Hallo zusammen,
da ich nun wieder gefühlte 100 Beiträge in verschiedensten Medien über den "Horror Elternabend" gelesen habe (und neuerdings auch ein Schulkind habe und den Elternabend auch zum Vergessen fand), dachte ich mir, ich frage mal so in die Runde, was ihr euch vom Elternabend wünscht/erwartet/erhofft/...
Ich bin selber Lehrerin und hab durchaus einige Erfahrung. Ich möchte bitte auch keine dummen Kommentare im Sinn von: "Wirst selber wissen, was du zu erzählen hast ..." Mich würde einfach nur mal interessieren, was euch Eltern am Elternabend weiterbringen würde - außer dass er schnell aus ist . Aber ich denk mir halt, wenn wir den Termin schon alle miteinander absitzen, dann soll es auch was bringen. Ich habe nächstes Jahr eine 5. Klasse an einer weiterführenden Schule und hätte gern, dass die Eltern mit einem positiven Gefühl nach Hause gehen. Der Elternabend ist übrigens so in der 3./4. Schulwoche etwa. Es geht nicht um den Sprechtag sondern den reinen Informationsabend mit der Klassleiterin.
Danke für eure Ideen!
Was wünscht ihr euch vom Elternabend?
Hallo,
bisher waren alle Elternabende, egal ob GS oder weiterführende Schule, von den Lehrern immer gut. Es gab alle Termine für das Schuljahr (Brückentage, Sprechtage, Ausflüge), Unterrichtsinhalte usw. Das ist mir wichtig, das nicht alle paar Wochen/Monate neue, wichtige Termine dazu kommen und wir irgendetwas umplanen müssen.
Meistens sind es andere Eltern die den Abend in die Länge ziehen mit, für mich, unmöglichen Forderung oder Fragen. Aktuell ging es hauptsächlich um die Klassenfahrt diese Woche. Da wollten doch tatsächlich Mütter das täglich über Whats App informiert wird was die Kinder so gemacht haben.....
Eine Info über das was geplant war haben wir bekommen. Die Kinder durften auch die Handys nicht mitnehmen , ist eine grundsätzliche Regel der Schule bei Klassenfahrten.
ICH habe kein Problem damit erst morgen Mittag von meinem Sohn zu hören wie es war. Es geht übrigens um die 6. Klasse, also sind die Kinder 11 bzw. fast 12 Jahre alt.
Ich muss sagen das eine der Klassenlehrerinnen das dann irgendwann elegant abgebügelt hat und die meisten sehr froh darum waren.
LG
Tanja
Ich finde die Frage, dazu noch von einer Lehrerin, ziemlich merkwürdig. Ich erwarte mir vom Elternabend alle Informationen zu erhalten, die wichtig sind. Das sollte der Lehrer drauf haben, alles andere, bzw. die endlosen Dinge gehen ja wohl von den Eltern aus.
Der Lehrer sollte wissen, was er (erzählen) will und das so kurz und klar wie möglich auch tun.
Er sollte Raum für Fragen lassen, weil es immer ein Dusselchen gibt, das nichts verstanden hat.
Er sollte die organisatorischen Dinge an den Anfang setzen, damit die schon mal abgearbeitet sind und Leute, die früher gehen müssen, das Wichtigste mitbekommen haben.
"Aber ich denk mir halt, wenn wir den Termin schon alle miteinander absitzen, dann soll es auch was bringen"
Genau da hätte ich schon keine Lust mehr auf den Elternabend. Wenn Du den schon als Termin betrachtest, den man absitzen muss, dann ist die Stimmung doch vorgegeben.
Ich würde etwas an der Einstellung arbeiten. Das ist eine Chance, mit den Eltern in Kontakt zu kommen, mit ihnen an einem Strang zu ziehen und wichtige Dinge zu klären.
Dazu gehört auch und vor allem, wie Du Dir die Zusammenarbeit vorstellst.
Hallo, ich möchte an einem Elternabend über die grundlegend wichtigen Dinge informiert werden, die ALLE betreffen - also Ausflüge, Klassenkasse, Schulthemen, Klassenprobleme etc..
Ein guter Elternabend steht und fällt mit der guten Vorbereitung UND insbesondere der Fokussierungs- und Moderationsfähigkeit der Lehrkraft.
Eigentlich müssten das Lehrkräfte meiner Ansicht nach sehr gut beherrschen, müssen sie doch täglich einen bestimmten Lehrstoff in einer festgelegten Zeit (Stunde) ihren Schülern vermitteln.
Ich frage mich daher manchmal, warum manche Lehrkräfte ihr Wissen bei Elternabenden komplett ausblenden und sich in Kleinkramdiskussionen mit einzelnen Eltern verlieren zu völlig unnötigen Themen und es nicht schaffen, den Fokus auf die für alle wichtigen Themen zu halten .... Das ist mir rätselhaft.
