Anruf einer anderen Mutter - wie hättet ihr reagiert?

Hallo!

Ich wurde neulich von einer Nachbarin angerufen, weil meine Tochter angeblich frech geworden war. Für mich ist das eigentlich kein Thema, aber meine Tochter empfindet das als sehr unangenehm.
Hintergrund war der, dass meine Tochter und ihre Tochter (2 Jahre jünger) sich gestritten hatten, wobei meine Tochter mir sagte, das jüngere Mädchen hätte die größeren Mädchen (meine Tochter und 2 gleichaltrige Freundinnen) permanent beschimpft bzw. provoziert, sie hätten eigentlich nur in Ruhe spielen wollen. Ich muss dazu sagen, dass meine Tochter von den 3 Mädels die selbstbewussteste ist, die sich auch zu wehren weiß, während die anderen beiden Mädels recht stille Mäuschen sind. Wie dem auch sei, die Kleine hat sich wohl bei der Mutter beklagt und die Mutter ist dann eingeschritten, woraufhin meine Tochter wohl mit den Augen gerollt hat und durch ihre Mimik signalisiert hat, dass sie sich von der anderen Mutter nichts sagen lässt.
Als erstes kam daraufhin die Kleine zu uns nach hause und sagt mir "Die S. war frech zu meiner Mama!" Das hat mich erst einmal wenig beeindruckt und mich eher schmunzeln lassen. Die Kleine hat aber wenig Ruhe gegeben "Meine Mama fand das aber gar nicht gut, die mag das nicht, wenn man frech ist!"#augen Ich hab dem Kind dann nur gesagt, dass ich das Thema mit ihr nicht besprechen, ihre Mutter könne das sicher gut mit meiner Tochter selbst klären.
Die Kleine ist dann wieder heim, und 5 Minuten später rief die Mutter an und hat sich über das Verhalten meiner Tochter beklagt. Sie meinte, wenn die Kinder untereinander Streitereien haben, wäre das ja eine Sache und sie würde sich da ja auch nicht reinhängen (warum hat sie dann überhaupt mit meiner Tochter gemeckert?), aber Erwachsenen gegenüber dürfte das Kind doch nicht so frech sein.
Ich hab der Mutter dazu nur gesagt, dass ich überhaupt nicht weiß, was vorgefallen war (meine Tochter war noch draußen), und mich darum auch nicht dazu äußern möchte. Da ich aber in der Situation nicht dabei war, möchte ich das Thema auch nicht mehr mit meiner Tochter diskutieren, sie hat die Situation sicherlich anders empfunden als die andere Mutter. Ich hab der Mutter allerdings noch gesagt, dass ich überhaupt kein Problem damit hätte, wenn sie meine Tochter zurechtweist.

Jetzt meine Frage: Hätte ich anders reagieren sollen?
Als meine Tochter dann heimkam, hat sie sich gleich beklagt, sie hätte überhaupt nichts gemacht, aber die E. (das kleine Nachbarsmädchen) und ihre Freundin hätten permanent rumgestichelt und die Großen beleidigt, sie hätte sich nur gewehrt, und dann wäre die Mutter gekommen und wollte sie zurechtweisen. Ich muss dazu sagen, dass ich die E. und ihren großen Bruder (der geht bei meiner Tochter in die Klasse) gut kenne, und die beiden sind wahrlich keine Engel. Die Kinder werden sehr frei erzogen und sticheln schon gerne mal gegen andere Kinder. Die Kleine kam im vergangene Sommer (nicht in den Ferien!) mit Vorliebe abends um 19:00 zu uns um zu fragen, ob meine Tochter mit ihr spielen könnte (Nein, um die Zeit gehen meine Kinder nicht mehr raus!), der Sohnemann hat eine Zeit lang die ganze Nachbarschaft durch seine Klingelstreiche terrorisiert (nicht am Nachmittag, sondern auch abends nach 19:00, teils sogar nach 20:00!, und dass mehrmals innerhalb von 15 Minuten), außerdem beschimpft er sowohl in der Schule als auch nachmittags meine Tochter mitunter aufs Übelste mit Worten, bei denen ich mich wirklich frage, wo ein 8jähriger (damals sogar noch 7!) die her hat. Gerne sagt er auch zu meiner Tochter "Du hast die bescheuertsten Eltern auf der ganzen Welt!" oder "Deine Mutter ist ne fette Sau!" (wenn es denn stimmen würde, aber ich bin absolut normalgewichtig wenn nicht gar schlank!#rofl)...

