Schwimmen "üben"

Hallo zusammen!
Ich habe zwei Kinder, 7 (bald 8) Jahre und 6 Jahre. Meine Große hat vor etwas über einem Jahr ihr Seepferdchen gemacht und der Kleine ist jetzt grad mitten im Schwimmkurs. Leider sind bei uns sämtliche Schwimmvereine und der DLRG maßlos überfüllt und es gibt Aufnahmestops. Also nicht mal mehr Wartelisten... Die Schwimmkurse machen wir bei einer privaten "Schwimmschule", die aber so langsam wirklich unverschämte Preise verlangt (88 EUR für 6 Kurseinheiten #aerger) Meine Große schwimmt natürlich auch nicht regelmäßig. D.h., sie hat zwar das Seepferdchen, aber richtig Routine natürlich auch nicht.

Jetzt habe ich vor, mit beiden regelmäßig (also wirklich 1x pro Woche) ins Schwimmbad zu gehen und wenigstens am Anfang des Schwimmbadbesuchs wirklich schwimmen zu üben. Klar kommt dann auch noch das Planschen und der Spaß, aber ich erhoffe mir davon, dass 1. die Große mehr Routine bekommt (ab der dritten Klasse hat sie dann auch Schwimmunterricht #zitter) und 2. der Kleine schneller durchkommt mit seinen Kursen, so dass er wenigstens das Seepferdchen hat.

Eigentlich wollte ich hier nur fragen, ob jemand von euch das ähnlich gehandhabt hat und ob jemand mir Tipps geben kann, wie ich das "Schwimmtraining" selber einigermaßen kinderfreundlich gestalten kann ;-) Ich befürchte nämlich, dass sich die Kids von mir natürlich nicht allzu viel sagen lassen und wir dann eher genervt und frustriert durch´s Wasser paddeln #schwitz

Schwimmbrett, Poolnudel, Schwimmgürtel und -flügel ist alles vorhanden. Noch sagen die Kids, sie haben da Lust drauf, allerdings weiß ich nicht, wie lange das hält...

Danke schonmal!

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Ich würde trotzdem noch einmal bei den Vereinen anklopfen. Meistens haben die doch eine Warteliste. Bei uns war das auch so und nach einem halben Jahr waren meine Kinder dann mit dabei. Es kann ja nicht sein, dass die für immer Aufnahmestopp machen. Irgendjemand hört doch auch immer wieder auf. Deine Idee find ich aber echt super, dass Du das selber machen willst. Ich könnte das nicht so regelmäßig durchhalten. Bin nach der Arbeit viel zu kaputt, um regelmäßig das ganze hin- und her mit umziehen und schwimmen zu machen. Find ich aber echt gut, wenn Du das machst!!!!

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Unsere Wartelisten sind hier seid Jahren voll. In sämtlichen Vereinen. Meine Jüngste steht drauf seit sie 1,5 Jahre ist - weil die Liste so lang ist. Und nun ist sie 4. Steht immer noch weit hinten.

Mit 6 braucht man hier nicht mehr anmelden...die nehmen nur Jüngere. Gibt es also auch.

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Hallo,

bei uns waren die Schwimmvereine nur unterstützend. Wirklich schwimmen gelernt haben beide mit mir im Freibad.

Die Leiter der Kurse kennen halt manchmal den ein oder anderen Kniff, um die Angst zu nehmen, oder bestimmte Dinge einzuüben. Daher fand ich die Kurse nicht so schlecht.lg

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Ich habe meinen beiden Kindern das Schwimmen beigebracht, im See, im Freibad Allerdings habe ich früher bei DLRG ohnehin Kindern das Schwimmen gelehrt.
Beide legten dann das Seepferdchen beim Bademeister ab, fertig. Erst später gingen sie dann zur DLRG und wurden "Profis". Mein Tipp: wenn ihr im Bad seid, legst Du fest: 15 min "üben" dann 5 min austoben. Später kann man es auch auf 20 min oder länger ausdehnen, wie sie eben mitmachen. So könnte es ihnen mehr Spaß machen. Meine wussten, dass es kein Meckern gibt, wenn die Übungsphase war, da war ich keine Mama, sondern "Lehrerin". ;-) Das solltest Du schon auch hinkriegen sonst wird es nix. Ich würde mir die Kinder einzeln vornehmen, zu zweit machen sie schneller Blödsinn. Meine waren 4 Jahre auseinander, da war es logisch, dass sie extra lernten. Im Sommer habe ich mit meiner Enkelin mal 30 min hardcore Streckentauchen geübt, sie macht demnächst ihr Schwimmabzeichen silber. Klappte auch prima, danach tobte sie dann wieder, aber die 30 min gabs nur kurzes Verschnaufen. Man kann Spaß und Konsequenz durchaus kombinieren. Viel Erfolg...ach ja, nimm nicht zuviel Krempel mit...keine Flügel, entweder Nudel oder Brett reicht. Beim Schwimmkurs tragen sie auch keine Flügel.LG Moni

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Hallo!

