Ein nettes hallo an alle,
Ich brauche mal ganz dringend einen Rat ,eine Meinung oder vielleicht gibt es auch jemanden mit ähnlichen Erfahrungen.
Ich muss dafür allerdings etwas weiter ausholen.
Mein Sohn besuchte die letzten 1,5 Kindergarten Jahre einen heilpädagogischen Kindergarten.
Er sprach sehr wenig und auch sehr undeutlich. Allgemein lag er in seiner ganzen Entwicklung knapp 2 Jahre zurück.
Im alter von fast 5 Jahren wurde übers Spz eine Diagnostik gemacht (festgestellt wurde eine geistige Behinderung mit einem iq von 68 ). Uns wurde gesagt wir müssen damit rechnen das er nie Fahrrad alleine fahren wird, nie schwimmen lernen würde, nie inliner und sowas fahren könnte. Er sei ein sehr besonderes Kind. Und auch sei man sich nicht sicher ob diese förder Schule das richtige für ihm sei oder er auf einer Waldorfschule gehen sollte.
Er wurde eingeschult in einer förder Schule mit dem Schwerpunkt Sprache . Die sogenannte E meisterte er richtig super, war einer der Klassen besten, ebenfalls 1 Klasse und 2 waren seine Noten "sehr gut " und "gut" (klar als Beurteilung weil die Noten ja nur als Textform vergeben werden ). Mach Klasse zwei waren wir uns mit der Schule einig das er auf eine Schule mit gemeinsames lernen kommen soll, der Direktor gab uns Adressen hatten drei Wochen für alles Zeit bevor Sommerferien waren. Gesagt getan angemeldet und kappte. Er ging also in die neue Schule. Diese lud uns ein, gegen Ende des ersten halb Jahres, das Zeugnisse meines Sohnes sei mit einem durchschnitt von 3,0 und Sie sehen keinen Grund mehr für diesen SFB wir sollten ihm doch aufheben lassen und er hätte seine Probezeit bestanden. Wir vielen aus allen Wolken denn es hieß nun dies sei eine normale Regel Grundschule und keine mit GL .
Wir hätten dort eine falsche info bekommen. Wir haben also eine neue testung machen lassen ebenfalls im SPZ , dort kamen total neue Ergebnisse auf uns zu. Mein Sohn hätte den Rückstand der Sprache aufgeholt wäre dort im normal Bereich, allerdings bei den Tests wäre raus gekommen hätte er eine rechen Störung eine lese rechtschreib Störung, beim logischen denken wäre er weit unterdurchschnittlich und hätte einen iq von 77.
Uns wurde erklärt er habe eine lernstörung und sollte lieber auf einer Schule für lernbehinderte. Und es sei der Verdacht auf ADHS.
Total geschockt verließ ich den Raum weil ich mich fragte welches Kind nun getestet wurde denn da konnte ich mein Kind nicht sehen.
Das Zeugnisse Ende der dritten Klasse hat er einen durchschnitt von 3,1. Hat sein Bronze abzeichen erreicht, kann schon lange Fahrrad und inliner fahren.
Die Lehrer sind zu Frieden mit ihm und seiner Entwicklung und glauben das dort auch noch Luft nach oben ist.
Diese teilen die Meinung vom SPZ in keiner weise.
Nun stehen wir mit dem Problem.
Was tun wir? Denn die Regel Schule kann den sonderförderbedarf nicht erfüllen wechseln lassen möchten wir ihm auch nicht und er selbst möchte auch nicht. Und er kommt doch auch gut zurecht. Mit den Kindern kommt er ebenfalls zurecht .
Irgendwie sagt jeder das Zeugnisse passt nicht zu seiner testung aber keiner kann uns helfen.
Ich weiß nicht mehr weiter . Nicht mehr was richtig und falsch ist
Ich hoffe das es einigermaßen verständlich hier alles ist.
Sonderförderbedarf
Hallo,
haben denn Schule und SPZ miteinander Kontakt? Wird dein Sohn zielgleich oder zieldifferent unterrichtet? Hast du ein anderes SPZ in der Nähe, an dem eine "Zweitmeinung" einholen könntest?
Lieben Gruß!
Ich verstehe den Zusammenhang nicht so ganz.
Euer Kind hat einen diagnostizierten Förderbedarf im Gereicht Sprache. Nach zwei Jahren auf der Förderschule wechselt er zu besagter Regelgrundschule, durchläuft dort die 3. Klasse und plötzlich teilt die Schule mit, sie seien keine Schule für "gemeinsames lernen"??? Hab ich das richtig rausgelesen?
Wie ist er denn in der 3. Klasse gefördert worden? Irgendwer müsse ich doch mit ihm befasst haben. Habt ihr nie mit einer Förderlehrerin gesprochen?
Was steht denn auf seinem Zeugnis? Wurde er zielgleich unterrichtet? Dann wären seine Leistungen (und das angeblich ohne jegliche "Sonderbehandlung") mehr als beachtlich.