Also, wie schon gesagt, eigentlich ist mir ziemlich egal, was die andere Mutter denkt, und ich habe auch nicht mit meiner Tochter geschimpft, aber meine Tochter belastet das ganze.
Wie hättet ihr in einer solchen Situation reagiert?

LG

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Du hast doch super reagiert. Was soll man schon zu einem Streit, zumal unter Kindern, sagen, bei dem man nicht dabei war?

Deiner Tochter würde ich ein Stück weit den Rücken stärken und ihr sagen, dass sie sicherlich einen Grund dafür hatte, sich gegen das andere Mädchen zu wehren, dass sie aber statt mit den Augen zu rollen vielleicht einfach mit der Frau hätte reden und ihre Position sachlich verteidigen sollen.

Unter den Anruf deiner Nachbarin würde ich einen Haken machen, die scheint ja reichlich schräg zu sein. Fang bloß nicht ihr gegenüber an, das "Fehlverhalten" deiner Tochter gegen das ihrer Kinder aufzurechnen, das gibt nur unnötig böses Blut.

Kurzum: ich würde deine Tochter knuddeln und einfach atmen.... wie im Geburtsvorbereitungskurs. Manche Menschen sind es nicht Wert, dass man sich über sie aufregt.

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Vielen Dank für Deine Antwort!
Ich denke Du hast Recht - Haken drunter und gut.
Leider kommt meine Tochter in den letzten Tagen fast jeden Abend heim und berichtet mir, was der T. (Bruder von der Kleinen) wieder alles zu ihr gesagt hat. Und ihr fällt es einfach schwer, sich da sachlich zu äußern. Sie ist leider ein Kind, was schwer sachlich bleiben kann, weiß aber, dass sie alles nur noch schlimmer macht, wenn sie "explodiert". Darum frisst sie alles in sich rein und leidet. Ich hab ohnehin momentan das Gefühl, dass sie wieder irgend etwas belastet, aber ich weiß langsam nicht mehr, wie ich ihr noch helfen soll :-(.
LG

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Ich finde es nicht notwendig, dass sie immer sachlich bleiben zu kann, wenn sie wüst beschimpft wird. Wenn er sie beschimpft, darf sie meines Erachtens schon mehr sagen als: Ich finde es nicht nett von dir, dass du mich so bezeichnest. Dieses Reinfressen fördert meines Erachtens eine Opfermentalität. Sie lernt "Übergriffe" zu ertragen anstatt sich zu wehren. Versteh mich nicht falsch, sie soll nicht genauso wüst werden, aber wenn sie ihm sagt, dass seine Aussagen dumm sind, fänd ich das schon okay.

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Na ja, ich hätte allgemein mit meiner Tochter gesprochen.
Sie weiß, dass Mimik und Gestik durchaus "falsch" bzw. beleidigend rüberkommen kann.

Allerdings hätte ich sie darin bestärkt, dass sie anderen Kindern sagen darf, dass diese sie in Ruhe lassen sollen. Freundlich, aber bestimmt.

Bei der Situation, in der die Kleine ankam und meinte, ihre Mutter fände das frech, hätte ich mir meinen Teil gedacht. Das nicht mit der Kleinen zu sprechen und das als Ansage so rüberzubringen, finde ich in Ordnung. Soll die Mutter das doch selbst klären oder ihrem Kind beibringen sich selbst (und nicht für die Mutter) zu wehren.

