"Bist du besoffen?"

Hallo,

diese doch recht nette Aussage traf heute ein Klassenkamerad von Junior gegenüber seiner Klassenlehrerin.

Ort: Ländliche Grundschule mit vier Klassen, die zweite Klasse

Grund: Lehrerin unterlief ein Fehler

Angeregt durch die untere Diskussion bzgl. der Äußerung des Lehrers, mal etwas was sich Lehrer an den Kopf schmeißen lassen dürfen ohne selbstverständlich ein größeres Gewese darum machen zu dürfen, da sie dies natürlich pädagogisch sinnvoll annehmen und lösen können.

Vielleicht wäre mal eine Sammlung der "freundlichen" Worten gegenüber Lehrer und Erzieher ganz nett, damit man merkt das unsere lieben Kleinen es z.T. Faust dick hinter den Ohren haben.

Lösungsvorschläge im umgekehrten Fall sind ja immer sehr schnell und z.T. sehr radikal und sofort da, aber wie sollte in solchen Fällen reagiert werden. Würde man hier auch zu einer Anzeige raten?

LG Reina

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Wahnsinn!
Hier vergleichst du einen Erwachsenen mit einem Kind.
Dieses in Schutz nehmen von Lehrern die übers Ziel hinaus schießen geht mir echt auf den Nerv.

Beispiel:
Grundschule, zweite Klasse
Wir Mamas stehen vor der Schule um unsere Kinder abzuholen. Es ist Sommer!
Die Fenster der Klassen sind offen, man kann eine der Klassen gut hören da sie sich genau über des Eingangs der Schule befindet.

Es ist ruhig in der Klasse, die Lehrerin fragt die Kinder wohl was ab.
Auf einmal brüllt sie wie eine Irre auf ein Kind "Du Brilleschlange verstehst wohl gar nix?!"

Die "Brilleschlange" war ein sieben Jahre altes Mädchen die sich mit einem Thema schwer tat!
Diese Lehrerin brüllte fröhlich viele Jahre und machte gern Minderheiten fertig. Es wurde alles versucht aber bis zur Rente ging das so.

Nächstes Beispiel:

Grundschule Klasse eins!
Betroffen war meine Tochter!

Die Lehrerin sagte ihr Klipp und Klar dass sie wohl noch besser in den Kindergarten gehört!
Ihr war langweilig, sie hatte ihre Aufgaben erledigt, statt etwas zu malen was mit B beginnt hat sie lauter Beispiele geschrieben da sie das schon konnte.(war auch so abgesprochen)
Grund war für diese Aussage, dass das W nicht schön genug war!

Die Anfeindungen gegen mein Kind gingen mehr als ein Jahr und führten dazu dass meine Tochter traurige Briefe schrieb. Sie führten uns soweit dass wir Hilfe von der Schulpsychologin brauchten.

Wehe Kinder sind selbstbewusst und wehren sich gegen Lehrer und die Beleidigungen dieser.

Mir ist aufgefallen dass gerade Grundschullehrer ihre Macht gegenüber junger Menschen ausüben sowie die Lehrer der unteren Stufen der weiterführenden Schulen.

Ich möchte Klipp und Klar sagen dass das bei weitem nur eine Minderheit von Lehrern ist, jedoch frage ich mich wieviel ein Kind aushalten muss?
Würden sich Erwachsene untereinander so benehmen? dann würde das anders laufen.

Ich kenne persönlich drei Lehrer die mir erzählen welche Unverschämtheiten sie selbst erleben.

Kinder sind auch unmöglich, irgendwie scheint es so zu sein dass mindestens ein Klasseclown vorhanden ist der frech ist, auch gegenüber Lehrern.
Ja, da halten Lehrer ganz schön was aus.

Was die Lehrer aber im Vergleich zu Kindern haben ist eine Ausbildung. Auch Psychologie und Stressbewältigung soweit ich das richtig verstanden habe.
Sie haben einige Jahre mehr Lebenserfahrung, mehr Erfahrung im Umgang mit Menschen, Konfliktlösungen wurden im Studium erarbeitet, sie hatten viele Jahre Zeit sich klar zu werden ob sie diesen Job ausleben wollen.

