Guten Morgen
Mich interessieren mal eure Meinungen bzgl der weiterführenden Schule.
Meine Tochter kommt jetzt nach den Ferien in die vierte und langsam kommen die Gedanken wie es danach weiter geht.
Schulische Leistungen sind nicht schlecht, schlechteste Note in Mathe eine 3, in den restlichen Fächern besser.
Aaaaaber, sie tut sich schwer. Mathe ist eine einzige Katastrophe, sie hat eine richtige Abneigung dagegen und Hausaufgaben sind ein Kampf.
In den anderen Fächern ist es so dass sie nicht besonders viel lernen muss um relativ gute Noten zu schreiben. Aber Mathe kämpfen wir eben um die drei. Und ja, lernen generell ist eben nicht so ihr Ding 🙄😂
Nun ja, sie selbst möchte auf die realschule, da die Lehrer in der Schule der Klasse erklärt haben, auf dem Gymnasium muss man soviel lernen dass man keine Freunde mehr haben kann 🤨 für mich eine super dämliche Aussage aber ok....
Ich selbst hätte mein Kind natürlich gerne auf dem Gymnasium, denke aber andererseits auch dass ich vielleicht doch akzeptieren sollte dass es trotz guter Leistungen eher Richtung realschule geht, da das lernen halt wirklich ein Kampf ist und ohne ein bisschen zusammen reißen wird's halt auf dem Gymi nicht gehen.
Wobei, ich selbst war auch auf dem Gymnasium und ich hab mich nicht überarbeitet 😄
Ja also ich weiß es nicht, ich tue mich einfach ein bisl schwer den Wunsch realschule so ohne weiteres zu akzeptieren 🙄
Und nein, ich möchte mein Kind nicht aufs Gymnasium zwingen, es ist nur so dass ich es ihr grundsätzlich schon zutraue und es deshalb einfach irgendwie schade fände.
Kann das jemand verstehen?
Was würdet ihr tun ?
LG Silke
Welche Schule
Hallo!
Hier war es ähnlich. Eigentlich ganz gute Noten, das schwache Fach ist eher Deutsch. Wir haben die Empfehlung abgewartet. Auch hier war der Tenor könnte Gymnasium (G9) schaffen, also eine eingeschränkte Empfehlung.
Letztendlich haben wir und für die Realschule entschieden.
Der Große besucht die 6. Klasse am Gymnasium und wir wissen was er leisten muss (gebundener Ganztag und G8). Er hatte aber auch eine volle Empfehlung und es stand nie zur Debatte wohin der Weg führt.
Der Kleine ist komplett anders und musste in der Grundschule immer schon was tun und lernen. Das hat der Große nie gemacht.
Wir hoffen, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben. Nach den Ferien geht es los und morgen lernen wir seinen Lehrer kennen und erfahren mit wem er in die Klasse kommt.
Für uns war die Entscheidung schwierig, aber gerade in Deutschland gibt es so viele Wege zum Abitur.
Lg Basket
Als erstes: das kommt auf's Bundesland und die Schule selbst an!
In BW hat sich so viel geändert, dass es nicht mehr zu vergleichen ist.
Ich selbst war auf dem Gymnasium, als die ersten Änderungen begannen. Zwei Klassen höher hatten noch andere Stundenverteilungen: mehr Fachstunden, weniger Stoff. Bei uns wurde das dann zusammengelegt: weniger Stunden + mehr Stoff im gleichen Schuljahr.
3 Klassen unter mir fing dann parallel G8 zu G9 an. Heute gibt es zwar beides, aber der Unterschied an Pensum ist enorm.
Da wo wir jetzt wohnen, gibt es keine Hauptschulen mehr. Entsprechend haben sich Realschulen verändert und Gymnasium dadurch mit.
Lehrermangel ist an allen Schulen hier ein Problem. Unterrichtsausfall und Stoff muss trotzdem gekonnt werden.
Ich selbst war auf dem Gymansium. Auf dem gleichen wo ich damals war, würde ich auf gar keinen Fall wieder hin. Selbst mit dem Fachwissen von heute, würde ich nicht dort schaffen.
Damals kam ich ohne Lernen bis zur Oberstufe. Dann bin ich damit auf die *** gefallen.
Freunde kamen mit Lernen gut bis zum Abitur durch.
Kinder, die jetzt an der Schule sind, haben ein größeres Lernpensum, mehrmals pro Woche Mittagsschule (wir damals nur 1mal pro Woche) und trotzdem Hausaufgaben, um einigermaßen über die Runden zu kommen. Kinder, die sehr gerne und sehr leicht lernen.
Fächer sind auch anders. Zusammengelegt worden, getrennt worden. Wieder neue dazu, wieder welche weg usw.
Kurzum: KEIN VERGLEICH zu früher.
Jedenfalls in der Gemeinde in dem Bundesland.
