Hallo!
Heute ist unser (sehr alter) Hamster gestorben, es war schon seit ein paar Tagen abzusehen, wir haben ihn im Garten beerdigt.
Meine 6jährige Tochter hat gar nicht geweint und sich dem Tod relativ gleichgültig gegenüber gezeigt. Sie meinte nur total abgebrüht, wir bräuchten jetzt ein neues Haustier.
Ok, sie hat manchmal tagelang gar nicht mit ihm gespielt schon allein durch den Schlafrythmus bedingt. Aber ist doch trotzdem komisch, oder? Sie sagt, sie mochte ihn gerne, aber super traurig wäre sie nicht.
LG, Brilli
Hamster stirbt - 6jährige kümmert das nicht wirklich
Ist das normal?
Finde ich nicht ungewöhnlich. Man hat ja nicht zu jedem Tier ein inniges Verhältnis bloß weil es im gleichen Haushalt ist...um es mal etwas abgekühlt zu sagen. Als Kind war der Tod vom Familienkanninchen für mich z.B. bei weitem nicht so schlimm wie der Tod vom Wellensittich... zu dem hatte ich einfach einen anderen Bezug.
LG
Ich denke, der bezug zu den Tier hat gefehlt.
Als unser erster Hase gestorben ist war ich 7 und unendlich traurig...
Ich hab geschluchzt wie eine Irre, als unsere Susi (Meerschweinchen) gestorben ist. Da war ich 5 oder so. Bei meinem ersten Hamster mit 9 hab ich auch geflennt.
Jüngere Kinder sind oft sehr pragmatisch und interpretieren keine solchen Gefühlsberge in Tiere rein wie größere Kinder oder Erwachsene. Wäre es ein Hund gewesen, mit dem sie jeden Tag geknuddelt oder gespielt hat, sähe es wahrscheinlich anders aus. Aber ein Hamster? Absolut kein Knuddeltier oder tierischer Freund. Sie ist deswegen ganz sicher nicht gefühlskalt. LG Moni
Moni, ich habe in dem Alter sogar bei jedem verstorbenen Fisch geheult
Ich kann das so nicht bestätigen das sie zu klein wäre um das mitzubekommen. Meine Tochter war 5 als unser Hamster starb und sie weinte bitterlich um dieses kleine Tier. Sie hatte ihn trotz das er nicht den ganzen Tag gestreichelt werden wollte ins Herz geschlossen. Ich denke das es einfach eher der Bezug zum Tier ist. Die Einen können sich dafür begeistern und Andere eben nicht. Wenn mein Kind angenommen eine Schlange hätte und die würde sterben, wärs mir genauso gleichgültig... Also ich schätze die Reaktion deines Kindes ist genauso normal wie die Reaktion meiner Tochter die ihren Hamster eben geliebt hatte. LG
Hallo,
wir haben letzten eine Amsel von der Strasse gesammelt, die mit einem Auto zusammen gestossen war.
Leider konnte der Tierarzt ihr nicht mehr helfen und musste sie einschläfern.
Unser Sohn (7) hat an dem Tag richtig schlimm geweint, obwohl er nun wirklich null Bezug zu dem Vogel hatte.
Die Große (10) war auch ganz traurig.
Ich selbst hätte mit 6 ebenfalls schlimm geweint. Ich mochte Vögel schon immer gerne.
Aber ich denke, es sind einfach nicht alle Menschen tierlieb, auch nicht alle Kinder.
Manche haben keinen großen Bezug zu Tieren, erst recht nicht zu welchen, mit denen man nicht viel anfangen kann, wie so einem nachtaktiven Hamster.
LG
Heike
Das hat nichts mit tierlieb zu tun, ich habe alle meine Tiere, die ich bis jetzt hatte, sehr lieb gehabt, bin aber auch eher der pragmatische Typ, wenn das Tier tot ist, ist es eben tot, das einzige Tier, für das ich mal zwei drei Tränchen vergossen habe, ist ein Hund, da war ich beim Einschläfern dabei, wir haben ihn gestreichelt, bis er eingeschlafen ist, das war sehr berührend. Aber ich weine dann da nicht tagelang oder trauere drum, dazu bin ich einfach nicht der Typ. Ich denke nicht, dass ich deshalb gefühlskalt bin, wie gesagt, solange das Tier bei mir ist, habe ich es sehr lieb und kümmere mich gut darum.
Ist denke ich echt eine Charakterfrage, ich bin auch allgemein nicht so nah am Wasser gebaut...
sehe ich absolut genauso.
Meine Kinder sind auch so drauf. Die retten zwar alles was sich bewegt (von Spinnen und Mücken mal abgesehen), aber wenn es vorbei ist, ist es vorbei. Wir hatten schon ewig Tiere zu Hause, Pferde/Rinder/Katzen/Hunde/Kanninchen/Frettchen oder Greife - da gehört der Tod zum Leben dazu.
Menschen (Kinder) haben von Natur aus, einen unterschiedlichen Bezug zu Tieren und Mitmenschen , nicht umsonst werden Tiere gesetzlich als Ware und nicht als Lebewesen bewertet.
Bei vielen Kindern, geht das Herz auf, sobald sie Tiere sehen, andere Kinder sehen es eher als lebendes Spielzeug bzw. Spielkumpel. Kumpel kommen und gehen.
Ich denke, es ist Typsache. Ich kenne Kinder in dem Alter, die tagelang weinen, weil sich der Onkel beim Autounfall ein Bein gebrochen hat (wirklich passiert) und andere juckt es nicht groß, dass der Familienhund gestorben ist (auch passiert). Die Empathie-Fähigkeit ist in dem Alter auch sehr unterschiedlich weit entwickelt. Also dass sie z. B. mit dir mitfühlt und merkt, dass du über den Tod eures Hamsters traurig bist...