Kinder lernen von ihren Vorbildern, Lehrer sollten welche sein.

Die Konsequenzen die eine schule nutzen kann wenn Kinder ausfällig werden sind zahlreich.

Die Konsequenzen wenn Lehrer ihre Macht ausüben und teilweise dafür sorgen dass viele Kinder Bauchweh haben wenn sie zur Schule gehen sind gering.

Und ja klar, wenn ein Mensch den anderen beleidigt kann man Anzeige erstatten.
So ist das Gesetz.
Somit könnte der Lehrer auch ein Kind anzeigen. Bringt nur nix.

Jaja.....Lehrer müssen was aushalten, der Job kostet Nerven, der Job den sie freiwillig gewählt haben.
Ich könnte ihn nicht ausüben.

Viele, viele Lehrer schaffen es doch auch ohne rumbrüllen zu unterrichten. Ich würde behaupten die meisten Lehrer die meine Kinder unterrichten sind sehr nett! Sie haben es gar nicht nötig laut zu werden da sie die Kinder mit Respekt behandeln und diesen so auch selbst erfahren.

Warum also sollen Kinder und Eltern dann nicht den Lehrern, die als Erwachsene keinen Respekt kennen, nicht die Grenzen klar machen?

Dieses in Schutz nehmen von armen, armen Lehrern kann ich nicht mehr ertragen!
Wenn denen ihre Arbeit zu anstrengend und nervig ist sollen sie halt umschulen, ganz einfach.

Mona

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>>Wenn denen ihre Arbeit zu anstrengend und nervig ist sollen sie halt umschulen, ganz einfach.<<
#augen

Du sprichst hier selber von einer Minderheit. A*löcher gibt es in jedem Beruf. Das ist ätzend, ja. Aber man muss lernen mit denen klarzukommen.

In der Konstellation Lehrer - Schüler gibt es sowohl auf der einen Seite, wie auch auf der anderen Seite diese A*löcher. Und ich finde es z. B. ätzend, wenn man Lehrern sagt, sie haben gefälligst alles zu ertragen. Und wenn ihnen das nicht gefällt, können sie doch auch umschulen.

Hier geht es um Respekt von BEIDEN Seiten. Ja, ein Lehrer ist erwachsen und ein Schüler in der Grundschule nicht. Dennoch muss ich mir nicht von einem 8jährigen ein "Ich f* deine Mutter" gefallen lassen!

Bald schauen wir alle ganz schön doof aus der Wäsche, wenn diesen Job keiner mehr machen möchte. Weil man sich tagtäglich mit respektlosen Kindern und unverschämten Eltern auseinandersetzen muss. Wie oft muss ich mir von meinen Freunden anhören, dass eine aufgebrachte Mutter mit Anwalt droht, weil sie sich in der Benotung ihrer Tochter ungerecht behandelt fühlt. Da kann man nur den Kopf schütteln #augen

Und "keine Handhabe" besteht auf beiden Seiten: Das arme Kind, dass nichts gegen die mobbende Lehrerin tun kann. Genauso wenig die arme Lehrerin, die nichts gegen den respektlosen Rüppel tun kann.

Hier muss ein Umdenken auf BEIDEN Seiten stattfinden.

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Da gebe ich dir Recht! Es gibt unmögliche Eltern!!!

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Hi,

unser Nachbarskind hat bei jeder Zurechtweisung dem Lehrer folgendes an den Kopf geknallt..." das sage ich meinen Vater, der ist Anwalt und wird sie verklagen, dann wissen sie, wer hier Recht hat"....bis zur 6. Klasse geht das schon#klatsch....die Eltern kamen aber auch für jeden Shit in die Schule und haben sich beschwert.

lg
lisa

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Echt? Ich finde die Äußerung überhaupt nicht schlimm (fand aber auch die umgekehrte Geschichte nicht schlimm). Ich hätte wohl Probeme gehabt, da noch ernst zu bleiben als Lehrerin und nicht zu lachen. Ich hätte wohl geantwortet: "Schön wär's." Oder so. :-p Aber mit Sarkasmus muss man in der 2. Klasse eigentlich noch vorsichtig sein...