Gymnasium in einer anderen Gemeinde, gleiches Bundesland: Kinder von Freunden haben es deutlich entspannter. Sie müssen schon auch lernen, aber bei weitem nicht so viel. Ihnen fällt lernen schwerer, aber trotzdem brauchen sie weniger Zeit als o.g.
Die Frage ist auch, was möchte deine Tochter werden.
Welche Wege gibt es danach?
Realschule => Ausbildung => Fachhochschulreife
Realschule => Fachgymnasium => Studium
Gymnasium => Abitur
Gymnasium => Frust => Realschulabschluss
Welche Schulen gibt es bei euch in der Nähe?
Wo fühlt sie sich wohl?
Mit meiner habe ich mir mehrere weiterführende Schulen angesehen. 2 von jeder in Frage kommenden Schulform
Form A - Schule 1 - super
Form A - Schule 2 - passt nicht
Form B - Schule 3 - super
Form B - Schule 4 - passt so gar nicht
Form C - Schule 5 - bei uns furchtbar, geht gar nicht
Form C - Schule 6 - leider nicht erreichbar, die wäre super
Rede mit den Lehrern, den Schülern und vor allem lass dein Kind reden.
Gute Noten und schulischen Erfolg für später wird sie vor allem dann haben können, wenn es ihr gut geht an der Schule.
Würdest du gerne einen Job machen, der dir nicht gefällt, aber der "besser" ist, weil andere ihn dir zu trauen?
Gehe mit ihr die Möglichkeiten durch. Auch für das, was sie später machen kann. Realschule ist ja keine Endstation.
Hey, heutzutage gibt es doch soviele Möglichkeiten und Wege. Nach dem, was du beschreibst, sehe ich sie nicht auf dem Gym. Ich würde sie an der Realschule anmelden und dann einfach mal gucken, wohin der Weg so geht. Sie kann danach immernoch aufs Gym, Wirtschaftsgym etc.
VG
Hallo ich kann dir aus Erfahrung sagen der Übergang von der Grundschule auf die weiterführende Schule ist für die meisten Kinder kein Spaziergang.
Mein Sohn ist mittlerweile zwar schon 12 kommt jetzt in die 7 klasse eines Gymnasiums.
Er war in der Grundschule ein super Schüler musste nie lernen hat es auch nicht. Probleme in Mathe hatten/ haben wir auch jetzt noch mehr als damals.
Jedenfalls habe ich mir auch im Vorfeld so wie du Gedanken gemacht obwohl seine GS Lehrerin bei dem Empfehlungsgespräch gesagt hat das sie uns auf Grund seines Zeugnis nur das Gymnasium empfehlen kann alles 1 bis auf Mathe ein 3.
Ich hab dann mit meinem Sohn gesprochen sein Größter Wunsch war auf das Gymnasium zu gehen.
Also ich hab praktisch ihm die Entscheidung überlassen habe ihm auch die alternativen aufgezeigt wollte er aber alles nicht.
Leider kam es dann wie es kommen musste er ist mir in allen Fächern erstmal um mindestens 2 Noten abgerutscht. Mittlerweile hat er sich aber wieder gefangen. Bis auf Mathe das fällt ihm immer noch sehr schwer da nimmt er mittlerweile auch Nachhilfe.
Denn wie deine Tochter hat auch er ne echte Abneigung gegen Mathe.
Ich kann dir nur den Tipp geben Rede mit deiner tochter was sie sich wünscht vielleicht könnt ihr ja dann zusammen entscheiden. Ich weiß ja nicht aus welchen Bundesland ihr kommt aber hier bei uns gibt es mittlerweile keine Empfehlungen mehr von der GS.
Ich glaube, dein Bauchgefühl (und das deiner Tochter) ist schon ganz gut.
Wer keine Lust zum Lernen hat und in Mathe nur mit Mühe auf eine 3 kommt, wird es am Gymnasium schwer haben.
Meine Große ist intellektuell Topp. Sie war in der Grundschule immer ein 1er Kandidat. Und sie musste dafür NICHTS tun! Auf dem Gymnasium hatte sie es im ersten Jahr auf dem Gymnasium schwer. Selbst in Mathe (Lieblingsfach) kam sie nur auf eine schlechte 3. Sie WILL aber lernen und muss nun lernen, wie das funktioniert. Und das tut sie!
Die Kleine hat immer ein bisschen was getan und kam immer auf eine Einheitsbreite 2. Irgendwie. Mehr aber nie...
Sie bekommt jetzt in einer G8 Klasse auch schlechtere Noten (3), aber sie kommt klar.
Mit einer erkämpften 3 in Mathe aus der 4. Klasse (Grundrechenarten!!!!) wäre es mir auf dem Gymnasium viel zu heiß. Da kommen ja auch Sachen wie Physik dazu!
Ich würde mir mit der Kopfzerbrecherei erst im Herbst/Winter der 4.Klasse Gedanken machen. Bis dahin fließt noch viel Wasser den Bach entlang.
