Hallo zusammen,
Mich würde mal Interessieren was eure Kids bei der Einschulungsuntersuchung machen mussten. Und ob die Kids alles geschafft haben.
Aus welchen Bundesland kommt ihr den ? Ebenso was mich Interessier, ob ihr gleich bescheid bekommen habt dass das Kind in die Schule gehen kann.
Lg
Einschulungsuntersuchung
Hallo,
NRW:
Die Untersuchung war zweigeteilt. Der erste Teil war ähnlich einer U-Untersuchung. Dinge benennen, nachzeichnen, aus einer Liste falsche Smilies rausstreichen auf Zeit, Mengen erkennen, Quatschwörter nachsprechen usw.
Dann die körperliche Untersuchung bei der Ärztin, die dann auch schon die Aufzeichnungen des ersten Teils dort hatte.
Zum Schluss hat sie Niklas dann die Hand gegeben und ihm zum zukünftigen Schulkind ernannt
Alles in allem waren wir 1 Stunde dort.
LG
Tanja
Es gab einen Hörtest und Sehtest, es wurden Farben und Zahlenmengen abgefragt (Bilder mit verschiedenen Punkten rechts und links, und mein Sohn musst sagen auf welcher Seite mehr Punkte zu sehen sind)
Es wurden Quatschwörter vorgesagt, die er nachsagen musste.
Er musste Bilderreihen ein fehlendes zuordnen, musste solche 3-D Bilder ansehen und sagen, was er sieht.
Er musste was nachzeichnen und irgendwelche Bilder ansehen und sagen, was darauf falsch ist.
Es wurde eine ganz kurze Geschichte erzählt unnd er musste im Anschluss ein paar Fragen dazu beantworten (da ging es darum, was er sich gemerkt hatte wie Namen usw.)
Dann gab es eine körperliche Untersuchung wie bei der letzten U-Untersuchung.
Ich glaube das war es.
Wir bekamen gleich die Zusage der Ärztin für ihr Okay, dass er eingeschult wird (da Kann-Kind)
Allerdings hatten wir eh schon die schriftliche Zusage der Schulleitung ( das Gespräch dort und den Probetag hatten wir schon hinter uns)
du kommst doch aus B. W. Da nützt es dir wenig, wenn dir erzählt wird, wie es woanders läuft. Schule ist Ländersache.
In B. W. gibt es eine zweigliedrige Untersuchung, die schon im Kindergarten beginnt.
Methoden und Inhalte der Einschulungsuntersuchung
Unter Berücksichtigung der o.g. Zielsetzungen soll die ESU zukünftig in 2 aufeinander aufbauenden
Schritten durchgeführt werden (Schritt 1 und 2).
Schritt 1:
Der 1. Schritt der ESU wird im vorletzten Kindergartenjahr durchgeführt (24-15 Monate vor
Einschulung), um Zeit für Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung bei Risikokindern
bzw. im Falle von behandlungsbedürftigen Befunden für Fördermaßnahmen zu gewinnen.
Dabei beinhaltet diese Screening-Untersuchung folgende Elemente:
1. die Dokumentation der Krankheitsfrüherkennungsuntersuchungen und des Impfstatus,
2. die Erhebung ausgewählter Befunde durch sozialmedizinische Assistentinnen (Körpergröße
und Körpergewicht, Sprachtest, Seh- und Hörtest), so lange sie nicht anderweitig verlässlich
erhoben werden und ihre Ergebnisse zur Verfügung stehen,
3. die standardisierte Befragung der Eltern zu Entwicklungsverlauf, Krankheiten und sozialen
Rahmenbedingungen des Kindes mit einem Elternfragebogen (Anlage 2),
4. die standardisierte Befragung der Erzieherinnen zum Entwicklungsstand des Kindes auf
der Basis der im Rahmen des Orientierungsplans eingeführten obligatorischen Entwicklungsdokumentation
mit einem Erzieherinnenfragebogen (Anlage 3).
Die ärztliche Untersuchung erfolgt nur noch bei denjenigen Kindern, bei denen in der Entwicklungsdokumentation
der Kindertageseinrichtung, der U8/U9 oder in einem Elternfragebogen
nach ärztlicher Bewertung Hinweise auf Entwicklungs- oder gesundheitliche Probleme
enthalten sind. Dieses Verfahren erscheint vom Ansatz her zuverlässig, weil es die Beobachtungen
zweier verschiedener Professionen und der Eltern einbezieht.