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Danke für Deine Antwort. Ich hab durchaus mit meiner Tochter gesprochen und ihr nahegelegt, v.A. Erwachsenen gegebenüber nicht jede Emotion direkt zu äußern und sich lieber ihren Teil zu denken. Ich hab das aber sachlich gesagt, weil meine Tochter ohnehin schon auf der "Opfer-Schiene" war - die Kleine nimmt sich alle Frechheiten der Welt raus, sie wehrt sich und ist dann gleich wieder die Böse - diese Gefühl hat unsere Tochter leider recht oft (auch in der Schule). Ich finde allerdings auch, dass Kindern durchaus auch Erwachsenen sagen dürfen, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen. Viele Erwachsenen erwarten Respekt von Kindern ohne die Kinder selbst zu respektieren, das geht m.E. nicht - und das Gefühl hatte ich leider im Gespräch mit der anderen Mutter. Ich glaube ihr ja sogar, dass meine Tochter sich nicht korrekt verhalten hat, aber so langsam bin ich es auch leid, dass meine Tochter sich von ihren Kindern alles gefallen lassen muss.
LG

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"Ich finde allerdings auch, dass Kindern durchaus auch Erwachsenen sagen dürfen, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen. Viele Erwachsenen erwarten Respekt von Kindern ohne die Kinder selbst zu respektieren, das geht m.E. nicht"

Das sehe ich auch so.

"und das Gefühl hatte ich leider im Gespräch mit der anderen Mutter."

Das war auch mein Eindruck beim Lesen.


Kinder dürfen m.E. sagen, wie sie sich fühlen. Angemessen eben.
Nicht angemessen fand ich in deinem Text das Verhalten des anderen Kindes, das (vermutlich oder vorgelebt) von der Mutter ausging.

"Meine Mutter mag das nicht" .... petze oder wer ist hier das Kind, wer (sollte) erwachsen (sein)

Und frech ist relativ. Beleidigungen gehen gar nicht, klar. Emotionen zeigen finde ich - in angemessenem Ton - nicht frech, sondern sinnvoll. In nicht angemessenem Ton können sie frech rüber kommen.
Frech finde ich manchmal das Verhalten von Erwachsenen z.B. wenn sie sich UNangemessen dem Kind gegenüber im Ton vergreifen (und einfordern, was sie selbst nicht schaffen) oder andere Kinder vorschicken (meine Mama mag das nicht). Ok, es könnte auch sein, dass die Kleine von sich aus gekommen ist. Aber dann wäre es meine Aufgabe als Mutter, das Kind einzusammeln und zu sagen, dass ich das selbst regeln kann
oder dem Kind erklären, wie sie selbst es regeln kann. Das Kind für sich selbst und nicht für die Mutter, weil die Mutter für das Kind.... ähm .... wer war hier noch mal erwachsen oder nicht erwachsen oder das Kind #kratz

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Hallo!

Ich glaube ich hätte das Telefonat unterbrochen um die Sichtweise meines Kindes zu hören. Dann hätte ich zurückgerufen und geschildert, dass mein Kind das (wahrscheinlich 😉) anders empfunden hat und das Thema wäre damit für mich durch.

Bei uns ist es auch so, dass ich die Freunde meines Sohnes zurecht weise und die anderen Mütter meinen Sohn. Ich finde, jeder Haushalt hat seine eigenen Regeln und die muss man als Gast befolgen. Ich kläre das aber immer mit dem Kind und würde nicht zur Mutter laufen. Ein Freund ist mir gegenüber mal echt frech geworden: ich habe ihm gesagt, dass ich das nicht toleriere und wenn es nochmal vorkommt, dann kann er nicht mehr kommen. Kam aber nicht mehr vor 😂
Ich glaube jeder kennt die Stärken und Schwächen des eigenen Kindes und keiner ist immer ein Engel- man sollte die Kirche mal om Dorf lassen...

