Schlecht in Mathe

Meine Kleine macht mir Sorgen. Sie ist in der dritten Klasse. Leider ist sie nicht so gut in der Schule. Das macht mir weniger natürlich für mich Sorgen, sondern eher ist es Schade das sie durch ihr lernen keinen Erfolg sieht. Ich kann sie doch nicht jeden Tag lernen lassen. Hier kann sie meistens ihre Matheaufgaben, immer erst bei den Klassenarbeiten wird es problematisch.

Ich weiß nicht wie ich ihr noch helfen kann 🙁 . Ich will aus ihr keinen einser Schüler machen. Ich möchte das sie einfach nur besser wird. Nun hat sie in ihrer letzten Klassenarbeit eine 4 geschrieben. Heute hat sie eine 4+ wieder bekomme , was ja schon eine Veränderung ist, eine kleine...

Wie seid ihr damit umgegangen. Wie haben eure den Weg gefunden?

Vielen Dank für eure Erfahrungen.

LG aino 🌼🌻

1

Bei Mathe ist schon vieles Übung... in der Grundschule hatten meine Kinder das „Übungsheft“ von Mildenberger. Sie sollten jeden Tag 10 min darin rechnen. Für jede Seite gibt es einen Sticker.
Durch das regelmäßige Üben automatisieren sich viele Rechenvorgänge.

2

Wir haben unseren testen lassen, er hat eine Dyskalkulie, unser Ziel ist jetzt immer eine 4, Mal schafft er es, meist nicht. Üben bringt nicht wirklich was weil er mit Zahlen nichts anfangen kann. In der 7.Klasse wird es besser, da kommt der Taschenrechner😎. Er hat über Jahre erfolglos eine Therapie gemacht, das war rausgeworfenes Geld. Jetzt geht er zur Nachhilfe um wenigstens bei Tests ein bisschen was anrufen zu können.

Viel Glück
Visilo

4

Also bei uns in der 7.Klasse gibt es noch keinen Taschenrechner#gruebel

5

Kennst du Meister Cody von der Uni Bochum? Schau doch mal, ob das nicht helfen kann. http://meistercody.com

weitere Kommentare laden
3

In Mathe müsst ihr dran bleiben, da alles nacheinander aufgebaut ist. Wenn da große Lücken entstehen, wird es von JgSt. zu JgSt. immer schwieriger. Entweder ihr könnt mit Lernen etliches ausbügeln oder falls sie sich allgemein schwer in der Schule tut, lieber die Klasse wiederholen lassen, damit sie es wiederholt von Schritt zu Schritt nochmal lernen kann. Denn in der 3.Klasse bereits eine feste, eingefahrene 4 in Mathe ist keine gute Vorraussetzung für den weiteren Weg. Bei Fächer wie HSU oder ??? , wäre es nicht so schlimm, mal ein Thema vergeigt, neues Thema, neues Glück....aber in Mathe müsst ihr die Lücken so gut es geht aufarbeiten.

6

Die Mathe Stars Hefte sind super.
Und es gibt so viele tolle Apps
Z.B.
König der Mathematik junior
Fragenbär
Conni
Dragonbox

Und am PC
http://meistercody.com

Viele Grüße
Julia

20

Danke ja die kenne ich. Dadurch wurde es leider nicht besser

Liebe Grüße

Aino 🌼

9

natürlich kannst Du sie jeden Tag lernen lassen.... du muss es sogar, ... denn natürlich bringt dieses kurzfristige Lernen kurz vor einer Arbeit rein gar nix, besoners in Mathe...