Bei Kindern ohne Kindergartenbesuch wird der Entwicklungsstand durch den ÖGD erhoben.
Ungefähr 15 Monate vor Einschulung soll im Rahmen eines Runden Tisches „Schulreifes
Kind“ (bestehend aus Vertretern von Schule, Kindergarten, Frühförderstelle, Eltern, Beratungslehrer)
die Förderung der Risikokinder und förderbedürftigen Kinder besprochen und
eine Empfehlung ausgesprochen werden. Dazu trägt das Gesundheitsamt die Ergebnisse in
der Regel in schriftlicher Form aus Schritt 1 der ESU bei, eine persönliche Präsenz ist in Einzelfällen
möglich. Die Finanzierung der erforderlichen Maßnahmen erfolgt durch die jeweiligen
Kostenträger und nicht durch den ÖGD.
Schritt 2
Der 2. Schritt der ESU erfolgt im letzten Kindergartenjahr (ca. 3 Monate vor Einschulung) zur Frage der Schulreife und besteht aus einer Aktualisierung der Entwicklungsdokumentation
durch den Kindergarten. Eine 2. Befragung der Eltern ist zu diesem Zeitpunkt nicht mehr
vorgesehen.
Kinder, die im 2. Schritt der ESU einen auffälligen Befund haben, erhalten nach ärztlichem
Ermessen und unter Berücksichtigung der Ergebnisse des 1. Schritts der ESU eine Nachuntersuchung
durch den ÖGD.
Die Entscheidung zur Frage der Schulreife trifft weiterhin die Schulbehörde bzw. die Schule.
Inhalte von Schritt 1 und Schritt 2 der Einschulungsuntersuchung
Für die ESU ist ein Screening des Entwicklungsstandes der Fertigkeiten und Fähigkeiten in
folgenden Bereichen vorgesehen:
• Sprachliche Kompetenz
• Seh- und Hörvermögen
• visuelle und auditive Wahrnehmung
• Körpermotorik
• Hand-Finger-Motorik
• Sprachentwicklung
• kognitive Entwicklung
• Verhalten/soziale Kompetenz
• Emotionale Entwicklung
• Messung von Körpergewicht und Körpergröße
• Erhebung des Impfstatus
• Erhebung der Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen
• Erhebung zu weiteren ausgewählten Befunden und Lebensumständen des Kindes, soweit
sie im Hinblick auf Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung und die
betriebsärztliche Funktion relevant sind.
• Körperliche Untersuchung ausschließlich bei Kindern ohne aktuelle Krankheitsfrüherkennungsuntersuchung
bzw. in Einzelfällen bei Kindern, bei denen eine körperliche oder
seelische Beeinträchtigung oder Misshandlung ohne Untersuchung nicht auszuschließen
ist.
Befunde werden nur dann durch den ÖGD erhoben, so lange sie nicht aus verlässlicher
Quelle übernommen werden können bzw. bis zur Erstellung von Referenzwerten.
Kannst du alles nachlesen ab Seite 13:
https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-sm/intern/downloads/Downloads_Gesundheitsf%C3%B6rderung/Bericht_Neukonzeption_Einschulungsuntersuchung.pdf
Es ging mir nicht drum das was mir nichts nützt sondern um Erfahrungen. Und das ich das Nachlesen kann weis ich. Wie gesagt ich wollte Erfahrungen :)
Huhu,
Land Bremen
Hörtest, Sehtest, Zähken, Striche nachmalen, Farben erkennen, Bilder erklären und normal Ärztliche Untersuchung mit Gewicht, Größe etc. Mehr fällt mir nicht ein.
Geschafft haben die Großen die Test schon, Bescheid haben wir dann von der Schule bekommen. Also so einen Brief von der Schule dass dann und dann Einschulung ist usw.
Lg
Hi,
ich war gar nicht mit im Raum. (NRW)
Mein Sohn ging mit der Direktorin in ein Zimmer, während dessen habe ich mit der Sekretärin gesprochen. In welchen Kindergarten geht er, mit wem will er in eine Klasse etc.
Anschließend wurde ich von der Direktorin dazu geholt und sie sagte mir, er habe alles gut mitgemacht. Er müsste aber noch die Feinmotorik trainieren. Weil er nicht gerne malte, hat sie mir dann Vorschulhefte empfohlen.
Er musste seinen Namen schreiben, etwas malen und Mengen erkennen. Mehr weiß ich nicht.