LG

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Lange hab ich mit der anderen Mutter eigentlich gar nicht gesprochen, und ich habe wie gesagt auch überhaupt kein Problem mit der Zurechtweisung meiner Tochter durch andere Mütter. Ein Problem habe ich eher damit, dass diese andere Mutter mich deswegen anruft - wie gesagt, zu Situationen, die ich nicht miterlebt habe, kann ich nichts sagen. Und dann kommt ja noch dazu, dass jeder Mensch "frech" anders definiert.
Abgesehen davon würde ich nie auf die Idee kommen, in irgend einer Form einzugreifen, wenn sich die Kids auf der Straße streiten. Das Ganze hat sich nämlich nicht bei den Nachbarn zuhause abgespielt sondern sozusagen auf "öffentlichem Terrain". Offen gestanden weiß ich auch gar nicht so recht, warum die Nachbarin überhaupt meine Tochter zurechtgewiesen hat, ob es tatsächlich der Streit zwischen den Mädels war oder etwas anderes, aber ich denke, solange die Kinder nichts anstellen und keiner plärrt, mische ich mich bei Streitereien nicht ein. Wie schon geschrieben, meine Tochter kommt auch oft genug und beschwert sich, dass der Nachbarsjunge sie beschimpft, aber was soll ich dazu sagen? Letztlich muss sie lernen, mit so etwas selber klarzukommen. Und wie du ganz recht schreibst, ein Engel ist keiner von den beiden!

LG

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Meine Standartantwort ist immer: Ich rede gleich mit xy darüber.
Das mache ich dann auch tatsächlich, weil meist ist da schon irgendwas dran. Egal wie groß oder klein der Anteil meiner Kinder ist, aber ich bespreche sowas immer nach.
Wenn ich in der Situation deiner Nachbarin gewesen wäre, hätte ich deine Tochter schon alleine zusammenfalten können und wäre nicht bei dir petzen gegangen ;-)

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Hallo,

Ich glaube wichtig ist es immer das dein Gegenüber sich ernstgenommen fühlt.
Die Einstellung zu sagen, da war ich nicht dabei, geht mich daher nichts an und das vermittelst du, wenn du wenn du ihr sagst ich bespreche das nicht mit meinem Kind, finde ich sehr überheblich.

Ich hätte gesagt vielen Dank für die Information, ich bespreche das mit meinen Kind.
Und meinem Kind hätte ich auch gesagt, dass es Erwachsenen vernünftig zu antworten hat und nicht die Augen verdreht.
Einfach weil es unhöflich ist und überheblich wirkt.
Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen das ein kleines Kind sich ohne Grund mit 3 älteren anlegt.
In unserer Straße passiert das so zumindest nicht.
Wenn hier jemand meine Kinder zurecht weißt, ist das für mich ok, genauso sage ich aber auch den Kindern meine Meinung.

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TOP!
Aber es scheint wieder die Kiste herausgeholt zu werden, was alle anderen falsch machen, nur die eigene Tochter ist perfekt.


lg
lisa

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So hab ich das nicht gesagt. Ich hab gesagt "S., ich kann dazu nichts sagen, ich weiß nicht was vorgefallen ist. Wenn meine Tochter sich Dir gegenüber frech verhalten hat, kannst Du ihr das gerne sagen, aber ich weiß jetzt nicht, was ich da tun soll. Meine Tochter wird mir das ganze ohnehin aus ihrer Sicht schildern, weil sie die Situation sicherlich anders empfunden hat als Du."
Die Streitereien zwischen meiner Tochter und dem Sohn der Nachbarin gehen schon relativ lange, und sie gingen so weit, dass meine Tochter gar nicht mehr in die Schule wollte und jeden Morgen über Bauchweh geklagt hat, obwohl sie gerne lernt und am Unterricht selbst Spaß hat. Meine Tochter ist (zusammen mit einem anderen Mädchen) in der 2. Klasse regelrecht gemobbt worden und der Nachbarsjunge war einer der Haupttäter dabei. Ich hab mich nicht einmal bei der Nachbarin über ihren Sohn beklagt, sondern die Klassenlehrerin eingeschaltet, die das Thema mit den Kindern durchgearbeitet hat und auch mit den Eltern gesprochen hat.
Ich muss allerdings auch sagen, dass wir vor gut einem Jahr eine Tagesmutter hatten, die sich auch permanent über meine Tochter beklagt hat, ich habe jede Klage ernst genommen und mit meiner Tochter darüber gesprochen, und im Endeffekt ist herausgekommen, dass sie meine Tochter geschlagen und gezwickt hat, was meine Tochter mir aber nie gesagt hatte (mein Sohn hat irgendwann gesagt "Mama, ich mag die Frau... nicht. Zu mir ist die zwar nett, aber die tut der S. immer weh!"). Nach dieser Erfahrung habe ich mir geschworen, mich nie wieder gegen meine Tochter zu stellen, wenn diese Streit mit anderen hat. Vielleicht nicht ganz richtig, aber dieses Erlebnis hat mir wirklich weh getan!

