Hallo,
vorab kurz zur Erklärung: Unser Kind leidet unter einer Entwicklungsstörung. Wir wohnen etwas außerhalb und er fährt mit dem Bus zur Grundschule. Bislang ist auch das Geschwisterkind mitgefahren und konnte so ein "Auge" auf ihn werfen. Das ist demnächst nicht mehr so.
Wir möchten ihn möglichst sehr selbstständig alles machen lassen, sowie es seine Situation zulässt.
Unsere Idee war jetzt, eine Ortungsapp auf ein altes Smartphone zu installieren. Nach längerer Recherche bin ich der Meinung, dass die App Little Nanny für uns in Frage käme.
Hat jemand Erfahrung damit?
Ich bin mir sicher, dass dieser Weg die Sicherheit unseres Kindes etwas erhöht. Ich käme nie auf die Idee, es bei unserem älteren Kind anzuwenden. Aber wir glauben, bei unserem Kleinen ist das für beide Seiten ein gutes Gefühl.
Oder liege ich mit der Meinung wohl völlig daneben?
Vielen Dank schon mal.
Erfahrungen mit Little Nanny, Ortungsapp
Hallo, ich bin der Meinung, ein Kind, dass z.B. falsch aussteigt und dann keinen Erwachsenen um Hilfe bitten kann, vielleicht in Panik gerät oder seinen Auftrag (zur Schule/nach Hause kommen) vergisst, ist definitiv noch nicht reif genug ist, um den Schulweg selbstständig mit dem Bus zu bewerkstelligen. Die elterliche Verantwortung kann weder an ein wenig älteres Geschwisterkind (
) noch an eine App abgegeben werden! Meiner Meinung nach sollte dieses Kind von einem Erwachsenen begleitet werden, bis es die notwendige Reife besitzt. Ganz besonders unter dem Aspekt, dass das Kind entwicklungsverzögert ist. Der Erwachsene muss ja nicht Händchenhalten, aber eben anwesend im Bus sein. Selbständigkeit und die nowendige Reife in allen Ehren, aber diese muss auch erstmal entwickelt werden - Stück für Stück
VG
Du gehst davon aus, dass "reife Kinder" immer korrekt von der Shcule nach Hause gehen und "unreife Kinder " immer Begleitung brauchen. Da denkst Du sehr schwarz-weiß!
Unser reifer und normal entwickelter Sohn ging uns regelmäßig verloren, da er sich schnell ablenken ließ und alles um sich herum vergaß. (ADHS). Damals gab es solche Apps noch nicht, wäre für uns beide aber eine große Hilfe gewesen, da wir dann in vielen Situationen schneller wieder zueinander gefunden hätten!!! Du kannst nicht immer nur von einem Standard-Kind ausgehen!
Für den Schulweg von 5min. hat er teilweise weit über eine Stunde gebraucht, weil irgendwo ein Bagger arbeitete oder er mal kurz einem Freund half oder sonst irgendetwas interessantes zu sehen war...
Mit schwarz-weiß hat das nichts zutun, aber mit Verantwortung! Ein Kind, das alles um sich herum vergisst und ziellos umherirrt, gehört nicht alleine in den Straßenverkehr, nichtmal als Fußgänger, das ist zum Glück ja klar geregelt (Stichwort Aufsichtspflicht). Ob das Kind dabei 6 oder 16 ist spielt keine Rolle. Eine App vermittelt den Eltern nur vorgetäuschte Sicherheit, mit dem Tragen der notwendigen Verantwortung dem Kind gegenüber hat das nichts zutun.
Gruß
Für mich wäre die Frage, ob er das Smartphone nicht verliert, wenn er allgemein so orientierungslos ist, dass Du befürchtest, er könne verloren gehen.
Das würde ich in die Schultasche legen und er soll es nicht zum "Spielen" benutzen. Das setzt natürlich voraus, dass er die Schultasche immer dabei hat. Aber es geht uns ja in erster Linie um den Schulweg, und da hat er die Tasche immer dabei.
Probiere doch die App einfach Mal aus ;)
Ansonsten auf jeden Fall Euren Name, Adresse und Telefonnummer ans Kind ran. Vielleicht ein kleiner Anhänger den er in die Hosentasche packt.
Ich denke ihr könnt gut einschätzen ob ohr ihn allein los fahren lassen könnt. Und sein wir Mal ehrlich...wir Erwachsenen freuen und dass wir mittlerweile bei nem Unfall oder Dank GPS genau geortet werden können. Bei Kindern wird das immer so kritisch gesehen.
Mona
Vielleicht würdest Du es auch bei Dir selbst kritischer sehen, wenn Du nicht nur bei einem Unfall geortet werden kannst (sollte so etwas der Fall sein, kann man so ziemlich jedes Handy auch ohne die App orten, nur macht das dann halt der Rettungsdienst/die Polizei), sondern jemand - z.B. Dein Partner - permanent kontrolliert, wo Du Dich gerade wie lange aufhältst.
Es mag ja Leute geben, die sich an einer Totalüberwachung nicht stören, aber andere finden ein Mindestmaß an Privatsphäre durchaus angenehm. Und dieses Minimum an Privatsphäre darf man auch Kindern zugestehen.