Denn bis dahin macht der Kopf noch einen Sprung und du siehst dann aktueller, wo sie bis dahin steht. Bei uns wurden manche Kinder in der 4. Klasse schwächer und etliche bekamen den plötzlichen Ehrgeiz um auf das Gym zu kommen.
Hallo,
deinem Kind fällt es schwer zu lernen und es muss lernen, um auf gute Noten im 3. Schuljahr zu kommen, wenn ich das richtig verstanden habe.
Wenn du möchtest, dass dein Kind eine schöne Kindheit und Jugend hat, wo nicht Schule , auch wenn es ihr job ist, im Mittelpunkt steht, dann halte dich bei der Schulwahl an die Empfehlung der Schule.
Ich meine nicht, dass dein Kind für das Gymnasium geeignet ist.
Ich habe ein Kind auf dem Gymnasium, nach den Sommerferien in klasse 9 und kann die Horrorgeschichten bzgl keine Freizeit / Sport nicht bestätigen.
Mein Kind musste und hat in der GS nie gelernt und ist mit 1x1 und 2x2 in den Hauptfächern gewechselt.
Ich sah und sehe es gerade im engen und weiteren Bekanntenkreis, dass sich die Kinder, die es in der GS schon nicht leicht hatten, jetzt auf dem Gymnasium echt zu kämpfen haben. Lernen, Nachhilfe evt noch Sport. Mehr ist für viele nicht drin. Die Noten sind entsprechend und man hofft nur auf die Versetzung.
Eine Mutter sagte neulich zu mir: hätte ich damals bloß auf mein Bauchgefühl gehört und xy auf die Realschul geschickt. Das Kind ist im Moment ein Schatten seiner selbst.
Auch nach der Realschule stehen viele Wege zum Abitur offen.
VG
Mal ein Erfahrungbericht: Mein Sohn haben wir auch auf dem Gymnasium (G8) angemeldet u.a., weil die Lehrerin meinte ,auf de Realsschule langweilt sich unser Sohn.
Zwischendurch haben wir aber mehrmals bereut, auf die Dame gehört zu haben.
Denn der Schulalltag nahm viel Zeit in Anspruch mit 3 x Nachmittagsunterricht. Da haben seine Freundschaften wirklich gelitten und manche Schüler haben Hobbys, die am Nachmittag lagen aufgeben müssen. Mein Sohn hatte z.B. Trainingszeiten gegen Abend nach der Schule und konnte zum Glück die Hobbys weitermachen..
Oft brauchte mein Sohn nach eigener Aussagen einen freien Nachmittag zum Erholen; den hat er sich dann auch genommen.
In der 8. Kl. rebellierte er auch mal kurzzeitig dagegen, so viel in der Schule zu verbringen bzw. für sie tun zu müssen (normale Hausarbieten) und lernte nicht mehr viel. bis ihn die Gefahr, nicht versetzt zu werden wegen zwéier 5er wieder geradeaus laufen ließ.
Und noch ein aktueller Bericht. Meine Tochter hat gerade auf der Hauptschule ihren Realschulabschuß gemacht mit Qualifikaionsvermerk für die Oberstufe. Sie hat sich nun aber für einen 2 jährigen Bildungsgang am Berufskolleg entschieden, den sie mit Fachabitur abschließen wird. Ihr ist nochmal 3 Jahre am Gymnasium bis zur Hochschulreife einfach zu viel lernen und mit dem Fachabitur kann sie ihren Wunschberuf auch studieren.
Schwierige Entscheidung, ich weiß. Ich würde es darauf ankommen lassen, ob Ihr im Süden oder Norden wohnt, welche konkrete Schulen es vor Ort gibt (Ist die Schule eine "richtige" RS?), was deine Tochter möchte und natürlich die Einschätzung der Lehrkraft. Wenn sie ein Problemfach hat und generell nichts freiwillig macht, könnt's schwierig werden. Mein Sohn ist auf einer guten Realschule. Danach hat er jede Möglichkeit im Anschluss weiterzumachen. Wenn er gewollt hätte, hätte er auch aufs Gymnasium gedurft. Habe aber klar gemacht, dass er dafür lernen muss. Durchs Gymnasium zu tragen ist selbst auferlegter Stress, den ich nicht mitmachen würde. Wenn ich ihm wegen jedes bisschen in den Hintern treten müsste, z.B. bei den Hausaufgaben, dann hätte er gar keine Entscheidungsfreiheit gehabt.
Auch auf der RS muss gelernt werden. Die nicht so Motivierten kommen auch hier ganz schön ins Schleudern. Lehrbücher sind teilweise identisch mit dem Gymnasium und Sohn wird ab der 6. Klasse mit der zweiten Fremdsprache anfangen. Dann werden gefühlt dauernd Tests geschrieben. Weiß nicht, ob's an der Schulform liegt oder es heute halt anders ist als früher.
Alles Gute!