Kuriose Eltern von Erstklässlern

Hallo zusammen,

vor einigen Tagen war ein Elternabend im Hort meines Erstklässlers.

Als es um das Thema Hausaufgaben ging, haben die anwesenden Mütter völlig das Zepter übernommen. Die einen meckerten, sie wüssten nicht was ihre Kinder aufhaben (uns wurde das auf dem Elternabend in der Schule genau erklärt), die anderen meckerten, dass die Lehrerin die Hausaufgaben mit Bleistift-X kennzeichnet und man das kaum erkennen kann, die nächsten erzählten von roten und orangefarbenen Xen zur Kennzeichnung. Gejammer darüber, warum das nicht einheitlich gemacht wird mit dem Vorschlag, eine Whatsapp Gruppe zu gründen, um die Hausaufgaben gegenseitig abzusprechen und zu kontrollieren. Außerdem könnte man in der Gruppe ja auch über andere Dinge kommunizieren: "Mein Kind wurde heute in der Schule geschlagen. Ich erfahre gar nichts!". Ääähmmm... Ist es so schwierig, dann direkt bei der Lehrerin nachzufragen? Was soll es bringen, das mit anderen Müttern über whatsapp zu diskutieren?

Die Kinder wurden vor zwei Wochen eingeschult ...

Die nächste Mutter wollte im Hort 10 Minuten vor dem Abholen ihrer beiden Kinder anrufen, damit die Erzieher! ihre Kinder suchen, anziehen und zur Tür bringen. Immerhin hat sie zwei Kinder und es dauert ansonsten eine halbe Stunde, bis sie mit dem Abholen fertig ist.

Ist das nicht verrückt? :-p

1

Übereifrige Mütter kenne ich (es sind tatsächlich fast ausschließlich nur Mütter, kenne keinen einzigen Vater, der so drauf ist.) und ich finde sie gruselig.
Ebenso wie Elternstammtische und Whatsapp-Gruppen, in denen die Mütter sich gegenseitig über jede kleinste Kleinigkeit austauschen und Sachen totdiskutieren.
Alles drei meide ich.

4

"Übereifrige Mütter kenne ich (es sind tatsächlich fast ausschließlich nur Mütter, kenne keinen einzigen Vater, der so drauf ist."

Da habe ich andere Erfahrungen gemacht! ;-) Ich kenne ein paar Väter, die die Haupterziehung übernommen haben, d.h. sie sind entweder ganz zu Hause oder arbeiten maximal in Teilzeit. Diese Väter reagieren ziemlich ähnlich, wie alle anderen übereifrigen Mütter auch! ;-)
Wenn Kinder gerade eingeschult werden, ist das für die Eltern auch eine neue Erfahrung, viele Eltern reagieren da etwas unbeholfen und brauchen ihre Zeit, bis sie erkennen, dass Schule doch etwas anders funktioniert, als der Kindergarten. Ich war im ersten Schuljahr auch sehr überrascht, was Eltern für Ansprüche stellen, allerdings ändert sich das meist im Laufe des Schuljahres und viele dieser Eltern werden dann auch entspannter.
Oft brauchen Eltern etwas mehr Zeit sich an die Schule und den neuen Regeln zu gewöhnen, als die Kinder selbst. ;-)

7

Da könntest Du recht haben. Ich hoffe es jedenfalls. :-D

weitere Kommentare laden
2

Hallo,

gewöhn dich dran, es wird nicht besser.
Gestern Abend gab es in der Klassengruppe unseres Sohnes (6. Klasse) eine Mutter die sich lang und breit über die vielen freien Tage ausgelassen hat #klatsch
Und warum es nicht wie in der GS einen Hort o.ä. geben würde, es wäre ja schließlich eine Ganztagsschule.......

Auf den Hinweis das es gerade in den Ferien tolle Angebote der Stadt gibt, auch Fahrten an die See usw., Kam nur, "das kostet aber Geld und mein Kind fährt nicht allein in Urlaub".
Mit genau der Dame hatten wir viel Spaß am Elternabend vor der Klassenfahrt neulich.

