Hallo ihr Lieben,
unser Sohn ist in der ersten Klasse und wir staunen immer wieder über gewisse Strafmaßnahmen seiner Klassenlehrerin.
Seit ein paar Wochen gibt es folgende Neuerung (wobei ich das bisher nur von meinem Sohn weiß, und fast nicht glauben kann) :
Wenn ein Kind im Unterricht die Arbeitsblätter oder Ähnliches zu langsam bearbeitet, muss es in der Pause drinnen bleiben und weiterarbeiten. 😬
Also hat das betroffene Kind keine (lange) Pause. Meinem Sohn ist das einmal passiert, er hat sich dann in der Pause ganz doll beeilt und hatte sehr schnell alles fertig, die Lehrerin kam aber erst kurz vorm Pausenende (15 Minuten Pause) um die Aufgaben zu kontrollieren. Er konnte also keine Pause mehr machen. Seitdem ist er fix. Aber es gibt nunmal auch Schüler, die sich auch beeilen, aber es einfach nicht schneller schaffen 😫 Mir tun die Knirpse furchtbar leid, soviel Druck in der ersten Klasse.
Meine Frage, ist es zulässig, dass Lehrer über viele Wochen hinweg als normale "Strafe" langsamen Schülern die Pausen verwehren?? In der 1. Klasse? Habt ihr da Erfahrungen oder ähnliches an eurer Grundschule erlebt?
LG attherassel (die dachte dass Schule auch Spaß machen soll)
Pausen streichen in der 1. Klasse
Hey du. Ich weiß nicht wo ihr wohnt, aber ich stell dir mal den Link zur Gesetzesordnung in SH rein:
http://www.gesetze-rechtsprechung.sh.juris.de/jportal/?quelle=jlink&query=SchulG+SH&psml=bsshoprod.psml&max=true&aiz=true
Da steht allerdings, dass das die Schulkonferenz festlegen darf. Aber habs auch nur überflogen jetzt schnell
Du weißt ja nicht, was da wirklich dran ist, bzw wie das tatsächlich gedacht ist.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass wirklich langsame Schüler regelmäßig in der Pause nacharbeiten sollen. (wenn doch, würde ich mich darüber auch aufregen...)
Eher glaube ich, dass das eine Art Strafmaßnahme für Unterrichtsstörer o.ä. sein soll, also für Schüler, die durchaus schneller arbeiten könnten, aber nicht wollen.
Bei deinem Sohn scheint es ja schon zu wirken
Stimmt 😄 Meinem Sohn war es eine Lehre. 😅
Hallo
Also ich gebe den Kindern Hausaufgaben mit nach Hause, wenn sie in der Hausaufgabenzeit zum wiederholten mal nicht genug schaffen ( was sehr individuell ist). Ich finde aber Kinder dürfen auch mal einen schlechten Tag haben und wenig schaffen.
Die Eltern bekomme dann von mir einen kleinen Brief, was vorgefallen ist und wie viele Minuten zu Hause woran gearbeitet werden soll. Der Zettel kommt mit Unterschrift zurück und gut ist. Meist sind es 10 Minuten. Allerdings gibt es auch Kinder die es zu Hause nicht machen und die arbeiten dann auch mal in der Pause ( 1. und 2. Klässler in einer Flexklasse betreuue ich).
Meine Tochter geht in die 2te Klasse und dort an der Schule gibt es das nicht.
Dort wo ich arbeite arbeiten die Kinder Stoff aus dem Unterricht nicjt in den Pausen nach. Da wird meist mit Eltern Rücksprache gehalten was zu Hause möglich ist. Aber sie füllen "Denkzettel" aus. Eine Aufarbeitung bei Fehlverhalten. Allerdings gemeinsam mir einem Erwachsenen in der ersten Klasse.
Vielen Dank für deine Nachricht, es handelt sich aber nicht um Hausaufgabenzeit, sondern ganz normaler Vormittagsunterricht.
Aber deine Art mit langsamen Schülern umzugehen klingt sehr "am Schüler dran". Finde ich gut.
Na ja, wenn jemand zwei Stunden nichts macht, war das wie Pause. Dann finde ich es auch legitim die 15 Minuten Pause zum
arbeiten zu nutzen.
Nicht schön wäre es, wenn es Schüler mit wirklichem Defizit beträgt - die einfach nicht können. An der Schule meiner Großen trifft es tatsächlich die Störer.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Lehrerin nur aus Langsamkeit die Pause entzieht (in der Pause soll sich ja durch das Pausebrot gestärkt werden, nötiger Toilettengang und austoben).