Seid ihr sicher, dass ihr alles richtig verstanden habt? Eine LRS oder Rechenstörung ist kein sonderpädagogischer Förderbedarf und rechtfertigt nicht, das Kind von der Schule zu verbannen. Da passt doch alles hinten und vorne nicht zusammen. Angeblich hat er sich alles wselbst erarbeitet, weil die Schule kein gemeinsames Lernen forciert und dann ist er wieder nicht gut genug, um diese Regelgrundschule zu besuchen?
Und ADHS ist schon lange kein Grund, ihn auf eine Förderschule zu schicken. Er isst mit Sicherheit nicht das einzige Kind der ganzen Schule mit ADS oder ADHS.
Vergessen............
Holt euch eine zweite Meinung an und lässt euch nicht gleich entmutigen.
Gibt es eine Universität mit einer Fakultät für Erziehungswissenschaften bei euch in der Nähe? An unserer uni gibt es Fachleute, die man auch um Rat fragen kann. Eine Kollegin, die bei uns unterrichtet hat und ebenfalls Förderlehrerin ist, hat sich für einige Jahre dorthin abordnen lassen. Dorthin würd ich mich in unserer Gegend wenden.
Ja das hast du richtig verstanden. Auf der Schule wurde er unterrichtet wie alle anderen Kinder auch. Wir stehen im engen Kontakt mit seiner Lehrerin und Schulleitung. Der sonderförderbedarf wurde vor der Einschulung festgestellt, und die ganzen anderen schwächen erst vor ein paar tagen. Allerdings heißt es jetzt das diese Ergebnisse nicht mehr relevant sind da er in mathe und deutsch je eine vier hat auf dem Zeugnisse und bei mathe knapp an der drei vorbei sei.
Hallo,
die ganzen selbst ernannten Experten ganz Du vergessen. Mein Sohn ist das Beste Beispiel dafür.
Er ist autistisch. Aber das ist auch das einzige, was ihm nie bescheinigte wurde, obwohl es auf der Hand liegt. Bis heute liegen seine Probleme im Umgang mit anderen aber nicht im Lernen selbst. Da er in der Schule viele schlechte Erfahrungen machen musste und auch sonst schlecht war (er hat zudem eine LRS) , waren wir mit ihm mit 8 Jahren bei einem Psychologen. Der machte uns nur wenig Hoffnung.
Unser Sohn wäre vollkommen unterdurchschnittlich intelligent und sein IQ wäre unter 50. Das war seine Einschätzung, die keiner der unseren Sohn kennt, teilt. Er müsste von der Regelschule auf eine Schule für Lernbehinderte (den genauen Begriff weiß ich nicht mehr). Nachdem Gespräch musste ich mich erst einmal sammeln und dann wurde mir klar, dass dies nicht stimmte. Ich kannte meinen Sohn ja besser.
Der nächste Psychologe bescheinigte nur ein paar Wochen später meinem Sohn einen IQ von um die 70, was auch recht schlecht ist. Wir haben die Sache mit diesen ganzen Testungen dann gelassen. Es ging uns nie um den IQ, sondern ausschließlich darum wie wir unserem Sohn helfen können und um eine Bescheinigung, dass er eine LRS hat.
Die Schule hat die Lese- und Rechtschreibschwäche letztlich anerkannt, nachdem wir von einem privaten Bildungsinstitut eine Einschätzung mitbrachten. Er bekam ab diesem Zeitpunkt einen Nachteilsausgleich in Form von mehr Zeit bei den Arbeiten. Das ist kein besonderer, sondern bei den meisten Schulen üblich. Kindern mit besonderen Bedarf steht dieser Nachteilsausgleich nach Ermessen der Schule zu.
Mein Sohn hat gerade die 7 Klasse abgeschlossen und ist sehr gut in der Schule. Er kann sich Gelerntes sehr gut merken und hat seine LRS auch gut überwunden. Er liest gut Englisch und Deutsch und kann in Deutsch auch mittlerweile gut schreiben.
Seine Klassenkameraden haben sich an seine Eigenarten gewöhnt. Manchmal können sie recht verletzend sein aber unser Sohn kommt damit zurecht. Er weiss, dass er ein besonderer Mensch ist aber das sind doch alle.
Fazit. Lass Deinen Sohn an der Regelschule. Nicht nur er braucht "normale Kinder " um sich herum auch die brauchen ihn. Ich finde es, wenn es geht, richtig Kinder in der normalen Schule zu integrieren. Unser Sohn brauchte auch keine Kraft, die mit ihm mitgeht. Das ist später im normalen Leben auch nicht so. Dein Sohn wird alleine klar kommen müssen, wenn er später nicht komplett unselbstständig in einer Behinderteneinrichtung wohnen soll.
Ich habe nichts gegen diese Einrichtungen. Aber es gibt eine Menge Menschen, die wahrscheinlich gar nicht dort hingehören und nur dort sind, weil die Eltern eine schwerwiegende Entscheidung getroffen haben.
Die Schulentscheidung obliegt den Eltern und damit auch die Entscheidung über die Zukunft eures Kindes.
LG
Carola
Auf jeden Fall eine weitere Meinung einholen!