LG
Tanja

3

Was ich so schlimm finde: diese Eltern nehmen dann bei solchen Treffen soviel Raum ein. Gestern wurde dann über diese Themen den Großteil der Zeit gesprochen, obwohl es beim Elternabend eigentlich um den Ablauf im Hort, Neigungsgruppen etc. gehen sollte. Wieso klärt man dann diese Dinge nicht persönlich und nötigt andere Eltern, sich diesem Schmarrn auszusetzen? ;-)

5

Ich weiss nicht, vielleicht brauchen diese Mütter die große Bühne ? Um zu zeigen was für tolle Eltern sie sind und um was sie sich Gedanken machen.

Das das häufig für andere seltsam ist und wichtige Zeit raubt, ist ihnen nicht bewusst.

Gerade in dem Fall bei uns, haben fast alle sie nur belächelt und ihre Tochter bedauert. Mein Sohn wird auch an einigen der freien Tage mal allein zu Hause sein (bis zum frühen Nachmittag). Die Kinder sind schließlich 11/12 Jahre alt und nicht 4.

weitere Kommentare laden
8

Hallo!

Mir ist unbekannt, dass es eine TeilnahmePFLICHT an Eltern-WA gäbe, ebensowenig wie an Elternstammtischen oder Sitzgruppen beim Abholen der Kinder, ...

Es wird immer Mütter geben die endlos Zeit haben für so einen Käse und es wird auch immer Mütter geben, die schlicht dafür im Leben nicht zu haben sind.

Freu Dich, dass Du den Aufwand mit bunten X-en nicht benötigst, weil Dein Kind und Du es auch mit Bleistift-X-en kapieren. - Fertig!

LG, I.

PS Hier ist es GSD weder in der GS noch auf dem Gym so. Im Gegenteil die Eltern im Gym haben nun gemeinschaftlich beschlossen, dass Kinder keine gemeinsame WA-Gruppe "gefördert" bekommen und das Smartphone ind er Schule nichts verloren hat - Der Lehrer ist berechtigt es einzuziehen und nur den Eltern persönlich auszuhändigen - wenn die mal Zeit haben ....

10

Guten Morgen,

solche Eltern gibt es und wird es immer wieder geben. Ich meide sie und dazugehörige WhatsApp Gruppen und Stammtische etc.

Meiner Kinder zuliebe gehe ich zu den von Eltern organisierten Klassen- und familientreffen, aber ich fühle mich dort in den meisten Fällen nicht wohl und versuche recht schnell wegzukommen.

Mir ist meine Zeit wichtiger, die kann ich mit meinen Kindern verbringen und / oder mit Familien, die nicht als Zwangsgemeinschaft zusammengewürfelt würden!

Meine Große in in der 8. Klasse, mit Übertritt in die weiterführende Schule wurde die Elternschaft ein rotes Tuch für mich. In der GS lief alles super, aber was da abgeht ist nur zum Kopfschütteln! Inzwischen schicke ich meinen Mann, der steht da besser drüber. Auch der neue Lehrer ist zum Glück ganz pragmatisch und bügelt die Eltern liebevoll ab.

Mir tun die Kinder dieser Eltern leid, die oft nicht durch das Überwachungs- und Kontrollsystem der Eltern selbstständig werden können und eigene Erfahrungen sammeln dürfen.

Gerade die GS Lehrer müssen ein dickes Fell haben und sich klar von den teilweise überzogenen Forderungen einiger Eltern abgrenzen.

Aber es gibt zum Glück sehr viele entspannte Eltern.

VG

13

Ich kenne das schon aus dem kindergarten...

So Eltern trifft man leider immer wieder.

Ich durfte auch die Erfahrung machen, dass genau diese Eltern ganz still und leise sind sobald sie wirklich mitwirken können und auch Einfluss nehmen können.
Vermutlich wird sich das nie ändern, egal wie alt die Kinder schon sind...

