Mein Sohn wird gemobbt

Hallo,

ich habe derzeit Sorge um meinen 7 Jährigen Sohn. Er ist in der 1. Klasse und wird oft von manchen Jungs gehaun und egtreten. Auch werden ihm ständig Sachen untergschoben was er angeblich kaputt gemacht haben soll dabei waren es die anderen Jungs, nur damit er Ärger bekommt.
Für mich ist das Mobbing. Und ich weiß nicht ob das besser wird. Ich hábe mich schon mit der Lehrerin in Verbindung gesetzt und sie glaubt natürlich den anderen Jungs. Ich weiß echt nicht was ich glauben soll. Klar, mein Sohn ist auch kein Unschuldslamm aber das er Immer Sachen kaputt macht glaub ich auch nicht.
Mein Sohn sagt auch immer das er glaubt das die anderen Kinder nur wollen das er Ärger bekommt. Wie soll ich mich verhalten? Zusehen? Handeln?

Ich wäre froh um jeden Tip.

lg Mausi2311

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Was macht er denn angeblich kaputt?
Und warum glaubt die Lehrerin natürlich den anderen Jungs? Hat sie gesagt warum?

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Irgendwelche Zauberwürfel aus einer kiste. Und angeblich versteckt Luca Sachen von der Lehrerin obwohl es die Jungs waren. Nein das hat die Lehrerin nicht gesagt. Aber könnte sich mein Sohn das ausdenken? Ich weis echt nicht mehr was ich glauben soll...

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Nicht gleich in Panik verfallen, das ist noch kein Mobbing. Warte erst mal ab und schau es dir in Ruhe an. Die erste Klasse ist noch nicht ausschlaggebend um Mobbing zu praktizieren. Gib ihm noch ein bisschen Zeit. Meine Tochter wurde auch gemobbt. In der zweiten war es erst offensichtlich und ich hab sie von der Schule genommen.

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Als wir umgezogen sind, kam meine Tochter in eine neue Klasse. Da hatte sie es auch nicht so leicht. Es gab über Wochen diese und jene Sticheleien und Gemeinheiten und einen Tag kam sie dann auch nach Hause, dass sie Kinder auf dem Schulhof mit Stöckern gehauen und an den Haaren gezogen und mit Dreck beworfen hätten. Ich hab daraufhin einen Brief an die Eltern der Kinder geschrieben, die ihr zugesetzt haben. Ich habe nüchtern erzählt, laut Aussage meiner Tochter passiert ist und auch dass ich wir uns gerne von ihnen anhören, wenn meine Tochter etwas zu den Vorfällen beigetragen hat, was nicht in Ordnung war, dann können sie mich gerne unter Nr. Xy informieren. Ansonsten möchte ich doch gerne dass sie Bescheid wissen, Zuhause mit ihren Kindern drüber reden, dass es so nicht geht und die Kinder sich entschuldigen. Dann hab ich mir Vormittags frei genommen, bin mit zur Schule gegangen, schön mit in die Klasse, hab mir die Kinder zeigen lassen, sie direkt darauf angesprochen, gesagt, dass ich das nicht gut finde und dass sie diesen Brief bitte an ihre Eltern geben, weil es geklärt werden muss. Dann wurden Hört und Klassenlehrer informiert und es gab vom Hort eine saftige Anti-Mobbing Standpauke und die Klassenlehrerin hat alle betroffenen Kinder zu einem Gruppengespräch gebeten wo jeder sagen konnte, was aus seiner Sicht geschehen war und ich mich rausgehalten habe,aber stiller Zuhörer war. Es wurde dann kurzum viel über das Thema Verhalten und Miteinander gesprochen und es war für einige Kinder ganz sicher unangenehm und sie haben sich dann auch nach und nach entschuldigt. Zuhause war es dann ja auch noch Mal ein Thema wegen den Briefen und ich muss wirklich sagen, dass die Gespräche mit den anderen Eltern positiv verlaufen sind und wir auch einiges geklärt und sieauch einiges unterstützt haben. Inzwischen haben wir überhaupt gar keine Probleme mehr und ich denke, dass liegt auch daran das alle in der Klasse gemerkt haben, dass mein Kind nicht alleine und wehrlos ist. Und wenn man es ärgert, dann wird etwas passieren und es wird nicht so einfach unter den Tisch gekehrt sondern macht möglicherweise in der Klasse, beim Lehrer, beim Hort und den Eltern die Runde. Sie hat viele Freunde gewonnen und wäre in diesem Jahr sogar fast zum Klassensprecher gewählt worden. Manchmal muss man seinen Mund aufmachen und unbequem sein, aber auch sachlich und aufgeschlossen. Es sind ja alles noch kleine Kinder und sie lernen noch dazu. Das darf man auch nicht vergessen. Witzigerweise sind inzwischen einige der Kinder gute Freunde geworden, die sie am Anfang geärgert haben.

Ich bin schon dafür dass Kinder Konflikte weitgehend selbst klären, aber manchmal muss man doch eingreifen.

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Tatsächlich?
In der Grundschule meiner Söhne wärst Du freundlich aus der Schule geschmissen worden. Da war es nämlich ein NoGo, das Eltern auftauchen und sich fremde Kinder vorknöpfen. Und niemals nie wäre zugelassen worden, das ein Elternteil an einer Klassenbesprechung teilnimmt. Und schon gar nicht hätte ein 'Rabaukenkind' so einen inoffiziellen Brief bei seinen Eltern abgeliefert.

Grüße
BiDi

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...bei uns wärst du mit so einer Aktion von der Lehrerschaft des Geländes verwiesen worden. Und bei nicht einhalten hätten sie die Polizei das erledigen lassen.

Eine Weile lang dachten nämlich auch einige Eltern, dass sie da zur Selbstjustiz greifen und andere Kinder im geschützten Rahmen der Schule abfangen oder ansprechen dürfen. Da kamen Väter, die anderen Kinder Prügel androhten oder den Kindern wild Diebstähle oder anderes Vorwarfen, nur weil die eigenen Kinder es daheim so behaupteten...

In der Schule auftauchen geht bei uns nur mit vorheriger Absprache mit der Lehrerin. Und auf dem Schulhof ein Kind angehen könntest du bei uns vergessen. Da wäre die Pausenaufsicht schneller als du.

Ich bin ganz dafür ,dass die Eltern die Kinder unterstützen. Aber wenn ein Erwachsener mein Kind auf dem Schulhofplatz einfach mal so anquatscht oder ihm was unterstellt... dann wäre ich nicht mehr sehr ruhig. Daheim vor der Türe wären mir die anderen Eltern aber immer willkommen und ich bereit, zu diskutieren. Aber Eltern, die nur auf Hören-Sagen der eigenen Kinder meine anquatschen, in einem Rahmen, in dem mein Kind vor übergriffen sicher sein sollte.. hopla, da hättest du ein Problem.

Stell dir doch mal vor, was du da für ein Machtgefälle ausgenutzt hast. Dein Kind im Schlepptau rammst du einfach mal ein Kind, das nicht im Schutze der Mutter ist an... hoppla. Sei froh haben die Kids das ruhig genommen...

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