gebrauchtes Klavier oder Keyboard

Hallo,

mein großes Kind geht eigentlich auf ein naturwissenschaftliches Gymnasium. Das Gymnasium hat ein paar motivierte Musiklehrer und so lernen die Kids ab der fünften Klasse als Pflicht Flöte. Mein Sohn und die Flöte passen nicht zusammen, soll es ja geben. So da den lieben Lehrern Flöte ab der sechsten Klasse nicht reicht kommt jetzt Klavier dazu, Flöte wird weniger. Das Klavier / Keyboard wird dann mindestens bis zur achten Klasse weitergeführt und es besteht die Möglichkeit noch ein weiteres Instrument zu erlernen - kostenfrei.
Bei meiner Tochter in der Grundschule gibt es ein Projekt in den Zusammenarbeit mit den Musikschulen dass es jedem Kind, wenn es möchte, günstig ein Instrument seiner Wahl erlernen kann. Das fängt in der ersten Klasse mit musikalischer Früherziehung an und ab der zweiten Klasse kann es sich ein Instrument aussuchen - freie Auswahl, angefangen vom Schlagzeug, Trommeln, Streichinstrumente, Klavier und Flöte. Der Unterricht ist in Kleinstgruppen. Die Kosten sind im Vergleich zu den Preisen der Musikschule ein Traum da das Projekt bei uns von der Landesregierung unterstützt wird.
Jetzt bin ich echt am Überlegen was ich mache. Schauen ob ich irgendwo ein gebrauchtes Klavier herbekomme oder doch Keyboard. Der große Nachwuchs muss auf jeden Fall üben. Es besteht zwar die Möglichkeit nach der Schule in den Unterrichtsräumen das zu machen aber zu Hause ist halt was anderes.

Jetzt bin ich echt am überlegen ob perspektivisch bei den Kleinanzeigen schaue und so ein gebrauchtes Klavier hole, es stimmen lasse und dann ins Wohnzimmer stelle oder ein Keyboard. Ich wollte eh noch ein Instrument lernen, überlegte mit Gitarre aber Klavier wäre auch eine gute Alternative.

Was würdet Ihr machen?

Viele Grüße

Geli

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Hey tolle Schulen habt ihr da :-)
Für mich wäre die Frage eindeutig. Klavier
Wer Klavier spielt kann Keyboard spielen, aber nicht wer Keyboard spielt, kann Klavier.
Ich träume auch davon, Klavierspiel zu lernen, was bisher aus Zeit und Geldmangel nicht geklappt hat.
Es gibt mittlerweile ganz tolle E-Pianos, die auch nicht soviel Platz wegnehmen wie richtige, die aber die Tasten auf normalen Anschlag wie richtige Klaviere einstellen können
Viel Spaß damit :-)

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Hallo,

dein Vorschlag mit dem E-Piano ist sehr gut. Ich möchte noch hinzufügen, dass weitere Pluspunkte sind, dass man ein E-Piano nicht regelmäßig stimmen lassen muss und dass man hier auch mit Kopfhörern spielen kann und so abends oder am Wochenende niemanden stört.

Viele Grüße,
lilavogel

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Danke :-)
Hab mich ein wenig damit beschäftigt, weil ich es unbedingt lernen möchte, aber ich glaube langsam ich kann es ad acta legen, drei Kinder = keine Zeit zur Zeit. Man wird ja auch immer älter :-(
Mal sehen in den nächsten fünf Jahren wird das wohl leider nix :-(

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Beim Keybord hast du das Problem, dass die Abstände der einzelnen Taststuren nicht gleich sind. Wer aber Klavier spielen kann, ist auch bei Keybord sicher. Eindeutig Klavier.

#winke

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Ich habe viele Jahre Klavier gespielt/ gelernt und mir für meine eigene Bude dann ein E-Piano (Yamaha) gekauft.
Das würde ich euch auch empfehlen:
Ist günstiger als ein Klavier, wartungsfrei (Klaviere müssen regelmäßig gestimmt und gepflegt werden) und es kann für die Außenwelt leise mit Kopfhörern gespielt werden. Tastenanschlag und Klang finde ich sogar besser als bei meinem Kindheits- Klavier.
Ein Keyboard käme für mich nicht in Frage. Das hat mit Klavierspielen NICHTS zu tun.

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Das stimmt. Meine Eltern haben auch Yamaha und das ist einfach eine tolle Sache. Zudem ist es nicht so sperrig wie ein klassischer Klavier.

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Ganz klar ein E-Piano

Wir haben hier eines von Casio und es ist Gold wert. Es ist schon Älter aber es tut seinen Dienst nimmt nicht viel Platz weg. Wenn man in Ruhe üben will setzt man sich Kopfhörer auf und niemand stört sich an den falschen Tönen.

LG

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Liebe Geli,

schön, mal wieder von dirvzu hören... ;-)

Meine Erfahrung:

Ich LIEBE das Klavier. Es war in so vieler Hinsicht mein Lebensbegleiter.

