder selbständig zu Ferienprogramm gehen (nur in den Sommerferien)

Mit Teilzeitarbeit mag das ja noch machbar sein.
Bei Vollzeit teilweise.

bei zwei Elternteilen, die arbeiten gehen, gibt es noch das Modell, dass beide gegengesetzt Urlaub nehmen, um die Ferien abzudecken.
wenn Großeltern in der Nähe sind, prima.

Das Modell: Tagesmutter zusätzlich zur Grundschule und Tagesmutter kenne ich von vielen. Auch wenn sie Teilzeit arbeiten.

Für manche lohnt sich Teilzeit mit weiten Anfahrten. Andere arbeiten Vollzeit mit kurzen Wegen, weil es Teilzeit erreichbar nicht gibt.

Wie gesagt, ich finde NICHT, dass der Staat dafür aufkommen sollte.

Allerdings finde ich es paradox, Babybetreuung bis 18 Uhr und länger zu ermöglichen
und ab Grundschule zu erwarten: Eltern macht mal selbst. Geht arbeiten oder lasst es oder lasst eure Kinder allein daheim, sie sind ja schon groß.
in den ersten Jahren, wo man in Elternzeit gehen könnte, gibt es Betreuungsmöglichkeiten.

Ich finde es ja gut, dass man sich da entscheiden kann. dennoch etwas seltsam: die ersten 3 Jahre wird so viel an Betreuung geboten und auch Uhrzeiten und so, dass man von der Seite aus locker arbeiten gehen könnte. wo man auch zu Hause bleiben könnte, weil finanziell unterstützt.
und dann ... ja neee, Betreuung .... ab Grundschule wird Betreuung massiv abgebaut. Sollen doch die Eltern zu Hause bleiben. oder ihr Kind in anderen Gemeinden an Ganztagesschulen anmelden. Wir haben kein Geld und immer noch zu wenig Krippenplätze #kratz

Ja, ich bin in der glücklichen Lage Teilzeit arbeiten gehen zu können.
Können sich aber nicht alle leisten. Für Teilzeit habe ich auch wieder die Schulbank gedrückt, um was zu finden.

Ja, ich bin froh, weil meinem Kind das gut tut. und mir auch. Vollzeit wäre derzeit nicht machbar. Später vielleicht. Ganz zu Hause bleiben wäre keine Option, weder finanziell, noch für mich.

und selbst wenn man sich aussucht wie viele Kinder man wählt.
wer sagt, dass das bis 18 Jahren so bleibt. Die Situation, zu der man sich für die Kinder entschieden hat.

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Hallo,

Wir nehmen uns so oft es geht und gewünscht ist Elternzeit.
Das heisst, wir reden jeden Tag bewusst mit unseren Kindern, spielen auch nach dem Abendessen ein Brettspiel mit Ihnen, machen Ausflüge und machen auch Ausflüge einzeln mit den Kindern.

Unser Grosser ist jetzt 13 und hat nicht vor 15:30 Unterrrichtsschluss, dann noch 2-3 Tage Training. Ansonsten verabredet er sich auch gern mit Freunden.

Was soll ich also den ganzen Tag allein daheim?

Ich bin arbeiten von 6-14 Uhr. Bin dann also ab 14:30 Zuhause.

Gruss

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Bin deiner Meinung#liebdrueck

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...ich würde das nicht machen.

Das Fundament muss man bis 12 gelegt haben. Wer das nicht geschafft hat, der bekommt es in der Pubertät eh nicht mehr hin.

Ein zwölfjähriger will nicht plötzlich an die Mutter gebunden werden, wenn er vorher in der Kinderbetreuung etc. war.

ABER ich (arbeite 60% seit dem jeweils 4ten Monat der Kinder) würde nicht wegen des grösseren Freiheitsdrangs der Kids mehr arbeiten, nur weil sie grösser werden. Dass sie es geniessen, wenn jemand daheim ist, ist unbestritten. Auch wenn sie grösser sind.

Mit etwas Glück kann man es nämlich einfach besser planen. Die Mutter muss ja nicht daheim sein, wenn die Kids bei Hobbies, Freunden und in der Schule sind... Das bedingt aber, dass man kinder früh selbständig erzieht. Und sie entsprechend auch mal gehen lässt - ausprobieren lässt.

So kann mein 10 jähriger problemlos um 4 von der Schule kommen, sein Zvieri essen, die Gitarre schnappen und per Bus seinen Unterricht besuchen - kommt er um kurz nach fünf wieder heim - bin ich auch schon da. Dass er dazwischen 20 Minuten allein war und selber hin fahren musste, ist ihm egal.

Dann bleibt unendlich Zeit für Spiele, Gespräche etc.

Was aber stimmt - wenn die Kinder weniger selbständig erzogen sind bis zwölf, ist es fast schwieriger, sie zu "anständiger" Freizeitaktivität zu bringen als als jüngere Kinder. Bis zwölf sind sie oft in der Schulbetreuung oder AGs gut untergebracht. Oft endet das Angebot aber ab zwölf. Und dann lungern die Kids oft einfach irgendwo rum. Wer es den Kindern bis dann nicht beigebracht hat, dass es lohnend ist, sich selber zu einem Hobbie zu motivieren, wird das nicht mehr schaffen. Und entsprechend wird der Einfluss von ebenfalls tatenlosen Kindern immer gewaltiger.

Weiter würde ich niemals eine Elternzeit für Eltern mit Kids ab 12 einführen wollen. Das würde nicht nur die Wirtschaft lahmlegen - es würde das in Deutschland eh vorhandene Vorurteil gegenüber berufstätigen Müttern (seltener Väter) stärken. Einen Arbeitplatz freihalten, damit eine Frau 2 Jahre ihrem zwölfjährigen beim Aufgaben machen zuschauen kann? Nö. Da würden schlicht keine Eltern mehr eingestellt. Jetzt hast du das Problem ja eher wenn du noch Kleinkinder hast.

Bei uns in der Schweiz gibt es eh keine Elternzeit. Nach 12 Wochen gehst du wieder arbeiten oder du kündigst. So ist das Risiko für den Arbeitnehmer überschaubarer. Und meist findet man dann eine Teilzeit-Lösung...

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Nein. Ich würde das nicht, aber ich war auch fast 10 Jahre zuhause und ob das so gut für meinen Sohn und mich war?

Aber es ist wichtig präsent zu sein, keine Zweifel. Ich versuche das so gut es geht, denn ich muss beruflich viel aufholen. Ich bin derzeit Vollzeit unterwegs + Fahrzeit. Und das noch bis September. Da müssen wir leider jetzt durch.

Danach kann ich noch nicht genau sagen, wie es aussieht. Ich werde wohl in den sauren Apfel beißen und "nur" 30-35 Stunden arbeiten, weil ich den Eindruck habe, dass mein Sohn mich nachmittags zuhause braucht und auch noch einige Zeit brauchen wird. Vielleicht habe ich irgendwann das Glück flexible Arbeitszeiten zu ergattern, der mir ermöglicht Geld zu verdienen und dem Jungen beiseite zu stehen, wenn er mich braucht.

Also was ich brauche ist Flexibilität. Mit fast 11 wird mein Sohn ja auch flügge und möchte selbstständig sein. Ich möchte bitte nicht in Standby zuhause sitzen und darauf warten, dass er mal vorbeigeflogen kommt.