Seit der schule ständig schlechtes benehmen

Guten morgen ihr lieben. Wir haben so einige Probleme mit unserem großen. Er ging bis Sommer 2016 in den Kindergarten wo immer alles super lief. Es gab keinerlei Beschwerden über sein Verhalten. Jetzt ist es seit dem Sommer in der schule. Leider mit keinem Kind aus dem Kindergarten in einer klasse aber dafür mit einem jungen den er von der tagesmutter kennt. Die beiden haben vielleicht alle drei Wochen mal gespielt. Jetzt wie gesagt in einer klasse. Nun hat dieses Kind in der Familie einige Probleme Trennung der Eltern was er nicht ganz so gut verkraftet dadurch ist es sehr verhaltensauffällig. Jetzt spielen die beiden täglich miteinander in den pausen und bekommen ständig ärger. Regelmäßig bekomme ich anrufe was schon wieder vorgefallen ist. Wir sind echt am verzweifeln. Da wir unseren Sohn auch nicht kennen. Es ist mittlerweile so das sich die anderen Kindern von den beiden distanzieren. Wir haben versucht den Kontakt zu dem kind zu unterbinden aber das klappt logischerweise nicht in der schule. Was kann ich da noch tun? Die Klassenlehrerin ist auch h nicht sonderlich kooperativ so das man da auch nicht auf gemeinsame Arbeit hoffen kann. Ich hoffe ihr habt einige Tipps für mich. LG

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Was erwartest Du denn von der Lehrerin? Das sie mithilft, die beiden Rabauken voneinander zu separieren? Ich wüsste nicht, wie sie das leisten sollte - insbesondere während der Pausen.

Für Dich scheint der wahre Schuldige klar zu sein: Der andere Junge. Aber ist das wirklich so? Schliesslich ist es die freie Entscheidung Deines Sohnes mit wem er befreundet sein will, welchen Blödsinn er anzettelt und bei welchen Schandtaten er mitmacht.

Und da sind wir auch schon beim Unterschied KiTa-Schule. In der KiTa stehen die Kinder viel mehr unter den Argusaugen der Erzieherinnen. In der Schule erwartet man von ihnen, das sie schon einen Satz von eigenen moralischen Imperativen haben, was richtig und falsch ist. Das sie in der Lage sind Regeln zu befolgen. Du machst es Deinem Sohn ziemlich einfach, wenn Du die Verantwortung für sein Handeln seinem Freund zuschiebst.

Grüsse
BiDi

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Da muss ich leider den anderen auch Recht geben, auch wenn sein Freund der evtl. Anstichler ist und dein Sohn der Mitläufer, so hat er die Möglichkeit sich von ihm zu distanzieren. Anscheinend gefällt ihn das Blödsinn machen genau so gut, sonst hätte er sich schon längst sich zu den anderen Schulkameraden orientiert. Also wenn er gewisse Aktionen blöd finden würde, würde er es auch nicht machen.
Wir hatten bei uns ein Problem bei einer 6.Klasse, wo drei Mädels bereits etliche Verweise eingefangen haben und den Unterricht stören, diese wurden jetzt getrennt und einzeln in alle drei 6.Klassen verteilt...leider treffen sie sich weiterhin in der Pause...nächste Option, das jemand davon noch so weit bringt und von der Schule fliegt.

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Ist er in einem Verein, wo er etwas Ausgleich bekommt? Viele 1.Klässer die anfangs Unruhe brachten, fuhren mit sportlichen Ausgleiche zwei Gänge runter...

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Ich finde es auch nicht richtig die Schuld bei dem anderen Jungen alleine zu suchen. Dein Sohn ist alt genug um "nein" zu sagen, und Blödsinn aus dem Weg zu gehen. Wer mitmacht gehört definitiv nicht zu den lieben und unschuldigen Kindern!

Der Sohn meiner besten Freundin ist auch so ein Rabauke. Sie hat ihn immer wieder in Schutz genommen. Immer wieder den anderen bösen Jungs die Hauptschuld gegeben. Es hat gereicht, wenn ihr Sohn sie mit großen Augen angesehen hat und gesagt hat "ich habe dich lieb Mama,...und die anderen haben aber angefangen". Ich habe immer fassungslos daneben gestanden. Meine Älteste geht mit ihm in eine Klasse, die zwei sind gut befreundet...ich bekam das immer weit vor meiner Freundin erzählt, was passiert ist.

Na ja, jedenfalls wurde dann irgendwann abgemacht, dass die Jungs getrennt werden. Erstmal alle 4 in unterschiedliche Klasse auf Probe. Dann kamen alle wieder zurück...alle hatten draus gelernt, nur der angebliche Mitläufer Sohn meiner Freundin nicht. Der musste dann für immer die Klasse Wechseln. Aktuelle bekommt sie über jeden noch so kleinen Blödsinn auf eigenen Wunsch Bescheid. Damit sie zu Hause mit ihm drüber sprechen kann und evtl Konsequenzen walten lassen kann. Vielleicht ist das auch was für euch?