Einige Monate später war die schulärztliche Untersuchung. Da ging es um Gleichgewicht, Hören und Sehen, Grob-und Feinmotorik.
Viele Grüße
Julia
Hier, Bayern,
am liebsten ist es den Amtsärzten, dass die Kinder alleine die ESU machen, anhand dessen ist es schon mal ersichtlich, wie trennungsbereit und selbständig es eine unbekannte Situation meistert.
Und aufgrund dieser Erfahrung kann ich dir nicht sagen, was alles abgefragt wurde, nur das, was das Kind erzählte.
Namen schreiben war dabei, Zählen, Mengen erfassen (z. B. welcher Bonbonhaufen ist größer), eine Sehtafel mit Bildgegenständen war wohl auch dabei.
Zudem war das Kind auch ein Musskind, Geburtstag im Februar ohne motorische, sprachliche oder emotionale Einschränkungen.
Deshalb gab es die Bescheinigung auch gleich mit.
Also sind die Erfahrungswerte für dich wohl irrelevant.
Warum willst du das eigentlich wissen? Willst du es für den ESU trainieren?
Warum willst du eigentlich
Sorry, hab den letzten Satz vor dem Abschicken nicht mehr gesehen.
In der Schweiz gibt es solche Tests schon lange nicht mehr.
Zu meiner Zeit musste man auf einem Bein hüpfen können, gleichzeitig mit beiden Beinen in die Luft springen und einen Hampelmann machen. Gosh, so doof.
Bei uns geht jedes Kind nach dem Stichdatum seines Geburtstages in die Schule.
Wenn während zwei Vorschuljahren auffällt, dass das Kind in seinem Sozialverhalten oder kognitiv echt Schwierigkeiten hat, kann es ein drittes Vorschuljahr machen. Das ist meist der Idealfall - oder aber es kommt in eine erste Klasse, die den Stoff in zwei Jahren macht statt in einem. Solche Klassen gibt es aber trotz gegenteiliger Anstrengungen nur in den grossen Städten.
Da die Vorschullehrerinnen aber extrem nervende Kinder auch gerne weg hat - oder schlicht die jüngeren vor extremen Rambos schützen will, kommen solche fast immer in die Schule. Da "sitzen bleiben" enorm verpönt ist und als extrem unmenschlich ausgelegt wird, werden die dann mitgeschleift, erhalten Förderunterricht etc... das ist nicht immer besser. Da es nämlich mit den integrierten Klassen auch keine gewöhnlichen Sonderschulen mehr in den Schulhäusern gibt, sind diese Kinder dann total ausgeschlossen und müssen oft per Taxi weit herumchauffiert werden.
Hallo,
wir sind BaWü und die Untersuchung wurde im Kindergarten durchgeführt.
Es war ca 1,5-2 Jahre vor Einschulung.
Diesen Sinn habe ich nie verstanden.
Es wurde also entschieden, ob die Kinder in den Vorschulkindergarten/Gruppe kommen, oder nicht.
Wenn ein Förderbedarf festgestellt wurde, hatten die Kinder noch entsprechend Zeit.
Was alles abgefragt wurde, ist alles schon benannt.
(Hörtest, Sehtest, Merktest, Stift halten und wenn es schon ging, Name schreiben, )
Im Grunde wie eine U -Untersuchung.
Dauer ca 15-20 Minuten.
Gruß
Denn Sinn dahinter hast du selbst schon genannt: "Wenn ein Förderbedarf festgestellt wurde, hatten die Kinder noch entsprechend Zeit." Genau dafür ist die Untersuchung nämlich da: Schauen, ob irgendwo Defizite bestehen und diese möglichst vor Schulbeginn beheben, damit dann eine möglichst komplikationslose Schullaufbahn gewährleistet werden kann.
Ich dachte die U-Untersuchungen sind im eigentlichen Sinne dafür da.
Denn, für diesen Zettel hat sich ja niemand interessiert.
Ob ich als Elternteil den festgestellten Förderbedarf ernst nehme oder nicht, hat niemand hinterfragt.
(Die Idee, die da hinter steckt habe ich schon verstanden)
Hi, bei uns hat es eine Sozialarbeiterin mit Zusatzausbildung gemacht.
War recht schnell erledigt, wobei auch vile Nichtwissen bei dieser Dame vorhanden war. Sie hat gleich ihre Meinung im Gespräch signalisiert.
lg
lisa