Gibt es ein Familienzentrum in der Nähe? Dahin kann man sich wenden.
Oder, wenn du dich verstanden gefühlt hast, nochmal am Kindergarten fragen, was in deiner Situation Sinn machen würde.
Hallo,
Traue keinen Iq test den Du nicht selbst gefälscht hast. Wenn er ADHS hat, kannst Du dem Test schon 2 mal nicht traun. Dein Kind ist doch der Beweis. Wenn er in der Schule gut zu Recht kommt, warum raus reißen? Vertraue den Lehrer die kennen ihn besser als das SPZ.
Alles Gute,
Fichtelwichtel
Hat er nur im Bereich des Logischen Denkens diesen IQ oder ist 77 der Gesamtwert?
Wenn 77 der Gesamtwert ist, kann er offiziell keine LRS/ Dyskalkulie haben, sondern er hat eine allgemeine Lernschwäche und wird zieldifferent und nicht zielgleich unterrichtet. (Förderbedarf Lernen)
Wenn die Grundschule der Meinung ist und auch ihr, dass er es schafft, dann lasst den Förderbedarf aufheben, im Notfall kann er neu beantragt werden.
Was sein kann ist, dass seitens des Jugendamts der Paragraph 35a nicht bewilligt wird für die Kostenübernahme einer Lehrntherapie, da der Niedrige IQ eine allgemeine Lernschwäche bestätigt.
Lg
Hallo,
um es kurz zusammen zu fassen:
Euer Sohn hat im Laufe der Jahre verschiedene Diagnosen bekommen, die besonderen Förderbedarf erfordern würden, kommt aber trotzdem in der Regelschule gut zurecht. Er ist zufrieden mit der Schule und die Schule mit ihm.
Also, wo ist das Problem?
Die Diagnosen sind doch dazu da, um festzustellen, wie man Deinem Sohn helfen kann. Wenn er keine Hilfe braucht, weil es so klappt, vergiss' die Diagnosen.
Abgesehen davon sind solche Tests auch abhängig von der Tagesform und sonstigen Befindlichkeiten der Kinder. Das merkt man ja auch bei U-Untersuchungen oder bei diesen unsäglichen Sprachtests.
Und wie kompetent die "Fachleute" sind, ist ebenfalls so die Frage. Bei dem Sohn einer Freundin von uns wurde über Jahre einmal quer durch das Buch der kindlichen Störungen "diagnostiziert" bis mal jemand darauf kam, dass er Autist ist und zwar sogar ein recht typischer.
Ich würde an Eurer Stelle erstmal alles so belassen, wie es ist. Wenn es irgendwann Probleme gibt, kann man weiter überlegen.
LG
Heike
Hallo, habe ich das richtig verstanden, dass auf der Regelgrundschule alles normal läuft?
Warum soll er dann wechseln? Wer will das?
Die Regelgrundschule oder das SPZ?
Hallo,
verständlich ist es schon aber glaubwürdig ist es nicht.
Ich lese tagtäglich SPZ-Bericht und kenne die. Arbeit, die sie da leisten. Sie gehen schritt für Schritt und überlegen sich sehr genau wie sie fachlich vorgehen. sie stellen keine voreilige Diagnose, sie nehmen sich für sämtliche Tests viel Zeit. Gerade bei einem schwer behinderten Kind ist es wichtig, dass man die gesamten Berichte interpretieren kann, dass man sich auskennt und dass Man Ruhe bewährt. Ist dies nicht möglich, solltest du dich an jemanden wenden, der dir hilft, deine Situation zu reflektieren. Dies wäre unter Umständen der Kinderpsychiatrischer Dienst. Ich finde die Reflexion eurer Situation mit einem Fachmann sehr wichtig. Ich kann aus deinem Beitrag Überforderung spüren. Urbia ist meiner Meinung nach kein geeigneter Ort um über diese Art des Problems vernünftig zu sprechen. Punkt.
Würde ich vom Amts wegen solchen Fall auf den Tisch bekommen, würde ich es als wichtig erachten mit allen Beteiligten zu reden. Dazu gehört unter anderem die Schule und auch das Kind selbst.
Glaubhaft ist es nicht? Es ist aber genau so wie ich es schrieb. Und ja wir stehen im Kontakt mit einem Kinder Psychologen der mit uns und unseren Sohn versucht dies auseinander zu ziehen. Und das beste raus zu machen.
Es ist in der Schule sehr gut aber die test sagen das kann eigentlich nicht sein. Aber uns kann keiner erklaeren wie sowas sein kann und worauf nun zu vertrauen ist
na siehst du. Dort soll es auch bleiben.. Wenn es um Teilhabe an deinem Schicksal geht, dann tut es mir sehr leid. Man hat bei mir damals ein IQ von ? Unter 100 gemessen. Es wurde mir empfohlen kein Abi zu machen und natürlich keine Uni..
Abi mit 1,5 und Uni. ebenfalls 1,5.
IQ Test ist schon wichtig aber man solllte es im Gesamtkontext sehen.
Viel Glück wünschen euch