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Hi,

da kannst du im Endeffekt nur auf Einsicht hoffen.
Wir hatten auch so Probleme, besonders mit dem Mittleren. Er fühlte sich von Chaoten magisch angezogen und kopierte auch 1:1 deren Verhaltensweisen. Verbote und Co. zogen überhaupt nicht--inzwischen ist er in der 6. Klasse und hat da selber keinen Bock mehr drauf. So langsam läuft es bei ihm, dass er mit vernünftigen Leuten spielt.
Der Große hat sich eh immer vom Ärger ferngehalten und spielt generell nicht mit Chaoten und der Kleine, auch 1. Klasse, hatte in seiner neuen Klasse das erste Mal Kontakt zu Chaoten und fand das natürlich erstmal spannend. Aber nachdem es ständig Ärger gab und er da keine Lust drauf hatte, hat er sich distanziert. Ich habe ihm zu Hause natürlich auch verboten, den Kontakt zu diesen Kindern zu suchen, aber ohne Einsicht bringt das nichts.

LG

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Da habe ich mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt, definitiv sind beide schuld keine Frage. Habe auch schon überlegt das er die Klasse wechselt. Aber was ist wenn das wieder Chaoten sind? Dann hängt er sich mit Sicherheit an die. Er ist sehr leicht zu beeinflussen und hat sehr wenig Selbstbewusstsein denke das häufig Blödsinn gemacht wird um Anerkennung zu bekommen auch wenn er die bei den falschen sucht. Ich hoffe darauf das er selber merkt das dieser Weg nicht der richtige ist. Es tut mir nur zu sehen wie er sich verändert hat. So kenne ich ihn einfach nicht. Beim Sport ist er seit einigen Jahren macht jiu jitsu bringt ihm auch Spaß aber das sein Selbstbewusstsein dadurch gesteigert wurde... Leider Fehlanzeige. Von der Lehrerin erwarte ich einfach da wir gemeinsam eine Linie fahren und sie nicht stur ihr Konzept durchzieht. Zb. Ich wollte gerne das mein Sohn alleine vorne sitzt da ich es von mir kenne das ich mich absolut nicht konzentrieren kann wenn ich ständig jemanden auf seinem Stuhl Rum zappeln sehe oder ähnliches. Wollte sie absolut nicht. Er wäre doch ein versuch. Sie bemängelt das meine Sohn sich nicht konzentriert und leicht abzulenken ist... Ja aber dann wäre das doch ein versuch wert. Naja ich kämpfe weiter. LG

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So einfach ist leider nicht. Meine Tochter war anfangs auch ein Kind mit wenig Selbstbewußtsein, ließ sich in der Grundschule auch leicht beeinflussen. Wußte aber trotzdem immer war richtig und was falsch ist. Was eine Erzieherin oder Lehrerin gesagt hat, hat sie trotzdem aus Respekt befolgt und hätte Angst gehabt geschimpft zu werden.
Wenn Ihr , sowie seine Lehrerin ihn mitteilt, das sein Verhalten nicht korrekt ist und trotzdem weiter macht, liegt es eher nach Suche der Aufmerksamkeit. d.h. ihn ist egal ob er durch negatives oder positives seine Aufmerksamkeit seines Freundes oder Lehrerin erlangt, hauptsache er steht immer wieder mal im Mittelpunkt.
Da können die Ursachen innerhalb der Familie liegen oder der Klassengemeinschaft, zu wenig ( auch unbewußte) Aufmerksamkeit oder er fand , außer diesen Freund keinen Anschluss.
Da kann die Lehrerin nicht viel machen...sie hat keinen Ablaufeinblick in der Familie, sowie sie Mitschüler nicht dazu zwingen kann, sich mit ihm anzufreunden.Sie ist ja kein Kinder-Psychologe.

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HI,

in der ersten Klasse kannst du Dein Kind noch recht gut beeinflussen . Rede ihm gut zu, das Klassenclowns zwar viel Aufmerksamkeiten von den anderen Kids bekommen und einen gewissen Moment beliebt sind aber sich das super schnell ändert und sie dann als Nervensägen, etc. abgestempelt werden und keiner mehr mit ihnen spielen möchte.

Zeige auf, wie andere Mitschüler über solch ein Verhalten denken....nicht aus Elternsicht sondern schlüpfe in die Rolle der Mitschüler, vielleicht auch mal Rollenspiele zu Hause machen.

Ansonsten auch versuchen andere Kids zu Hause einzuladen, damit er sich umorientieren kann.

Mitläufer haben meiner Meinung kein Selbstbewußtsein, orientieren sich an andere und haben keine eigene Werte.

Die Meinung "alle anderen sind Schuld, nur mein Kind nicht", sorry, da sollte man mit offenen Augen durchs Leben laufen.

lg
lisa

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Wäre es denn eine Möglichkeit, dass die beiden bei Euch zusammen spielen? Ich finde das immer etwas schwierig, Umgang mit anderen Kindern zu verbieten - oder kann dein Sohn das gut nachvollziehen?

Zur Reaktion der Lehrerin: Klar ist es sinnvoll, wenn ihr da an einem Strang zieht, aber entscheiden muss sie das letztlich. Mein Sohn zB hat es immer als Strafe empfunden, wenn er genau vor der von ihm gefürchteten Lehrerin sitzen musste und konnte sich da auch nicht besser konzentrieren. Er hatte auch einen Freund, der verhaltensauffällig war - wenn die beiden bei uns waren, lief aber alles gut.

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Hallo,

Du musst Deinem Sohn schon selbst beibringen, wie er sich benehmen muss.
Warum lädst Du das andere Kind nicht mal ein? Ich meine, das Kind kann nichts für seine Verhältnisse. Rede Du doch mal mit Beiden Kindern!

LG