LG

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Hi,
egal was zwischen den Kids vorgefallen ist, deine Tochter hat mir ihrer Mimik und Art gegenüber einer Erwachsenen sich wohl dezent daneben benommen.

Alles andere was dazwischen gelaufen ist, ist Nebenschauplatz.

Anstatt jetzt Ausreden zu suchen, wer was gesagt oder irgendwann mal vor Wochen, damals, etc. gemacht hat....sorry, das Verhalten Deiner Tochter zu dieser Mutter war falsch und darüber hat sich die Mutter beschwert.

Wenn ich meine Regeln im Haus durchsetze, erwarte ich von den Spielkindern ein normales Verhalten und nicht eine freche Mimik mir gegenüber. Da kann das Kind noch so toll sein, hohes Durchsetzungsvermögen haben....und alle anderen haben Schuld.

Vielleicht weiss deine Tochter, das sie frech war und es belastet sie deswegen???

Und jetzt alles andere was du über irgendjemanden weisst für die Mimik deiner Tochter zu entschuldigen#gaehn#bla#bla

lg
lisa

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Sicherlich hat sich meine Tochter nicht korrekt benommen, das hab ich ihr ja auch gesagt, aber ich weiß bis heute nicht, warum meine Tochter zurechtgewiesen wurde und in welcher Form das erfolgt ist. Meine Tochter hat die Zurechtweisung der Nachbarin auch nicht als korrekt empfunden, nur hat sie keine Handhabung, weil sie das Kind und damit die schwächere Person ist.
Abgesehen davon hat sich das Ganze auf der Straße abgespielt, die Kinder waren nicht einmal auf dem Grundstück der Nachbar, geschweige denn in deren Haus. Die Mutter sagt mir auf der einen Seite, in die Streitereien der Kinder mischt sie sich nicht an, auf der anderen Seite sagt sie mir nicht, warum sie überhaupt mit meiner Tochter gesprochen hat. Die Kinder spielen i.d.R. auch weiter hinten in der Straße und nicht vor dem Grundstück dieser Nachbarin (die wohnen direkt am Anfang der Straße, wir ganz am Ende, die Freundin meiner Tochter wohnt in der Mitte).
Ich will meine Tochter weiß Gott nicht als Engel hinstellen, aber ich kann das Ganze nicht ungeschehen machen und möchte nicht Partei ergreifen, ohne meine Tochter zu dem Thema gehört zu haben.

LG

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"mit den Augen gerollt hat und durch ihre Mimik signalisiert hat, dass sie sich von der anderen Mutter nichts sagen lässt."
Ich finde, dass man sich so einer anderen Mutter gegenüber nicht verhält und würde das sehrwohl ansprechen bei meiner Tochter.
Der Tochter würde ich raten, einfach wegzugehen mit den Freundinnen, wenn die Kleinen wieder nerven. VG

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Ich hätte meiner Tochter den Rücken gestärkt.
Allerdings hätte ich ihr auch gesagt, dass Augen rollen und eine derartige Mimik (wenn sie das schon so zugibt, kann da ja auch eventuell noch "etwas" mehr gewesen sein, Kinder untertreiben da ja gern) Erwachsenen gegenüber nicht akzeptabel sind. Das will ich auch nicht von einer 8-jährigen sehen, wenn ich gerade etwas sage. Das hat eine ganz üble Bedeutung in dem Fall.

