Hallo zusammen!
Als mein Sohn 6 Jahre alt war, hatte er eine Erkältung mit starkem Husten. Als es besser wurde, fing er häufiger an sich zu räuspern. Irgendwann war es mehrmals hintereinander und hielt tagelang an. Das war wirklich mega-nervig für alle, aber ich hielt es einfach für eine Angewohnheit und irgendwann ging es von alleine weg.
Mit 7 Jahren hatte er eine Bindehautentzündung. Die Gabe der Augentropfen war für ihn ganz schrecklich, er drehte sich ständig weg und blinzelte ganz oft. Dieses Blinzeln hielt dann auch noch über die Erkrankung hinweg an. Verschwand dann aber auch nach einigen Tagen.
So, nun ist er 9. Vor ein paar Wochen (!) fing er häufiger an schwer zu atmen. Meistens, wenn er abends im Bett lag. Unsereins atmet ja auch schon mal kräftig durch (quasi wie seufzen), aber das macht man dann einmal und dann ist gut. Er machte es aber häufiger und sagte immer, er macht das, weil er nicht so gut Luft bekommt. Ich dachte natürlich direkt an Asthma, aber dann würde er ja richtig nach Luft ringen und nicht alle paar Minuten nur kräftig durchatmen.
Für ein paar Tage war Ruhe und jetzt macht er es wieder. Ich bin eigentlich der Meinung, dass es sich um Nervösität handelt. Er ist sehr sensibel. Bald kommt Ostern, danach seine Kommunion und danach haben wir ein Gespräch, weil evtl. bald eine OP ansteht (er hat eine Achilles-Sehnen-Verkürzung). Wir haben viel miteinander gesprochen und ich weiß, dass die OP ihn sehr belastet. Und jetzt dauert es auch noch ein paar Wochen bis wir endlich Gewissheit haben...
Nun weiß ich nicht, ob es vielleicht einfach "nur" Ticks sind, die er da entwickelt. Dieses Atmen hält nämlich nun schon länger an.
Dienstag haben wir die U11, da werde ich es auf jeden Fall ansprechen, aber vielleicht hat ja jemand vorab Erfahrungen mit sowas.
Sind das Ticks? Wie damit umgehen?
Also ehrlich gesagt: Wenn mein Kind sagt, es bekommt nicht gut Luft, dann würde ich nicht bis Dienstag warten, dann würde ich heute noch zum Kinderarzt gehen und das vorsichtshalber abklären lassen. Nicht, dass er eine ernstere Erkrankung verschleppt.
Wie gesagt, er ringt nicht nach Luft, oder ist panisch oder sonst was. Und es gibt Tage, da macht er es so gut wie gar nicht.
Er hat es jetzt seit mehreren Wochen ohne Verschlimmerung. Wenn er wirklich krank wäre, hätte man das schon gemerkt.
Wenn Du davon überzeugt bist, dass es rein seelisch ist, dann würde ich mit ihm in der Situation eine Entspannungsübung machen und ihm beibringen, wie er da selbst wieder rauskommt.
Meine Große hat Bauchschmerzen, wenn sie aufgeregt ist, da helfen Entspannungsübungen wunderbar.
wann treten die Atmungsformen auf?
gibt es da Parallelen?
meine Cousine reagierte nach dem ihr Zimmer geputzt wurde mit anderer Atmung. Es stellte sich dann Hausstauballergiefest (oder wie das genau heißt). Nach ein paar Checks gab es ein paar Tipps (anderer Boden u.a.) und dann wurde es besser.
bei einer Freundin ist es, wenn das Wetter anders wird. Hohe Luftfeuchtigkeit mit deutlicher Temperaturänderung. Das kommt und geht wieder.
Ansonsten beim Arzt drauf ansprechen, abhören lassen.
und dann gucken ob es die Aufregungen sind oder Anzeichen von Allergien oder so.
Hallo meine liebe.
Genau das, hatte ich in genau dem Alter auch!
Er versucht tief Luft zu holen um über diesen gaaanz tiefen einatmen Punkt den man auch beim Gähnen hat hinweg zu kommen.
Das klappt aber nicht immer.
Darum versucht er es immer wieder.
Das hat zwanghafte Züge, ist aber nicht direkt ein Zwang.
Ich hatte das einmal in der 4. klasse auf Klassenfahrt so schlimm das ich Panik hatte ich würd Ersticken.
Ich bin dann aufgestanden und zu meiner Lehrerin gegangen und hab ihr gesagt ich könne nicht richtig atmen.
Sie hat dann autogenes Training mit mir gemacht.
Heute weiß ich, es war Psychosomatisch.
Ich hatte Heimweh und zu hause große Probleme Mit meiner Mama.
Dieser Drang ständig tief durchatmen zu müssen und beim Atmen "über diesen Punkt" zu atmen verschwand von allein wieder.
Bis heute kann ich mich aber wie gestern daran erinnern und ich werde 30 dies Jahr ;)
Vielleicht hilft dir das ja etwas!
Alles liebe! Vorallem auch für deinen Sohn !
Ich erzähle dir kurz, wie es bei unserem Großen Sohn war: 3 Monate konnte er nicht tief durchatmen. Er war auch schnell ko. Der Kinderarzt meinte immer lapidar: "Das spielt sich zwischen den Ohren ab!" Und meinte damit, er sei nervös oder möchte Aufmerksamkeit. Ich habe auf Röntgen bestanden. Wir waren 5 mal dort. Letztendlich bekamen wir die Überweisung und es sollte sich heraus, dass er eine Lungenentzündung hatte. Er bekam Antibiotika. Nach 3 Wochen war er Beschwerdefrei.
Leider gab es damals keinen anderen Kinderarzt in der Nähe, der neue Patienten aufnahm. Das hat sich mittlerweile geändert. Wir sind seit 2 Jahren bei einem neuen Arzt und sehr zufrieden.
Viele Grüße
S.