Ich denke eher, dass es Störenfriede betrifft, die während dem Unterricht ihren Arbeitsblatt nicht wirklich folgen.So eine Art Strafe....
Mal bei der Lehrerin nachfragen, ob es stimmt und wodurch die Pausenstreichung entsteht.
Mittlerweile gibt es in so gut wie allen Grundschulen extra Frühstückspause. Ich denke hier in dem Thread ist nur die Hofpause gemeint.
Bei uns mussten in den ersten beiden Klassen nicht geschaffter Unterrichtsstoff von den Kindern in den Ferien aufgearbeitet werden, das empfinde ich als deutlich unangenehmer als mal eine Pause ausfallen zu lassen... Zumal es bei uns leider nicht daran lag, dass die Schüler gebummelt haben (unser Sohn arbeitet schon immer gut und gerne mit, hatte aber auch zum Teil noch über 30 Seiten zu nachzuholen), sondern dass die Lehrerin den Unterrichtsstoff nicht geschafft hat...
Unser Sohn hat sich meistens in der Woche vor den Ferien freiwillig von mittags bis abends hingesetzt und hat das vor den Ferien bearbeitet, mit der Konsequenz, dass er in den Ferien dann Korrekturen vornehmen durfte... Zu den nächsten Ferien hat er der Lehrerin dann das Heft schon 4 Tage vor Schulende hingelegt, damit er endlich mal ungestört Ferien machen konnte...
Diese Lehrerin ist mittlerweile nicht mehr an der Schule, worüber ich persönlich auch froh bin... Seitdem haben die Kinder auch Ferien, die sie genießen können...
LG
Hi,
ersteinmal, was macht die Lehrerin, wenn die Kinder absichtlich trödeln - dein Sohn hat es ja dann in kurzer Zeit geschafft- und sie es als Hausaufgaben abgibt?
Woher soll die Lehrerin wissen, das dein Sohn auf einmal so schnell ist, soll sie alle zwei Minuten kontolliern?
Er hat draus gelernt, vielleicht lernen andere Kids auch dadurch sofort , wie Schule funktioniert!!!!
In der Grundschule gibt es einen Richtwert, das die Hausaufgabenzeit nicht länger als 30 Minuten sein sollte.
Viele Eltern halten sich daran, meinst du, das solche Kids, den Stoff überhaupt schaffen zu erarbeiten?
In der ersten Klasse haben die mehr als Spass in der Schule aber Schule ist ja nun auch kein Kindergarten mehr, wann sollen die Kinder denn anfangen zu lernen, konzentriert ein paar Aufgaben zu erledigen.
Warte ab, die Schulzeit wird schlimmer, dagegen lohnt sich nicht, so etwas zu erwähnen
lg
lisa
lg
lisa
In Ausnahmesituationen mag das vielleicht noch funktionieren. Leider verstehen viele Lehrer aber nicht, dass sie sich damit selber keinen Gefallen tun.
Viele Kinder bewegen sich nicht mehr. Sie werden morgens zur Schule gefahren, sitzen dann den ganzen Tag in der Schule rum, Pause und Sportunterricht fallen aus, weil die Kinder trödeln oder zu laut sind. Dann in der Betreuung gammeln sie auch die meiste Zeit rum, werden wieder dem Auto abgeholt und verbringen dann noch erschreckend viel Zeit vor irgendwelchem Bildschirmen.
Um sich gut konzentrieren zu können, braucht das Gehirn aber Sauerstoff und Bewegung. Wenn ein Kind also schon in der Mathestunde keine Konzentration hatte, sich nicht mal diese wenigen Minuten Pause bewegen durfte, dann hat es anschließend in der Deutschstunde auch keine Konzentration.
Es wäre viel effektiver, wenn man dem Trödler erlauben würde, mal zwei Runden über den Schulhof zu rennen.
Klar, bei einem Kind, das heute einfach mal keine Lust hat, dann der Entzug der Pause helfen. Aber es bringt sehr wenig, wenn ich ein Kind strafe, weil es sich nicht konzentrieren KANN, oder wenn Verständnisprobleme vorliegen.
Der Klassenlehrerin meines Sohnes habe ich sehr deutlich gesagt, was ich von Pausen- oder Sportverboten halte. Sollte er extrem trödeln, darf sie ihn aber gerne freitags nach der letzten Stunde nacharbeiten lassen. Aber so hat er seine kleinen Bewegungspausen im Schultag und später ins Wochenende dürfen findet er auch nicht erstrebenswert.
lg
Sehe ich genauso 😄👍