15

Bei uns haben übrigens solche Eltern eine Klassenfahrt verhindert! Begründung: mein Kind fährt nicht alleine und ohne Handy schon gar nicht...

21

Im Kindergarten gab es das bei uns gar nicht, da lief es immer harmonisch und einheitlich ab. Wobei: im ersten Jahr wollte ein Vater mal einen höheren Zaun vor dem Kindergarten bauen lassen, damit niemand Fremdes eindringen kann. Der hat aber ordentlich Gegenwind von Leitung, Erziehern und Eltern bekommen.

weitere Kommentare laden
17

Hallo,

da muss sich aber die Lehrerin Kritik gefallen lassen, dass sie die Damen nicht eingebremst hat.

Bei uns werden die Hausaufgaben mit Zeichen, die die Kinder und die Eltern kennen von der Tafel in ein Hausaufgabenheft abgeschrieben. Das bekam in der 1. Klasse selbst unser chaosverbreitender Sohn auf die Reihe.

Kontrollieren kann man die Hausaufgaben eines Grundschülers als Mensch mit einem Intelligenzquotienten oberhalb von Toastbrot ja wohl ohne Hilfe anderer Leute. Dass da Unklarheiten auftreten können, tja, dann ist eben mal eine Aufgabe falsch gelöst. Dann soll das Kind am nächsten Tag die Lehrerin fragen. Ich habe mal gehört, dass die dazu da sein sollen, Kindern etwas zu erklären...

Das hätte ich denen als Lehrerin gesagt (Ok, vielleicht etwas netter verpackt ;-)).

Wenn sie sich darüber unterhalten wollen, dass Rabauke XY mal wieder irgendwen verhauen hat, bitte. Nutzen wird es nichts.

Die Sache mit dem Hort hat gar nichts mit der Lehrerin zu tun. Da soll die Dame sich an den Hort wenden. Das hätte ich als Lehrerin gleich abgeblockt.
Die Hort-Kräfte werden ihr dann was husten.
Die könnten sich aber auch überlegen, so einen Service für einen Aufpreis von 5 Euro pro Tag und Kind anzubieten. ;-)

Dass es verrückte Eltern gibt, ist eine Sache. Probieren kann man es ja mal...
Bedenklich finde ich, dass Eure Lehrerin sich das so bieten lässt. Da frage ich mich, ob sie denn in der Lage ist, sich bei den Kindern durchzusetzen.

LG

Heike

19

Hallo Heike,

der Elternabend war im Hort und nicht in der Schule. Es saßen also Eltern aus verschiedenen 1. Klassen zusammen, deren Kinder in eine Hortgruppe gehen.

Auf einem Schulelternabend wäre das sicher nicht so gelaufen!

Die Mütter gestern haben die Runde im Hort (eben ohne Lehrerinnen) genutzt, um mal gemeinsam zu meckern.

LG

23

Eure Horterzieherinnen sollten solche Eltern liebevoll abbügeln und jegliche Diskussion im Keim ersticken.

Meine Große war in der GS auch in der OGS. Diese würde in den letzten Jahren umstrukturiert und so bin ich auch letztes Jahr für den Kleinen dort zum Elternabend gegangen und habe Ähnliches erlebt.

Das Essen (was wirklich günstig ist) wurde bemängelt, Kinder würden gezwungen das Essen zu probieren, wenn ein Kind das Essen nicht mag, müsste es hungern, .... Das sind alles haltlose Vorwürfe gewesen, die meine Kinder nie bestätigen könnten. Probieren ja, aber wenn es nicht schmeckt wird alternativ Brot mit Belag angeboten.

Dann ging es um die Verkehrssituation morgens vor der Schule. Die Eltern wurden gebeten ihre Kinder zur elternhaltestelle zu bringen und ihnen einen sicheren Fußweg zur Schule selbstständig gehen zu lassen.

Eine Mutter fragte ernsthaft, ob sie ihr Kind jetzt mit dem Auto zur Elternhaltestelle bringen müsse, es würde doch zu Fuß laufen!!!