Da gibt es wirklich deutlich schlimmere Ausdrücke (z. B. Schlampe oder so), die ich dann auch nicht tolerieren würde. Ich denke, die Schule hat da schon passende Maßnahmen von einem freundlichen Gespräch bis hin zum schriftlichen Verweis oder Ausschluss vom Unterricht, je nach Wiederholungsfall und Schwere.

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Letztes Jahr 2. (!!) Klasse, Dorfschule:

"Ich f... Deine Mutter!"

An mich gerichtet, ich betreue dort gewisse Projekte in der Klasse.
Der junge Mann ist übergangslos rausgeflogen und durfte sich bei der Direktorin melden, die sich der Sache angenommen hat.
Leider auch erfolglos, solche Entgleisungen waren bei ihm an der Tagesordnung, auch den Lehrern gegenüber.

Hat die zweite Klasse zum Glück nicht überstanden und wurde dieses Schuljahr im Klassenverband auch in keiner Weise vermisst. #schein

LG

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Auf den Satz hab ich mal ein Foto meiner Mutter gezückt.
Danach war das Thema vom Tisch.

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Es war an dich gerichtet? Du scheinst dennoch keine Lehrerin zu sein. Du freust dich, dass der Junge rausgeflogen ist und dass ihn keiner vermisst. Hast du nur eine einzige Sekunde dran gedacht, warum dieses Kind so ist und wie man ihm helfen könnte? Nein, du bist keine Lehrerin.

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Hallo,

ich gebe die entsprechenden Antworten - kurz und knapp. Wer weiter diskutieren will, darf das gern in einem Raum tun, indem er die Schulordnung des Landes und die Hausordnung durchliest. Dann kann der Schüler gern weiter diskutieren. Beliebt bei mir sind die Absätze mit den Mitwirkungspflichten der Schüler. Meistens vergeht der Diskussionsbedarf ganz schnell.

LG
Mistel

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2. Schuljahr, letzte Stunde, Mathe. Kompliziert, nur mit Taschenrechner machbar. Freund meines Sohnes klappt sein Heft zu, wirft alles in den Ranzen und marschiert mit einem entschiedenen "Das gab ich mir jetzt lange genug angehört" zur Tür hinaus.

LG, basta.pasta

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Anekdoten oder doch eher ernst?

Mein kleiner Bruder pflegte pünktlich nach der Zeugniskonferrenz seinen Stift zur Seite zu legen und jede Mitarbeit zu verweigern, mit dem Kommentar: " Ich habe jetzt genug geackert, die Noten stehen fest, was wollt ihr noch von mir?"Meisst haben die Lehrer geschmunzelt einmal mussten meine Eltern allerdings zum Gespräch. Mit dem Abi hats doch geklappt und Minimalismus liegt in unserer Familie ????

Ich musste in der Grundschule mal zum Gespräch, weil unser Sonnenschein eine Lehrerin gefragt hatte:"Sind sie so schlecht geschminkt oder hat sie jemand geärgert, weil sie so rote "Backen" haben?" Die Lehrerin trug immer viel Rouge und unsere damalige Klassenlehrerin hat mich mit einem Schmunzeln zu einem netten Gespäch eingeladen. Frei nach dem Motto:"Kindermund tut Wahrheit kund." War mir schon ganz schön peinlich...

Fazit: Mein Bruder legt heute nicht mehr ne Woche vorm Urlaub den Griffel hin und unsere Tochter kann sich am Gymnasium ziemlich gut benehmen ????

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Hallo,
bei einer Kollegin hat sich Folgendes zugetragen.

Schüler vergisst zum xten Mal seine Unterlagen.

Die Lehrerin schreibt nach Hause, dass doch bitte darauf geachtet werden solle, dass die Schultasche vollständig gepackt wird.

Antwort:

Mein Kind kann das nicht, es leider an einem Vergesslichkeitssyndrom. Aber es gibt eben Lehrer, die Ar.... er sind.

Das A-Wort war ausgeschrieben.

LG
Delfinchen

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Infos zum Thema "Klassenclown" und was dahinter stecken könnte:

http://www.bkk-dachverband.de/fileadmin/user_upload/DHS_Kindern_von_Suchtkranken_Halt_geben.pdf