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"...woraufhin meine Tochter wohl mit den Augen gerollt hat und durch ihre Mimik signalisiert hat, dass sie sich von der anderen Mutter nichts sagen lässt. "

Das finde ich allerdings auch frech!

Wenn mir ein anderes Kind erzählt, meine Tochter wäre frech zu ihrer Mutter gewesen, dann würde ich das umgehend klären und das würde mich sehr wohl "beeindrucken".

Außerdem wird hier im Forum doch überall gepredigt, dass man sich "fremde" Kinder als Erwachsener nicht "vorzuknüpfen" hätte, sondern dies mit den Eltern besprechen sollte.

Genau DAS hat diese andere Mutti gemacht. Hätte sie deiner Tochter ne Ansage gemacht, würden hier alle rufen: "DAS DARF SIE NICHT!!!" #augen

Ich hätte bereits auf die Meldung des kleineren Kindes reagiert und hätte meine Tochter nach Hause geholt und mir ihre Ansicht erläutern lassen. Wenn sie sich tatsächlich - so wie du schreibst - anmaßend der anderen Mutti verhalten hat (Augenrollen usw.), dann würde ich ihr nahelegen, sich dafür zu entschuldigen.

Klar.... Kinder sollen und dürfen kleinere Reibereien untereinander ausmachen. Aber sobald ein Erwachsener einschreitet, sollten die Kinder auch den notwendigen Respekt zeigen und sich verbal dementsprechend äußern und nicht mit Augenrollen und abwertenden Bemerkungen reagieren.

So! Das war MEINE Meinung! #winke

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Aber geht es in den Beiträgen, die besagen, dass man sich als fremder Erwachsener keine anderen Kinder „vorknöpfen“ soll nicht immer eher darum, dass man z.B. nicht zur Schule fahren und ein Kind zu Rede stellen soll, wenn z.B das eigene Kind in der Schule geärgert wird, wo man selbst nicht dabei ist?

Vielleicht sehe ich das auch einfach anders, weil meine eigenen Kinder noch kleiner sind (4 und 1,5), aber ich fände es vollkommen ok, einem Kind, das mir selbst (oder auch meinem Kind in meinem Beisein) frech gegenüber tritt, zu sagen, dass ich das nicht in Ordnung finde. Dafür brauche ich auch die andere Mutter nicht - angerufen hätte ich selbst nur dann, wenn ich das Verhalten als so untragbar empfunden hätte, dass ich fände, dass die Mutter das wissen muss (ernste Beleidigungen, Körperlichkeiten, Stinkefinger - also wirklich härtere Kaliber). Respektvoll ist ein Augenrollen selbstverständlich nicht, aber ich persönlich würde das entweder sofort dem Kind gegenüber kommentieren oder dann ignorieren.

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"Wenn mir ein anderes Kind erzählt, meine Tochter wäre frech zu ihrer Mutter gewesen, dann würde ich das umgehend klären und das würde mich sehr wohl "beeindrucken"."

Naja, so, wie die Kleine vor mir stand, war sie echt nicht ernst zu nehmen. Der Tonfall hatte den stummen Nachsatz "du musst jetzt aber sofort ganz doll mit ihr schimpfen!" In sich. Das war in meinen Augen ein ganz klares Petzen und keine sachliche Information. Die Kleine kam - und das war offensichtlich - in der Erwartung zu mir, dass meine Tochter Ärger bekommt. Und den Gefallen wollte ich ihr nicht tun. Die Kleine erinnert mich immer an meine Cousine, die ihren Bruder so lange gepiesakt hat, bis der sich gewehrt hat, dann hat sie angefangen zu brüllen und mein Cousin bekam den Ärger, während sie der Kleine Engel war, der getröstet wurde.

Trotzdem Danke für Deine Meinung, LG

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