Ich seh das genauso, allerdings gibt es durchaus Schwimmkurse, in denen die Kids anfangs Schwimmflügel tragen. Meine Große hat nach der Methode von Freds Swimmacademie schwimmen gelernt, da trugen sie sogar sehr lange den Swimmtrainer, der Kleine hat im hiesigen Schwimmbad beim Schwimmmeister einen Kurs belegt, da hatten die Kids die ersten Stunden die üblichen Bema-Schwimmflügel an. Bei beiden Kids wurde nach und nach Luft aus den Schwimmhilfen gelassen.
Die Große ist mittlerweile 8 und schwimmt wirklich gut (hat jetzt in der Schule schwimmen und ist einer der Besten), der Kleine wird im Dezember 6 und für sein Alter macht er das auch schon recht gut. Beide Kinder schwimmen im Schwimmverein, allerdings betreiben sie dort Breitensport - es geht also v.A. darum, den Kindern die Freude am Schwimmen und die Sicherheit im Wasser zu vermitteln. Leider ist der Kleine nach dem Kindergarten oft zu müde zum Schwimmen oder er hat keine Lust, so das oft nur die Große mitschwimmt.
Im Verein nutzen die Nichtschwimmer allerdings tatsächlich nur Bretter und Nudeln - sie schwimmen allerdings auch in max. 80cm tiefem Wasser.

LG

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Bei uns werden diese Brustgurte genutzt in den Vereinen.

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Hallo, wir gehen schon immer 1 x wöchentlich schwimmen und "üben" etwas nebst spielen etc. Meine Großen sind je 2,5 Jahre durchgehend in einer privaten Schwimmschule geschwommen (1 x wöchentlich 45 min, 50€ im Monat je Kind), jetzt schwimmt unser Jüngster dort (er ist gute 3,5). Nebenher gehen wir annähernd jede Woche ins Schwimmbad. Mit klarer Ansage und etwas Spaß hat bisher keins meiner Kids gemault beim Üben.
VG

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Ich musste kurz schmunzeln, als du 86 € für sechs Termine als übermäßig teuer bezeichnet hast. Der allerallerbilligste Kurs bei uns kostet acht Termine 80 €.
Dass es schwierig ist, in große reinzukommen, kenne ich auch. Wir sind zufällig reingerutscht als meine Söhne knapp vier waren. Aktuell habe ich drei Kinder in drei verschiedenen Kursen. D.h. alle Kinder schwimmen an einem Nachmittag die Woche im Kurs. Außerdem geht mein Mann noch einmal schwimmen die Woche und sicher alle zwei Woche gehen wir noch mal nur zum Spaß. Im Sommer eher jeden zweiten Tag.

Finde ich sehr sinnvoll und macht allen großen Spaß.

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Das ist doch ein großer preislicher Unterschied! Bei euch kostet die U-Einheit 10€, bei der TE fast die Hälfte mehr (über 14€)!

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Das ist alles relativ - bei uns kosten 10 Stunden 75€ - das sind 7,50 pro Stunde. Bei der TE liegt der Stundensatz bei 13,25€ - das sind fast das Doppelt! Ihr liegt mit 10€ pro Stunde ziemlich dazwischen. Der hiesige Schwimmverein nimmt 90€ für 10 Einheiten, der Verein, in dem unsere Kids schwimmen (nehmen auch reine Nichtschwimmer) verlangt im Monat 5€ - das ist natürlich unschlagbar günstig.

LG

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Nur so zu den Preisen: wir zahlen 270€ für 13x45 Minuten...

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Das ist ja irre#zitter

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Und trotzdem sind alle Kurse voll und wir standen fast ein Jahr auf der Warteliste

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Natürlich geht das. Meine Tochter war nie in einem Schwimmkurs, der Große nur zum Vertiefen über die Wintermonate.
Jahrelang war Schwimmtrainig immer bei jedem Schwimmbad/ Seebesuch Pflicht, eigentlich bis heute (zumindest am Saisonanfang). Das wurde überhaupt nicht diskutiert.

Ich weiß auch nicht, ob man "Schwimmtraining" wahnsinnig kinderfreundlich gestalten muss. Es macht halt nicht immer Spaß, die Kinder müssen sich konzentrieren, anstrengen und eben auch mal ihre Angst überwinden.
Meine Tochter hat vorallem mit einem Schwimmgürtel schwimmen gelernt. Wir haben Teil für Teil abgebaut und irgendwann gings von alleine. Und dann haben wir Streckeschwimmen geübt.
Wichtig ist sicherlich, dass man die Zeit im Auge behält und keine Wunder erwartet.