Zahlengefühl, Zahlensicherheit usw... lernt man nur durch tägliches lernen und verfestigen --- das 1x1 ist doch vergessen, wenn man mal zwei Wochen in der Schule Geometrie macht... -- das selbe gilt für Zahlengefühl ...
Lernen/regelmässig:
und zwar einfach nur täglich 10-15 Minuten... -- das ist nicht viel und kann locker in den täglichen Ablauf eingebaut werden... (bei uns immer direkt nach dem Abendessen, bis ich das Geschirr aufgeräumt habe).
wir nutzen da z.B. Blätter von: http://www.matheaufgaben.net/arbeitsblaetter/

manchmal sind es zwischendrin Deutschblätter, wenn Mathe zum Konflikt wird, --- aber das "tägliche extra" wird bei uns immer eingehalten.... --meistens ist es eben üben und wenn nötig die Lernzeit auf eine KLassenarbeit ... und später sind es täglich die Vokabeln... -- bei uns ist "Regelmässigkeit" der absolut beste Weg ...

11

Hallo,

meine Tochter hat Dyskalkuli, ihr Mengenverständnis ist so gut wie nicht vorhanden. 2+3 ist für sie etwas anderes als 3+2. Sie hat auswendig gelernt das beides 5 ergibt, aber sie versteht es nicht.
Sie muss täglich lernen!

Gruß Sol

18

3. Klasse, die Frage ist, was ihr schwer fällt: Textaufgaben, also die Umsetzung bzw. das Verständnis der Aufgabe? Oder das Rechnen an sich (das sind ja dann in der Dritten die Grundrechenarten, Zehnerübergänge und kleines Einmaleins, oder?).
Je nach "Problem", würde ich unterschiedlich verfahren. Für's Einmaleins z.B. gibt's gute Apps. Das ist de facto Training und Auswendiglernen.
Addition generell und Zahlenverständnis, dafür gibt es wirklich nette Rechenspiele, (die keine "Lernspiele" sind!) wie z.B. Heckmeck, machen Spaß, auch den Mitspielern, und man rechnet ohne es zu merken.
Beim generellen Verständnis von Textaufgaben - das ist Übungssache. Da habe ich auch ein Kind, dem das lange Zeit schwer gefallen ist. Ich habe dann Textaufgaben mit ihm besprochen, die er gar nicht ausrechen musste, sondern nur immer mir den Ansatz erklären - was ist die Fragestellung bzw. Rechnung in dieser Aufgabe. Dazu musste er die Aufgabe erst mal GENAU lesen, das war schon die halbe Miete. Nach und nach bekommen die Kindern dann auch ein Gefühl dafür, was die relevanten Informationen sind, und was reine "Verzierung".

Was ich ganz wichtig finde ist, dass ein Kind nicht auf die Schiene kommt "Mathe kann ich eh nicht", das ist sonst eine selbsterfüllenden Prophezeiung. Herausfinden, wo fehlen noch Grundlagen und dort (unabhängig vom aktuellen Schulstoff) dran bleiben. Und dann tastächlich täglich üben, gemeinsam und nicht lange (15 min). Am besten zu einer festen Zeit, damit es zur Gewohnheit wird. Wichtig ist eine übersichtliche Schreibweise des Rechenweges, das hilft beim Denken. Und wenn man gedanklich den Faden verliert, kann man wieder einsteigen.

Ach und zum Thema Taschenrechner (der bei uns übrigens ab der 7. Klasse von der Schule, wie die Bücher auch, verliehen wird): der Taschenrechner hilft nicht beim Mathe lernen (=Verständnis entwickeln), im Gegenteil. Das ist eine Illusion. Gerade die Kandidaten, denen Mathe schwer fällt, sollten erst ganz zum Schluß tippen und davor ihren Rechenweg sauber Schritt für Schritt notieren - Brüche z.B. sind für das Hirn viel leichter zu erfassen als krumme Dezimalzahlen.

19

Vielen Dank für deine Antwort. Leider ist meine kleine so das sie sagt Mathe kann ich eh nicht. Sie verspürt schon vorher so viel Druck das sie sich ganz doll aufregt.

Wenn Sie erstmal dann den Weg kennt dann ist es ihr leichter und sie macht es. Dann passieren nur die Leichtigkeitsfehler.