Also in meinen Augen: gute Vorbereitung (vielleicht sich mal ein paar Gedanken machen, welche "unmöglichen" Fragen dazu auftauchen könnten - hilft im Gespräch später ungemein) und Fokussierung auf das Wesentliche. Ein/zwei Woche(n) vorher eine Agenda an die Eltern versenden und um Gesprächspunkte VORAB bitten, falls nötig.
VG
B
Hallo,
Ich mag vollständige Informationen; war was wie wo wann. Und dann für das ganze Jahr, das wäre schön.
Gruß Sol
Hallo.
Ich erwarte mir von einem "informativen Elternabend", dass
- sich die Lehrerin anständig vorstellt
- die Lehrerin die Eltern darüber informiert, was die Themenschwerpunkte im Unterricht sind und was sie von den Schülern erwartet. Eine Lehrerin meines Sohnes (damals 4. Klasse) hatte im Elternabend gesagt, sie fände es ganz ok, wenn nicht alle Schüler super Noten haben. Schließlich sind nicht alle gleich intelligent - klar. Aber sie erwarte z.B. dass Gedichte oder das Einmaleins sitzen, denn das hätte nix mit Intelligenz zu tun, sondern einfach mit Lernen. Und sie würde auch schüchterne Schüler nicht mit schlechten mündlichen Noten "bestrafen", nur weil sie sich nicht so oft melden wie andere (vorlautere) Kinder, die sich zwar laufend melden - aber nix Brauchbares zum Unterricht beitragen. Das fand ich gut von der Lehrerin.
- sie die Eltern über wichtige anstehende Termine informiert (Schullandheim, Ausflüge usw.)
- sie den Eltern die Möglichkeit bietet, mit ihr in Kontakt zu treten - nicht nur während offiziellen Elternsprechtagen oder wöchentl. Sprechstunden (an denen die meisten Eltern arbeiten müssen). Ich finde es toll, wenn man z.B. per Email an die Lehrerin herantreten kann, wenn es mal erforderlich ist.
LG
Ich finde es gut, dass Du als Lehrerin mal diesen Weg gehst und Eltern fragst!
Allerdings kann ich einigen auch durchaus zustimmen. An den Lehrern lagen die endlos Elternabende (unsere Klasse war immer die mit dem längsten Elternabend) nicht.
Ich wünsche mir an solchen Abenden, dass es natürlich die nötigen Infos gibt mit Terminen und mit Dingen, die vielleicht angeschafft werden müssen.
Insbesondere wünsche ich mir aber, dass der Lehrer in der Lage ist, Diskussionen zu leiten, das heißt eben NICHT endlos werden zu lassen.
Warum muss man beim Elternabend über die Schreibschrift diskutieren (warum die, warum nicht eine andere). Solche Diskussionen, zum Beispiel, könnte der Lehrer bitte direkt beenden. Höflich, aber bestimmt. Dinge, die der Lehrer ohnehin nicht ändern kann, weil sie vorgegeben sind, braucht man auch nicht zu diskutieren.
Im anderen Fall (wir haben mal fast ne Stunde über ein kleines Zusammensitzen zu Weihnachten diskutiert!!!), wo es zu einem Thema mehrere Meinungen gibt, kann man nach ein paar Minuten Vorschläge sammeln, dann wird eben demokratisch abgestimmt und fertig.
Also Information und eine gute Moderation der Eltern, das würde ich mir wünschen
Lg und viel Spaß bei den kommenden Elternabenden
Meine top drei Nervdinge Elternabend:
(1) Der Lehrer ist nicht gescheit vorbereitet und alles zieht sich in epische Länge dadurch.Ich liebe Elternabende mit hoher Informationsdichte und wo sich jeder Fachlehrer mal kurz vorstellt. Inhalt: Wichtige Daten (Schulausflug), Notentransparenz, Inhalt, Klassenarbeitstermine, Anzahl der Klassenarbeiten.
(2) Wenn völlig irrelevante Dinge totdiskutiert werden ... es gibt wirklich Eltern, die können aus allem eine halbe Stunde Fassaufmachen machen.
(3) Wenn Eltern nicht daran gehindert werden, ihre Kinder zu diskutieren. Letzter Elternabend: Der Musiklehrer (5. Klasse) und meint, er könnte den Kindern problemlos etwas Blockflöte beibringen. Ich denke: "Cool" (mein Sohn spielt seit er 5 ist Blockflöte = eine gute Note ohne Arbeit). Eine Mutter meldet sich und meint "das finde ich nicht gut, Constantin spielt schon seit letztem Jahr Blockflöte. Er würde sich langweilen. Lehrer versucht zu sagen, dass er differenziert ... 25 Lebensmiuten später hat die Mutter durchgesetzt, dass das Blockflötenprojekt stirbt. Sie hatte ca. 15 Minuten Redeanteil und ich weiß nun gefühlt alles über Constanitin den Flötespieler.
GLG
Miss Mary