Meinen Kindern war es ja auch wichtig, dass sie möglichst schnell frei plantschen durften. Und da das nur mit Schwimmenüben möglich war, haben sie (meist) auch brav mitgemacht.

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88€ für 6mal, das sind nicht mal 15€ pro Kurs.
Was fändest du angemessen?

Also ich finde das ist nicht viel, alleine schon in Anbetracht der Aufgabe und Verantwortung.

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Ich finde schwimmen lernen sollte kein "Luxushobby" wie reiten sein. (Nicht falsch verstehen, wir haben selbst ein Pferd) Reitstunden fangen bei uns z. B. auch bei 15/16 EUR an.

Dass die Schwimmschule diese Preise verlangen kann, ist mir schon klar. Man hat ja gar keine andere Wahl, wenn die Vereine/DLRG mit Jahresbeiträgen von ca. 60 EUR komplett ausgebucht sind. VHS ist wohl wie ein 6er im Lotto (10 Stunden für 56 EUR) wenn man da reinkommt.
Obwohl sie die gleiche Aufgabe/Verantwortung haben.

Da frage ich mich, was Familien machen, die sich das nicht mal eben leisten können!? Kein Wunder, dass nur noch wenige Grundschüler überhaupt schwimmen können...

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Hallo,

ich finde, dass man Preise schlecht vergleichen kann. Sind das Einzelstunden, Gruppen mit 5 oder gar 15 Kindern? Wie lange dauert eine Einheit, 30 Minuten oder 1 Stunde? Wie viele Schwimmlehrer kümmern sich gleichzeitig um die Kinder? Ich habe da schon so viel gesehen, mich wundern daher stark abweichende Preise nicht besonders...

LG

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Meine Große hat mal in einem Schwimmkurs das Seepferdchen gemacht (mehr schlecht als recht wie ich fand). Der große Durchbruch kam dann aber, als wir in den Sommerferien 3 Wochen lang jeden Tag im Schwimmbad waren (Mo-Fr). Danach war sie eine superfitte Schwimmerin, die in kürzester Zeit das Silberabzeichen gemacht hat. Lehrerin gespielt hab ich gar nicht, ich war einfach nur mit den Kindern im Wasser.

Bei der Kleinen ist es ähnlich: Sie hat einen Kurs gemacht mit 5, hat das Seepferdchen aber nicht geschafft. Dann waren wir wieder eine Zeit lang öfter im Schwimmbad, sie hat sich ausprobiert, ist viel gelobt worden für ihren Mut und schwimmt jetzt immerhin so um die 10 Züge. Reicht noch nicht fürs Seepferdchen, aber es ist ein Anfang.

Langer Rede kurzer Sinn: Nach meiner Erfahrung reicht es, den Kindern das Wasser anzubieten, dann gehts auch ohne Schwimmlehrer weiter.

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Das kommt aufs Kind an! Meine Kinder sind beide super gerne im Wasser, lieben das Schwimmen, aber v.A. die Große hatte lange panische Angst, sobald sie im Wasser nicht mehr stehen konnte. Mittlerweile schwimmt sie wirklich super, aber Respekt vor tiefem Wasser hat sie immer noch. Neulich war sie mit meiner Mutter im Schwimmbad, dort gab s auch ein 1m-Brett. Während der Kleine überhaupt kein Problem damit hat, hier zu springen, hat sich die Große nicht getraut. Die Begründung dafür: Das Wasser war so tief! Auch tauchen mag sie nicht gerne. Mittlerweile schwimmt sie auch im tiefen Wasser, jetzt ist es "nur noch" wichtig, dass der Rand in einigermaßen greifbarer Nähe ist. Ein Problem haben wir aber immer noch: Wenn ich mit den Kindern schwimmen gehe, geht v.A. die Große gleich in eine Art Verweigerungshaltung, versteift sich, und dann geht gar nichts mehr. Im Verein bzw. mit Fremden ist das anders. Darum hätte ich meiner Tochter nie und nimmer das Schwimmen beibringen können. Sie hat im Urlaub Schwimmstunden genommen und so das Schwimmen wirklich gut gelernt.
In einem gebe ich dir allerdings Recht: Die Konstanz macht wirklich viel aus. Ein Schwimmkurs mit einer Unterrichtsstunde in der Woche ist i.d.R. nicht so erfolgreich wie ein Ferienkurs mit täglichem Training oder ein Kurs mit mehreren Kurstagen in der Woche. Einen solchen hatte unser Kleiner besucht, und das lief auch sehr gut.

LG