Dann würde sich über die rigorosen Maßnahmen beschwerd, die durchgezogen werden, wenn Kinder sich nicht an die Regeln halten (schlagen, treten, Stühle werfen,...). Nach Abmahnungen kann es zur Kündigung des Vertrags kommen. Die Eltern wollten dann wissen, wie sie ihre Kinder betreuen sollen, schließlich müssten sie ja arbeiten. Ich dachte nur, erzieht eure Kinder, dann kommt es nicht dazu.

Zum Glück saß die Schulleitung dabei und viele wirklich dämliche Anmerkungen und Forderungen wurden im Keim erstickt.

Dieses Jahr habe ich mir diesen Elternabend gespart.

Beim Klassenelternabend würde die Bitte nach einer Eltern WhatsApp Gruppe auch sofort abgeschmettert von Seiten der Pflegschaft. Eltern können sich gerne in solchen Gruppen privat organisieren, aber nicht als Klassengrupoe.

Ich bin wirklich glücklich und zufrieden, dass es so läuft und in der GS alle den Ar*** in der Hose haben haltlose Forderungen schnell abzuarbeiten.

VG

weiteren Kommentar laden
18

Hallo,

von solchen Eltern/Elternabende höre ich von überall, kann das bei uns allerdings nicht zu 100% bestätigen.

Unsere Tochter geht in die 4. Klasse und bei uns laufen die Elternabende immer recht entspannt ab und wir hatten in der 1. Klasse auch mal des öfteren Elternstammtisch zum gegenseitigen Kennenlernen. Ich fand das ganz gut.

Eine Whatsapp Gruppe gibt es unter den wollenden Eltern, aber diese ist nur für wichtige Fragen und Mitteilungen gedacht, nicht zum Austausch über Hausaufgaben - darum sollen sich die Kinder selbst kümmern.

Ich hoffe, wir haben auch auf der weiterführenden Schule das Glück, dass es so weiterläuft #schwitz

LG
sonntagskind

20

Der Elternabend in der Schule lief ganz anders, es war tatsächlich nur im Hort so schlimm. Da haben sich die Mütter mehr getraut ..

Und natürlich waren es nur etwa 4 Mütter von knapp 20 Eltern, die anwesend waren. Aber die haben soviel Raum eingenommen.

27

Bei meinem Jüngsten (2. Klasse) gibt es auch eine WA Gruppe für Eltern...finde ich persönlich praktisch, es bekommen ja nicht immer alle Kinder alles mit und so kann kurz nachgefragt werden.
Die andere Sache mit dem Hort ist doch in erster Linie eine Sache zwischen den Erziehern und der Mutter--wenn es machbar ist, warum nicht? Ich hatte auch 2 Kinder in der Betreuung als ich noch gearbeitet habe und irgendwann möchte ich dann auch tatsächlich mal Feierabend haben.

30

Wird Eure Gruppe dann auch nur dafür genutzt? Ich bin dennoch dagegen. Wenn Kinder es nicht schaffen, sich die Hausaufgaben zu merken, dann sollte das mit der Lehrerin besprochen werden. Die Mütter wollten sich ja nicht nur über Hausaufgaben austauschen, sondern auch über Vorfälle, wenn ein Kind geschlagen wird etc. ... Ist doch völlig klar, wie solche Gruppen dann ausarten können.

31

Bei 120 Kindern im Hort finde ich es ehrlich gesagt unverschämt, von den Erziehern zu verlangen, dass sie Kinder fertig machen und anziehen. Also ich brauche zum Abholen 5-10 Minuten. Ich möchte auch nicht, dass die Erzieher nur mit Telefonieren, Anziehen und Aufsammeln von Kindern beschäftigt sind. Wer soll die Kinder denn dann beaufsichtigen oder sich mit ihnen beschäftigen?

weitere Kommentare laden
38

Hallo,

ja, eben so verrückt wie ein paar Threads weiter unten, da werden 4. bis Mehrklässler noch ins Klassenzimmer begleitet und daß es keine Noten mehr geben soll wird auch gefordert. Verrückte Welt...

LG ;-)