Angefangen habe ich mit 11 mit Keyboard. Das ging 1 oder 2 Jahre. Dann war klar, ich "brauche" mehr. Mein ersten Keyboard (gutes Gerät vom Musikhändler) habe ich noch heute.

Dann habe ich also "richtig" Klavier gespielt, aber immer auf dem Keyboard geübt. Geht also auch. Und ich war zwischenzeitlich richtig gut (Kein Konzertpianist).

Vom Jugendweihe Geld kaufte ich mir ein Klavier. Es war toll, hatte aber auch Grenzen. Wir haben in einem Reihenhaus mit dünnen Wänden gelebt und meine Familie war nicht gerade musikaffin.

Naja, beim Auszug musste es wieder weg (nur 4 Jahre später). Heute spiele ich gelegentlich auf dem Keyboard. Meiner Großen bringe ich es darauf bei. Die Kleine hat sich in ein ganz anderes Instrument "verliebt".

Aber in wenigen Jahren - wenn das Geld übrigens ist - will ich mir ein gutes, elektronisches Piano zulegen.

Das ist in meinen Augen der optimale Kompromiss! 88 Tasten, Hammeranschlag, Pedale, Kopfhörer. Den anderen Schnickschnack brauche ich nicht!!! Aber da muss es schon ein Gutes sein (gebraucht knapp 1000 € aufwärts).

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Hallo Geli #blume

ich würde nach einem gebrauchten Klavier schauen. Wäre das nicht in meinem Preisrahmen, wäre es das gebrauchte E-Piano. Ist das auch noch zu teuer, wäre es das Keyboard.

Am liebsten hätte ICH aber eine Orgel. #schein Okay, Fehler. Ich habe eine Orgel, aber zuhause dafür leider keinen Platz#schmoll . So steht bei uns zuhause mein Keyboard.;-)

Und wenn Du auch Klavier lernen willst, umso besser. Ich wünsche Dir/Euch viel Spaß und Erfolg dabei.

Eine gebrauchte Gitarre würde ich auch noch gleich dazu kaufen (oder eine neue, gibt´s für 50-100 €) und das auch probieren. Das habe ich auch schon gemacht (vor fast 3 Jahrzehnten) und damals festgestellt, dass es mir wie Deinem Sohn mit der Flöte ging: das war gar nicht meins. Weil mein Sohn aber mal spielen wollte, hat er sich für 5 € Gitarre auf dem Flohmarkt gekauft. Er spielte zwar nie, aber ich hab´s nochmal probiert. Es ist immer noch nicht meins;-).:-p

#liebdrueck
Sanne #sonne

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Hallo,

für mich wäre die erste Frage: was möchte denn Dein Sohn? Also für mich als Kind wäre es der pure Horror gewesen, Musik lag mir so gar nicht. Und da Dein Sohn ja auf ein naturwissenschaftlich ausgerichtetes Gymnasium geht, nehme ich an, dass sein Interessenschwerpunkt auch eher auf den Naturwissenschaft liegt, oder? Und Musik ein Nebenfach ist mit vielleicht einer Doppelstunde in der Woche, vielleicht nicht mal in jedem Halbjahr unterrichtet wird? Also ich bin ehrlich, dann würde ich mich für die kostengünstigste Lösung entscheiden...

Viele Grüße
H.

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Junior muss um Rahmen des Musikunterrichtes Keyboard spielen lernen. Er könnte theoretisch auf einem leihinstrument in der schule nach dem Unterricht üben. Aber: der Stundenplan ist so voll gepackt dass er meist später von der schule heim kommt als ich von der Arbeit.
Meiner Tochter ist es fast egal, wobei sie bei den versuchen ihres großen Bruders auf der flöte ein paar passable Töne rauszubringen freiwillig an die frische Luft gegangen ist.
So und dann wären mein mann und ich. Ein früherer kumpel war der sohn des kantors. Eine zeitlang war ich sehr oft in der familie - hätte dort auch unterricht bekommen können. Aber meine eltern wollten dass ich was vernünftiges mache. Das tat ich dsnn jahre später auch - ich zog aus. Ich denke es wird ein Instrument für mich werden. Mein Mann möchte wenn er mal zeit hat sich auch daran versuchen - hat die Freundschaft zur der musikalischen Familie sehr geschätzt bis sie wegzogen . Der Nachwuchs hat dadurch dass dann daß das Instrument bei uns steht die Möglichkeit zu üben.

On diesem sinne zieht mit viel Glück recht bald ein Klavier ein. Wir haben schon eines in aussicht.

Viele grüße geli

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Nur als Gedanke: man kann Musikinstrumente auch mieten, insbesondere, wenn noch nicht klar ist, ob das Kind dauerhaft dran bleibt. Nicht nur über die Musikschulen (dort würde ich zuerst fragen), sondern auch über das Internet.