Dann sollte sie neben den Hausis nich lernen? Gut dann muss das so sein. Mal sehn wie ich ihr diese Regelmäßigkeit rüber bringe.

Liebe Grüße

Aino 🌼

22

Ich bin auch eher etwas angesäuert über die Nutzung des Taschenrechners. Wir haben ein Kind, was in Mathe keine Probleme hat. Als allerdings dieser Taschenrechner ins Spiel kam, da hat mich dann bei der Prozentrechnung 7. Klasse Gym. doch einiges gewurmt und gewundert. Irgendwie wurden die Rechenwege schwammig. Ich habe daraufhin angefangen, mit ihm die Prozentrechnung/Zinsrechnung schriftlich nachzuvollziehen und siehe da, einige Dinge waren gar nicht begriffen worden. Die Rechenwege sind nun mal wichtig und auch in Arbeiten reicht das Ergebnis nicht aus. Übrigens hier konnte man sich den Taschenrechner nicht leihen

weiteren Kommentar laden
24

Hallo,

ich versteh dich echt zu gut. Unser Sohn ist jetzt in der 4. Klasse, rechnet eigentlich sehr gerne. Im Kopfrechnen ist er mit der beste in der Klasse (hat mir die Lehrerin gesagt). Übungen aus dem Lernplan macht er auch sehr gut ABER in den Klassenarbeiten schreibt er schlechte Noten. Meistens um die 4, einmal hatte er eine 2-3. Sonst ist es immer 4+, 4 oder sogar mal eine 4-
Wir verstehen einfach nicht woran es liegt, auch die Lehrerin nicht.
Die Arbeiten sind meist 4 A4 Seiten, zwei davon Textaufgaben. Mit denen hat er seine Probleme, hat auch LRS. Laut Lehrerin ist das aber nur 1/3 der Punkte. Daran kann es eigentlich nicht liegen.
Meine Vermutung war das er aufgrund der Menge erschlagen ist, das er sich zu sehr unter Druck setzt. Das hab ich auch mit der Lehrerin besprochen. Sie hat die Arbeit für ihn in zwei Hälften geteilt und ihm mehr Zeit gegeben. Hat leider auch nichts gebracht.

Für unseren Sohn ist das natürlich unheimlich frustrierend. Er weiß das er gut rechnen kann aber die Arbeiten verhaut er. Wir hoffen jedes Jahr das er es im Zeugnis auf eine 3 schafft (was bis jetzt immer aufgrund der Mitarbeit und Leistung immer geklappt hat).

Unter Druck setzen wir ihn auch nicht, wir loben ihn wenn er sich verbessert hat, wenn er mal eine 3- oder 3 schafft. Erwarten keine 1er oder 2er. Aber ein guter 3er-Schnitt wäre natürlich schon toll.

Leider haben wir bisher auch noch keine Lösung gefunden

LG

28

Liebe Aino,

Meine mittlere Tochter hat sich auch sehr schwer in Mathe getan. Wir haben dann, nachdem ich bemerkt hatte, dass jegliches Grundversändnis fehlt, ab Mitte der 2. Klasse eine Ergotherapie gemacht. Dort wurden alle Mengen zunächst 3 dimensional erfasst, dann alle Zahlen im Zahlenraum +/- 20 errechnet und im Anschluss auswendig gelernt. Begleitet wurde diese Technik von speziellen sportlichen Übungen, die zw. das Rechnen geschaltet waren.
Meiner Tochter hat das viel Spaß gemacht und nach einem Jahr hatte sie alle wichtigen Grundlagen auswendig verinnerlicht.
Mittlerweile geht sie in die 5. Klasse und steht in allen Zeugnissen im Mathe zwischen 2 und 3 ohne weitere große Anstregungen.

Ich kann wirklich empfehlen, professionelle Hilfe zu suchen. Ich persönlich wäre niemals auf die Idee gekommen, auf diese Art und Weise zu üben.

Viele Grüße von Mauseputz
( die gut verstehen kann, dass du dir Sorgen machst)