Ich finde da nix bei wenn meine Kinder wissen wo ich bin und meine Kinder hatten auch kein Problem als wir eine solche App testweise nutzen konnten.
Ich weiß doch auch so wo sie sind. Ob sie zur Freundin gehen, auf dem Spielplatz sind/waren oder zur Stadt gehen Eis essen.
Wir reden darüber wohin wir gehen und finden da absolut nix bei.
Komisch wäre es dann wenn sie auf einmal drei Orte weiter wären, weil sie da sonst nicht hin kämen.
Daher verstehe ich diese Vorwürfe nicht. Es geht ja nicht darum ständig zu schauen wo sie sind, sondern zu schauen wo sie sind wenn sie zum Beispiel nicht nach Hause kommen.
Mona
Hallo,
schau mal, wäre für euch eher folgendes nicht sinvoller ?
https://www.amazon.de/Weenect-Kids-GPS-Tracker-für-Kinder/dp/B0171IRNU8/ref=sr_1_9?ie=UTF8&qid=1510733773&sr=8-9&keywords=handy+gps+kinder
Ich finde es persönlich traurig, wenn du dich bei dem Eröffnungsbeitrag zu 3\4 entschuldigst oder rechtfertigst. Wenn ich persönlich das Bedürfnis hätte, würde für mich keine Rolle spielen, ob das Kind eine Enteicklungstörung hat oder nicht.
Übeigens- mein jüngeres Kind stand schon in einer Notsitustion und da zittern selbst die Finger und versagt die Stimme.Dies sollte maan vielleicht im Hinterkopff haben. Bei uns gescchieht aus dem Grund oft eine eine Wieddrrholung der Verhaltensregeln in Notsituationen, Dies hat meinem Kind geholfen.
Ich kenn das auch, dass Kinder in echten Krisensituationen dann auch nicht mehr fähig sind zu telefonieren/Nummern vergessen etc.
Da Du aber nicht weißt, dass das Kind sich gerade in einer Krise befindet, hilft Dir die App da nicht weiter. Die meldet ja nicht, dass Dein Kind gerade aufgeregt ist, sondern nur, wo sich das Handy befindet.
Und ehrlich: Gerade in einer so aufregenden Situation bleibt die Schultasche samt Handy doch gerne sonstwo stehen, da denkt das Kind doch nicht an seine Siebensachen.
Das einzige, was Du also davon hast ist die permanente Kontrolle, ob sich das Handy gerade im richtigen Bereich aufhält.
Wie ich schon gelesen habe: Wenn ich vermuten würde, dass mein Kind nicht einmal schafft, auf dem Weg zu bleiben, dann würde ich es nicht allein losschicken.
Hallo,
ich halte die Idee der Ortung für eine ausgezeichnete Idee. Sie bietet den Eltern die Sicherheit, dass sie nachvollziehen können, wo sich ihr Kind befindet. für die von der TE beschriebene Situation würde ich genau danach greifen.
Zu uns: Also mein Kind hat ee nicht vergessen und hat mich angerufen bzw. meine Kinder haben ein Handy, bei dem sie im Notfall nur auf den roten Knopf drücken und je nach Programmierung werden wir oder sogar die Polizei angerufen. Zudem ist es so, dass die Sache, die ich verlinkt habe, an sich gar kein Handy ist.
Es gibt Situationen, in denen solche Sachen sehr nützlich sind.
Lass Dich nicht beirren. Wir haben das auch für beide Kinder und mir gehts damit besser. Handys sind auf lautlos in der Schultasche und werden gar nicht angefasst.Wir hatten auch als sie Babys waren ein Angel Care unter der Matratze. Hat mich auch beruhigt und alle haben drüber gelacht. Wir nutzen die App familonet. Die ist super. Ich weiss nicht ob es sie bei Android gibt. Wir haben iOS.
Hallo Inia,
habt ihr die Premiumfunktion ?
Wenn ich es verstehe, geht es aber um einzelne Orte d.h. Gerade für die Busfahrt nicht geeignet oder täusche ich mich .?
Hallo.
Ich nutze folgende App:
https://kid-control.com/
Und bin sehr zufrieden; funktioniert fast auf den Meter genau.
Ich kann die Bewegung meines Kindes in Echtzeit verfolgen (ich nutze nur die kostenlose Standard-App).
Meine Tochter ist viel mit dem Bus alleine unterwegs und so kann ich sehen, wann sie in den Bus einsteigt und wann sie ungefähr ankommen wird (wenn ich sie dann von der Haltestelle abhole).
Auch ob sie nach Schulschluss schon auf dem Weg nach Hause ist oder noch an der Schule rumgammelt.
Ich find's gut und meine Tochter stört es nicht.
LG
Ich kenne die App nicht, finde das aber grundsätzlich eine gute Idee!
Gibt ja sonst auch si GPS Uhren etc. mit Notruffunktion. So kann man immer sehen wo sich das Gerät aufhält UND das Kind kann um Hilfe bitten (mit dem Handy natürlich auch)
Ich habe sogar überlegt den Live Standort vom WhatsApp zu nutzen wenn ich alleine ausreiten gehe damit mein Mann mich im Zweifelsfall schnell findet sollte mal etwas passieren...